stocki

Haette ich nicht bezahlt. Respektive nur einen mir angemessen erscheinenden Betrag, und den nur unter Vorbehalt. Wenn der Meister dann die Nummer mit "ich geb den Wagen nicht heraus" versucht haette, haette ich ihm sofort Klage auf Herausgabe meines Eigentums angedroht, ihm klar gemacht, dass ich mit einem Mietwagen, respektive Zug nach Hause fahren wuerde, und anschliessend die zusaetzlich entstandenen Reisekosten, den Nutzungsausfall und die Heimholung meines nicht herausgegebenen Autos nach erfolgter gerichtlicher Auseinandersezung in Rechnung stellen wuerde. Ausserdem haette ich ihm mitgeteilt, dass ich die Handwerkskammer auf ihn aufmerksam machen werde. Um verlaessliche Zeugen fuer den Augenblick zu haben und um noch ein bisschen den Druck zu erhoehen, haette ich ausserdem sofort die Polizei gerufen und bei der Polizei die umgehende Herausgabe meines Fahrzeuges verlangt.

Ich weiss, dass das schwer ist in solchen Situationen cool zu bleiben. Die Frau, die Kinder, die Termine, mal will nur schnell aus der Situation raus. Darauf hat der Mensch aber spekuliert. Alleine die Mietwagenpreise sind absolut marktunueblich. Habe vor einigen Wochen fuer ein CLK-Cabriolet 160 Euro inklusive 500km bei Sixt bezahlt.

Noch ein wort zu den gelben Geiern. Ich habe ein Schutzbrief bei meiner Haftpflichtversicherung, der nur ein Bruchteil der Gelb-Geier-Mietgliedschaft kostet und sehr vergleichbare Leistungen bietet. Den habe ich bereits zweimal in Anspruch genommen. Alles super. Das Problem ist, und das sehe ich immer wieder in meinem beruflichen Umfeld, dass der ADAC prinzipiell alles zu zahlen scheint, egal wie fragwuerdig das Ansinnen der Schutzbriefinhaber oder des Rechnungsstellers ist. Das wird der Werkstattinhaber auch gewusst haben und die Gelegentheit zum ordentlichen Kasse machen genutzt haben.

Tut mir leid, dass Ihr so ein Pech hattet

Martin