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Alt 09.01.2003, 05:20   #7
FrankGo
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Zitat:
Orginal gepostet von JRAV
2. Lektion: Es gibt keine kontrollierten Drifts, außer vielleicht, man hat viel Übung.
Wenn er rutscht dann rutscht er, und zwar so lange wie es ihm paßt. Ich trete dann
oft instinktiv die Bremse, wenn die Nase gegen den Bordstein zeigt, da ich nicht weiß,
ob er einfach weiter drehen würde oder nicht doch Richtung Fußweg abschmieren würde.

3. Lektion: Ist der Wagen kontrolliert außer Kontrolle geraten, tut Gegenlenken not,
das Problem ist nur, daß man das Lenkrad gar nicht so schnell bewegen kann wie man
gerne möchte.

Nach rund 10 Minuten hab ich meine Übung dann beendet, damit ich nicht allzu übermütig
werde. Für eine 180° Drehung brauch ich wohl eine etwas größere Fläche, da muß man
vielleicht mal den WalMart Parkplatz aufsuchen, hab nämlich keine Lust, in die Botanik
zu segeln.

Zuletzt eine Frage: ein Kavalierstart auf trockener Straße ist ja normalerweise Gift fürs
Getriebe. Wie ist es bei vereister Fahrbahn? Dort müßten die Kräft doch eigentlich viel
geringer sein, oder?

Zu 2:
Du mußt immer den Schwung beachten.
Dann hilft Bremsen (Vollbremsung ohne ABS), um dem Schwung folgend einfach weiter zu rutschen.
Gegenlenken, und sogar einlenken und mit Absicht eine 180-Grad-Wende VOR dem Hindernis zu machen.
Gas Geben (ohne ASC) beim Einlenken, um ein Übersteuern zu erreichen.

zu 3:
Das ist Übung.
Aber viel wichtiger ist es, dass ausbrechen frühzeitig zu erkenne und schon früher als Du es wohl gemacht hast gegen zu lenken. Im Rally-Sport und in der Formel 1 (M.Schumacher ist der Könner) kommt es darauf an, möglichst Frühzeitig Gegen zu lenken. Eine Tausendstel Sekunde eher als der "Gegner" heißt dann, dass man u.U. voll auf m Gas stehen bleiben kann, während der "Gegner" kurz vom Gas gehen muß und somit locker in dieser Aktion (ganze Kurvenkombination) 20 Meter verliert und nach der Kurve einfach enorm langsamer ist. ... den Schwung verliert.
Bei so Dingern mußt Du optimal sitzen.
Falsche Sitzposition kostet sofort Zeit beim "erkennen" des Ausbrechens und beim "Agieren" als Antwort auf das Ausbrechen.


Für eine 180-GradDrehung brauchst Du nicht viel Fläche aber viel Können...
Das ist reine Übungssache. Bei Eis kann man das mit 20km/h machen.
Aber dabei das ABS ausschalten, dann geht es recht easy und im Zweifelsfall kann man mit ner Vollbremsung die Aktion abbrechen. .. ABS und EIS vertragen sich nicht... Handbremse (blockieren) bremst dann um Welten besser, als ABS.


Auf Eis wird der Antriebsstrang wenig / anders belastet, da ja keine "Gegenwehr" von Seiten der Straße kommt... die Räder rutschen dann einfach..
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