dhaertenstein
das ist doch unsinn.
wenn du ein normales, ordentliches ladegerät hast / kaufst, das autom. abschaltet (mit sicherung), kann nichts passieren.
s.o. und BA. wofür hat bmw die kontakte in den motorraum gelegt?
gruss jürgen
Wenn möglich, sollte die Batterie zum Laden gar nicht ausgebaut, sondern im Fahrzeug in der Garage geladen werden.
Hierzu klemmen Sie das Minuskabel an der Batterie ab und verbinden das Ladegerät mit der Batterie. Nach dem Laden ziehen Sie den Stecker des Ladegeräts aus der Steckdose und entfernen erst dann die Klemmen an der Batterie (Vermeiden von Funken in der Nähe der Batterie!).
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Nicht geeignet ist dieses Verfahren im Freien, wenn elektrische Kabel und Ladegerät unter Umständen dem Regen oder anderen schädlichen Umgebungsbedingungen ausgesetzt sein können.
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Nach dem Aufladen der Batterie zuerst das Ladegerät vom Netz trennen und dann die Ladekabel an der Batterie entfernen. So entsteht kein Funken in unmittelbarer Umgebung der Batterie.
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Batterie bei guter Lüftung der Batterie-Umgebung (z.B. offene Motorhaube) nachgasen lassen; schließen Sie erst dann das Minuskabel wieder an.
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Beachten Sie bitte analog die Einbau-Hinweise unten.
Ladevorgang
Vor allem in schlecht gelüfteten Räumen kann sich, vor allem wenn mehrere Batterien mit hohen Stromstärken geladen werden (Ladestationen), so viel Knallgas bilden, dass das Gas-Gemisch im Raum gezündet werden kann.
Gefahren beim Aufladen
Solche Explosionen können zu schweren Verletzungen bei anwesenden Personen führen, unter Umständen auch zu Zerstörungen am Gebäude. In Werkstätten muss dies durch gute Lüftung der Ladestationen verhindert werden.
Verätzungen
Bei der beschriebenen Knallgas-Explosion kann das Batteriegehäuse aufreißen und Säure herausgeschleudert werden. Die Schwefelsäure führt zu Verätzungen, wenn sie nicht sofort mit viel Wasser abgewaschen wird. Besonders wichtig ist das intensive Spülen mit sehr viel Wasser (15 Minuten unter fließendem Wasser), wenn Säure ins Auge gelangt ist.
Anschließend in jedem Fall zum Arzt!
Hinweise beim häuslichen Umgang
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Raum gut lüften!
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Keine Ladegeräte mit hoher Leistung verwenden. Die üblichen Ladegeräte für den nicht gewerblichen Bedarf liefern gegen Ende der Ladezeit einen Strom von kaum mehr als zwei Ampere, wodurch viel weniger Knallgas erzeugt wird als bei gewerblichen Schnellladegeräten.
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Beenden Sie den Ladevorgang nach spätestens 24 Stunden. In dieser Zeit ist auch mit einem kleinen Ladegerät eine ausreichende Ladung üblicher Auto-Batterien erreicht. Meistens reicht schon die Ladung über Nacht für den ersten Startvorgang vollkommen aus. Die restliche Ladung erfolgt dann im Fahrzeug durch die Lichtmaschine bei der folgenden Fahrt.
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Falls Sie ein Hochleistungsladegerät besitzen, reduzieren Sie die Ladezeit entsprechend der Ladestromstärke auf wenige Stunden, sorgen Sie für eine besonders gute Lüftung des Raums.
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Nach dem Aufladen der Batterie zuerst das Ladegerät vom Netz trennen und dann die Ladekabel an der Batterie entfernen. So entsteht kein Funken in unmittelbarer Umgebung der Batterie.
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Die Batterie vor dem Einbau in gut belüfteter Umgebung einige Zeit nachgasen lassen.
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Einbau der Batterie
In der Regel wird die Batterie nach dem Aufladen wieder in das Kfz eingebaut werden sollen; beachten Sie bitte analog die Ausbau-Hinweise um schwere Verletzungen zu vermeiden!
Wichtig: Beim Anschließen zuerst das Pluskabel montieren.
Beachten Sie bitte, dass trotz eines ordnungsgemäßen Einbaus durchaus noch weitere Gefahrenpotentiale drohen.
Sind beim Einbau bereits Verbraucher (z.B. Radio etc.) eingeschaltet, so kann beim Anschließen der Batterie ein mehr oder weniger kräftiger Funken überspringen, der das beim Aufladen der Batterie möglicherweise entstehende Knallgas zünden kann.
Wichtig: Deshalb vor dem Einbau der Batterie alle Verbraucher (Radio, Zündung, Licht, Innenbeleuchtung usw.) ausschalten!
Weitere Gefahrenquellen
Häufiger als durch die beschriebenen Explosionen dürfte es durch mechanische Schäden an der Batterie zum Auslaufen von Säure kommen und in der Folge zu Verätzungen. In diesen Fällen wird die Säure meist nicht heraus geschleudert; das Austreten fällt oft erst nach einiger Zeit auf.
Gelegentlich kommt es auch zum Verschleppen der Säure über die Finger ins Gesicht oder ins Auge. In diesen Fällen sind die selben Maßnahmen (siehe oben) erforderlich wie bei dem durch die Explosionen verursachten Säurekontakt (Spülen mit viel Wasser; Kontrolle durch einen Arzt).
Abschließende Hinweise
Schutzbrille und Schutzkleidung tragen!
Das Arbeiten an der Autobatterie sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen; bei Unsicherheiten sollten Sie besser die Hilfe einer Fachwerkstatt in Anspruch nehmen!
Weitere Informationen
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