Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.08.2017, 15:21   #3
Aprilscherz
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von Aprilscherz
 
Registriert seit: 26.04.2012
Ort: Roßwein
Fahrzeug: `92 e32 750i Lachssilber, teilindividual ,'99 Passat 2,8 V6 4 Motion,´91 MB 500SL,`93 MB 500SEC, i
Standard Fahren autonom

.. ja wirklich auch wieder interessant..

ich hatte ja von 2012 bis 2015 einen F01 730d(kein xd und da drin auch den "Spurwechselwarnung" - mancher nennt es den TotwinkelASSI -
Jedenfalls war das der einizige "richtige" Assistent in diesem Wagen (außer Tempomat und FLA).
Aber für mich war er der mit Abstand wichtigste, bis heute im übrigen ist das so meine Meinung.
(Auch wenn ich mit dem zeugs jetzt keinen Umgang mehr habe da ich i.d.r. keine Wagen mehr fahre die jünger als 1992/93 sind )

Und ich möchte so einen Wagen heute nicht mehr fahren.
Egal was ich heute "neues" fahre es nervt oder ist nur öde:

- ob Golf, Caddy, Skoda ec.- fühlt sich alles gleich öde an
- Mercedes/BMW/ .. merkt man noch Unterschiede wie früher? (der agile BMW, der massive , aufstrebende Audi,der nüchternere und gemütlichere Mercedes) zumal die großen BMW mittlerweile schon im 5er zu 50% zwei angetriebene Achsen haben .. auch das Sitzen und die Formen haben sich so angeglichen..

- knurrige Diesel mit 4 zylindern oder hoch verdichtete rauhe Benziner dann noch gepaart mit viel zu langen 6te, 7ten und 8ten Gängen wo du bei jedem leichten Tritt aufs Gas auch wirklich merkst wie die karre runterschaltet..
.. irgendwi bin ich da einfach im Youngtimermodus..:

- eine Handvoll Gänge genügen bei einer vergleichsweise leichten Karosserie oder eine 4 Gang Automatik bei einem aus heutiger Sicht verschwenderisch anmutendem Hubvolumen unter der Kühlerhaube.. alles kein Thema.
Bis 100 sind soooo viele von den kurrigen "Grashüpfern" heute genau so schnell und schneller.

Spätestens bei schneller Fahrt und Beschleunigung in hohen Geschwindigkeiten ergibt aber nur das alte , "verschwenderische" Konzept diese Ruhe und Gelassenheit und diese Souveränität die große Verbrennungsräume und viele Zylinder ermöglichen
(ohne blödes zurückschalten usw.) diese Gelassenheit soll heute wohl ein Assistent ermöglichen.
Davon sind wir weit weit weg.
Der Mensch ist ein Recourcen - tier.
Wenn er an einer Stelle Energie sparen kann beschäftigt er sich mit anderen Dingen (also anstatt vernunftig selber fahren am Handy Nachrichten lesen und so weiter) entspannter aussteigen tut wegen der Auffahrwarnung bestimmt keiner.

Naja jedenfalls hatte mein Bruder damals schon einen Audi (interessanterweise der Ex- Audi v. Arjen Robben) der auch neben Spurwechselwarnung Nachtsicht,Spurhalte,Abstandsregelung + teilautonomes Staufahren ..hatte und genutzt hat er

- Nachtsichtass. "quasi nie"
- Abstandregelung "selten (weil es bei Audi immer mit dem tempomat gekoppelt ist deswegen auch Tempomat selten benutzt - Zwangsschaltung)
- Spurhaltewarnung "nie"

aber Spurwechselwarnung ist immer EIN.

Wenn man jetzt weiter guckt - "autonomes Fahren" für mich für lange Sicht unbrauchbar.
Grund:
Im Prinzip muss ich mehr aufpassen, hab mehr Kontroll"Stress" also würde ich selber fahren.
Glaube nicht dass ich mich daran gewöhnen könnte.
Im Fall des Falles (ungewolltes verlassen der Spur oder ungebremstes Auffahren auf andere) bin ich dann noch später dran zu reagieren als wnn ich den Fuß selber auf dem Fas habe und "bewusst" fahre
(ich muss dazu sagen dass ich aber cuh kein guter beifahrer bin fühle mich bei wenigen Menschen wohl wenn ich mal rechts sitze)

aber man muss es sich mal wirlklich klar machen:

Wir wollen(??) uns "umerziehen lassen" vom bewussten Fahren - also das, was wir Youngtimerfreunde als teil unserer Lebensphilosopie und unseres Lebens betrachten..

?
Ein Unding eigentlich.
Vor allem für mich als berufsbedingte FK für ArbeitsSicherheit.

Das bewusste ist das, was wir im Arbeitsleben den Menschen vermitteln wollen.
Dass die genau das nicht verlieren.
Aber guckt euch mal in der Ständten um, längst alle Handy-versunken und ferngesteuert, ob die 70jährige OMI im aldi oder der Student an der Bushaltestelle oder die 25jährige Mutti mit dem Kinderwagen an der Ampel (oder auf der Strasse).
alles kein Problem.
Irgendjemand denkt schon mit und passt auf

O sorry schweife ab, aber ein bischen regt es einen manchmal auf wie wir unbewusst verdummen.
Ich kenne Leute die seit 6 Jahren jede Woche ihr Kind zu einer speziellen Klinik fahren (50km) und bis heute JEDE Woche dafür das Navi einschalten und böse sind wenn der Ehepartner es mal rausgetan hatte.. die kennen den Weg wirklich nicht auswendig.
__________________
...die Banker sind nicht so schlau wie sie glaubten,aber so gierig wie befürchtet..

...nichts auf dieser Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand-ich kenne niemanden, der behaupten würde,davon zu wenig zu besitzen..
Aprilscherz ist offline   Antwort Mit Zitat antworten