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Zitat von Sheriff
So, und um es jetzt noch einmal auf den Punkt zu bringen: Wäre ich TÜV, würde ich es auch nicht machen, wenn ich nicht wüsste, dass derjenige, der das Dingen eingebaut hat, wenigstens sachkundig ist ...
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Das sehe ich ganz anders!
Denn, wenn ich mir als Sachverständiger (!!!) nicht zutraue, technische Umbauten zu beurteilen, obwohl ich genau dafür eine Monopolstellung erhalten habe, dann habe ich definitiv meinen Beruf verfehlt!
Und wenn es wirklich so wäre, muß man sich die Frage stellen, warum der TÜV überhaupt noch die HU anbietet, denn auch dort sind nicht alle Fahrzeugteile sichtbar!
Muß ich demnächst fürchten, mein Auto demnächst erst mal vor den Augen des TÜVlers komplett zu zerlegen und dann wieder zusammen zu bauen, damit er alles begutachten kann?
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Zitat von Sheriff
...und auch mit seinem Namen haftet, wie es ein Einbaubetrieb ebenfalls tun muss.
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Das würde ich sogar machen, weil ich mir meiner Sache sehr sicher bin.
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Zitat von Sheriff
Die Alternative wäre für mich allenfalls eine - entsprechend teure - Einzelabnahme, bei der ich Bauteil für Bauteil prüfen würde und ggf. auch Teile wieder ausbauen lassen würde, wenn ich z.B. nicht genau sehen kann, was dort wie verbaut ist.
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Eine Einzelabhnahme ist ja wohl auch quatsch! Denn die GSP ist ja genau dafür gedacht, alle Bauteile und deren Verbindungen zu überprüfen. Und wenn dabei Zweifel auftauchen, dann passiert genau das, daß man was abschrauben muß!
Warum sollte also ein Prüfer, der sich die Überprüfung bei einer GSP nicht zutraut, plötzlich bei einer Einzelabnahme mutiger werden?
Und was sollte eine Einzelabnahme überhaupt bringen? Denn weiter als die GSP kann die nicht gehen! Es sei denn man beginnt mit nicht-zerstörungsfreien Prüfungen, wie z.B. dem zersägen der Filter usw.!
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Zitat von Sheriff
Dann wäre aber der Preisvorteil des Selbsteinbaus vermutlich hin,...
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Das kann schon sein, wäre mir aber fast egal, weil es mir nicht nur um den Preis ging (und wenn ich meine Arbeitszeit nur mit 1 € pro Stunde berechnen würde, hätte ich vermutlich schon drauf gezahlt).
Vielmehr wollte ich sicher sein, daß genau das:
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Zitat von Sheriff
...entsprechen selbst Profieinbauten oft nicht den Erfordernissen...
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...ausgeschlossen ist. Denn ich habe mir im Netz vor dem Einbau so einige Fotos von "professionellen" Einbauten angeschaut und es gab keinen einzigen bei der ich als Ingenieur nicht innerhalb von Sekunden mindestens fünf Stellen gefunden hätte, die ich anders/besser gemacht hätte.
Meist hab ich sogar eher die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich die Fotos gesehen habe.
Das wollte ich meinem Auto unbedingt ersparen, daß es erstens nicht richtig fährt und mir zweitens als Bonbon auch noch unter dem Ar... wegrostet.
Hinzu kommt, daß ich als Ingenieur sonst praktisch jede -auch weit verantwortungsvollere- Tätigkeit ausüben dürfte, weil mir grundsätzlich eine gewisse Sachkunde zugestanden wird, und daher schwer einsehen kann, weshalb eine läppische Gasanlage ein solches Problem darstellen soll, zumal diese ja sogar noch mal gegengeprüft würde, was bei vielen anderen -deutlisch schwierigeren- Ingenieursleistungen ja gar nicht erforderlich ist.
Das ist einfach nur traurig
So und um noch mal zum eigentlichen Thema zurückzukehren:
Heute habe ich auch noch mit Dortmund-Dorstfeld gesprochen und auch da die Info bekommen, daß man die Verantwortung nicht übernehmen möchte, wenn nach erfolgreicher GSP doch Schäden am Fahrzeug entstehen sollten.
