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Alt 01.01.2011, 17:10   #5
ClassicCars
E38 NEULING :-)
 
Registriert seit: 13.12.2010
Ort: Passau
Fahrzeug: E38-740i (03.09.1999)
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Hallo Guido.

Danke für die Antwort. Die Ausführlichkeit deiner Posts macht das ganze ja erst zu einem Thema, zur einer Grundlage für eine gute Diskusion.:-)
Das Problem mit dem Alfa hat sich insofern erledigt, nachdem uns vorgestern einer hinten drauf gerutscht ist und der Wagen nun vermutlich einen wirtschaftlichen Totalschaden hat. Nun fährt meine Bekannte einen Leihwagen, zumindest die nächsten 14 Tage. Der Alfa wird die nächsten Tage wohl wieder in meine Hände gelangen, ich werde diesen dann ausschlachten und die guten Teile, sprich Motor und Selespeedtrieb auf Lager legen. Meiner Meinung nach das einzige was von einem 156er Alfa zu gebrauchen ist. Für die Blechteile und Innenausstattung habe ich weder Verwendung noch Platz zum Lagern. Was mit der Karosse passiert, weis ich nicht, da hat Sie wiederrum Leute die eventuell das ein oder andere Teil gebrauchen können.

Mal schauen was Restwert und Wiederbeschaffungswert von der Versicherung kommt. :-)

Ich versuche derweilen meine liebe Bekannte dazu zu ermutigen, sich endlich ein vernünftiges Auto zu kaufen!

Ich bin in diesem Thread ja schon fast so dargestellt worden, als wäre ich in erster Linie der SCHULDIGE, der BETRÜGER - zumindest verstehe ich das so!

Dem bin ich anderer Meinung, ich habe weder den TÜVPrüfer noch sonst jemanden vorsätzlich betrogen noch Geld zugesteckt. Ich wusste ja von der Manipulation zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts!
Ich nutzte lediglich die Möglichkeit, das Auto dort tüven zu lassen, wo keine OBD Auslesung erfolgt. Meines Erachtens nach kein Betrug.

Dir Guido, gebe ich in allen Fällen recht!
Wäre es finanziel möglich gewesen, ein neues Steuergerät zu verbauen-hätte sie das bestimmt gemacht, und alles wäre wieder sicher gewesen!
Auch der Wiederverkauf (ohne TÜV) des Fahrzeuges wäre möglich gewesen, allerdings mit erheblichen Verlust - denn wir sind keine Leute, die es nötig haben andere zu betrügen - also hätten wir zumindest das Problem geschildert und dem potenziellem Käufer somit auch nichts vorgemacht!

Und im Übriegen finde ich es eigentlich auch einen guten Diskusionsansatz sich mal über die schon von mir angesprochene Vorgehensweise der Prüfer zu unterhalten! Ich selbst bin kein Mensch der sich einen sogenannten Gnadentüv erbetteln möchte-ich werd bestimmt nicht mit nem Auto rumfahren, andem z.B. die Vorderachse so dermaßen ausgeschlagen ist, dass man Angst haben muss das Teil zu verlieren. Doch leider ist es zumindest hier bei uns in Bayern immer wieder der Fall, dass Tüvprüfer sich zu gut mit den Werkstätten verstehen.
Ich war selbst schon oft dabeigestanden, als eine KISTE getüvt wurde.
Billige Ausreden vom Mechaniker sind an der Tagesordnung.
Es reicht teilweise den Prüfern ins Gesicht zu lügen, indem man behauptet dass die zu tauschenden Teile die nächten Tage verbaut werden... haha:-)
Meiner Meinung nach machen dies viele Werkstätten zu gunsten ihrer armen Kundschaft.

Ich übertreibe nicht! Es gibt viele bei uns im Raum Passau und FRG die z.B. einen total rostigen e30 oder nen Golf 2 fahren, der durch eine neue Tüvplakette im Nummernschild geschmückt wird. Bei diesen Autos, gibt es weder Mindestmaß an den Bremsscheiben, noch Auspuffanlagen mit Zulassung, von nicht eingetragenen Fahrwerken und Luftfiltern ganz zu schweigen! Ich ärgere mich einfach, weil das einfach nicht sein kann, dass ich mit ner KISTE, die kurz vorm zerbröseln ist auf öffentlichen Straßen gefahren werden darf!!! Meine Wut kommt mit sicherheit dadurch, dass ich mal nen folgeschweren Unfall hatte, für den ein Fahrer eines ''tiefer, breiter, lauter Golfs'' verantwortlich war. dieser raste an mir vorbei und beim wiedereinschären auf die rechte Spur, veriss er seinen Karren und schleuderte in eine Böschung und wieder zurück auf die Straße. Über die Folgen möchte ich nicht reden, zumindest nicht jetzt!
Fakt - sein toller Golf war regulär Angemeldet, aber so dermaßen fertig, dass ihm wärend des einlenkens ein Spurstangenkopf rausgesprungen ist!
Was da alles passieren hätte können!?!
Zum Glück kahm kein Gegenverker.
Sein Golf wurde sichergestellt und es stellte sich heraus, dass der Wagen noch Tüv von gut 16 Monaten hatte. Getüvt wurde der Golf ca.3000 Kilometer vorm Unfall! Quelle:durch Staatsanwalt beauftragter Gutachter!!!

Ich vermute mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ,dass der Spurstangenkopf zum Zeitpunkt der TÜVprüfung in Ordnung war!

Das wär mal ein Thema, über das ich gern reden möchte - die Vorgaben und Ermessensspielräume des TÜVs oder der Dekra!

Ich bin mir bewusst, dass dieses Thema einen neuen Thread bedarf, aberich bin neu hier und kenn mich kaum aus! Vieleicht eröffnet ja jemand solch einen Thread!

Grüße, Hannes
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