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Alt 30.10.2015, 09:50   #212
M8-Enzo
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@Olli, @Ralf

glaubt mir, - es hat keinen Sinn auch mit völlig logischen und für jedermann nachvollziehbaren Argumenten/Beweisen zu kommen. Die Betroffenen wollen diese Dinge nicht hören! Sie sind ggf. viel mehr damit beschäftigt "Beweise" zu finden warum es eben doch geht ---- meistens werden dabei dann eigene und völlig individuelle vorliegende Sachverhalte herangezogen die auf eine andere Person gar nicht übertragbar sind und das ggf. vorhandene "Fahren was Leiden schafft" letztlich gesehen nur verlängern.

Ich kenne das von mir selbst nur zu gut daß alle Fakten und Beweise nur so lange "für mich" eine Gültigkeit hatten sofern diese zu meinem Vorhaben paßten. Alles andere wurde mit viel Glück vielleicht noch zur Kenntnis genommen.
Auch ich habe Meinungsgegner, wenn sie mich mit ihren Argumenten wirklich mal "gepackt" hatten, auch als Klugscheißer, Oberlehrer etc. bezeichnet. Diese Leute gingen mir schlichtweg auf die Nerven weil schon klar war was diese Leute von sich geben würden ... - war sowieso alles Tinnef ...

Ich möchte betonen, daß ich hierbei von mir SELBST spreche wie es in meinem eigenen Fall gewesen ist!

Es finden sich meiner eigenen Erfahrung nach auch immer Leute die mein eigenes Vorhaben stützen und mir die nötige Energie geben weiter zu machen. Das war auch damals in meinem eigenen Fall so.

Was ebenfalls eine "interessante" Begleiterscheinung ist ist die Tatsache, daß man sich im Laufe der Zeit an diese Situation gewöhnt! Man braucht seinen "Kampf" quasi zum Leben um - wie auch immer - "glücklich" zu sein.
Man steht morgens auf und der Kampf ums Geld beginnt, - nur wegen dem Auto. Daß man unzählige Dinge im Leben dabei verpaßt weil man vielmehr damit beschäftigt ist seinen Traum aufrecht zu erhalten, daß kann man als Betroffener unmöglich selbst erkennen.

Doch der Hammer kommt! Ob der morgen kommt, oder in 6 Monaten, oder auch in 3 Jahren, --- das spielt letztlich für den Betroffenen keine Rolle.

Wie gesagt, - alles nur meine eigene Erfahrung! Leider mußte ich vergleichbare Abläufe auch bei den vielen Bekannten erleben die ihr Auto als eine Art "11. Gebot Gottes" ansahen.

Die wirkliche Erkenntnis kommt leider immer erst viel später, - genau so wie bei mir. Was soll man denn heute mit diesem Wissen anstellen als dieses ggf. weiter zu geben? Wenn dieses jedoch nicht erwünscht ist, dann ist das auch OK. Jeder muß eben seine eigene Erfahrung machen. Sehr schade ist nur, daß hinterher so gut wie niemand hergeht und sagt "ich habe mich ge-irrt" und "es war damals ein großer teurer Fehler".

Ich verstehe Andis Argumente absolut! Er "schlängelt" sich mit seinem Einkommen und seiner inneren Vorgabe einen 750i zu fahren durch bzw. hält sich mit vielen Kompromissen über Wasser --- und es funktioniert scheinbar schon eine ganze Weile. DAS ist für IHN der Beweis daß es eben doch geht! Und er hat damit - auf IHN selbst bezogen - auch absolut Recht!
Bei mir war es vermutlich anfänglich ähnlich. Erst hatte ich das Geld zusammen gespart für meinen Stahlpenis, dann hatte ich noch etwas Reserven, dann kamen die Reparaturen + Fixkosten, dann kam der Kampf das Ganze zu finanzieren, dann kam "leider natürlich nur durch nicht vorhersehbares Pech" eine Kostenstelle nach der anderen am Auto, dann kam das Einbeziehen zig "Freunde & Bekannte" die alle "Ahnung" hatten und dann kam der finanzielle Totalabsturz bis der Wagen still stand. Aber ich habe 3 Jahre lang einen 12-Zylinder gefahren! Das war MEINE Lehre.

Gruß aus Werne

Guido
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Der Instrumentenkombi-, Klimabedienteil-, Bordcomputer- & Navi-Chirurg!
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