Fahre nun selbst seit November letzten Jahres mit einem Start-Stopp-System herum und kann nichts Negatives berichten. Momentan fahre ich fast ausschließlich im Stadtbetrieb und mein Verbrauch hat sich bei ca. 4,8 l eingepegelt, obwohl ich nun nicht so extrem auf den Verbrauch schaue (es ist auch mal ein Zwischensprint dabei und die Klima läuft auch immer mit, Leipzig leidet zum Glück auch nicht am völligen Verkehrskollaps zur Rush-Hour). Wenn ich mir mal wirklich Mühe gebe und diese ganzen Spritspar-Tipps beachte, komme ich auf 4,2 l - dann macht das Fahren aber keinen Spaß mehr und man ist manchmal schon etwas abgelenkt.
Zu diesen Verbräuchen trägt sicher das Start-Stopp-System auch ein wenig bei. Der geringe Verbrauch ist ja letztlich das Ergebnis vieler einzelner Optimierungs-Maßnahmen.
Meiner Meinung nach sind solche Verbrauchs-Reduzierungs-Maßnahmen schon OK, gerade in großen Städten wird dies auch in Zukunft deutlich zur Luftverbesserung beitragen. Schließlich wird es einem ja auch nicht aufgezwungen und jeder kann für sich entscheiden, ob er die gebotenen Einsparmöglichkeiten nutzt - Moment mal, hier liegt auch schon das einzige wirkliche Problem an diesem Dingens: Wenn man es nicht möchte, muss man es bei jedem Fahrtantritt aufs neue deaktivieren. Diese Lösung finde ich schon wieder überhaupt nicht schön...
Außerdem bin ich froh, das System über die Kupplung steuern zu können. Als Linksabbieger lass ich die paar Sekunden die Kupplung einfach getreten, dann passiert überhaupt nichts. Bei einer Automatik würde es mich bestimmt auch nerven, wenn ständig in blöden Momenten der Motor ausgeht.
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