Wenn wir hier von einem E32 reden, der im Aussenbereich aussergewöhnlich gut und gleichmäßig gemacht wurde, und das schon vor vielen Jahren:
- es wird entweder ein Aussteller gewesen sein. Diese Fahrzeuge wurden im Werk aufwendig gefinisht, poliert und hatten in aller Regel einen Sonderdurchlauf für die Sekundärflächen im Karosseriebau. Dort wurden auch B-Flächen extra geschliffen und aufbereitet. Erkennbar wäre es an den Türen jeweils an der Verstärkung Seitenaufprallträger und der Übergang in den Fensterrahmen an der B- und C-Säule. Sollten diese Bereiche geschliffen sein, erkennbar an den wesentlich schöneren Schweißpunkten, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausstellers gegeben.
Selbstverständlich genoß der Aussteller auch im Lack mehr Aufmerksamkeit. In aller Regel war auch der Motorraum mit etwas mehr Klarlack versehen... was aber beim E32 noch oft der Fall war, die Sekundärflächen wurden noch teilweise manuell rausgespritzt
- das Fahrzeug wurde von einem Profi aufbereitet, aber nicht unbedingt lackiert, nur poliert.
- es wurde komplett lackiert, aber ohne weiteren Füller/Haftgrund. Das wäre nur im Bereich der Sekundärflächen erkennbar. Es muß dort Übergänge geben. Es müßte dann auch in diesen Bereichen abweichende Schichtstärken geben, weil dort wesentlich weniger Abtrag wäre. Einen Türeinstieg homogen zu schleifen, das wäre echt anspruchsvoll...
Ich tippe auf Aussteller von damals. Waren garnicht mal so wenige... es gab jeden Tag mehrere.
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