Zitat:
Original geschrieben von John McClane
Ich hatte meinen 535 vor ca. 2 Jahren im Anschluß an den Nachtdienst nach ATU (war die einzige Werkstatt, die ab 0700 aufhat) gebracht, da mein BC vermeldete, ich solle den Kühlwasserstand prüfen. Hingebracht, Auftrag: Kühlwasserkreislauf prüfen, "Wir melden uns!", schlafen gegangen, um 1500 wachgeworden, keiner hatte sich gemeldet. Also rief ich an, "Jaja, der Wagen steht gerade auf der Bühne, wir melden uns!" Eine Stunde später hatte ich die Faxen dick. Hingegangen und siehe da, genau im richtigen Moment: Da hatten diese Vollidioten den kompletten Kopf zerlegt!! Und einer dieser Hilfsheizer war gerade dabei, mit einer langen Verlängerung die Kipphebelwellen auszutreiben!!!! Dummerweise hatte er die 3/4 O-Ringe nicht gelöst, so dass genau in dem Moment, wo ich zur Tür reinkomme, eines der Kipphebelwellenlager abbricht und genau in meine Richtung fliegt. Ich habe den Mund nicht mehr zubekommen... Es war wie in so einem Comic, wo einem die Teile in Zeitlupe um die Ohren fliegen.
Soviel zum Thema Werkstätten, seither gehe ich zu BMW Hammer in MG, die sind echt gut. Die haben dann auch (auf Kosten von ATU selbstverständlich und nachdem mein RA interveniert hat) den Kopf wieder gerichtet.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit ATU gemacht?!
[Bearbeitet am 7.5.2003 um 08:24 von John McClane]
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Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht:
Termin für Tausch der Gummimmanschette links an der Antriebswelle.
Vorher telefonisch gefragt ob Ersatzteil da ist.
Wagen kommt auf die Hebebühne. Anstriebswelle wird mit aus der Nabe entfernt (Vielzahngeometrie)
Ich hatte den Eindruck der macht es das erste mal.
Der Mechaniker nimmt die Gummimanschette in die Hand und sagt des ham ma net!
Wie bitte ich habe doch angerufen!
NEin ham ma net! aber wir habe eine Universalmanschette die ist genauso gut!
Notgedrungen habe ich zugestimmt obwohl das Teil von der Anzahl der Falten ganz anders ausah.
Nun gut.
Mechaniker rüttelt und dann geschah etwas, was sich bei mir wie in ZEitlupe abspielte. Eine (gehärtete) Stahlkugel Durchmesser 20 mm fiel aus dem Gelenk aus ca. 2m Höhe auf den harten Steinboden und sprang ca. 1.8 m wieder zurück in die Höhe. Mit routiniertem Griff fing der Mechaniker die Kugel im Flug auf und sagte sofort "des macht nichts. des macht der Kugel nichts aus". Mein Einwand, dass es sich bei den Kugeln um Präzisionselemente handelt, die auch ohne sichtbare Beschädigung durch den Aufprall geschädigt sein könnte fruchtete nichts.
Etwas positives zum Schluss. Die Kugel verrichtet seit 40.000 km Ihren Dienst. Wahrscheinlich sehe ich alles zu eng.
Gruß Dr. Kohl
[Bearbeitet am 24.5.2003 um 20:38 von Dr. Kohl]