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Alt 30.04.2006, 23:47   #28
altbert
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Mercedes-Qualität ist auch nicht mehr das, was es mal war, vieles wird offensichtlich auch (bzw. grade) dort mit der heißen Nadel gestrickt.

Mein alter Herr war 1985 nach drei Audi 100 (2 Typ 43, 1 Typ 44) auf Mercedes W124 umgestiegen.
Der erste 230E hatte noch die Qualitätsmängel der Anlaufserie, die beiden 230er danach waren völlig problemlos.
Der 300er-Turbodiesel hatte einmal die Macke, daß er sich über den Zündschlüssel nicht abstellen ließ (man konnte im Motorraum mittels eines Hebels den Motor abwürgen), ansonsten lief auch dieser problemlos.
Lediglich die damals aus versicherungstechnischen Gründen nachgerüstete Wegfahrsperre ließ den Wagen öfters nicht ohne Schwierigkeiten anspringen.
All die vorgenannten Fahrzeuge hatten übrigens bei Abgabe ca. 200.000 km runter.
Der danach gefahrene BMW 535i E39 war auch okay, da wurden bei ca. 180.000 km allerdings beide Kat's fällig; eine teures Vergnügen.
Danach der W210 E320CDI Bj. 2001: Hat jetzt ca. 160.000 km herunter (mein Vater ist seit einem Jahr in Rente und hat seinen letzten Geschäftswagen übernommen) und hat schon manches Mal außerplanmäßig die Werkstatt gesehen, hauptsächlich wegen irgendwelcher Kleinigkeiten.
Ist auf die Dauer schon etwas nervig und nicht mehr Mercedes-like.

Man hat das Gefühl, daß man heutzutage als Kunde besonders für die Anfangsserie eines Fahrzeuges mehr und mehr als Versuchskaninchen mißbraucht wird.
Und das ist nicht nur bei Mercedes so...
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