Hallo,
ich habe schon für eine Firma sehr viele Leasingautos bei Audi/BMW/Citroen/Ford/Mercedes und Volkswagen zurück gegeben. Nach über 40 Autos bin ich zum Schluss gekommen, das es total falsch ist, das Auto vor dem Abgabetermin zu zeigen. Ich lasse die Autos vor dem abgeben jetzt aufbereiten, bei Verschleißteilen wie Bremsen oder auch Fahrwerksteile sollte es das Risiko des Leasinggebers sein, solange der Wagen vorschriftsmäßig zur Inspektion war. Wie es mit technischen Defekten gehandhabt wird, kann ich leider nicht sagen, da ich die Fahrzeuge noch in der Garantiezeit (2-Jahres Leasingverträge mit 120.000 - 150.000 km) abgebe.
Bei der Aufbereitung teile ich dem Aufbereiter mit, das es sich um eine Leasingrückgabe handelt. Dann wird es wesentlich günstiger, da der Wagen nur kurzfristig gut aussehen muß, und nicht die nächsten 5 Jahre. Nach so einer Aufbereitung sind auch Kratzer an Stoßfängern nicht mehr zu sehen, oder aufgeraute Sitzwangen, sehen auch wieder schön aus. Für die Aufbereitung zahle ich nach Aufwand zwischen 70 und 250 Euro.
Seit die Fahrzeuge aufbereitet werden, gab es keine Nachzahlungen mehr, und die Abgabe geht auch viel schneller, wenn das Auto schon von weitem eine guten Eindruck macht.
Das letzte Problem sind die Felgen, da diese Fahrzeuge immer von vielen verschiedenen Leuten gefahren werden, sehen die Felgen meistens nicht mehr schön aus, und man kann eine Zahlung kaum vermeiden, bei Audi und Volkswagen werden teilweise ganze Felgen zum Listenpreis mit völlig überteuerter Reifenmontage in Rechnung gestellt. Da kosten dann zwei 08/15 Alufelgen für einen Passat 750,- Euro. Daher werden jetzt die Neuwagen direkt auf günstige Zubehörfelgen umgerüstet, und die Fahrzeuge mit fast unbenutzten Felgen und Reifen wieder abgegeben.
Ende letzten Jahres hat mein Nachbar sein Audi A4 zurück gegeben, da der Wagen ziemlich zerkratzt war habe ich ihm zur 70,- Euro Politur geraten, danach sah man ihm seine 120.000 km als Transportesel nicht mehr an. Nur leider hat er mir nicht gesagt, das er das Auto dem Verkäufer eine Woche vorher gezeigt hat, bei der Rückgabe wurde das Auto achtmal hintereinander in einer Bürstenwaschanlage gewaschen, und schon war die Politur weg, und er sollte 2000,- Euro nachzahlen. Da er bereits auch schon das neue Fahrzeug hatte, hat man sich nachher bei 1000,- Euro geeinigt. Die 1000,- Euro hätte er gespart, wenn die vorher nicht das zerkratzte Auto gesehen hätten.
Gruß
Dierk
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