[Sheriff]

Erfahrungen sind subjektive Einzelergebnisse, durch nichts belegt, nicht repräsentativ, wissenschaftlich nicht aussagefähig.

Definition Erfahrung:"Als Erfahrung wird zweierlei bezeichnet: im Einzelfall ein bestimmtes Erlebnis eines Menschen in Form eines von ihm selbst erlebten und damit selbst wahrgenommenen Ereignisses, oder allgemein – und dann im Sinne von „Lebenserfahrung“ – die Gesamtheit aller Erlebnisse, die eine Person jemals gehabt hat (ggf. einschließlich ihrer mehr oder weniger realitätsadäquaten Verarbeitung)."

Andere sahen das wohl schon lange vor uns ähnlich:

"Die Erfahrung hat keinerlei ethischen Wert. Sie ist nur ein Name, den die Menschen ihren Irrtümern verleihen." (Oscar Wilde)

"Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen." (Kurt Tucholsky)

"Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch." (Johann Wolfgang von Goethe)



Ich halte es dann eher wie Aldous Huxley
"Kluge Menschen suchen sich die Erfahrungen selbst aus, die sie zu machen wünschen."


Und abschließend noch ein Beispiel:
Ein Bekannter (Hi-Ender) hat die Erfahrung gemacht, dass sein Luxus-CD-Player besser klingt, wenn er einen Ziegelstein drauf legt.
Hat das jetzt irgendeine wissenschaftliche Aussagekraft oder können wir zumindest davon ausgehen, dass er Recht hat? Nein, es ist halt eine Einzelmeinung. Er wird den Stein trotzdem niemals runternehmen, denn er ist von seiner "Erfahrung" überzeugt! Da können ihm andere sonst was erzählen...


Und daher nochmal: Warum überhaupt E10?