Das Einfahren eines neuen Motors ist heute nicht mehr so wichtig wie früher,
da die Fertigungstoleranzen heutzutage so gering sind, dass sich da nichts mehr grossartig einlaufen muss.
Auch sind die Öle heute besser als früher, wenn etwas kaputt geht, dann ist es ein Materialfehler.
Trotzdem sollte man ein paar Punkte beachten:
Auf den ersten 1000 km nicht mit Vollgas fahren. Hohe Drehzahlen und hohe Last vermeiden.
Auf den folgenden 500 km die Beanspruchung des Motors langsam steigern, bis auch die Drehzahlgrenze erreicht wird.
Wichtig ist, das das Einfahren nicht mit immer gleicher Drehzahl erfolgt, sondern möglichst unter ständig variierender Beanspruchung.
Ein Öl und Ölfilter-Wechsel nach 1.500 km kann nicht schaden. Da die Longlife-Wartungsintervalle aber bis zu 50.000 km betragen können, muß der Ölfilter so ausgelegt sein, das er auch den erhöhten Abrieb der Einfahrphase sicher aufnimmt.
Beim Einfahrprozeß werden die stärksten Rauhigkeitsspitzen im Kolbenweg abgearbeitet. Dadurch passen sich Kolbenringe und Zylinder aneinander an. Letzlich verringert sich auch der Ölverbrauch, der in der Einfahrzeit etwas höher sein kann.
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