Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 11.06.2009
Ort: Salzhausen/Luhmühlen
Fahrzeug: E38 Alpina B12 6 Liter 02.2000
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Festnahme beim BMW-Syndikat "Asphaltfieber" auf dem Flugplatz Obermehler/Thüringen
Nach langer Anfahrt erreichten wir am Freitag gegen 18.30 Uhr mit unserem Gespann (T5 und Hänger mit klosteingrünem Renner) das Gelände des „weltgrößten BMW-Treffens“ in Obermehler / Thüringen. Wir hatten schon die ganze Zeit beobachtet, dass mehrere Autos in der Kurve, Richtung Viertelmeile, am Driften und Burnen waren. Super, das musste der Driftplatz sein. Also haben wir schnell den Renner abgeladen und ab zum Event. Wir haben dort einige Drifts und Burnout hingelegt und alle Zuschauer waren begeistert. Alle hatten ihren Spaß und niemand wurde gefährdet! Beim Einparken auf dem Stellplatz kam dann der erste Schock. Die junge, rothaarige Dame der Security in ihrem E39 sprach eine Verwarnung aus. Natürlich hatten die Burnouts viele Leute angelockt. Sie wollten unbedingt den satten Sound des Motors hören. Leider hat das unsere „Freundin“ wieder auf den Plan gerufen. Wilde Raser in den Gängen wurden von ihr nicht gesehen, aber das brachiale Geräusch des Motors hat sie angelockt. Man, sind die hier kleinlich, es folgte eine weitere Verwarnung. Nach wiederholten Streifenfahrten und langgestreckten Hälsen, ob wir ja auch keinen Blödsinn mehr machen haben wir den ersten Tag gemütlich ausklingen lassen.
Tag 2 begann recht entspannt. Ich meldete meinen Wagen offiziell für die Viertelmeile an. Schade eigentlich, dass alle anderen Fahrer ihre Reifen warm fahren durften, ich nicht. Unsere Sucuritylady sprach wirklich noch eine Verwarnung aus. Ich verlor die Lust am Rennen und parkte den Wagen vorschriftsmäßig auf dem Platz. Unsere Stellplatznachbarn aus Bayern zeigten reges Interesse an dem Fahrzeug. Einer fragte, ob er mal fahren dürfte, na klar! Ab mit dir auf die Rennstrecke und viel Spaß. Leider hatte er einige Probleme mit der Sinterkupplung, deshalb hat er das Anfahren auf der Wiese geübt. Weit und breit war kein Mensch zu sehen, auch auf dem nahe stehenden Dixi war – soweit wir das beurteilen konnten - niemand. Kleinere Burnouts entstanden aus Versehen. Minuten vorher drehten ein paar Verrückte mit einem E30 Touring ihre Runden mit angehängtem Schlauchboot inkl. Besatzung ihre Donuts. Niemand interessierte sich dafür. Der junge Mann stellte sich nach einigen Übungen zum Rennen an. Daraufhin eskalierte die Situation. Unsere rothaarige Freundin raste mit ihrem E39 zum Renner und sprach die letzte Verwarnung aus. Der junge Mann versuchte die Situation zu erklären, aber ohne Chance. Der Beifahrer der Security kam zu uns rüber, Ich sollte mit zum Auto kommen. Aber das sah nicht ein, da ich schließlich nicht gefahren bin. Nach langem Hin und Her ging ich dann doch mit. Argumente, wie „wir wollen doch nur alle unseren Spaß“, zählten nicht mehr. Die Securitylady packte mich am Kragen und schüttelte mich. Trotzdem blieb ich distanziert, sich gegen eine Frau wehren, geht gar nicht. Unsere Lady wusste sich wohl nicht mehr zu helfen und ergriff meine Oberarme, ein erneutes Schütteln erfolgte. Langsam brodelte es in mir hoch, was sich mit einer heftigen Verbalattacke aüßerte. In Anbetracht der körperlichen Gewalt, die gegen mich ausgeübt wurde, wohl eine verständlice Reaktion. Daraufhin rief unsere Freundin einen weiteren, massiveren (bestimmt 150 kg Lebendgewicht) Securitykollegen zur Hilfe.. Der sprach den sofortigen Platzverweis aus. Wir versuchten, einen erneuten Vorschlag zur Güte. Wir würden das Auto auf den Hänger stellen es vor dem Gelände parken. Er aber blieb unerbittlich à sofortiger Platzverweis. Vergeblich versuchten wir zu argumentieren, ich sei ja nicht gefahren. Außerdem hatte ich schon einige Jacki D’s intus und könnte nicht mehr fahren. Dem Security war das egal. Jetzt wurde die Streife bestellt, die gar keinen Plan von der ganzen Situation hatte. Nach endlosen Diskussionen sprach dann der Security das Hausverbot aus und die Gesetzeshüter konnten aktiv werden. Aber ich weigerte mich, den Platz zu verlassen, daraufhin nahm ihn der Dicke in den Schwitzkasten. Ich muss ausgesehen haben, als wenn mir gleich die Augen aus dem Kopf quellen. Mein Eigentum stand schließlich hier, wie sollte ich da wieder rankommen? Und die Kommissare wollten mich nicht angetrunken fahren lassen. Jetzt folgte das Unglaubliche, ich wurde festgenommen. Aber wie! Der jüngere Polizist wollte die Hände vorne verschließen, aber der Dicke Security riss mir brutal den rechten Arm auf den Rücken und es klickte. Ab gings in den Polizei-Vito. Ich bot in Anbetracht meiner angetrunken Lage an, dass sie mich mitnehmen sollten und mich am nächsten Tag im ausgenüchterten Zustand zurückbringen sollten. Außerdem waren meine Hände stramm gefesselt und schmerzten. Ich bat darum, die Handschellen etwas zu lockern. Ich hatte da schon deutliche Quetschungen an beiden Handgelenken. Der Polizeihauptkommissar erwiderte:„wenn du jetzt nicht die Fresse hälst, dann hau ich dir auf die Schnauze, die Scheiben sind ja verdunkelt und keiner bekommt was mit“ Ab gings im Vito Richtung Ausgang und Ich sollte nun außerhalb des Geländes aussteigen. Ich bat erneut um die Lockerung der 8. Daraufhin drückte der ältere Polizist die Handschellen noch strammer zu. Ich fragte nach dem Aktenzeichen und den Namen der Herren der Staatsgewalt. Der ältere erwiderte:“ Nö, kriegst du nicht.“ Am Ausgang wurde ich dann von dem stämmigen Security in Empfang genommen. Dieser packte mich an der Schulter und lies auch noch einen Spruch ab: “Wenn du jetzt noch weitere Fragen stellst, hast du keine Zähne mehr im Maul.“ Da stand ich nun ohne Geld, Handy, Getränke usw. in der Pampa. Mein Zugfahrzeug stand mit laufendem Motor auf dem Gelände, jeder hätte damit abhauen können. Niemand interessierte sich dafür, wie ich wieder an mein Eigentum käme. Und was sollte aus mir werden? Verdursten? Zum Glück habe ich ja Freunde, die sich um mein Eigentum kümmerten. Aber den Renner zum Stellplatz fahren durften sie nicht. Also luden sie alle meine Habseligkeiten in den Zugwagen und sind rüber gefahren. Während des Aufladens wurden sie akribisch von der rothaarigen Securitiy und ihrem Beifahrer bewacht. Es interessierte niemanden von den Beiden, ob sie das dürften. Denen war alles scheißegal!
Fazit: Die ganze Nummer wird noch ein Nachspiel haben.
Wir vermuten, dass mich das BMW Syndikat von Anfang an auf dem Zettel gehabt hat. Achtung Schrauberkonkurenz betritt das Gelände! Kommt lieber mit einem Zugfahrzeug vom Klempner oder Maler, dann könnt ihr machen was ihr wollt.
Scheiß Kommerz, 40 Euro Eintritt mit zwei Personen, für was? Fast alle Dixis sind vermietet, was soll das? Und der Hammer ist der Müllbeutel für 5 Euro, für das Geld kann ich mehrere Rollen kaufen. Driften darf man nur mit gemietetem Fahrer, wo bleibt da der Spaß mit dem eigenen Fahrzeug?
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