Ich hatte ein ähnliches Problem vor einigen Jahren bei meinem alten E32. Er hatte noch eine alte R12 Klimaanlage, die nach der heutigen Gesetzgebung nicht mehr neu befüllt werden darf. Dies ist zugegebenermaßen der Katastrophenfall.
Ich hatte mir einen Kostenvoranschlag vom freundlichen machen lassen der inclusive Austausch Kompressor, Schläuche, Trockner und dem als defekt vermuteten Klimakühler bei knapp

3000 DM

lag. Auftragsumfang wäre gewesen die vollständige und fachgerechte Umrüstung auf R134a, das auch heute noch verwendet wird. Bitte nicht erschrecken, je nach Kompressortyp kann dies auch beim freundlichen deutlich billiger von statten gehen. Da mir dies zu teuer war sah ich mich nach Alternativen um. Von einem Boschdienst bekam ich gesagt, der Kompressor wäre zu retten und der Klimakühler in aller Regel nicht beschädigt, was ich damals - zugegebenermaßen mit einer gewissen Naivität - geglaubt habe. Ich meine, das Kältemittel wäre 413a gewesen, zumindest keines der gängigen. Kostenpunkt knapp 1000 DM

ich gab die "Reparatur" in Auftrag. Dann ging alles schief. Der Klimakühler war selbstverständlich defekt, bei dem Ausbau ist ganz ausversehen ein Kühlerstutzen abgebrochen weil die Schläuche so fest gesessen hätten - ich hatte ihn einige Monate vorher selbst aus- und wieder eingebaut und die Schläuche haben definitiv nicht fest gesessen. Inklusive einiger Kleinigkeiten durfte ich dann knapp 2500 DM bezahlen

. Nun dachte ich mir zu diesem Zeitpunkt noch wenn es nun wenigstens funktioniert war es zumindest nicht ganz so teuer wie beim freundlichen. Aber die Freude war nicht von langer Dauer. Der schöne Austauschkühler zeigte bereits nach einigen Wochen erste Leckstellen, die erst nach mehreren Reklamationen eingedichtet wurden. Die Klimaanlage konnte ich ganze drei Monate nutzen, dann wurde Winter - soweit noch nicht schlimm. Obwohl ich sie dann regelmäßig eingeschaltet habe konnte ich ihr im nächsten Jahr keinen kalten Luftzug entlocken. Diagnose: Kompressor defekt.

Von Freunden habe ich mir dann sagen lassen, dies wäre bei dem ominösen Kältemittel immer so. Mit dem sich kontinuierlich zerlegenden Kühler konnte ich aber wirklich noch zwei Jahre fahren, bis ich das Auto aus anderen Gründen verkauft habe. Lange wäre das wohl nicht mehr gut gegangen, da er sich schon bei einem leichten zusammendrücken der Schläuche mit den Fingern durch den Wasserdruck merklich verformt hat und immer mehr Einzelteile abgefallen sind.

Dies ist zugegebenermaßen ein Einzelfall, aber vielleicht kann ja jemand ähnliches berichten oder auch von einer besseren Erfahrung berichten
