Hallo,
Zitat:
Zitat von bommelmann
Eventuell liegt das ja im konkreten Winterräder-Fall an einem inkompetenten Verkäufer, mit dem ihr bisher nicht zu tun hattet?
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der Verkäufer hatte zwar den ursprünglichen Fehler gemacht, nach der Reklamation das Ganze aber gleich an den Verkaufsleiter weitergereicht. Nachdem dieser mit dem Versuch der Verschleppung, wie wir es verstanden, bei mir nicht durchkam, hatte schließlich die Geschäftsleitung nach mehrfacher Mahnung (auch schriftlich) tatsächlich die Stirn, die technische Unbedarftheit meiner Frau auszunutzen. Die Geschäftsleiterin hat ihr doch tatsächlich erklärt, dass sie doch nun höherwertigere Reifen habe als zuvor (eigentlich genau das, was wir bestellt und bezahlt hatten), wofür die 250 Euro Montagekosten (ja, richtig: dieser Betrag wurde für das Wechseln der Reifen erhoben!) doch quasi ein Schnäppchen wären. Zudem hätte sie angesichts des günstigen Preises davon ausgehen müssen, alte Reifen zu bekommen -als wenn wir als Kunden Einblick in deren Kalkulation hätten oder auch nur haben wollten. Meine Frau ist trotzdem darauf eingegangen, auch weil sie das Gezerre des Verkaufsleiters und nun auch der Geschäftsführung leid war und die Winterräder mittlerweile dringend brauchte. Bei mir wären die freilich mit diesem Schmu nicht durchgekommen -wofür gibt es Gerichte? Wenn man nicht alles selber macht...
Als mir meine Frau das abends daheim berichtete, bin ich vor Wut und Entsetzen fast geplatzt -das kannst Du Dir sicher denken- denn ich empfinde das nicht anders als einen fast schon gewaltsamen Betrug. Aus unserer Familie fährt da sicher keiner mehr hin, weder ich noch meine Frau, mein Bruder auch nicht, ebenso Schwester, Mutter, Tanten. Ich habe mir nicht träumen lassen, dass Nefzger auf Neuwagenkunden so wenig Wert legt. Mein Bruder, der selbst im Vertrieb bei Audi arbeitete, ist ebenfalls verblüfft: er hatte eher eine Entschuldigung erwartet und die Abholung und Anlieferung passender Reifen, kostenlos versteht sich, mit einem Schlüsselanhänger oder ähnlichem als Dreingabe -so jedenfalls hätte er reagiert gehabt. Gehört sich eigentlich für einen Premiumhändler einer Premiummarke auch so. Nunja, wer nicht will, der hat schon. Und wir sind bitter enttäuscht.
Ach ja, was mir auch noch aufgestoßen ist: der Verkaufsleiter legte Wert darauf, dass wir mit den ursprünglich ausgelieferten Reifen nicht gefahren sind, da er diese noch verkaufen wolle -obwohl sie mittlerweile zweieinhalb Jahre alt sind. Ob die jetzt den nächsten Dummen suchen? Für mich passt das vielleicht noch zu einem zwielichtigen Fähnchenhändler, nicht jedoch zu einem großen BMW-Vertragspartner.
Gruß
Boris