Die Öffnungszeitdauern kann ich an meiner DME ME42 nicht auslesen. Mit dem Prins-Programm geht das aber sehr bequem.
Die Momentanverbrauchsanzeige im Tacho zeigt die Pulsweite natürlich auch an, allerdings zu ungenau für eine Diagnose, denn sie ist bei Vollast am Vollausschlag.
Mit einem an einem Einspritzventil angeschlossenen analogen Voltmeter konnte man aber vielleicht die lineare Erhöhung des Zeigerausschlages über der Drehzahl beobachten.
Vom maximalen Durchfluß her habe ich die Sache noch nie betrachtet.
Meine MS42 für den M52TÜ kann jedoch die Einspritzöffnungspulsweite aus dem Kennfeld über die Gemischadaption um +/- 50 % vorsteuern. Die DME 5.2 oder ME7.2 für den M62 kann dies um +/-40 %.
Dies reicht bei fehlerfreiem Motor aus, um damit bei Kraftstoffen mit weniger Brennwert entsprechend nachsteuern zu können.
Bei älteren DMEs der VFL und den E32 sieht dies vermutlich anders aus.
Das größere Problem ist aber vermutlich der Vollastbetriebsbereich. "Vermutlich" deshalb, weil die von mir aufgestellte These bisher noch von niemand bestätigt wurde. Es ist nur bekannt, daß es bei Gasbetrieb, der ja diesbezüglich ähnlich dem mit E85 ist, schon öfters Motorschäden an den Auslaßventilen gegeben hat. Auch darum gibt die Prins-Einbauvorschrift eben auch +/-3 % für die Gemischadaption vor.
Gemäß WDS: Die Teillast-Gemischadaption der DME MS42 bem M52TÜ wirkt im gesamten Kennfeldbereich, dagegen die der ME7.2 im M73 und die der DME M3.3 im M60 nur in allen Teillastbereichen.
Rein Verbal schließt "in allen Teillastbereichen" den "Vollastbereich" eben aus.
Somit würde bei den alten DMEs die Vorsteuerung aus der Gemischadaption im lambdaungeregelten Vollastbetrieb fehlen und das Gemisch wäre zu mager!
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MfG amnat minus Franken in 2015
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