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Alt 23.01.2006, 22:26   #1
barni525tdsT
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Fahrzeug: BMW 525tdsT (E34)
Frage Zylinderkopf oder nur die -dichtung?

Hallöchen,

gleich zu Beginn: vielen lieben Dank für die Zeit und die Geduld, die Ihr meinem Roman entgegen bringt

Ich bin der kleine Bruder vom 7er, allerdings mit einem größerem Kofferaum (Kombi). Ich habe einen M51D25, also einen 2,5tds drin und wurde im Dezember 1993 geboren. Aber nun lasse ich meinen entnervten Besitzer mal zu Wort kommen ;-)

Seit nunmehr fast einem Jahr befasse ich mich immer wieder mit dem selben Problem an meinem 525tdsT (M51D25). Dabei sind die Auswirkungen nicht permanent vorhanden. Manchmal fahre ich sogar mehrere Wochen Strecken von bis zu 1-2 Tausend Kilometern und sogar Non-Stop-Strecken von 400 Kilometern bereiten keine Probleme.

Fehlerbeschreibung:
Motor wird sehr heiß. Die Temperaturnadel wandert bis in den roten Bereich hinein.
Oberer Kühlwasserschlauch steht unter sehr starkem Druck und ist ebenfalls sehr heiß. Er lässt sich nicht einmal einen halben Zentimeter tief eindrücken. Der Kühler bleibt kalt.
Meine Frau sagt es riecht nach Maggi.

So schaffe ich Abhilfe:
Damit der Druck entweicht, öffne ich den Deckel vom Ausgleichsbehälter. Mit der Luft entweicht auch Wasser, das ich dann natürlich nachfülle. Anschließend kann ich meistens weiter fahren.
In letzter Zeit konnte ich die Motortemperatur durch Zuschalten des Heizungs-Wärmetauschers in Schach halten.
Der Freundliche findet im übrigen diesen Druck als normal *kopfkratz*
(Serviceleiter NL Rastatt)

Bisherige Lösungsansätze:
Austausch der Wasserpumpe. Diese war, wahrscheinlich wegen des zu hohen Druckes, an der Wellendichtung undicht. Hat genau ein Jahr gehalten (Original von BMW mit Kunststoffrad);
Der Freundliche „das kann schon mal vorkommen, nach 30.000 Kilometern!“ *erneuteskopfkratz*
Austausch des Bimetall-Thermostaten;
Austausch des Deckels vom Ausgleichsbehälter (1,4 bar beim Diesel). Kostenlos vom Freundlichen erhalten als ich ihn an die Austauschaktion erinnerte (14,8 Euronen gespart).
Nachdem ich mir am Samstag wieder eine Wasserpumpe, ein Thermostatventil und 3 Liter Frostschutz (natürlich das feine blau- grüne) besorgt hatte, machte ich mich am Sonntag daran, das ganze Wassersystem auseinander zu nehmen.
RESULTAT:
Wasserpumpe in Ordnung, Thermostat in Ordnung, Überlaufleitung zum Ausgleichsbehälter durchgängig, Druck wird vom Deckel des Ausgleichsbehälters abgelassen (geprüft mit einer Fußtretpumpe). Alles wieder zusammen geschraubt, befüllt und Probefahrt von ca. 5Kilometern gemacht. Nach dieser kleinen Probe fahrt durfte ich feststellen:
Kühler wird warm und Druck in den Wasserleitungen ist relativ gering. Also hab ich den Deckel aufgemacht und Motor weiter laufen lassen. Nach zirka einer Viertelstunde sprudelt plötzlich eine ca. 20 cm hohe Fontäne aus dem Ausgleichsbehälter. Habe den Motor ausgestellt, es blubberte ein bissi nach und danach ca. 3 Liter Wasser nachgefüllt. 2 Stunden später bin ich ohne Probs nach Baden- Baden und zurück (pro Strecke ca. 40 km) gefahren. Zuhause angelangt öffnete ich den Ausgleichsbehälter und es kam ein wenig Luft heraus. Wasserstand war nach wie vor okay.

Meine Vermutung:
Die Zylinderkopfdichtung ist hinüber ist und die „Luft“ ist in Wirklichkeit Abgase.

Fragen:
Wie kann man das feststellen?
Kann es sein, dass es auch/oder nur der Zylinderkopf ist?
Wie viel Zeit benötigt eine Werkstatt für den Wechsel der ZKD?
Kann ich die ZKD selbst ohne Spezialwerkzeug wechseln?
Würdet ihr neue Zylinderkopfschrauben empfehlen (sind die evtl. selbst sichernd)?
Wer kann mir über die Anzugmomente aller Schrauben Auskünfte geben?
Und zu letzt: wo bekomme ich preiswert eine ZKD?

Nochmals vielen Dank

Barni
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