Der Böschungswinkel sagt aus, wie steil die (theoretische) Böschung sein darf, die das Fahrzeug gerade eben anfahren kann ohne aufzusetzen. Dabei wird angenommen, daß die Böschung in einem scharfen Knick an die Ebene anschließt und das Fahrzeug frontal auf die Böschung zufährt. Wenn die Vorderräder genau an der Böschungskante stehen, wird (gedanklich) die Böschung hochgeklappt, bis diese das Fahrzeug an einer Stelle gerade eben (noch nicht) berührt. Der Winkel, um den die Böschung dann aus der Fahrbahnebene hochgeklappt ist wird als Böschungswinkel abgelesen.
Die Extreme sind hier 0° (ebene Strecke, die sollte jedes Fahrzeug bewältigen) und 90° (senkrechte Wand). Irgendwo dazwischen liegt dann der tatsächliche Böschungswinkel, meist wird das Automobil mit der Frontschürze zuerst aufsetzen.
Für den rückwärtigen Böschungswinkel gilt das oben genannte analog.
Wichtig ist der Böschungswinkel, wenn man Rampen (z.B. in Parkhäusern oder Garagenzufahrten) anlegt. In der Praxis wird man eine Böschung allerdings meist mit einer Ausrundung am Fuß anlegen.
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Tüssi, Andreas
Nomaal is dat nich ...
Alt genug, um es besser zu wissen. Aber jung genug, um es trotzdem zu tun!
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