Es liegt auch nur am Zemex. Für die Störgeräusche gibts zwei mögliche Ursachen:
1) Induktion in den Anschlusskabeln.
Jedes stromführende Kabel oder Bauteil umgibt ein Magnetfeld. Da die LIMA keinen sauberen Gleichstrom abgibt herrscht in dem einen Kabel ein sozusagen "bewegtes" Magnetfeld, das im anderen Kabel einen Strom erzeugt. Die Kabel agieren als Antennen und beeinflussen sich wie Sender und Empfänger.
Man müsste für die Zemex Leitungen entweder geschirmte (Koax-) Kabel verwenden und die Schirmungen jeweils auf Masse legen oder die Kabelstrippen räumlich voneinander trennen bzw. in optimalen 90° zueinander verlegen. Vermutlich bräuchte man auch im Innneren des Zemex noch das eine oder andere Schirmblech.
2) Rückströme (Brummschleifen)
Jedes Massekabel ist nicht wirklich absolut Null-Masse sondern auf dem gesamten Weg zu Batterieminus stromführend, weil ja der Rückstrom vom ersten Gerät bereits im Kabel fliesst. Da zweite Gerät erhält also im Prinzip Störungen vom ersten. Man kann sich das vorstellen wie Flusswasser das zwar bergab fliesst, aber in einen Seitenarm zurückdrückt.
Wenn es sich im Bordnetz um sauberen Gleichstrom handeln würde, wären diese Störungen nicht hörbar. Der Strom von der LIMA pulsiert aber nun mal etwas, und genau das verursacht das Gesummse in Abhängigkeit der Drehzahl (wenn die Geräte von der Steckdose betrieben würden, hätte man ein konstantes 60 Herz Brummen). Das Pulsieren würde der Kondensator bereits an der Wurzel ausmerzen, weil er die wellenartigen Spannungsspitzen wie ein Stück Schaumgummi abfedert und glättet.
Der original Wechsler ist von seinem Design her so ausgeführt, dass er das Pfeiffen eliminiert. Deshalb funzt der auch anstandslos. Beim Zemex hat man das Thema wohl aus Vereinfachung und Kostengründen weggelassen.
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