Wie heißt es so schön: Gelernt ist gelernt, insbesondere im Kfz-Handwerk.
Von daher: Es sind 7,5 bzw. 8 Liter Ölwechselmenge mit Filter beim M70, 5,75 L beim M30. Also schön das Triebwerk und somit das Öl gut warmfahren, Filterdeckelschraube lösen und entfernen, Einfülldeckel auf, Meßstab ein Stück rausziehen. Damit kann Luft nachströmen, das Öl fließt vom Filter bereits ab in die Wanne, ab auf die Bühne und raus mit der heißen Suppe. Achtung: das Zeug hat um die 90 Grad und sprudelt mit gutem Schwung da raus! Neue Kupfer- oder Aludichtung drauf und nicht zu fest anziehen! Die Ablassschauben bei BMW sind im Übrigen nicht magnetisch.
Filter wechseln und mal begutachten ob Späne oder feiner Metallabrieb zu sehen ist. Leider haben wir im Gegensatz zu Turbinen keine Chipdetection, die das unmißverständlich anzeigen.
Neuen Filter rein, neuen O-Ring für den Deckel einsetzen und mit ein wenig Altöl benetzen, damit der Dichtring nicht festbackt. Beim nächsten Filterwechsel wird es euch gedankt. Öl rein, Stab rein, Deckel zu und laufen lassen. Binnen einigen Sekunden sollte der Öldruck da sein. Nach dem Abstellen einige Minuten warten, bis sich alles Öl wieder in der Wanne gesammelt hat, Ölstand kontrollieren, zurückstellen und Ölzettel schreiben mit Angabe der Ölart und Sorte mit KM-Stand.
Ansonsten: Beim Ölservice sind bei BMW 4 AW fällig, allerdings o.B., was heißen soll ohne Berechnung. Zumindest war das früher so, als unsere E32 noch per Leasing gefahren wurden. Beim Öl bitte keine Experimente, die ganzen Hochleistungsöle gabs damals noch nicht und der Motor ist dafür weder konstruiert noch konzipiert. Normales 10-40er oder 5-40er tut es locker.
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"Aerodynamik ist nur etwas für Leute, die keine Motoren bauen können." (Enzo Ferrari)
Geändert von CMM70 (07.04.2012 um 22:52 Uhr).
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