Ich habe heute mal so richtig Zeit und mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht Stück für Stück durch diese Never-Ending-Story gelesen.
Viele dieser Eindrücke kann ich vollends nachvollziehen und erinnern mich an das Jahr 1988, als ich das erste Mal sehr penetrant mit dem Thema Neid konfrontiert wurde.
Meine Frau arbeitete damals als Restaurantmanagerin und ich im Schichtdienst am Flughafen Köln/Bonn, gemeinsame Freizeit war etwas gänzlich unbekanntes und unsere Liebe für schöne Auto´s brachte dann natürliche zuwege, dass sie einen 83ér E30 320i (viertürer) und ich noch meinen guten alten 525ér E12 unser Eigen nannten.
Die dummen Bemerkungen der Nachbarschaft haben wir immer noch provoziert und das mit Genuss, aber als meine Eltern zu Besuch kamen und hörten, dass ich angeblich Drogenhändler und meine Frau Prostituierte sei, denn anders könnte man sich dies ja nicht erklären (auch unsere Arbeitszeiten natürlich), machte mein Vater den riesigen Fehler zu sagen:
"Junge, meinste nicht, ihr könntet euch was kleineres kaufen damit die Leute nicht so reden?"
2 Tage später habe ich ihn angerufen und gesagt, ich hätte jetzt einen 2-türer, ob das klein genug wäre.... es war ein 635CSI.
Seitdem sagt er zum Thema Auto und Nachbarschaft gar nix mehr.
Wer mich wirklich kennt weiss, dass Auto eines meiner Hobby´s ist, ich aber auch, als es gesundheitlich und daher auch finanziell nicht gut gestellt war, 2 Jahre gar kein Auto besass.
Ich brauche eigentlich immer Auto´s, an denen ich selber arbeiten kann, ist für mich Ausgleichssport genug, sonst könnte ja noch der Bauch schrumpfen.
Im Sommer rief mein Vater mich an und meinte: "Ich habe gehört, ihr habt euch ein Cabrio gekauft und der Alfa ist weg?"
Meine Antwort war: "Ja, einen kleinen italienischen Flitzer mit F am Anfang"... und nachdem er fast einen Herzinfarkt bekam..."eine Fiat Barchetta"