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Alt 03.06.2011, 22:45   #564
dansker
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Ja, was war eigentlich Passiert? Ca. 3 Tage vor dem Treffen in Lübeck, habe ich an der Automatik einen Ölwechsel gemacht. Ein Freund von mir bot sich an, mir dabei zu helfen(Er ist Mechaniker). Als das Öl abgelaufen war, und ich die Ölwanne abgenommen hatte, um diese dann auch gleich samt den Magneten zu säubern, hatte der Freund schon die "Torx-Schlüssel" geholt, und machte sich Unbemerkt an den Schrauben am Schaltkasten zu schaffen. Als ich das "Spitz" bekam, sagte ich zu ihn, das ich das lieber alleine mache, da ich ja meine "gewisse Reihenfolge" bei dieser Arbeit habe. Also, Filter ab und in die "Tonne", dann den Schaltkasten runter(Hängenlassen am Kabelstrang mit Unterstützung von 2 Starken Gummibändern, um den Kabelstrang nicht zu Überlasten). Dann mit Luft die Kanäle und den Wandler vom alten Öl "Befreit", und dann alles wieder ans Getriebe Verschraubt. Neues Ölfilter drauf ( Den O-Ring zwischen Filter und Schaltkasten erneuert). Die gereinigte Ölwanne mit den nun sauberen Magneten wieder auf seinen Platz, und rein mit der "Roten Pampe". 7,3 Ltr. ATF III bekam ich in das Getriebe rein, ein Zeichen dafür, das ich es fast Geschafft hatte, das gesamte Öl aus der Automatik zu bekommen. Dann eine Probefahrt, und das Getriebe schaltete "Butterweich", eher mehr wie Flüssige Butter. Ansonsten Bemerkte ich keine Probleme, und dachte auch nicht daran, das es welche geben würde, jedenfalls nicht aus "Richtung" Getriebe. Was sich dann auf der Tour nach Lübeck Abspielte, ist ja inzwischen Bekannt. Während des Treffens habe ich mir alle Erdenklichen Fehler, und die Folgeschäden ausgemalt, und mich schon Seelisch und Körperlich auf einen Wechsel des Getriebes Eingestellt. Ich Denke, jeder von Euch wird sich seine Gedanken machen, wenn man eine 3%ige Steigung mit 3000 U/min, und 4Km/h Hochleiert. Ich habe immer nach rechts Geschaut, wenn wir Überholt wurden, und da kamen sehr viele vorbei. In Bad Segeberg, da war es dann soweit, das nichts mehr ging. Kommend von der B 404 auf die B206 war "Stop and Go". Die Tankuhr ging so langsam auf "Ebbe", die Wassertemperatur in Richtung "Rot". Gottseidank kam dann eine kleine Parkbucht, mit einer Tourist-Info". Dort also zum "Abkühlen" drauf, und so Getan, als Studierten wir die Info-Tafel sehr Intensiv(Kenne den Weg nach Lübeck wie meine Westentasche) Als wir nun auf dem kleinen Parkstreifen standen, Beschlossen wir, das Treffen in Lübeck dieses Jahr ausfallen zu lassen, und riefen Kerstin(V8 Beppina) an, um ihr unseren Entschluss Mitzuteilen, damit sie diesen ans "Orga-Team" weiter geben würde. Nach 45 Minütiger Pause, Startete ich den Motor, und Probierte ob es am Getriebe nun einen Kraftschluss geben würde. Also Gang rein, und der "Rollstuhl" zog gleich an. Also, wir Fahren doch nach Lübeck, sind wir doch schon so Dicht dran. Wir kamen rein in "Lübeck Stockelsdorf", und das Pech Verfolgte uns weiterhin. Um die Wasser und Öltemperatur runter zu halten musste ich den Wagen immer schön auf 1500U/min halten, und immer in Bewegung bleiben, doch jede Ampel stand, oder Sprang auf "Rot" wenn wir uns einer solchen näherten. Ich hatte nämlich Angst davor, das ich mitten in Lübeck plötzlich mit dem ganzen "Geschütz" Stehen bleiben könnte, und malte mir schon aus, was ich von den anderen Autofahrern wohl alles an "Komplimenten" zu Hören bekommen würde. Doch letztendlich ging alles gut, und auch die Heimfahrt haben wir bei Tempo 78Km/h, und einen Benzinverbrauch von 50 Ltr. auf 180 Km einigermassen gut Überstanden. Am letzten Mittwoch habe ich dann die Automatik geöffnet, und ich traute meinen Augen nicht. Das ATF Öl war immer noch schön Rot, ohne Verfärbungen, und roch auch nicht Verbrannt. Die Ölwanne war frei von Abrieb und Metallspänen, und auch die Magneten hatten keine "Fremdpartikel" an sich Kleben. Ich Kontrollierte nochmals den Sitz des O-Ringes, der in der Ansaugöffnung über dem Filter sitzt, auch er war an seinem Platz. Auch der Kabelbaum, der ja zu den Magnetventilen und Druckregler führt, war vollständig in Ordnung. Nach genaueren Hinschauen, sah ich eine Schraube, dessen Kopf länger nach Unten herausstand, wie die übrigen, und diese war lose. Mein Kamerad hatte eine Schraube gelöst, die den Schaltkasten zusammenhält, und diese sass genau am Ölkanal, der zum Druckregler führt. Ich kann es mir nur so Erklären, das diese Undichtigkeit dazu führte, das ein Grosser Teil des angesaugten Öls durch diese Undichtigkeit wieder in die Ölwanne abfloss, und der Automat nicht den richtigen Öldruck, und eine zu geringe Menge Öl bekam, das er dadurch nicht Korrekt Funktioniert hat. Habe diese Schraube, und alle anderen nochmals nachgespannt, und eine Probefahrt gemacht. Nun "funzt" das Teil wieder so, wie es soll. Resultat: Meine eigene Schuld, hätte gleich Kontrollieren müssen, ob etwas gelöst worden ist. Anbei ein Foto vom Schaltkasten. Schaut man etwas genauer hin, sieht man die lose Schraube( Bildqualität ist nicht sehr gut.)
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Lose Schraube im Vordergrund.jpg (98,7 KB, 61x aufgerufen)
Dateityp: jpg Lose Schraube am Schaltkasten.jpg (92,1 KB, 48x aufgerufen)
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Es ist schon erstaunlich, wie der Mensch an seinem Leben hängt, obwohl er es so hasst.
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