Dann sind das aber o.g. Bedingungen. Für das Geld kann man eine moderne Werkstatt nicht kostendeckend führen, wenn nicht:
- die Werkstatt Eigentum und längst bezahlt ist
- die Hauptarbeit vom Inhaber und die Buchführung etc. unentgeldlich von der Ehefrau erledigt wird
- eine moderne EDV mit Zugriff auf Inspektionspläne, Arbeitswerte, Anzugsdrehmomente und Einstelldaten nicht existiert
- in moderne Geräte zur Diagnose nicht investiert wird
Solche Werkstätten kenne ich auch - wenn auch nicht auf einem solch niedrigen Lohnniveau. Da werden halt alle Schrauben nach Erfahrungswert, und nicht nach Vorgabe angezogen, und vieles Läuft nach dem Prinzip "Pie mal Daumen". Meistens geht sowas auch gut, aber mein Fahrzeug kriegen die nicht in die Hand.
Wir haben einen recht satten Vierstelligen Betrag alleine für Software mit Daten zu nahezu jedem Fahrzeug und moderne Diagnosegeräte ausgegeben, dazu die regelmäßigen Updates und Wartungsverträge - das muss man erstmal wieder einspielen! Anders kann man moderne Fahrzeuge doch nicht den Herstellervorgaben entsprechend warten, und gerade bei Zahnriemenwechseln, Anzugsdrehmomenten oder wichtigen Einstelldaten ist diese Software unumgänglich. Trotzdem arbeiten viele Freie noch ohne, denn mit 30 Euro pro Stunde wird das schwierig!
Streiten will ich auch nicht, nur mal ein wenig geraderücken, was eine Werkstatt heute eigentlich kosten darf und muss.
Gruß
Mark
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