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Zitat von juelz
In Punkto Innenraumbeleuchtung geb ich dem TE recht, der alte ibiza meiner Freundin schaltet das Licht sinngemäß auch erst ein wenn sich eine Tür öffnet.
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Das ausschalten des Abblendlichtes kann ich nachvollziehen, was meinst du wie oft jmd das Licht anlassen würde. [...] Deiner Aussage zufolge ist bei dem Astra auch das Licht ausgegangen. Unfallbedingt durch Zerstörung oder weil die Zündung/Motor ausgefallen ist? Mir fällt auf Anhieb kein Hersteller oder Modell ein bei dem das Abblendlicht nicht zwingend ausgeht.
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Zwischen sofort ausgehen und nie ausgehen gibts ja noch eine gewisse Spannweite. Bei elektromechanischen Lösungen (VW hatte in den 80ern wohl einfach ein Relais drin) geht mit vertretbarem Aufwand nur entweder-oder. Aber beim E38 ist die gesamte Steuerung komplett in Software, alle Parameter und Schaltmöglichkeiten liegen vor. Da hätte bei BMW schonmal einer weiter als vom Weißwurstfrühstück bis zur Mittagsmaß denken können.
Beim Astra (BJ ca. 96) ists genauso wie bei allen Opels jener Zeit: Licht bleibt an, bis die Birne durchbrennt oder die Batterie leer ist. (Bei neueren Opels hält meistens die Batterie länger, es gibt ein original Zubehörteil "Widerstandskabel" fürs Abblendlicht, damit die Birnen länger als ein paar Wochen halten.)
Der Unfall war: Bei 160 (nach Opel-Tacho, ca. 145 echte) winters auf salzfeuchter freier Autobahn einem großen Schneehaufen (vermutlich frisch von einem LKW-Dach) auf der linken Spur ausgewichen, Heck bricht aus. Im Abfangen fast 90° nach links gedreht mit vielleicht 120 seitwärts (in ehemaliger Fahrtrichtung) und 30 vorwärts gegen die Mittelleitplanke, dabei sämtliche Leuchtartikel vorne abrasiert. Das Abfangen war fast gelungen, daher wieder vorwärts bremsend diagonal über 4 Spuren in den Graben und auf die Böschung. Es war stockfinster, aber ich konnte sehen, wo ich hinfahre. Unmittelbar vor dem Einschlag konnte ich mit Muskelanspannung auf Armen und Nacken noch mein Schlüsselbein und die Halswirbelsäule retten, denn den blauen Flecken bzw. Nackenschmerzen nach war das ganz knapp vor mehr als aua.
Wäre nach dem ersten Einschlag das Innenlicht angegangen, hätte ich bloß noch die Arme hochreißen und "Scheiße!" schreien können. Der Einschlag wäre dann irgendwo und irgendwie gewesen. Nehmen wir mal andere Rahmenbedingungen, z.B. eine griffige Fahrbahn an, hätte ich trotzdem anderen Autos oder dem einzigen Baum auf 1000 m nicht ausweichen können, einfach weil ich sie nicht gesehen hätte.
Der Airbag hat übrigens bei beiden Ereignissen nicht ausgelöst, vermutlich zuviel Seitenkomponente. Die Gurtstraffer schon, aber die waren noch mechanisch (Stahlkugel an Feder.)
Zitat:
Zitat von Betongott
bei 250 die zündung aus machen? wieso sollte man das tun selbst bei 10 oder 50 ich verstehe denn Sinn dahinter nicht?
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Wenn die Öldruckleuchte kommt, kupple ich bei einem Schalter unter allen Umständen sofort aus und mach den Motor aus. Bei Automatik hab ichs noch nicht schneller als bei 50 ausprobiert, würde aber wohl genauso handeln. Das Getriebe sollte es überleben, wobei ich nicht weiß, ob D oder N besser ist. Die Servolenkung fällt zwar aus, tut sie bei einem Kolbenfresser aber auch, und dann auf eine Weise, auf die ich nicht vorbereitet bin.
Darüberhinaus würde ich ggf. bei einigen anderen Ereignissen ebenfalls den Motor=die Zündung ausmachen, z.B. abartig laute Geräusche aus dem Motorraum, starker Schmorgeruch oder Rauch aus dem Gebläse, fettes Rucken im Antrieb.
Nur "Fahrlicht aus" könnte man in so einer Situation vielleicht noch kompensieren und nach einer Schrecksekunde die Lichthupe ziehen. Aber durch die gleichzeitige Blendung durch das Innenlicht verliert man den Ausblick oder gar die Orientierung ziemlich sicher.
Das Airbagmodul schaltet doch bestimmt bei Auslösung den Motor ab, also geht dabei womöglich auch das Fahrlicht aus. Bei den BMW mit Sprengkabel sowieso.