PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kommentar zur aktuellen Tempolimit-Diskussion: "Griff nach dem Strohhalm"


Christian
28.12.2006, 16:48
Aktuell wird wieder über Tempolimits auf deutschen Autobahnen gesprochen. Was halten die Leser von 7-forum.com davon?

Bitte abstimmen und einen Kommentar abgeben!

Gruß,
Chriss

Dr. Kohl
28.12.2006, 16:50
Bin gegen pauschale Tempolimits.

"Unlimited Speed in Germany" ist ein Standortvorteil bzw. ein inoffizielles Aushängeschild der Automobilhersteller aus Deutschland.

Unser Land ist weltweit als Hersteller schneller und sicherer Autos bekannt. Die Faszination und "Glaubwürdigkeit" schneller Autos aus dem Land der "autoverrückten Guys" aus Germany, speist sich auch auch solchen weltweit fast einzigartigen Regelungen.

Natürlich ist das nicht unbeding umweltpolitisch korrekt, aber hier geht es um ein Lebensgefühl, das viele Bürger nicht missen möchten.

Unfallschwerpunktsstellen, die mit Tempolimits entschärft werden können, sollten ein Tempolimit bekommen, den jedes Unfallopfer ist eines zuviel.

In USA ist es die Waffen-Freiheit, in Deutschland die Möglichkeit theoretisch unbegrenzter Autobahn-Geschwindigkeit.

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Geklaut von www.auto-techniken.de

Die Bundesrepublik Deutschland ist das einzige Land in Europa und eines der wenigen weltweit, in denen es kein generelles Tempolimit auf Autobahnen gibt.

Außerhalb Europas gibt es freie Fahrt nur noch auf der Isle of Man, in Teilen Australiens sowie in Indien. In letzterem Land sind die Straßen allerdings so schlecht, dass man nur selten schneller als 150 Stundenkilometer fahren kann.

In der Bundesrepublik liegt die Quote der Unfalltodesopfer bei 7 Menschenleben pro hunderttausend Einwohner, in Österreich, wo auf Autobahnen ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern vorgeschrieben ist, liegt sie bei 9 Toten.

Im Durchschnitt kommen in Westeuropa elf Menschen pro hunderttausend Einwohner ums Leben. Die Straßen in Deutschland gehören damit nicht nur zu den sichersten auf der Welt, sondern sogar zu den sichersten in Europa – und das ganz ohne Tempolimit.

Die Sicherheit im Straßenverkehr ist kein Argument für die Einführung eines Tempolimits.

Wie begründen Experten dann ihre Forderung nach der Einführung einer Geschwindigkeitsbeschränkung?

Ein häufiges Argument ist der Umweltschutz. Esist richtig, dass bei höherem Tempo die Menge der ausgestoßenen Schadstoffe ansteigt. Allerdings gibt es hier zwei Punkte zu bedenken:

Nur etwa zwei Prozent aller Autofahrer fahren auf Autobahnen schneller als 150 Stundenkilometer.

Weniger als 0,5 Prozent kommen auf mehr als Tempo 200. Zudem ist die Menge der von einem durchschnittlichen Lastzug ausgestoßenen Schadenspartikel bei Tempo 80 genauso hoch wie bei sieben Pkw mit 200 Stundenkilometer.

Es wäre wesentlich sinnvoller, die Lastwagen auf den Schienenverkehr zu verbannen, als ein Tempolimit für Pkw einzuführen.

Von den meisten Autofahrern wird die empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130 km/h sowieso freiwillig befolgt. Es wäre nur ein weiterer Akt der Bürokratie und eine willkommene Einnahmequelle für den Staat, auf Autobahnen eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung einzuführen.

derotsoH
28.12.2006, 17:12
ich bin auf alle fälle gegen eine tempobegrenzung, aber dumm wie unsere regierung ist, kommt das wahrscheinlich auch noch...

SharkDriver
28.12.2006, 17:19
Wenn ich sehe, daß eh schon gefühlte 90% aller Autofahrer auf unlimitierten Strecken nicht schneller als 130 fahren, und ein großteil der ABs eh schon limitiert sind, was soll es da bringen, ein generelles Tempolimit einzuführen?

Ok, der Imageschaden für die Autoindustrie im Ausland könnte zur verminderten Produktion von schnellen Limos deutscher Premiumhersteller fürhren: ergo weniger CO2-Ausstoß bei der Produktion und weniger beim Fahren.

Wo ist das Ko**-Smily? OK, nehm ich das hier: :mad:

Hauber
28.12.2006, 17:20
Freie Fahrt Für Freie Bürger!!!

JRAV
28.12.2006, 17:34
Das Thema kommt alle Jahre wieder und ist eigentlich keines Kommentars mehr würdig.

Was spricht eigentlich dagegen, daß jeder in Deutschland mal Schumi spielen darf? Ist doch ne tolle Sache. :+

nissmo
28.12.2006, 17:38
aber dumm wie unsere regierung ist, kommt das wahrscheinlich auch noch...

Wenn nix sicher ist, ... das schon :mad:

Aber bis es soweit ist, werde ich die Zeit nutzen :top .

Gruß Marco

BUMER 735i
28.12.2006, 19:16
DAS IS VOLL FÜR´N A........H:mad: :mad: :mad:

Dann kann man sich gleich ein Fahrrad mit Hilfsmotor zulegen:nein

Ist echt das letzte:mad:

Gruß Mischa

bommelmann
28.12.2006, 20:04
Das ist genauso unsinnig wie Tempo 30 in der Stadt.

Ich bin ja nur froh, dass in Berlin nicht rot/grün koaliert, die sind hier schonmal an ihrer Zwangsbeglückung gescheitert.

Darius
28.12.2006, 20:50
Na, bei einem Tempolimit von 120 würden unsere Motoren locker 1.000.000 km halten :lol :lol :lol, oder aber mangels Öldruck vorzeitig sterben.

micmunch735
28.12.2006, 21:00
DAS WAHR BESTIMMT WIEDER MAL SO EIN DUMMER OPI DER MEINTE; DASS ALLES BESSER WIRD WEN MAN LANGSAMER FÄHRT::mad:

Dr. Kohl
28.12.2006, 21:28
Mich würde das Ergebnis einer solchen Umfrage im deutschen LADA-Forum interessieren (http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2674985);)

Lada-Sport (http://www.lada-welt.de/assets/images/db_images/db_etzesz1.jpg)

buddi
28.12.2006, 21:49
Wenn es was bringen soll, dann müsste es Tempo 100 sein. Ansonsten bringt es in punkto Emissionen nichts. Es brächte allenfalls bezüglich des Lärms etwas, ob Staus vermieden würden ist fraglich.... aber wahrscheinlich.

Ich bin dagegen, die Effekte sind mir nicht spürbar genug.

bommelmann
28.12.2006, 21:53
Und das sagt die Allianz dazu :spin

altbert
28.12.2006, 22:03
Ach, ich kann's nicht mehr hören...!

Alle Jahre wieder wird dieselbe Sch.... aus der Mottenkiste geholt; bringen tut es doch eh nichts.
Oder sind andere Länder, die ein Tempolimit haben, weniger schadstoffbelastet.
Haben sie dadurch weniger Verkehrstote...?
Die meisten Unfälle mit Todesfolge passieren auf der Landstraße, Verkehrstote auf der Autobahn gibt es durch Hochgeschwindigkeitsunfälle weitaus weniger als durch unaufmerksame Drämeltrinen...

Berlin, pack den Müll wieder ein und begrab ihn endgültig!

TomT
28.12.2006, 22:24
Hallo zusammen!

Bin auch total dagegen, da generalisierte Gesetzgebungen sowieso fürn A... sind. Eine unsinnige Begrenzung wird eh ignoriert ( Siehe Ö´s AB ) und dann dort, wo es sinnvoll wäre, leider auch!

Und zum Schadstoffausstoß: Laut Studie vom ÖAMTC wird am Bsp. Klagenfurt vom "Feinstaub" ca. 8% vom Verkehr gesponsert. Eine Verringerung von 50 auf 30 würde von diesen 8% ca. nochmal 10% vom Feinstaub einsparen => dh. effektiv ca. 7.2% würden bleiben.....!!!!

Und zum Lärmschutz: Ich würd gerne mal den Unterschied zw. 160km/h und 130km/h, bzw. 130 und 100km/h hören können. Die Anrainer, die diesen Unterschied hören können, können ja gar nicht hörgeschädigt sein. :lol



LG Thomas


PS: Eventuelle Rechenfehler dürfen gerne korrigiert werden......

Axel Brinkmann
28.12.2006, 23:17
Ich bin auf jeden Fall gegen ein Tempolimit.

Denn wie es Dr. Kohl schon ausgeführt hat sind an den Unfallschwerpunkten sowieso schon Limits, denen ich dann auch zustimme.
Nur auf den Strecken wo das schnellfahren "sicher" ist sollte es aufjeden Fall erlaubt sein bzw. bleiben.

Natürlich sollte jeder an die Umwelt denken das spricht glaube ich für sich, aber ich denke das was bei kurzen hohen Gewschindigkeiten mehr ausgestoßen wird schlägt nicht mehr so ins Gewicht.

Da es wegen des hohen Verkersaufkommens doch kaum noch Strecken gibt wo das fahren z.B. mit 250km/h über längere Zeit möglich ist.

JRAV
28.12.2006, 23:18
Ach, ich kann's nicht mehr hören...!

Alle Jahre wieder wird dieselbe Sch.... aus der Mottenkiste geholt; bringen tut es doch eh nichts.
Oder sind andere Länder, die ein Tempolimit haben, weniger schadstoffbelastet.


Nö, deswegen gibts in Ösiland ja ein Extratempolimit von 100 wegen Feinstaub

Jan
28.12.2006, 23:49
Einleitung:
Ich fahre nicht sonderlich gerne Auto und komme somit
auf eine jährliche Fahrleistung von 10tkm.
Wenn ich unterwegs schleiche ich nicht oder
blockiere gar andere Verkehrsteilnehmer sondern "treibe" im
Verkehrsfluß mit.
Fahre halt gerne mit ÖVM, besonders Bahn und Fahrrad.

Hauptteil:
Ich oute mich! :D
130km/h reichen (mir) völlig aus! :P
Meiner Meinung nach würde es dadurch wesentlich ruhiger
auf den Strassen zu gehen.
Allerdings sollte dann -wie in den USA- das Rechtsüberholen
erlaubt werden.
Das Feinstaubbelastungen und Geräuschemissionen
abnehmen glaube ich nicht, halte ich auch für total unwichtig.
(Kann die lächerliche Feinstaubthematik eh nicht mehr hören).

Schluß:
Ja ja, ich weiß:
bin mit meiner Meinung ziemlich alleine hier.
Jetzt bitte nicht über mich ärgern oder eine Grundsatz-
diskussion starten wollen, denn dafür ist mir das Thema
viel zu unwichtig.
Ich wähle nicht Grün und bin auch kein Schleicher. ;)


Gruß Jan

PS.: Selbstverständlich bin ich auch schon geblitzt worden.

angro
29.12.2006, 00:11
ich bin gegen ein Tempolimit, weil:

a. die Masse der deutschen Straßen und Autobahnen eh schon längst
ein Tempolimit haben.
b. ich diese Diskussion für blanken Populismus halte. Da soll in meinen
Augen irgend einer Wählerscharr mal wieder nach dem Mund geredet
werden, obwohl es nun wirklich nicht zu vermuten ist, dass dieses
irgend etwas positives bewirkt.
c. ich der festen Überzeugung bin, dass diejenigen, die sich nicht an
die längst existierende RichtgeschwindigkeitsVO halten, auch nicht
an ein Tempolimit 120 / 130 [km/h] halten werden.
---------------------------------------------------------------------
d. sich alle diejenigen, die sich über eine "Feinstaubbelastung" aufregen,
erst einmal das Raucher- und Passivraucher- Thema (sorry) bearbeiten
sollten...

LG,
Andreas...

PWE
29.12.2006, 09:53
Blödsinn!!

Finde so wie es bei Euch jetzt geregelt ist in Ordnung. Zudem muss ich als Vielfahrer (auch öfters in D unterwegs) sagen, dass eh die meisten Leute sich an ca. 140 km/h halten. Es sind mehrheitlich die Aussnahmen welche mal ziemlich "schnell" unterwegs sind.

Grüsse aus der "Tempolimitenverseuchten" Schweiz

Pascal

Dr. Kohl
29.12.2006, 10:01
Freie Fahrt für alle Deutschen (Porschefahrer, der sich ärgert) (http://www.wdr.de/cgi-bin/mkram?rtsp://ras01.wdr.de/online/2004/verkehr/strasse/tempolimit/tempolimit_aks2.rm):top

Jippie
29.12.2006, 10:45
ich bin gegen ein Tempolimit, weil:

...
b. ich diese Diskussion für blanken Populismus halte. Da soll in meinen
Augen irgend einer Wählerscharr mal wieder nach dem Mund geredet
werden, obwohl es nun wirklich nicht zu vermuten ist, dass dieses
irgend etwas positives bewirkt.
c. ich der festen Überzeugung bin, dass diejenigen, die sich nicht an
die längst existierende RichtgeschwindigkeitsVO halten, auch nicht
an ein Tempolimit 120 / 130 [km/h] halten werden.


Was für eie Wählerscharr soll das sein? Ich glaube nicht, dass es in der Bevölkerung eine nennenswerte Mehrheiten für ein Tempolimit gibt.
Ich glaube zum Beispiel nicht, dass eine Partei soetwas vor einer Wahl ankündigen würde. Da siehst Du schon, wie das in der breiten Öffentlichkeit gesehen wird.

Es ist schon ein Unterschied, ob man sich nicht an eine Richtgeschwindigkeit hält, oder ob man eine zulässige Höchstgeschwindigkeit missachtet.
Und wird auch anders sanktioniert.
Sobald es an´s Geld geht oder gar die Fahrerlaubnis werden viele deutlich einsichtiger.

Trotzdem bin auch ich gegen ein Tempolimit.

Ich muss zwar zugeben, dass in den Ländern mit Geschwindigkeitsbeschränkung das Fahren auf den Autobahnen (bzw. Interstates, etc...) entspannter ist als bei uns, dafür macht es bei uns aber auch mehr Spaß, wenn man mal schneller richtig schnell fahren kann.
Die Entscheidungsfreiheit darüber möchte ich mir nicht nehmen lassen.

Über den tatsächlichen Umfang der geringeren Umweltbelastung kann ich nichts sagen, da ich mich damit nicht genug auskenne, aber bemerkenswert finde ich schon, dass heute auf der Titelseite meiner Tageszeitung nicht das Tempolimit thematisiert wird, sondern sich an anderer Stelle eine Meldung darüber findet, dass die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland einen historischen Tiefststand erreicht hat seit bestehen der Bundesrepublik.
Also so weit kann es mit der Gefährlichkeit des "Volkes der Raser" ja nicht her sein...

Aber ist natürlich auch wieder gezielte Meinungsmache, wenn man sowas gemeinsam auf eine Seite setzt.
Wenn die Zahlen/Fakten stimmen aber durchaus legitim finde ich.

Gruß Jippie

mk2611
29.12.2006, 11:54
Ich bin auch gegen ein generelles Tempolimit.
Da ich ja nun beruflich oft zwischen Brüssel und Deutschland bin, habe ich mich natürlich zwangsweise mal ein bischen mit der Thematik beschäftigt.

Fakt ist, daß in Belgien mehr Menschen durch Verkehrsunfälle um´s Leben kommen, als in Deutschland. Ausserdem haben die Belgier schon seit langem Tempo 120 auf der Autobahn. Allerdings muss ich auch sagen, daß ich in Belgien schon oft genug in Stau´s gestanden habe, deren Ursache ein Unfall war. Wenn man es dann mal geschafft hat an der Unfallstelle vorbeizukommen, dann hat sich mir oft ein Bild gezeigt, daß ich so in Deutschland seltenst gesehen habe. Da liegen dann Kleinwagen auf dem Dach oder ähnliches.

Abgesehen davon, kann man dann davon ausgehen, daß der Regierung wieder einige € in der staatskasse fehlen, denn mit 130km/h brauche ich mal gerade noch 11-12 Liter statt 14,5l. Ich denke das wird allen so gehen.

In letzter Zeit bin ich öfter mal wieder eine 106km lange Strecke gefahren. Theoretisch müsste die ja bei Tempo 130 dann in locker 50min. zu schaffen sein. Pustekuchen - ich habe jedesmal - auch unter besten Voraussetzungen abends ohne Stau - immer etwa 1,30h gebraucht. Da müsste ich dann im Umkehrschluss mal sagen: Tempolimit?? 130km/h?? Endlich sorgt der Staat für freie Autobahnen.....:lol :lol

Gruß,
Markus

tomgos
29.12.2006, 12:07
Also, die meisten hier im Forum haben doch ein Tempolimit - bei 250 ist er abgeregelt. :lol

Aber mal Scherz beiseite. Grundsätzlich bin ich gegen ein Tempolimit. Leider ist es in diesem unserem Lande mitlerweile an der Tagesordnung, für alles und jeden Unsinn den Autofahrer verantwortlich zu machen und postwendend zur Kasse zu bitten. Ich denke da zum Beispiel an Diskussionen um eine Erhöhung der KFZ-Steuer nach dem MÖGLICHEN AUSSTOSS von Treibhausgasen.

Bitte was soll so ein Quatsch. Welchen Wert soll man für die Berechnung des möglichen Ausstoßes zugrunde legen? 1000 km pro Jahr? 10.000 km pro Jahr? 50.000 km pro Jahr. Theoretisch könnte ich mein Auto ganzjährig angemeldet in die Garage stellen und so gar keine Treibhausgase produziere. Bekomme ich dann eienn Bonus?

Und jetzt wieder mal das alljährlich neu angerührte Thema Tempolimit. Ist unseren Politikern eigentlich schon einmal aufgefallen, dass weltweit immer wir in Deutschland die Vorreiter beim Umweltschutz sind. Wir erfüllen jede unserer selbstauferlegten Auflagen und wirkliche Umweltverschmutzer, die die eigentlichen Auslöser umweltpolitischer Probleme sind - ich denke da z.B. an Ami-Land und China - lachen sich ins Fäustchen und sch..... was auf irgendwelche Kyoto-Protokolle. Begründet wird das dann mit dem Argument der Kosten für die Wirtschaft. Nur wir Oberdeppen der Welt, wir in Der Bundesdeppen-Republik Deutschland halten uns an jede Regel. Hab ich da was nicht mitbekommen? Wird unsere Wirtschaft durch solche Auflagen nicht mit Kosten belastet? Und weil's so schön ist darf auch noch jeder Möchtegern-Fachmann unserer Politiker irgendwelchen Damfp absondern.

Das nenne ich geistige Umweltverschmutzung die mit einer Sondersteuer belegt werden sollte.

Ach noch eins zum Thema Tempolimit. Ich war gestern auf derm Weg von Hamburg nach Dortmund. In einer Tempo 100 Zone wurde ich von einem Politiker-Konvoi bestehend aus 4 Fahrzeugen (2 x 7-er, 2 X S-Klasse) überholt. Ich selbst bin zu dem Zeitpunkt ca. 120 gefahren. Die Jungs waren um einiges schneller. Ich schätze mal, das war en bestimmt 180 km/h. Dabei sind die Jungs ja nicht zimperlich. Bis rauf auf die Stoßstange, drängeln ohne Ende, nötigen. Ich habe mir 2 Kennzeichen notiert. Vielleicht sollte ich Anzeige erstatten, aber wahrscheinlich bekomme ich dann noch einen dran, weil ich 20 km/h zu schnell war. Da kommt mir der Kaffee hoch.

So, und jetzt werde ich mal sehen, wo ich günstig ein paar Emissionsscheine erwerben kann, damit mein Bimmer auch weiterhin regelmäßig seinen eh viel zu selten genutzten Höchstgeschwindigkeitsbegrenzer einsetzen darf.



Anmerkung. Die Bilder zum Bericht finde ich absolut g..... . Leider sehe ich solche Kolonnenfahrten mit mehr als 10 7-ern in einer Reihe recht selten. ;-))

Christian
29.12.2006, 12:13
Was für eie Wählerscharr soll das sein? Ich glaube nicht, dass es in der Bevölkerung eine nennenswerte Mehrheiten für ein Tempolimit gibt.

Doch die gibt es. Man braucht ja nur die vernünftigere Hälfte der Deutschen befragen, d. h. die Frauen. Klingt zwar jetzt etwas voreingenommen, aber ich würde wetten, dass eine deutliche Mehrheit der Frauen für ein Templimit wären.

Weiterhin gibt es die Gruppe der unsicheren Autofahrer, die die Autobahnen am Liebsten ganz abschaffen würden...

Zusätzlich gibt es noch PKW-Fahrer, deren PKWs nicht schneller als 120 km/h fahren können - und die werden auch für ein Limit sein. Diese Gruppe wird aber mit den Jahren immer kleiner geworden sein, denn der Durchschnitts-PKW dürfte schneller als 120 km/h fahren.

Die beiden zuerst genannten Gruppen stellen 50% der Deutschen (:spin). Gut, dass sie nicht befragt werden oder gar entscheiden dürfen...

Gruß,
Chriss

Adi
29.12.2006, 12:49
Kann mir kaum vorstellen, dass es dann weniger tötliche Unfälle gibt. Es wird noch enger aufgefahren und noch mehr gedrängelt, da noch mehr Leute rechts fahren weil sie denken, ist eh nur 130 erlaubt.

Schwere LKW-Unfälle und Staukarambolagen wird es auch weiter geben. Also was solls, könnte meiner Meinung nach alles so bleiben.

Die einzigen die sich freuen sind die Kassen wegen der vermehrten Blitzer.

Gruß Adi

Ekkehart
29.12.2006, 12:54
Habe dem Herrn Professor Dr. Troge, (als Westfale würde ich dröge sagen) schon geschrieben. Als Lateiner: Si tacuisses (auf westfälich hätteste das Maul gehalten). Was kann man von einem Diplomvolkswirt und Präsidenten einer obersten Bundesbehörde denn erwarten? Sachverstand? Wohl kaum.

Eines der Ziate aus dieser Jahresendzeitglosse: Die Industrie baut immer stärkere Motoren mit den Pferdestärken mehrerer Kavallerieregimenter unter die Motorhauben. Ich war 80 Jahre nach Abschaffung der Kavallerie selbst mal stellvertretender Regimentskommandeur, weiss also nicht genau, ob ein Regiment 2 oder 3 Tausend Mann/Pferde hatte. Kann mich auch nicht erinnern jemals von Autos mit mehreren tausend Ps gehört zu haben.

Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts. Zumindestens bei politischen Beamten.

der_reiter
29.12.2006, 16:44
1) tempolimit soll besser sein für die Umwelt........

einfach blödsinn. "der Wahnsinn!"

die Umwelt wird belastet durch Flugzeuge, rießen "Container"-Schiffe, LKW's, Elektrizitätszentralen, alte Zügen) und dann irgendwo weeeeeeeiiiiit weg am Ende der ganze Liste, durch ab und zu eine PKW. Die Belastung des Umwelts durch ne PKW welches > 200 KMH fährt statt zum Beispiel 120/130 KMH ist völlig, aber dann auch völlig aus der Betrachtung zu lassen. Quatsch und mehr nicht.

man versucht Leute zu Belügen um Ihr Vorhaben durchu treiben Ohne auf Fakten / Forschung basierende Argumente zu Liefern. hässlich.

2) Tempolimiet sorgt für mehr Verkehrssicherheit

nur ein ganz (ber dann aauch gaaaaaanz wenig) stimmt dies.

Fakt ist, dass es sich mmer mehr Idioten auf der Autobahn befinden.

2A) Die (Iditoten) Fahren 100 KMH (gerade genug um einen LKW zu überholen) und nehmen dafür den Dritten Fahrspur........... Mann sollte den sofort Führerschein abnehmen und mindestens 1 Jahr nicht zurückgeben.........

2B) Wie Oft fährt ein LKW auf auf dem 3. Spur......... (ins besonder wenn es Bergaufwährts geht......)

2C) Wie oft kommen Idioten von der Landstraße auf der Autobahn und denken dann "ich kann sofort mit meinen hässlichen Kleinwagen ohne PS auf dem Überholspur fahren)

2D) "Wieso auf dem rechten Spur fahren???? Da kommt mnir in ca. 2 KM bereits ein LKW entgegen der ich überholen muss, dann bleib ich doch einfach bereitrs auf dem Linkenspur". Fährt da eine > 200 KMH ???? "ja, dass soll ja verboten werden !!!!!!" Die Welt umgedreht und völlig am kaputtgehen......

2E) (und dann höre ich auf damit) "wieso blinken, wenn ich von Spurr wechsele??????????? " Schließlich habe ich das RECHT zu überholen........"


2F) und so kann ich noch wohl ein paar mehr Beispiele nennen.... abe höre jetzt mal auf.......


und dann dienen WIR die Verkehrssicherheit wenn wir nicht mehr > 200 KMH fahren dürfen aber nur noch 120/130 ????????????

also, ja aber nur ein gaaaaaanz wenig. Und zwar soviel wenig, dass es sich nicht lohnt dies einzuführen, es gibt nämlich immer noch mehr Idioten die unter den Punkten 2A - 2F fallen als Freunden die einfach bischen Spaß haben an Geschwindgkeiten.........

Gruß
der reiter (der Böshaftigkeit)

PS: ich fahre ca. 80.000 KM im Jahr, und sehe, erlebe und......... Kategorien 2A-2F. aber bin immer noch Schadenfrei.............. trotz........

Jan
29.12.2006, 16:57
Hallo Ludwijin,

hast mit Deinen Punkten voll ins Schwarze getroffen! :top

Gruß Jan

rottweiler_bmw
29.12.2006, 17:26
Durchgesetzt wird das in nächster Zeit mal nicht,die haben schon so oft anlauf genommen.So schnell wie das Thema da war,wars auch wieder vom Tisch,so wird es jetz auch sein.

Für meinen Teil bin ich natürlich dagegen,120 km/h im 7er is wie Schrittgeschwindigkeit auf´m Rennrad.
Da bräuchte ich dann so´n Wachhaltesystem ala Citrone,daß anfängt am Lenkrad zu schütteln wenn mann einpennt und/oder so drehbare Nummernschilder ala James Bond.

Alles Blödsinn,genau wie ein generelles Tempolimit.



Stefan

Christian
29.12.2006, 17:31
die Umwelt wird belastet durch Flugzeuge, rießen "Container"-Schiffe, LKW's, Elektrizitätszentralen, alte Zügen

Sei es noch so nachvollziehbar, kommen wir mit dieser Art der Argumentation auf Dauer nicht weiter... Denn sonst könnten die Deutschen auch ganz auf weiteren Umweltschutz verzichten, denn die Amis sind ja noch schlimmer als wir. Ob das richtig wäre?

Ehrlicherweise muss man wohl eingestehen, dass es kaum ein sachliches Argument gegen ein Tempolimit gibt. Oder doch? Mal überlegen...

Deutschland ist ein Land, das stark von der Autoindustrie lebt und teilweise auch davon abhängig ist. Deutsche Autos werden weltweit sicher auch deswegen so gut verkauft, weil sie von der Qualität und auch von der (Motor-) Leistung überzeugen. Dabei spielt es ggf. auch eine Rolle, dass man als Käufer im Ausland weiß, dass die deutschen Autos auch tatsächlich für höhere Geschwindigkeiten gebaut sind, denn auf den deutschen Straßen dürfen die Autos schliesslich ausgefahren werden.

Umgekehrt weiß ich ja auch, dass eine Ami-Kutsche mit 10 Liter Hubraum nie dafür gebaut wurde, schnell zu fahren. Wenn diese Sichtweise dank eines Tempolimits auch für deutsche Autos gelten würde, hätte die deutsche Autoindustrie ggf. ein Problem. Und damit hätte dann auch Deutschland ein Problem. Und wenn Deutschland Probleme bekommt, kann es auch nicht mehr in Umweltschutz investieren. Und so schließt sich der Kreis: Tempolimit in Deutschland ist nicht sinnvoll für den Umweltschutz :spin

Gruß,
Chriss

Andrzej
29.12.2006, 18:26
Tja... Ich frage mich nur, Was fuer ein Volidiot Begrenzung auf 100 geklick hat?!:o

Jan
29.12.2006, 18:47
Wäre Dirk @728 nicht gesperrt, wüsste ich, wer es war. :lol

stocki
29.12.2006, 18:53
Auch wenn der Spass dagegen spricht, muss man bei objektiver Betrachtung (leider) feststellen, dass an einem Tempolimit kein Weg vorbei fuehren wird.

Es gibt einige einfache und offensichtliche Gruende fuer die Anwendung eines Tempolimites:

Homogenisierter Verkehrsfluss mit geringeren Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Fahrzeugen und besserer Strassenauslastung.

Laerm und Treibstoffverbrauch steigen mit zunehmender Geschwindigkeit ueberproportional an.

Die Sache mit der deutschen Autoindustrie ist eine Legende. Diejenigen, die argumentieren, dass die Herkunft der Fahrzeuge aus einem Land, in dem es keine Geschwindigkeitsbeschraenkung gibt, ein Verkaufsargument sei, moechten sich vielleicht mal bei JD Powers belesen und sich die Gruende fuer den Absturz der deutschen "Oberklassenhersteller" in der Kundenzufriedenheit anschauen.

Wenn die freie Fahrt auf deutschen Autobahnen ein Verkaufsargument waere, waere der Erfolg von Lexus, Arcura und Co. nur schwer erklaerlich. Es ist vielmehr so, dass es den meisten Kunden darum geht, bequem, sicher und pannenfrei von A nach B zu kommen, eine Aufgabe, die in den letzten Jahren von deutschen "Oberklassenfahrzeugen" nicht immer besonders gut bewaeltigt wurde.

Ich fahre auch gerne schnell, keine Frage, aber es wird ein Tempolimit geben.

Gruss

Martin

pille
29.12.2006, 18:58
Tja... Ich frage mich nur, Was fuer ein Volidiot Begrenzung auf 100 geklick hat?!:o
@Andrzej,
War nur ein Protestwähler..... :spin

Es gibt hier aber auch Umfragen, deren Ergebnis mit fast 100%iger Sicherheit vorhersagbar ist, wie weiland die DDR-Volkskammerwahlen. :P

Meine Meinung ist, wen wundert's, auch vorhersehbar........ ;)

Auf den Bildern ein typischer Zustand deutscher BAB's:
Endlos lange Kolonne dichtauffahrender 7er auf der linken Spur....:lol

Die blockieren jeden Verkehrsfluß...typisch.
Meine 330 Pesetten wollen schließlich auch mal laufen, da wäre es ja wohl mal angesagt, daß sich die Schlaftabletten da mal zur Seite bewegen.....
Aber nein, die haben alle Pattex gefrühstückt.:roll

Tatsächlich wäre regulierende Vernunft im Zustandekommen eines Verkehrsflusses viel hilfreicher & auch schadstoffärmer.
Dazu gehören:
-deutlich mehr dynamische Geschwindigkeitslimits mit der Möglichkeit, auch tagsüber auf z.B. 120km/h eingebremste Abschnitte nachts mit > 180km/h durcheilen zu können.
- Eine Festigung automobiler Leitkultur, die rechts fahren schick findet und versucht, das Rechtsfahren nach dem Überholen möglichst schnell wieder zu erreichen.
- Aber genauso ein Bestandteil dieser Leitkultur muß das entspannte mit 110km/h erfolgende "Gleiten" im Gefolge einer dicht gedrängt vollen BAB werden. Das Lückenspringen & Pendeln zwischen Vollgas & Vollbremsung beim Auffahren auf den nächsten 7er ist auch nicht sonderlich ressourcenschonend.

Die 120km/h indirekt nur als neue Einnahmequelle anzusehen ist natürlich
sehr charmant.......Aber im Bereich Ökologie & konsequenter Umsetzung hapert es ja ohnehin, siehe die Feinstaubfahrverbotposse mit den bunten Plaketten, die ab 2007 kommen sollen. Das ist auch völlig unausgegoren, aber beschäftigt kostenintensiv den Behördenapparat
:?

Aber viel wahrscheinlicher (& gewissermaßen auch verkehrsregulierend) wird die Maut sein, die Anfang 2008 eingeführt wird.
:o

SysTin
29.12.2006, 19:03
Jessesnee, alle Jahre wieder wird dieser Quark aus der Mottenkiste gekramt...

@Martin:

Auch wenn der Spass dagegen spricht, muss man bei objektiver Betrachtung (leider) feststellen, dass an einem Tempolimit kein Weg vorbei fuehren wird.

Es gibt einige einfache und offensichtliche Gruende fuer die Anwendung eines Tempolimites:

Homogenisierter Verkehrsfluss mit geringeren Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Fahrzeugen und besserer Strassenauslastung.

Laerm und Treibstoffverbrauch steigen mit zunehmender Geschwindigkeit ueberproportional an.

Ich will aber doch stark hoffen, dass am Tempolimit ein Weg vorbei führt - und zwar mit 250 :lol

Für den homogenisierten Verkehrsfluss sind intelligente Verkehrsleitsysteme im Aufbau - in den Autos und auf den Straßen.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt auf deutschen Autobahnen sowieso nur 115 km/h. Die wenigen, die deutlich schneller fahren (wenn es denn überhaupt mal geht) machen also "den Kohl nicht fett".

Es gibt also keine wirklich klaren Gründe für ein Tempolimit. Das ist nur der Popanz, der alle Jahre wieder mal durch die Gazetten geistert.

Hoffe ich, jedenfalls :roll

Gruß, Stephan

Dr. Kohl
29.12.2006, 19:06
Nein, das Argument bleibt bestehen, es wäre leider nur noch etwas schlechter um den Absatz deutscher Automobile bestellt.


...
Die Sache mit der deutschen Autoindustrie ist eine Legende.

Diejenigen, die argumentieren, dass die Herkunft der Fahrzeuge aus einem Land, in dem es keine Geschwindigkeitsbeschraenkung gibt, ein Verkaufs-argument sei, moechten sich vielleicht mal bei JD Powers belesen und sich die Gruende fuer den Absturz der deutschen "Oberklassenhersteller" in der Kundenzufriedenheit anschauen.

Wenn die freie Fahrt auf deutschen Autobahnen ein Verkaufsargument waere, waere der Erfolg von Lexus, Arcura und Co. nur schwer erklaerlich. ...
Martin

stocki
29.12.2006, 19:17
Für den homogenisierten Verkehrsfluss sind intelligente Verkehrsleitsysteme im Aufbau

Das wird sicher helfen. So dass man wie z.B. Pille schreibt des nachts schneller fahren kann als tagsueber. Generell werden die Verkehrsleitsysteme nur eine Massnahme in einem Massnahmenbuendel bei der Verkehrsbewaeltigung sein.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt auf deutschen Autobahnen sowieso nur 115 km/h.

Wie wir wissen, sagen Mittelwerte so gut wie nichts aus, wenn man die Streubreite der betrachteten Werte nicht mitangibt (Standardabweichung oder Varianz). Was ich sagen will, es geht um die grossen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Fahrzeugen, die starkes Abbremsen und gefaehrliche Situationen mit sich bringen. Die Brems- und Beschleunigungsmanoever fuehren zu hohen Verbraeuchen. Jeder, der sich schonl mal Freitagnachmittag unter Zeitdruck die linke Spur "freigekaempft" hat, weiss, wie schoen der Verbauch dann in die Hoehe geht.

Nein, das Argument bleibt bestehen, es wäre leider nur noch etwas schlechter um den Absatz deutscher Automobile bestellt.

Es ist schlecht um die deutsche Autmobilindustrie bestellt, weil sie zu teure und zu unzuverlaessige Fahrzeuge sowie Fahrzeuge mit falschem technischen Schwerpunkt (z.B. Diesel) produziert. Das hat mit einem Tempolimit nix zu tun.

Gruss

Martin

JRAV
29.12.2006, 19:44
Ich glaube nicht, das es zu einem Tempolimit kommt, weil der Einfluß der Autolobby einfach viel größer ist als der der Ökos (die schon immer ein Tempolimit forderten, inzwischen statt 100 130).

Mag ja sein, daß eine Mehrheit der Deutschen dafür sein mögen, aber wann wird in diesem Lande schon mal gemacht, was die Mehrheit will?

Ein Tempolimit bringt nicht mehr Geld in die Kassen des Bundes, eher weniger (weil weniger Sprit verbraucht wird), Blitzer bringen nur den Gemeinden was. Aus dem gleichen Grund macht es für den Staat auch keinen Sinn, in neue Straßen zu investieren, wo sich doch am Stau so gut verdienen läßt.

Die freien Autobahnen gehören irgendwie zur Identität von Deutschland, sie sind besonders im Ausland ein Markenzeichen, auf das man schon gelegentlich angesprochen wird und das teilweise sogar der Grund für einen Trip nach good old Germany ist.

Last but not least ist ein Tempolimit eine wunderbare Möglichkeit, um von den wahren Problemen abzulenken, wie Steuererhöhungen, Gesundheitsreform etc.

Dr. Kohl
29.12.2006, 20:07
Das ist richtig, aber der Nimbus, der "schnellen Deutschen" hat sicher einiges dazu beigetragen, daß die Absatzzahlen nicht vollends einbrachen.

Sachlich gesehen ist der Diesel (weite Stecken, geringe Vollastanteile) für die USA keine Fehlentscheidung gewesen.

Die Strategen der Hersteller haben aber nicht mit einer solchen (vorteilhaft ausgedrückt) Uneinsichtigkeit der Amerikaner gerechnet.

Diesel engines are dirty, slow and noisy and Heidelberg is the capitol city of europe.



Es ist schlecht um die deutsche Autmobilindustrie bestellt, weil sie zu teure und zu unzuverlaessige Fahrzeuge sowie Fahrzeuge mit falschem technischen Schwerpunkt (z.B. Diesel) produziert. Das hat mit einem Tempolimit nix zu tun.

Gruss

Martin

Andrzej
29.12.2006, 21:40
Sachlich gesehen ist der Diesel (weite Stecken, geringe Vollastanteile) für die USA keine Fehlentscheidung gewesen.
Wenn es dort fuer Spritt aenliches zu europaeischen Versteuerungssystem funktionieren sollte, dann ja. Wenn Mann jedoch in Europa Dieselspritt mit gleichem Steuersatz wie Benzin verkaufen wurde, dann wurde Diesel teuerer als Benzin und alle Vorteile von Dieselmotoren gleichen sich aus



Diesel engines are dirty, slow and noisy and Heidelberg is the capitol city of europe.
Mit dirty und noisy stimmt das immer noch. Oekologisch gesehen sind Diesel nur als Dreckschleuder zu bezeichnen und sich mit Hybridfahrzeugen zum gar keinem Vergleich stellen koennen...

Christian
29.12.2006, 22:47
Der AvD äußerte sich zur jüngsten Tempolimit-Diskussion:

Das vom Präsidenten des Umweltbundesamtes Andreas Troge in einem Interview mit der Berliner Zeitung wieder ins Gespräch gebrachte generelle Tempolimit auf deutschen Autobahnen bringt nach Feststellungen des Automobilclub von Deutschland (AvD) nicht die erwarteten Vorteile für die Umwelt. Der AvD hält Troge vor, die Grundlagen mit falschen Zahlen bewusst verzerrt darzustellen, um ein ideologisches Ziel durchzusetzen.

Laut AvD ist zwar die Behauptung richtig, eine Begrenzung des Tempos auf 120 km/h könne die Kohlendioxid-Emissionen eines Fahrzeuges um bis zu 30 Prozent senken, doch beziehe sich dies eben nur auf das einzelne Fahrzeug, nicht auf die Summe des Autobahnverkehrs mit Personenwagen. Insgesamt gilt auf weniger als 20 Prozent der deutschen Autobahnen freie Fahrt. Diie Durchschnittsgeschwindigkeit aller Personenwagen liegt im gesamten Autobahnnetz bei unter 117 km/h, und mehr als 95 Prozent aller Unfälle geschieht bei Geschwindigkeiten von unter 100 km/h. Die von UBA-Chef Troge versprochenen positiven Auswirkungen könnten deshalb - nach Ansicht des AvD - "schlichtweg nicht eintreten". Eher sei eine gegenteilige Wirkung zu erwarten. Denn angesichts des starken Lkw-Verkehrs sei eine Entflechtung des Verkehrs durch streckenweise freie Fahrt notwendig. Bei Tempolimits würden durch Verlagerung und Verlangsamung des Verkehrs auf den linken Autobahnspuren mehr Staus entstehen, die negative Auswirkungen auf die Abgasbilanz haben und außerdem mehr Auffahr-Unfällen geschehen. (ar/Sm)

buddi
30.12.2006, 10:21
Geschickt zitiert. Fehlt nur der Hinweis, daß - wenn schon Tempolimit - dies bei 100km/h liegen müsste. Dann wären, zumindest die Umweltbelastung betreffend, Effekte spürbar.

Stefan010
30.12.2006, 11:09
Es gibt ja immer Seiten, die man durchleuchten sollte.

Die eine Seite ist, wenn mann durchaus 120km/h auf den Autobahnen hat, man durchaus genau so schnell an Ziel kommt wie, als wenn ich 190km/h fahre. Denn ein ständiges Abremsen ist ja nun die Folge von dem, wenn andere nicht schnell fahren oder fahren wollen oder können.
Der Spassfaktor bleibt bestimmt hier auf der Strecke. Aber der Spritverbrauch sinkt allgemein deutlich was nun der Wirtschaft schadet.

Die andere Seite ist, das man in Deutschland nicht alles Reglementieren muss, der Umwelt zuliebe schonmal garnicht, denn unsere neue Genartion Auto ist durchaus Umweltbewusster. Und davon gibt es auch genug.
Die Wirtschaftslage in Deutschland hängt im wesehntlichen auch am PKW Markt. Stirbt dieser Markt, ist es sehr düster in Deutschland.

Allgemein, wenn man es durchsetzen wollte, dann geht es nur, wenn die Steuern für das Auto abgeschafft werden.
Denn durch unsere Steuern zahlen wir alle Maßgeblich mehr als was benötigt würde. Würden hier die Einnahmen wirklich zur Verbesserung der mobilität eingesetzt, müssten wir jedes Jahr die Diskussion über ein Tempolimit lesen oder hören.

Ich bin jedenfalls dagegen, denn wenn jemand sich es Leisten kann schnell zu fahren, dann soll er das auch machen. Soviele sind es in der heutigen Zeit ja schließlich nicht. Das Erfahren wir doch jeden Tag, wann werden wir denn überholt?

Somit zu meinen Gedanken an das Tempolimit...

greyhound
30.12.2006, 18:00
Ich bin gegen ein generelles Tempolimit! :-:

Freie Fahrt gibt es wenig genug, was soll also ein generelles Limit bringen?

Hier bei uns (AC-K) ist der Ausbau der A4 auf sechspurig im Gange, dort wo der Ausbau fertig ist, hat man in Abhängigkeit der Verkehrsituation freie Fahrt oder ein Tempolimit (Schilderbrücken). Das klappt eigentlich ganz gut. Diese variable Geschwindigkeitsbeschränkung bringt mehr :+ :+.

Was aber auffällt ist: die rechte und die mittlere Spur werden jetzt mehr und mehr von LKWs benutzt. LKW Überholverbot - interessiert nicht, Verkehr von hinten - interessiert nicht: LKW Blinker links = Vorfahrt und rausgezogen wird :mad: . Das ist aber eher was für eine separate Umfrage.

Christian
30.12.2006, 21:09
Die eine Seite ist, wenn mann durchaus 120km/h auf den Autobahnen hat, man durchaus genau so schnell an Ziel kommt wie, als wenn ich 190km/h fahre. Denn ein ständiges Abremsen ist ja nun die Folge von dem, wenn andere nicht schnell fahren oder fahren wollen oder können.
Der Spassfaktor bleibt bestimmt hier auf der Strecke.

Nun lese ich hier - genau wie bereits an anderer Stelle in diesem Thread zuvor -, dass Schnellfahren gerne mit Gasgeben - Bremsen - Gasgeben - Bremsen usw. gleich gesetzt wird. Ich für meinen Teil versuche stets vorausschauend zu fahren, um unnötiges Bremsen zu vermeiden. Und wenn ich schnell fahre, und sehe ein Hindernis gehe ich so früh wie möglich vom Gas (das kann auch mehrere hundert Meter vorher sein) und schone meine Bremsen und den Spritverbrauch so gut wie möglich. Jede kleine Lücke mit Vollgas auszufahren, um dann die Geschwindigkeit wieder tot zu bremsen, macht nun wirklich keinen Sinn - und würde ich meinem Auto nicht zumuten.

Das ist übringens eines der Hauptprobleme der deutschen Autofahrer, dass zu wenig vorausschauend gefahren wird. Ich weiß schon immer genau, wann mein Vordermann bremsen wird, obwohl es eigentlich nicht nötig wäre - und stelle mich darauf ein. Würde mehr vorausschauend gefahren werden, wäre der positive Effekt für die Umwelt sicher deutlich größer, als der positive Effekt im Falle eines Tempolimits.

Aber der Spritverbrauch sinkt allgemein deutlich was nun der Wirtschaft schadet.

Den Zusammenhang verstehe ich nun nicht. Wieso schadet ein sinkender Sprit-Verbrauch der Wirtschaft?

Die andere Seite ist, das man in Deutschland nicht alles Reglementieren muss

Das sehe ich auch so. Wenn wir alle vernünftig wären, bedürfte es nicht so vieler Regeln. Aber leider sind wir eben nicht vernünftig!!

Allgemein, wenn man es durchsetzen wollte, dann geht es nur, wenn die Steuern für das Auto abgeschafft werden.
Denn durch unsere Steuern zahlen wir alle Maßgeblich mehr als was benötigt würde. Würden hier die Einnahmen wirklich zur Verbesserung der mobilität eingesetzt, müssten wir jedes Jahr die Diskussion über ein Tempolimit lesen oder hören.

Würden die Steuer-Einnahmen, die direkt durch den Autofahrer geleistet werden, dazu genutzt, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen, so wäre damit der Umwelt am Meisten geholfen. Denn gut ausgebaute und günstige öffentliche Verkehrsmittel würden sicher viele Leute zum Umsteigen bewegen. Damit wären weniger PKWs unterwegs (was natürlich schon umweltfreundlich ist) und es gäbe weniger Staus (was sich noch positiver auf die Umwelt auswirkt).

Ich bin jedenfalls dagegen, denn wenn jemand sich es Leisten kann schnell zu fahren, dann soll er das auch machen.

Genau. Das Schnellfahren soll ruhig teuer sein, damit es sich möglichst wenige Leute leisten können. Es darf aber dann nicht wieder eine Sozial-Neid-Debatte entstehen...

Da wir Deutschen leider genauso unvernünftig (weitere Regeln erforderlich!) wie neidisch (Rasen für die Reichen wird nicht akzeptiert) sind, ist die Einführung eines Tempolimits nur eine Frage der Zeit.

Gruß,
Chriss

BMW-Liebhaber
30.12.2006, 21:52
deutschland ist berühmt für seine autobahnen. selbst hier, im ***** amerikas, also alabama.
wir sollten das nicht verlieren, auch wenn ein auto bei 250kmh 3 mal so viel verbraucht wie bei 100kmh:spin

Christian
30.12.2006, 21:59
deutschland ist berühmt für seine autobahnen. selbst hier, im ***** amerikas, also alabama.

Habe ich es richtig verstanden, dass Du in Amerika wohnst? Dann trage Dich doch bitte auf die Mitgliederkarte ein, damit wir sehen können, wo Du wohnst:

Dein Eintrag auf der Mitgliederkarte (http://www.7-forum.com/forum/googlemap.html?do=change)

Danke!

Gruß,
Chriss

stocki
31.12.2006, 18:09
Sachlich gesehen ist der Diesel (weite Stecken, geringe Vollastanteile) für die USA keine Fehlentscheidung gewesen.

Dabei wird immer ausser acht gelassen, dass Dieseltreibstoff steuerlich subventioniert wird, wie Andrzej richtig schreibt. Diesel kostet ab Raffinerie ca. 10-15 Eurocent pro Liter mehr als Vergaserkraftstoff.

Diesel engines are dirty, slow and noisy and Heidelberg is the capitol city of europe.

Dieselantriebe sind in der Tat "dreckig". Bei den Abgasgenzwerten kommt die europaeische Gesetzgebung dem Dieselantrieb entgegen und raeumt diesen Motoren hoehere Grenzwerte ein. In Laender, die einen (strikten) Grenzwert fuer alle PKW-Motoren fordern (z.B. Kalifornien), sieht es fuer die in Europa verkaeuflichen Diesel-Antriebe ziemlich mau aus. Mit dem Bluetec-Unsinn rennen Mercedes und VW immer tiefer in die Sackgasse, die sie jetzt schon weit von der aktuellen Spitzentechnik weggefuehrt hat. Ich bin keine Ingenieur, aber ich denke, dass der Erfahrungsvorsprung den derzeit Honda und Toyota mit elektrischen Antrieben sammeln, ihnen einen erheblichen, ueber Jahre nur schwer einzuholenden Vorsprung einraeumen. Soweit ich dass verstehe, muss man sich bei dem Hybrid-Autos mal nur den Verbrennungsmotor wegdenken und den durch einen Brennstoffzelle ersetzen. Fertig ist das Auto der Zukunft. Aber, wie gesagt, ich bin kein Techniker und daher vielleicht etwas zu optimistisch.

Martin

The Stig
31.12.2006, 18:16
Alle Jahre wieder....

Ich habe von einer Studie gehört, die besagt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen jetzt schon bei nur ca. 117 Km/h liegt.

Das beweist IMHO, dass es keines Tempolimits bedarf.
Eben habe ich auch die Unfallstatistik für 2006 in den Nachrichten gesehen, die besagt, dass es dieses Jahr weniger Unfälle und Verkehrstote gab, als jemals zuvor.

Die Autos sind technisch inzwischen so weit, das ein Tempolimit erst frühestens 160 Km/h überhaupt Sinn machen würde, ich wundere mich immer wieder, wieso es um derart niedrige Geschwindigkeiten wie 120 oder 130 geht.

Grundsätzlich bin ich dafür, dass man da, wo man schnell fahren kann es auch dürfen soll.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass einfach die Mautsysteme zu sehr eine Verlockung darstellen, sie auch anders nutzen zu können.

Ich fahre oft die A5 zwischen Darmstadt und Gießen, da geht ohnehin selten mehr als 130, dazu gibts aktive Verkehrsregelsysteme, die für irre viel Geld installiert wurden.
Nachts kann man da schön mit 250 Sachen durchfegen, tags macht man halt slow.
Vor der Tür habe ich hier die A 63, schnurgerade und meist fast leer.
Wenn ich hier nur noch 130 fahren darf, dann verliere ich täglich mindestens eine halbe Stunde alleine deswegen, und das sehe ich nicht ein, da es keinen Grund hier für ein Tempolimit gibt.

DAGEGEN!!!

Stefan010
31.12.2006, 18:22
@chriss
Warum das der Wirtschaft schadet? Ist doch einfach.
Weniger Spritverbrauch fürhrt dazu, das man weniger zur Tanke muss, also weniger Arbeit für die Ölproduzenten und weniger Arbeit. Weniger Einnahmen für die Pächter. Folglich, wird der Bedarf des Tempolimits bestimmt immernoch überprüft.
Schade nur, das man wirklich nicht an das Sinnvolle denkt.
Unsere KFZ Steuern wirklich für die öffentlichen Verkehrsmittel einzusetzen.
Denn komischerweise, wenn nur irgendwas teuer wird (Öl,Strom etc), dann auch gleich die Tickets der Öffentlichen Verkehrsmittel auch.

komisch....

Heiko
31.12.2006, 18:53
(...)
Würden die Steuer-Einnahmen, die direkt durch den Autofahrer geleistet werden, dazu genutzt, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen, so wäre damit der Umwelt am Meisten geholfen. Denn gut ausgebaute und günstige öffentliche Verkehrsmittel würden sicher viele Leute zum Umsteigen bewegen. Damit wären weniger PKWs unterwegs (was natürlich schon umweltfreundlich ist) und es gäbe weniger Staus (was sich noch positiver auf die Umwelt auswirkt).
(...)
Gruß,
Chriss

Der ÖPNV müsste auch erheblich günstiger sein. Es müsste flexiblere Ticketlösungen geben die auch dem Autofahrer nützen, im Dortmunder-Raum gibt es diese aber nicht:
Um z.B. zur Arbeit zu gelangen (vom Dortmunder Osten in die Innenstadt von Dortmund) lege ich mit dem Auto ca 32 Km zurück (komplette Strecke.) Was das kostet kann sich jeder nach dem Spritverbrauch selber ausrechnen. Möchte ich hin und wieder mal den ÖPNV nutzen, kann ich mir ein Einzelticket kaufen (2,10) ein Vierer (7,30) oder ich muss eine der Monatskarten kaufen, die sind aber als Ticket 1000 bzw. Ticket 2000 relativ teuer (51,80 und 56,15) - vor allem wenn ich nur hin und wieder mal aufs Auto verzichten möchte oder kann.
zudem bieten mir diese Monatstickets in meinen Augen zuviel zusatznutzen den ich zwar mitbezahlen muss, aber nicht nutze. (Mit bis zu 5 personen im gesamten VRR-Raum Wochenende fahren - Wozu hab ich ein Auto? Denn wenns mal abseits der Zentren gehen soll wirds schwierig mit den Verbindungen)
Die beste Lösung wäre eine Wochenkarte, bzw. eine Karte, die nur auf einer Strecke gültig ist - und damit entsprechend billig.

Zum Tempolimit:
Auch ich bin dagegen, flexible Lösungen bringen mehr, warum sollte man auf einer schnurgraden und freien Autobahn bei besten Wetterbedingungen nicht schneller als 120 fahren dürfen? Und warum muss immer das Ausland als "gutes Vorbild" herhalten, wenn wir etwas machen müssen? Übernimmt man bei einen Tempolimit auch von den Österrechern die Wechselkennzeichen? Oder die Waffengesetze der USA?
Eben, und daher: Kein Tempolimit!

Christian
01.01.2007, 13:50
Ich habe von einer Studie gehört, die besagt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen jetzt schon bei nur ca. 117 Km/h liegt. Das beweist IMHO, dass es keines Tempolimits bedarf.

Den Beweis verstehe ich nicht... Nur weil die Durchschnittsgeschwindigkeit heute bei ca. 117 km/h liegt, bedeutet es ja nicht, dass nicht schnell gefahren wird. Im Gegenteil: Um eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 117 km/h auf längere Zeit zu erreichen, muss man schon dort wo es möglich ist deutlich schneller als 130 km/h fahren. Es gibt doch nur noch wenige Abschnitte, in denen man frei fahren kann. Und dort geben die Deutschen offenbar richtig Gas, denn anders ist die "hohe" Durchschnittsgeschwindigkeit kaum zu erklären!

Dies kann ja jeder mal für sich selbst überprüfen! Wer morgens zur Arbeit muss und dazu über die Autobahn fährt, kann prüfen auf welche Durchschnittsgeschwindigkeit er kommt, wenn er an den "freien" Stellen genau 130 km/h fährt. Ich vermute mal, dass man im Schnitt die 117 km/h nicht erreichen wird!

Durch ein Tempolimit würde die Durchschnittsgeschwindigkeit eben noch weiter gesenkt, vielleicht auf 107 km/h. Übrigens erwarte ich nicht, dass sich die Durchschnittsgeschwindigkeit aufgrund besseren Verkehrsflusses erhöhen würde, denn dafür ist die aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit von 117 km/h einfach zu hoch.

Eben habe ich auch die Unfallstatistik für 2006 in den Nachrichten gesehen, die besagt, dass es dieses Jahr weniger Unfälle und Verkehrstote gab, als jemals zuvor.

Das ist unbestritten, hat aber mit der Tempolimit-Diskussion nur wenig zu tun. Denn jeder Tote ist einer zuviel. Mal anders gesprochen: Es wird sicher auch Vekehrstote geben, die auf zu schnelle Autobahnfahrt (nicht mal Rasen) zurück zu führen sind. Wenn man diese Tote durch ein Tempolimit verhindern könnte, wieviele Tote wären da noch akzeptabel, um kein Limit einzuführen?


@chriss
Warum das der Wirtschaft schadet? Ist doch einfach.
Weniger Spritverbrauch fürhrt dazu, das man weniger zur Tanke muss, also weniger Arbeit für die Ölproduzenten und weniger Arbeit. Weniger Einnahmen für die Pächter. Folglich, wird der Bedarf des Tempolimits bestimmt immernoch überprüft.

Ok, natürlich mag es die Erdöl-Industrie schädigen, wenn weniger Sprit verbraucht würde. Aber jeder eingesparte Liter Benzin bedeutet auch mehr Geld in der Tasche des Verbrauchers. Und hat der Verbraucher mehr Geld in der Tasche konsumiert er ggf. andere Dinge, leistet sich Dienstleistungen usw., wobei auch wieder Arbeitsplätze in Deutschland (und nicht in Saudi Arabien) unterstützt werden. Ein sinkender Spritverbrauch wäre im Großen und Ganzen sicher sinnvoll - auch für die deutsche Wirtschaft. Wobei natürlich auch hier die Ausnahme die Regel bestätigt.

Der ÖPNV müsste auch erheblich günstiger sein. Genau! Wäre der ÖPNV in der Innenstadt ganz kostenlos, dann hätten wir einige Probleme auf einen Schlag gelöst: wir hätten keine (oder zumindest weniger) Parkprobleme, es gäbe keinen erhöhten Feinstaub mehr, die Zahl der Verkehrs-Unfälle würde sinken, der Umwelt wäre geholfen, ...

warum muss immer das Ausland als "gutes Vorbild" herhalten, wenn wir etwas machen müssen?

Stimmt! Mein beliebter Spruch dazu: "Wenn alle vor Dir aus dem 22. Stock aus dem Fenster springen - springst Du dann hinterher?" Ergo: nur weil es alle anders machen, müssen wir es nicht auch anders machen.

Es bleibt wohl dabei: einen wirklich vernünftigen Grund gegen ein Limit gibt's (leider) nicht. Aber man muss ja auch mal aus dem Bauch entscheiden können.

Gruß,
Chriss

Unregistriert
01.01.2007, 15:04
Die Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen würde meiner Meinung nach keinen Sinn machen!
Der Grund dafür ist ganz einfach: Alle die, die sich auch mal in Richtung 200 km/h trauen, sind sowieso Fahrer, die auch autofahren können und können damit auch besser als andere(z.B. diejenigen, die das Limit einführen wollen) in der Lage dazu sind, einzuschätzen, wann sie tatsächlich gefährlich werden.Darüber hinaus sind es sowieso ganz wenige, die auch bei dichterem Verkehrsaufkommen -sagen wir mal- rasen.Der größte Teil erlaubt sich doch sowieso nur schenll zu fahren, wenn es leer ist auf der Autobahn.
Und deswegen sollten nicht die Renault-Clio-Fahrer von der rechten Spur gefragt werden, die sich ärgern, wenn 2 Spuren weiter links ein 7er halt etwas Zeitdruck hat...

JRAV
01.01.2007, 15:58
Das ist unbestritten, hat aber mit der Tempolimit-Diskussion nur wenig zu tun. Denn jeder Tote ist einer zuviel. Mal anders gesprochen: Es wird sicher auch Vekehrstote geben, die auf zu schnelle Autobahnfahrt (nicht mal Rasen) zurück zu führen sind. Wenn man diese Tote durch ein Tempolimit verhindern könnte, wieviele Tote wären da noch akzeptabel, um kein Limit einzuführen?

Bei dem Argument würde ich vorschlagen, Autos am besten ganz zu verbieten, denn dann kanns auch keine Verkehrstoten mehr geben.

Länder wie Frankreich oder die USA haben ein lächerliches Tempolimit, aber gerade auf Autobahnen sehr viel mehr Verkehrstote als wir. Wenn ich mir ein amerikanisches Auto ansehe, konstruiert für den amerikanischen Markt, stell ich fest, daß es in den letzten 20 Jahren praktisch keinen Entwicklungsfortschritt gegeben hat, wozu auch. Ein VW Phaeton, dagegen, der auf Tempo 300 ausgelegt hat, hat ein deutlich entwickelteres Fahrwerk, das auch bei Tempo 50 mehr Sicherheit bietet als ein US Toastbrot Fahrwerk.

Ich muß auch sagen, daß ich auf Strecken mit Tempolimit deutlich öfter in gefährliche Situationen komme, als auf Strecken mit freier Fahrt.

JRAV
01.01.2007, 16:04
Genau! Wäre der ÖPNV in der Innenstadt ganz kostenlos, dann hätten wir einige Probleme auf einen Schlag gelöst: wir hätten keine (oder zumindest weniger) Parkprobleme, es gäbe keinen erhöhten Feinstaub mehr, die Zahl der Verkehrs-Unfälle würde sinken, der Umwelt wäre geholfen, .

Alles schön und gut, aber die meisten Leute wollen ums Verrecken nicht mit ÖPNV fahren. Ich hab eine Straßenbahn direkt vor der Haustür, die in die Innenstadt fährt, es wäre schneller und vermutlich auch billiger, als den V12 dafür rauszuholen. Aber ich habe absolut keinen Bock, mich zu den Harzis und sonstigen Spacken in eine Straßenbahn zu quetschen. Ich fühl mich in ÖPNV latent unsicher, und die Kriminalitätsstatistik gibt mir recht.

Größere Einkäufe sind mit ÖPNV auch nicht zu bewerkstelligen, oder habt ihr Lust, mit diversen Taschen, Tüten und Getränkekisten Bus zu fahren?

Selbst die Grünen haben inzwischen eingesehen, daß die Menschen nunmal nicht Bus und Bahn, sondern lieber Auto fahren wollen.

JRAV
01.01.2007, 16:05
Und last but not least noch ein Vorschlag für die Umwelt:

Ich wäre dafür, daß Neuwagen in Zukunft zumindest mit einer automatischen Start-Stopp Funktion ausgestattet werden, damit der Motor an der Ampel und in Staus nicht unnötig läuft und Energie verbraucht, wenn es nicht notwendig ist.

Heiko
01.01.2007, 18:37
Alles schön und gut, aber die meisten Leute wollen ums Verrecken nicht mit ÖPNV fahren. Ich hab eine Straßenbahn direkt vor der Haustür, die in die Innenstadt fährt, es wäre schneller und vermutlich auch billiger, als den V12 dafür rauszuholen. Aber ich habe absolut keinen Bock, mich zu den Harzis und sonstigen Spacken in eine Straßenbahn zu quetschen. Ich fühl mich in ÖPNV latent unsicher, und die Kriminalitätsstatistik gibt mir recht.

Größere Einkäufe sind mit ÖPNV auch nicht zu bewerkstelligen, oder habt ihr Lust, mit diversen Taschen, Tüten und Getränkekisten Bus zu fahren?

Selbst die Grünen haben inzwischen eingesehen, daß die Menschen nunmal nicht Bus und Bahn, sondern lieber Auto fahren wollen.

Manchmal k***tzt einen der ÖPNV richtig an. Besonders wenn ein paar lauthals gröhlende Fußballfans die Bahnen bevölkern, irgendwelche Plagen meinen, mit ihren Füßen den gegenüberliegenden Sitz als Fußstütze missbrauchen zu müssen. Und viel Platz für Einkäufe gibts da auch nicht. Für den Preis ist die Leistung einfach zu schlecht.
Bei der heutigen Fahrzeugtechnik sind höhere Geschwindigkeiten doch kein Problem mehr, wie wären die Motoren und Fahrwerke ausgelegt, wenn Vmax 120km/H wäre......?

Paddy@728i
01.01.2007, 19:42
Selbst die Grünen haben inzwischen eingesehen, daß die Menschen nunmal nicht Bus und Bahn, sondern lieber Auto fahren wollen.....
....weil sie auch noch heute wieder heimkommen wollen und nicht erst morgen, dank endloser Wartezeiten bei dem unvermeidlichen Umsteigen.

aaxl
01.01.2007, 21:21
Zumal auch die Grünen die Vorzüge großer, vollausgestatteter und gut motorisierten Limousinen genießen.

Die Frage, die sich mir wie vielen stellt, ist folgende:
Wofür brauchen wir dann noch Autos, die mehr als 1,5l Hubraum und 100 PS haben? So ein kleines Motörchen würde auch den 7er auf 120 beschleunigen können.
Im Prinzip handelt es sich bei der Forderung nach generellen Tempolimits um den Versuch über die tatsächlichen Probleme, die der gesamtdeutsche Straßenverkehr hat, hinwegzutäuschen.
Probleme wie:
- unzureichend ausgebaute Autobahnen
- Flickwerk
- zu viele Baustellen
...
Sich die Senkung des CO2 Ausstoßes auf die Fahnen zu schreiben ist fadenscheinig und geheuchelt.
Bald produzieren wir ja auch keinen bösen Atomstrom mehr. Und auch die bösen alten Autos mit Euro 2,1 und schlechter fahren nicht mehr bei uns rum, sondern in den Ländern, an die wir auch die ausgemusterten Kraftwerke verkaufen, um dann den hiesigen Bedarf mit zugekauftem Atomstrom made in Ostblock zu decken.
Das Motto "Hauptsache mein Garten ist sauber" ist global gesehen alles andere als nachhaltig.

Der Witz an der Sache ist doch, dass die meisten Unfälle auf Autobahnen weit unter der geforderten Grenze passieren.
Kurz vor, in und kurz nach Baustellen und Ausfahrten etc.

Naja, speziell in diesem Fall sollten wir für das mächtige Wort der Automobilkonzerne dankbar sein. Bin zwar kein Freund von Lobbys, hoffe aber auf deren Veto, um auch in Zukunft (/wo erlaubt/) kräftig zubeißen zu können.
Moment... das war Colgate ;-)
..., um auch in Zukunft den Tachoanschlag jagen zu können.


Gute Nacht
Axl

The Stig
02.01.2007, 13:19
Den Beweis verstehe ich nicht... Nur weil die Durchschnittsgeschwindigkeit heute bei ca. 117 km/h liegt, bedeutet es ja nicht, dass nicht schnell gefahren wird. Im Gegenteil: Um eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 117 km/h auf längere Zeit zu erreichen, muss man schon dort wo es möglich ist deutlich schneller als 130 km/h fahren. Es gibt doch nur noch wenige Abschnitte, in denen man frei fahren kann. Und dort geben die Deutschen offenbar richtig Gas, denn anders ist die "hohe" Durchschnittsgeschwindigkeit kaum zu erklären!

Dies kann ja jeder mal für sich selbst überprüfen! Wer morgens zur Arbeit muss und dazu über die Autobahn fährt, kann prüfen auf welche Durchschnittsgeschwindigkeit er kommt, wenn er an den "freien" Stellen genau 130 km/h fährt. Ich vermute mal, dass man im Schnitt die 117 km/h nicht erreichen wird!....
...Es bleibt wohl dabei: einen wirklich vernünftigen Grund gegen ein Limit gibt's (leider) nicht. Aber man muss ja auch mal aus dem Bauch entscheiden können.

Gruß,
Chriss

Dieser Wert bezog sich meiner Erinnerung nach auf das gesamte deutsche Autobahnnetz (incl. Baustellen).

Für mich ist ein Argument gegen das Limit der fehlende unumstößliche Beweis, dass ein generelles Tempolimit irgendetwas positives bringen würde (abgesehen von mehr Bußgeldern für die öffentlichen Kassen).

Aber was solls: Wir bekommen bald ne Maut, dann wirds leer auf den Autobahnen, dazu Tempolimit, damit sichs auch nicht mehr lohnt auf die Autobahnen zu fahren.
Ergo eine Verlagerung des Verkehrs auf Bundesstraßen.
Und nun ratet mal, was mit der Unfallquote da passieren wird... ;)

Bleifuß
03.01.2007, 18:39
Eigentlich sollte es reichen, selbstverantwortlich die Geschwindigkeit an die Beschaffenheit der Straße, an die Witterungsverhältnisse und an das Verkehrsaufkommen anzupassen.
Bei den heutigen Kraftstoffpreisen werden die Meisten ohnehin sparsam
damit umgehen und den Co2 Ausstoß einschränken.
Aber selbst die Freiheit liebenden Amerikaner lassen sich mit Geschwindigkeitsbegrenzungen gängeln und verteidigen eher ihr liberales Waffenrecht.
So denke ich, werden wir auch bald wie unsere Nachbarn eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit auf unseren Fernstraßen haben. 120 bis 130Km/h wird wohl irgendwann auch bei uns die Norm sein.
Warten wir es ab.
Servus Bleifuß.:nein

k5272
04.01.2007, 22:17
Tempolimit.....wenn ich das schon höre. Die sind wohl nicht ganz dicht:mad:

Das wäre genauso als würde man den Amis verbieten wollen, Waffen zu besitzen!!!

Jue
05.01.2007, 13:17
Hallo,

bei 80 % von Euch mach ich jetzt unbeliebt. Aber ich ertrags ...

Ich bin KEIN VERFECHTER eines Tempolimits von 130 km/h.
Aber ich würde es - trotz agilen E32 - nicht gänzlich ablehnen.

Auf meinen Überland-Touren stelle ich den Tempomat meist auf 140 ein und geniesse das CRUISEN.

Auf zig-tausenden dienstlich unter Zeitdruck verprassten Kilometern habe ich eine Erkennnis mitgebracht: Trotz Bleifuss war ich am Ende nie wesentlich früher am Ziel ...

Aber jetzt mein Hauptargument:
Ich bin Leiter einer Straßenverkehrsbehörde.
Ja, ja, das sind die die überall Schilder aufstellen, Engstellen einrichten, Parkverbote anordnen und den ruhenden und fliessenden (!!!) Verkehr überwachen, unnötig Autofahrer drangsalieren und sonst so 'nen Scheiss machen ...

Unangepasste Geschwindigkeit kann tödlich ausgehen.
Leider fahren viele nicht "angemessen" und/oder haben von Fahrphysik offensichtlich KEINE Ahnung. Wenn ich bei Tempo 30 knappe 3 Meter hinter der Stoßstange des vorausfahrenden Fahrzeuges "klebe", dann nützt mir bei einer Vollbremsung weder Fahrerfahrung oder Technik mehr. Krach.

In meiner Stadt gibt es "viele 30er-Zonen" (insbesondere entlang von Schulwegen) mit Rechts-vor-links-Regelung. Gerade die Einheimischen messen und neuerlich blitzen wir mit z.T. 60 bis 91 (! bisheriger Spitzenreiter vor einer Hauptschule !) km/h. Da gibt's für mich keine Entschuldigung mehr ... Das in Tempo-30-Zonen grundsätzlich Rechts-vor-links gilt (soweit nicht anders beschildert oder Ampel), wissen ohnehin die Wenigsten. Krach.

Aber eines ist klar.
Gesetze oder verkehrsrechtlichen Anordnungen von Geschwindigkeitsbeschränkungen nützen eigentlich nicht viel. Ein gewisser Anteil wird sich "freiheitsstrebend" nie dran halten. Rücksichtnahme ist auch für einige Zeitgenossen ein Fremdwort.
Aber erklär das mal den Eltern von sinnlos überfahrenen TOTEN (Schul-) Kindern und dem Unfallverursacher wenn es zu spät ist. Hätte da ein paar Namen ...

Das Drängeln, dichte Auffahren und "einbaute Vorechte" (Hoppla hier komm ich ...) auf Autobahnen nervt mich. Daher würde ich ein Limit nicht ablehnen. Klaro, wer heute drängelt etc. wird das auch in Zukunft machen, aber ein Tempolimit würde einfach "viel Druck 'rausnehmen" ...

Grüsse
Jürgen

buddi
05.01.2007, 14:02
@Jürgen
perfekte Argumentation, daß ein Tempolimit nicht das geeignete Mittel ist. Eher sollten Mittel bereitgestellt werden, bestehende Limits zu überwachen und Führerscheininhaber drastischer für Fehlverhalten zu maßregeln.

Ich geb's ja zu, 20 drüber - wenn's mich erwischt zahle ich halt.... Wäre die Strafe empfindlich höher würde die Zahl der Gleichgesinnten drastisch sinken. Den Geldstafenunempfindlichen nimmt man halt die Fläppe weg, feddich.

Eignung zum Fahren regelmäßig prüfen, aber vernünftig - da wären dann ein paar Wanderbaustellen weniger denke ich.

Wäre wahrscheinlich zu einfach - wo kämen wir denn hin, wenn wir uns an Regeln auch tatsächlich halten müssten.... :roll

the_bob
06.01.2007, 13:38
Tempolimit klingt für mich, wie der Versuch, sein eigenes (Politiker-)gewissen durch sinnlose Augenwischerei reinzuwaschen.

Und als Politiker ist man ja davon eh nicht betroffen.
1. "Darf" man ja als Politiker schneller gefahren werden, und
2. man wird ja gefahren.

Ich rate all jenen Politikern, die einem generellen Tempolimit zustimmen, sich die Fakten anzusehen, und dann aufgrund dieser ihre Meinung zu ändern.

Ich selber fahre auf Autobahnen zu 99,9% langsamer als 150. Doch sollte dies jedem selbst überlassen werden.

Ach ja, und dass ein Limit kommt denke ich nicht, da gibt es zum Glück noch die Autoindustrielobby, welche ja auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.
(Hoff ich jedenfalls, außerdem wäre der Imageverlust wirtschaftlich denkbar ungünstig)

Sieht man mal wieder, was in den Gehirnen, die unser Land regieren vorgeht.:nein :nein :nein

Martin B.
07.01.2007, 22:51
Hallo.
Meiner Meinung nach spricht doch nichts dagegen auf einer Strecke wo man ausreichend Sicht hat und auch die Witterungsverhältnisse es zulassen ein angemessenes Tempo zu fahren.
Der Vergleich von uns Österreichern und den Deutschen zeigt doch auf dass die Unfälle nicht auf die Geschwindigkeit von über 130 sondern auf das Fahrverhalten sowie der fehlenden Rücksicht auf den anderen Verkehrsteilnehmer zurückzuführen sind. Wir hatten den Versuch auf Teilstrecken mit Limit 160 und man sehe und staune es hat keinen einzigen Unfall gegeben. Auch die Emissionswerte sind nicht eklatant angestiegen. Meiner Meinung nach wäre es effizienter Verkehrssünder nachhaltiger zu „ erziehen“ – sprich vorsätzliches grob fahrlässiges Fehlverhalten (Drängeln, Nötigen u.s.w.) mit derart hohen Strafen bzw. Führerscheinentzug zu ahnden sodass ein Autofahrer beim einsteigen bereits nachdenkt. Auch müssten Wiederholungstäter erfasst werden und hier würde ich sogar so weit gehen zu sagen dass ein Psychologisches Gutachten zu erbringen wäre ob diese Person überhaupt in der Lage ist sich den Gegebenheiten des Straßenverkehres anzupassen. Ich weis nicht wie es Deutschland ist aber bei uns muss jemand der eine Waffe anmeldet ein solches Gutachten erstellen lassen. Wenn ich so sehe wie manche Auto fahren dann ist der Vergleich mit einer Waffe gar nicht so weit hergeholt. Ein Führerschein sollte Garant für die Körperliche sowie Geistige Reife ein Fahrzeug zu lenken sein.

bmw730dmx
09.01.2007, 14:35
Ein Führerschein sollte Garant für die Körperliche sowie Geistige Reife ein Fahrzeug zu lenken sein.


:lol :lol :lol :lol :lol :lol :lol :lol :lol :lol :lol :lol :lol :lol

Sorry, dass ich lache, die Betonung liegt auf sollte

*haumichwech*

StefanP
16.01.2007, 09:52
Ich halte ein Tempolimit auch für völlig unsinnig obwohl ich selbst auf dem Weg von und zur Arbeit doch eher seltenst über 130 fahre. Aber wo soll das dann noch hinführen. Es wird drüber nachgedacht im Auto das rauchen zu verbieten, in der Öffentlichkeit auch, dann Tempolimit....muss ich dann demnächst noch zu irgendnem Amt hinrennen und mir 3 Wochen vorher ne Genehmigung holen wenn ich kacken will???
Einerseits wird von mündiger Bürger geschwafelt und andererseits wird einem bald noch der Tagesablauf gesetzlich vorgeschrieben. Ich glaube es hackt.
Viel sinnvoller wäre es da mal die StVo gründlich auszumisten und mal nich nur den Strafenkatalog für Drängeln und zu schnellem Fahren ständig zu erhöhen sondern mal saftige Strafen einführen für die permanenten Linksfahrer oder die Idioten die km lang hinter LKWs herbummeln und natürlich genau dann wenn auf der linken Spur schnellerer Verkehr durchkommt überholen müssen.
Das ließe sich noch ellenlang fortführen. Aber es is ja so schön einfach das immer auf die Geschwindigkeit zu schieben. Aber hey soll Vater Staat doch mal machen. Dann wird die Mwst bestimmt auf 38% angehoben, weil dann auf einmal weniger Sprit verbraucht wird und das Defizit ja irgendwie wieder ausgeglichen sein will. Muhaha.....das is doch alles Volksverarschung.

Gruß
Stefan

SoulOfDarkness
23.01.2007, 20:22
Die eine Seite ist, wenn mann durchaus 120km/h auf den Autobahnen hat, man durchaus genau so schnell an Ziel kommt wie, als wenn ich 190km/h fahre.

Wenn ich so nen Schrott schon wieder lese...

Der Unterschied zwischen den Leuten, die angeblich mit 120 genausoschnell sein wollen, wie ich mit angestrebten 190 oder 220, liegt darin, dass meine 190 die angestrebte Maximalgeschwindigkeit darstellt, während die 120er Fraktion eine 120er Durchschnittsgeschwindigkeit anstrebt. Immer wieder toll, wenn ich in der 80er Baustelle (oder sogar 60er) von genau DIESEN Leuten mit mindestens 120 überholt werde (in der 80er fährt man selbst ja bekanntlich zwischen 90 und 100, wenn man sich wenigstens halbwegs an Regeln hält), die mich nach der Baustelle Kilometerweit wegen dem LKW hinter dem nächsten Hügel mit 120 behindern.

Ich hab grundsätzlich nichts gegen Langsamfahrer. Fahre gelegentlich auch selbst oft gemächlich. Aber ich achte dabei darauf, dass ich den nachfolgenden (gern schneller fahrenden) Verkehr nicht unnötig aufhalte. Beim Überholen gebe ich etwas Gas, dass ich zwischen 10 und 20 km/h schneller fahre. Im Rückspiegel beobachte ich rechtzeitig vor einem Überholmanöver, ob es Sinn macht, den Fuß vom Gas zu nehmen und mal selbst 10 km/h wegrollen zu lassen, dass der schnellere nicht 80 km/h vernichten muss. Wenn ich das kann, warum schaffen das die anderen "Langsamfahrer" nicht und müssen dann wieder argumentieren "120 ist genauso schnell..."

Und noch was: habe letztes Jahr einige Kilometer Autobahn durch Holland abgespult. Das Limit war einerseit verhältnissmäßig anstrengend. Andererseits hat sich dies wieder damit ausgeglichen, dass sich die Verkehrsteilnehmer (egal ob gelbes oder weißes oder schwarzes Kennzeichen) strikt an das Rechtsfahrgebot gehalten hat.

Wie Pille schon sagte: eine der wichtigsten Tugenden, die hier auf deutschen Autobahnen durchgesetzt werden müsste, ist das strikte Einhalten des Rechtsfahrgebotes. Das würde deutlich mehr bringen, als jedes Tempolimit...

So weit denken leider die wenigsten typisch Deutschen :mad:

Ekkehart
24.01.2007, 08:45
Dem kann man nur zustimmen.
Ich hatte vor einigen Wochen das Vergnügen von Hannover nach Budapest fahren zu müssen. Am Sonntag Morgen. In D bin ich soweit erlaubt 180 gefahren. Da kein Verkehr und gutes Wetter auch sehr entspannt. Den Rest der Strecke auf ordentlichen Vignettenautobahnen mit Limit 120. Alle Neueuropäer blieben diszipliniert hinter den LKWs oder bremsten sogar ab. Keine bärtigen Passat fahrenden Lehrer. Konnte problemlos mit Tankpausen nebst Vignettenkauf einen Schnitt von fast 120 fahren und unter 10l verbrauchen. Ist bei uns natürlich nicht möglich. Der grösste Teil fährt, als ob sie einen Flugzeugträger kommandieren. Hindernis (LKW) 3sm voraus, ändere Kurs um 1 Strich nach Backbord.

Wir liegen übrigends nicht nur nach Anzahl der Verkehrstoten pro Einwohner sehr niedrig sondern auch bei den Verkehrstoten pro gefahrenen km. Dazu kommt noch ein erheblicher Ausländeranteil auf deutschen Strassen, der in der Statistik wohl gar nicht erfasst wird.

SysTin
24.01.2007, 19:51
Dem kann man nur zustimmen.

...

Ist bei uns natürlich nicht möglich. Der grösste Teil fährt, als ob sie einen Flugzeugträger kommandieren. Hindernis (LKW) 3sm voraus, ändere Kurs um 1 Strich nach Backbord.


Wem oder was zustimmen...? Dem Tempolimit oder den Gegnern?

Mit dem weiter zitierten Teil hast Du vollkommen recht. Wie oben schon einer schrieb, kann man - von hinten z.B. mit 220 kommend - fast schon darauf wetten, dass der Vollbartlehrer mit 110 km/h mindestens 200 Meter hinter dem Laster nach links zieht.

Neuerdings auch zunehmend in Mode: Fahrspurwechsel ohne Blinker. :mad:

Und die notorischen Mittelspurfahrer sind wahrlich unerträglich! :mad: :mad:
Einen habe ich mal persönlich getroffen, der sich als ein solcher tatsächlich geoutet hat: Es wäre ihm "zu anstrengend", die Fahrspur zu wechseln!! Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass der gar nichts wusste, dass er auch auf dreispurigen ABen nach StVO rechts fahren muss, tzz!

Typische Situation: Recht gähnende Leere, Mittelspur Lehrerpassat (mit Fahrrädern hinten drauf) bei Tempo 115, zweiter Lehrerpassat wechselt 200 Meter dahinter mit 117,5 km/h nach links. Uaaahhh!!:mad:

Wenn mir danach ist, fahre ich dann auf die Mittelspur und blinke die Gurke da an. An den Reaktionen sehe ich, dass die auch noch meinen, das wäre alles richtig so. Auf diese Weise können schon drei oder vier dieser Schnarchnasen dem ganzen nachfolgenden Verkehr auf XX km Länge (bis die sich alle überholt haben) ihr Tempo aufzwingen.... Grrr!

Warum wurde bloß der "7. SINN" abgeschafft???

Crazy
25.01.2007, 00:13
Jeder, der norddeutsche Rundfunksender hören kann kennt es:

Stau / Unfall auf der Autobahn 2 zwischen

- Autobahnkreuz Hannover-Ost und Lehrte (bis vor kurzem, als da 120 war - jetzt sind dort elektronische Schilderbrücken)
- Lehrte und Lehrte Ost (120)
- Lehrte-Ost und Hämelerwald (120)
- Hämelerwald und Peine (120)
- Peine und Braunschweig-Watenbüttel (oder Raststätte Zweidorfer Holz) (120)
- BS-Watenbüttel und BS-Hafen (120)
- BS-Hafen und Kreuz BS-Nord (120)

und jeweils umgekehrt.

Eigenartigerweise hört man viel, viel seltener:

Die gesamte Strecke zwischen Braucnschweig-Nord und der Landesgrenze Sachsen-Anhalt oder direkt in Sachsen-Anhalt (bis zum Dreieck Werder).

Außerdem ist die Strecke zwischen Bad Nenndorf und Lehrte auch seltener betroffen.

Klar: Da ist kein Tempolimit und/oder automatische Regelung

Der Clou: In Richtung Westen kommt nach Bad Nenndorf die Abfahrt Lauenau - weiter gehts nach Bad Eilsen - da ist dann mal wieder reichlich fest 120. Und genau da hört man dann auch wieder die Durchsagen....

Was soll ich jetzt denken? Ich denke folgendes:

Eine generelle Begrenzung auf 120 km/h führt dazu, dass sich LKWs und PKWs in regelrechte Knäuel bündeln - dadurch, dass die PKWs alle ziemlich dicht beieinander fahren (müssen). Wenn nach oben offen ist, bin ich, der ich bei langen Strecken so 160-180 km/h fahre ja ganz schnell wieder aus der Gefahrenzone verschwunden - wie viele andere auch, die schneller fahren als 120.

Auf gut deutsch: Ohne Tempolimit entstehen weniger Staus, weil sich die Fahrzeugketten entflechten.

Darum bin ich gegen Tempolimits und freue mich darauf, wenn die A2 zwischen Lehrte und Braunschweig auch endlich die elektronische Regelung erhält - sind doch bloß rund 35 Kilometer.

Über diese ekelhaften, notorischen Mittelspur- und Linksfahrer-Lehrer wurde hier bereits referiert - dem schließe ich mich an. Nich unterschätzen darf man allerdings auch hier, dass diese Fahrer einen sehr großen Teil zu unseren Staus beitragen! :mad:

Gruß Norbert

Kermit2
05.02.2007, 19:24
Ich fahre gerne schnell, auch wenn ich mit meinem Corolla gerade mal 180 schaffe. Da sich aber das Tempolimit nicht umgehen lässt (das kommt so sicher wie das Amen in der Kirche) und die immensen Geschwindigkeitsunterschiede schon zu gefährlichen Situationen führen - und der entsprechenden nervlichen Belastung (jeder dürfte schon dei Erfahrung gemacht haben, das z.B. in Frankreich das Autofahren wegen des Tempolimits bedeutend stressrfreier ist).
Natürlich bin ich hier wahrscheinlich genau im falschen Forum, denn es sind meistens die obere Klasse die sich bei Tempo 250 ein Rennen liefert. Ich halte als Vorschlag zur Güte das Tempolimit von 180 km/h für sinnvoll, da es :
-den Spass am Fahren nicht verdirbt (130 ist doch ein witz, oder)
-dem Umweltschutz auch genüge getan wird (Autos können auf geringere Endgeschwindigkeiten ausgelegt werden und werden damit leichter und spritsparender)
- das Reisetempo immer noch akzeptabel ist....(natuerlich Geschmacksache)
- alle "normalen" Verkehrsteilnehmer wieder im verkehr mitschwimmen können
ohne weggedrängelt zu werden
- die Geschwindigkeitsunterschiede und somit der Stress verringert wird
- die Unfallgefahren verringert werden

MFG

diskotizer
23.03.2007, 17:04
zur Info: http://de.news.yahoo.com/23032007/286/politik-gruppeninitiative-f-r-tempolimit-bundestag-gescheitert.html :k

da hätte uns die Bremser-Heidi mal ein schönes Oster-Geschenk bereitet, dieser Antrag hätte nach Ostern in den Bundestag eingebracht werden sollen. :mad:

Grenzer
27.03.2007, 01:14
Wenn eine Regierung wieder gewählt werden möchte, dann lässt Sie die Finger von dem Tempolimit. Da haben sich schon andere Regierung vorsichtig rangetastet und schnell wieder fallen gelassen. Die Autofahrer Lobby ist in Deutschland nicht zu unterschätzen... und ob man es glaubt oder nicht, aber sehr viele Deutsche sehen das fehlende Tempolimit als eine der letzten "fahrerischen" Freiheiten in Deutschland, als etwas, mit dem man sich von anderen Ländern deutlich absetzt. Im Grunde genommen ist der Deutsche stolz darauf und wird im Ausland für diese "Freiheit" sogar beneidet. De facto wage ich es zu bezweifeln, dass das Tempolimit in nächster Zeit kommen wird.

Ich hoffe einfach nur, dass mal wieder ein bisschen beim "Rechts Fahrgebot" durch gegriffen wird. Der laxe Umgang damit (wie bereits von vielen beschrieben) nimmt überproportional zu. Dieses "Da hinten kommt einer schnell angebraust, da schieb ich mich nochmal schnell auf die linke Spur davor, damit ich in 2 Minuten dahinten den LKW überholen kann" geht mir sowas auf die Nerven. Und jedesmal wenn ich nach Deutschland zurück komme wird es schlimmer. Die Fahrer die schnell fahren zeigen oft ein wesentlich besseres Verhalten, als die, die langsam fahren. Denn bei den Langsamen stelle ich ein erhöhtes und stetig steigendes Maß an Egoismus fest ("Ich fahre langsam und friedlich - also hab ich recht"). Wie oft ich wegen solchen Fahrern in die Eisen steigen musste, ist schon nicht mehr feierlich. Und wenn man sie dabei noch anhupt und anblinkt, weil sie mal wieder meine Bremsen testen mussten, dann beschweren sie sich noch und bezeichnen mich als Drängler. Auch die, die von der rechten auf die linke Spur wechseln haben sicherzustellen, dass der Sicherheitsabstand beim Einscheeren zum Hintermann eingehalten wird... und der ist bei 140km/h größer als 1,98m! Und es gibt auch kein Gesetz, dass erlaubt, schnell fahrende Autos auf der linken Spur auszubremsen, um den Fahrern das eigene Verständnis für Zeit und Gemütlichkeit aufzuzwingen. Und nicht ich, weil ich den Flieger in Düsseldorf kriegen muss, nachdem ich in Stau gestanden habe, und es jetzt eilig habe, gefährde den Verkehr, sondern derjenige, der meint mich ausbremsen zu müssen, gefährdet mich. Denn wenn ich mich mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von 120 km/h bei ihm hinten ins Heck schiebe, gehen bei mir zuerst die Lichter aus.

Ein bisschen mehr Respekt und weniger Egoismus auf den Autobahnen wäre mehr als angebracht. Es muss keiner Beweisen, dass er Passat 180km/h fährt. Jeder weiss das und die Linke Spur muss deswegen nicht blockiert werden. Wenn jemand schneller ist als ich, dann lasse ich ihn vorbei. Es ist auch nicht schlimm, wenn ich vom Gas gehe oder abbremse um ein schneller fahrendes Fahrzeug vorbei zu lassen, bevor ich auf die linke Spur wechsel.
Wenn ich hinter mir einen Porsche sehe, muss ich ihm nicht beweisen, dass mein BMW aber auch schnell ist. Er weiss es, ich weiss es... aber trotzdem kann ich ihn vorbei lassen... und er ist kein böser Mensch, weil er das schnellere Auto hat und schneller fährt als ich.

Sorry... musste ich mal loswerden

Claus
27.03.2007, 02:13
Habe diesen Thread erst recht spät entdeckt, möchte aber dazu auch mal einen Kommentar schreiben.

Hier wurde ja oft gefragt, ob es ein vernünftiges Argument gegen ein Tempolimit gibt. Ich formuliere es mal so: Es würde wieder ein Stück individueller Freiheit beschnitten. Das wiegt umso mehr, als dass man uns schon eine ganze Reihe neuer Gesetze und Vorschriften (auch dank EU/Brüssel) aufgebürdet hat. In welchen Lebensbereichen gab es denn wirklich mal eine Entlastung?

Mit einem Tempolimit die CO2-Emission zu reduzieren, ist wirklich nur ein Griff nach dem Strohhalm. Effizienter wäre es, durch richtige Verkehrsplanung die omnipräsenten Staus zu beseitigen, denn die kosten uns pro Jahr Milliarden - von der damit einhergehenden Umweltbelastung gar nicht zu sprechen.

Zudem sind mittlerweile viele Autobahnstrecken eh schon begrenzt, besonders hier im Rheinland. Strecken, auf denen man vor Jahren noch mal etwas schneller fahren durfte, gibt es hier kaum noch und wenn, dann immer mal für wenige Kilometer. Früher konnte ich in weniger als 2 Stunden nach Bremen fahren (nachts, wenn die Bahn frei war und musste dazu noch nicht einmal "rasen"), heute braucht man für die gleiche Strecke annähernd 3 Stunden, etwaige Staus natürlich außer Acht gelassen! Ich erinnere mich nur ungern an eine Fahrt Leverkusen-Hamburg, für die ich an einem ganz normalen Sommer-Wochenende 10 (!) Stunden benötigte! Wäre auf der Gegenfahrbahn nicht auch ein Riesenstau gewesen, ich wäre umgekehrt und hätte aufgegeben.

Insofern schließe ich mich den Worten von Bundesverkehrsminister Tiefensee an: "Der überwiegende Teil der Autofahrer verhält sich bereits ohne Tempolimit vernünftig und braucht keine generelle Bevormundung!" Das unterschreibe ich voll und wenn es um die paar wenigen Idioten gibt, die aggressives Fahrverhalten auf der Autobahn an den Tag legen, so erledigt sich das von selber, denn mittlerweile wird der Verkehr stärker überwacht, die Leute werden schneller geschnappt und warum muss denn immer die Mehrzahl der vernünftigen Autofahrer für diese paar Bekloppten Einbußen hinnehmen? Dann rasen die gleichen Leute eben auf der Landstraße oder fahren bei 130 km/h dem Vordermann auf der Stoßstange mit. Die Argumente der "Gegenseite" sind rein spekulativ und basieren hauptsächlich auf ihren fragwürdigen Argumenten, denn wenn hier das Argument "Verkehrssicherheit" herausgeholt wird, so wird leider dabei vergessen, dass bei einem Tempolimit neue Gefahren entstehen, denn das Ausland mit seinen geschwindigkeitsbegrenzten Autobahnen hat keinesfalls weniger Verkehrsunfälle, aber wohl oft eher schlechtere Straßen! Und diese fragwürdigen Argumente, "überall gäbe es ja Tempolimits, also müssen wir auch eins haben" verstehe ich absolut nicht. Deutschland muss nicht jeden Blödsinn mitmachen und warum sollen wir immer nur die Einschränkungen anderer Länder übernehmen und im Gegenzug nicht mal auch deren Freiheiten? Es scheint hier in Mode zu kommen, das "gemeine Volk" immer mehr zu bevormunden und einzuknebeln, dabei vergessen so manche Politiker leider, dass es auch unter der Bevölkerung (man höre und staune) intelligente und verantwortungsbewusste Personen gibt, die keine totale Bevormundung brauchen, weil sie selber in einer Situation die beste Entscheidung treffen können! Mich stört halt in diesem Kontext, dass sich immer einige wenige Leute aus der Politikerkaste das Recht rausnehmen, von sich zu behaupten, ihre eigene Meinung wäre die einzig richtige und alle anderen wären dumm und man müsse ihnen zeigen, wie und was sie tun müssen. Der Anteil dieser Politiker ist leider gar nicht so klein. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn was manche Politiker innerhalb der CO2-Diskussion von sich gegeben haben, war Drittklässler-Niveau ohne jegliche stichhaltige Argumentation. Es wird sich ja noch nicht einmal richtig informiert und einfach nur das nachgeplappert, was ein anderer von sich gegeben hat, nur weil es sich mit der eigenen Meinung deckt!

Und eines bei der Diskussion nicht vergessen: "Auf dem gesamten deutschen Straßennetz sind 99 Prozent der Strecken limitiert."

Dass ich nur selten schnell fahre und auch nur dann, wenn es der Verkehr zulässt, versteht sich für mich von selbst. Den einzigen Unfall auf einer Autobahn hatte ich vor Jahren in einem Stau, als mir von hinten einer in den Kofferraum fuhr (mit ca. 50 km/h). Gab zum Glück nur Blechschaden.

Gruß, Claus

diskotizer
27.03.2007, 21:04
leider lassen Bremser-Heidi und die autofeindlichen Kollegen vom VCD nicht locker:

http://www.netzeitung.de/oth/0045/219445.pdf

http://www.netzeitung.de/oth/0055/219455.pdf
(http://www.netzeitung.de/oth/0055/219455.pdf)

laut diesem offenen brief der grünen an den gabriel wollen sie diesen heute abend bei schinkenbrötchen und sekt zu einem meinungsumschwung bringen.

hotrod
29.03.2007, 13:04
Da kann man wieder mal sehen wie sehr das Thema "Autofahren" ganz allgemein - und natürlich speziell wenns ums Tempolimit geht - die Gemüter erhitzt. Dabei ist irgendwie alles so einfach wenn man mit etwas Gelassenheit ins Auto steigt und sich nicht wegen jedem Pieps aufregt. Es gibt halt mal Leute die fahren nicht so sicher oder haben ein langsameres Fahrzeug. Mit diesen Leuten muß man halt leben - wer sich da immer gleich aufregt tut mir leid. Das Hauptproblem ist das Riesenego, das die Leute hinterm Steuer ausleben wollen. Und das kommt auch fast nur hinterm Lenkrad zum Vorschein. Wer von den ganzen Cholerikern im Auto traut sich denn schon im täglichen Leben, etwa in der Fußgängerzone, jemand anderen lautstark zurechtzuweisen? Nur im Auto wird geblinkt, gehupt und geblendet wenn mal jemand nicht ganz so will wie der Herr Lichthupenraser.


Wenn jemand auf der Mittelspur der BAB mit seinen 120 oder 130 dahinschleicht dann nervt das doch nur wenn ich selber 200 ankomme und deshalb bremsen muß, weil auch auf der ganz linken Spur einige mit 160 überholen. Das spricht also doch für ein ganz erhebliches Verkehrsaufkommen, oder? Die Frage lautet doch dann: muß ich unbedingt bei hohem Verkehrsaufkommen mit 200 über die Autobahn zischen oder tun es da nicht auch 160?


Ich bin prinzipiell auch gegen ein Tempolimit weil ich selber auch gern mal die 250 km/h ausfahre; das mach ich halt aber nur wenn ausser mir keiner mehr auf der Bahn ist. Sobald andere unterwegs sind fahre ich so gelassen wies nur irgendwie geht und defensiv und dann stören mich die (vermeintlichen) Fehler der anderen nicht mehr. Aufregen gibts deshalb bei mir im Auto nicht.


Jeder der sich öfter im Auto aufregt oder meint, es gäbe nur noch lauter Idioten auf der Straße sollte sich selbst mal überdenken. Immerhin meinen fast 90 Prozent aller Autofahrer daß Sie besser fahren als der Durchschnitt aller Autofahrer!! Das bedeutet, daß ein Großteil der deutschen Autofahrer an chronischer Selbstüberschätzung leidet. Etwas mehr Rücksicht und Anpassung an die Masse der Verkehrsteilnehmer - und damit an die Verkehrslage - wäre angebracht, denn wenn nicht so viele Superegos rumfahren würden bräuchten wir auch nicht über Tempolimite zu diskutieren.


Only my two cents...

am besten V8
05.04.2007, 21:23
ich hatte jetzt ehrlich gesagt, wenig "Möge", die 8 Seiten vorheriger Posts zu lesen, daher könnte es eine Wiederholung sein...?!

Ich bin auch GG. das Tempolimit, und zwar weil´s so viel schöner is´ :spin ...naja, nicht nur deswegen! Aktuelle Studien haben doch gezeigt, dass man den CO² Ausstoss (und darum geht´s ja beim Thema Tempolimi thauptsächlich, deswegen sabbelt ja jeder Spasst im Bundestag darüber! :mad: ), HÖCHSTENS um 0.8% mit einem Tempolimit von 120km/h senken könnte, allerdings auch NUR dann, wenn wirklich ALLE, sich an diese Geschwindigkeit halten, und der Verkehr dementsprechend "fliessend" wäre, what means:
Personen, die im Stau stehen (und das ist, z.B. im Ruhrpott, mehr die Regel, als die Ausnahme...:ja ) verursachen mehr CO² als fahrende Autos mit 120km/h...und falls jetzt jemand damit kommt, bei 120km/h Tempolimit gibt es weniger Stau´s...das ist Utopie, wir leben in einem der dichtbesiedelsten Länder der Welt, und so schön straightway, wie die Amis...geht hierzulande sowieso NIE!

Und den erheblichen Mehraufwand, das Tempolimit zu kontrollieren (von unserer Exekutive), steht in keinem vertretbaren, finanziellen Verhältnis!

Desweiteren, haben wir nur noch ca. 3% unserer BAB´s, wo man ohne Tempolimit fahren "DARF" (wohlgemerkt: nicht KANN!...siehe unseren polnischen Kollegen: 250km/h im Fuffy ;) ), von daher ist KEIN Handlungsbedarf bzgl. Tempolimit...

Daher, denke ich, bleibts wie es ist...aber bei den Spezi´s weiss man nie geanu, die operieren ja auch oft genug, OHNE Sinn...:roll

Gruss, Marcello

Claus
05.04.2007, 21:36
@Marcello

Deine Ausführungen sind OK, allerdings sind doch noch etwas mehr als 3% der BAB ohne Tempolimit. Hier mal ein paar Zahlen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tempolimit

Jedenfalls kam mir heute morgen der Frühstückskaffee wieder hoch, als ich angesichts der Lektüre der neuen ADAC-Motorwelt mit dem Konterfei meiner erklärten "Lieblinge" Kühnast, Gabriel und dem Spacko Dimas konfrontiert würde - bäh! Was haben diese erklärten Autohasser in dieser Zeitschrift zu suchen? Eine Kolumne von irgendeinem Grünen war auch noch drin. Das Heft packe ich nicht mehr an :lol

Wenn es denen hier nicht passt, sollen sie doch nach China auswandern, dann können sie nämlich wirklich sagen "Es gibt viel zu tun, packen wir's an". :lol :lol :lol

Und diese dämlichen Totschlagargumente von denen "In anderen Ländern gibt es ja auch ein Tempolimit" kann ich nicht mehr hören. Übernehmen wir dann auch die Freiheiten aus diesen Ländern??? Wo ist er denn, der Volksentscheid? Wo ist es denn, das Volksbegehren? In anderen Ländern wird Demokratie wenigstens noch gelebt, hier interpretieren sie unsere selbstherrlichen Politiker mit Bevormundung und Verboten!!!

Gruß, Claus

diskotizer
05.04.2007, 23:11
die Kühnast ist sowieso widerlich. Wie die schon aussieht, und dann das proletenmäßige Geschwafel -uaäh! :nein

am besten V8
06.04.2007, 12:21
@Marcello

Deine Ausführungen sind OK, allerdings sind doch noch etwas mehr als 3% der BAB ohne Tempolimit.
Gruß, Claus

Recht hatta! ich meinte nämlich 30%, hab nur die null verjessen...:top

Gruss, Marcello

Unregistriert
05.11.2007, 15:10
Es wird immer nur um Tempolimit gesprochen,Überholverbot für LKW auf 2-spurigen Autobahnen über diese Thema sollte auch einmal nachgedacht werden.
Wir haben auf den Autobahnen jedes Jahr mehrere 1000 km Stau,der Co2
Ausstoss von stehenden Autos ist mit Sicherheit auch nicht gerade förderlich
für den Umweltschutz.Nur über das Thema wird nicht gesprochen.
In wieviel Städten stehen Sie tagein, tagaus an roten Ampeln die einfach willkürlich geschaltet werden.

angro
11.11.2007, 09:56
stimmt, und die Toten, die im Straßenverkehr zu tote kommen weil wieder
einmal ein Trakker seine 44t nicht beherrscht, sich gerade mal wieder die
Fußnägel schneidet oder aus sonst irgend einem Grund mal gerade wieder
ein paar PKW ineinander schiebt.

Jeder Tote ist zuviel, dass ist klar, aber wegen einer Geschwindigkeits-
überschreitung die mal mittels Gesetzgebung meint in den Griff kriegen
zu können, erreicht man bei den Todeszahlen sicherlich keine signifikante
Reduktion. Da wären andere Verkehrspolitische Punkte viel dringender
anzugehen, z.B. das Überholverbot für Schwerverkehr auf zweispurigen
Autobahnen und das konsequente Kontrollieren des Abstandes zwischen
den Trakker (min. 50m), der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsüberhöhung
beim Überholen und des Rechtsfahrgebotes.

In meinen Augen ist diese ganze Diskussion eher dem Populismus als
einer vernünftigen Verkehrs- oder Umweltpolitik geschuldet...


Lieben Gruß,
Andreas...

SoulOfDarkness
11.11.2007, 14:41
Da dieser Thread hier doch schon relativ lang existiert und nicht sooooo stark weiter frequentiert wird, möchte ich gern auf einen derzeit sehr heiß frequentierten Thread mit Umfrage auf Motor-Talk verweisen. Ich hoffe, das geht OK - immerhin werden im Gegenzug schließlich auch immer wieder neue 7er-Fahrer von dort auf das 7er-Forum gelotst ;)

Hier mal der Link: http://www.motor-talk.de/forum/tempolimit-ja-oder-nein-t1448573.html

Doktor M
11.11.2007, 18:58
... über die Daten, auf die sich das Umweltbundesamt bezieht, wenn es nach dem Tempolimit 120 km/h schreit, gabs heute in auto-motor-sport-tv auf VOX.

Zusammengefasst:
- Die Daten für die Studie zum CO2-Austoß sind vor 11 (!!) Jahren erhoben worden
- Die Daten zur Unfallstatistik, die belegen sollen, dass ein Tempolimit auf 120 km/h zu weniger Verkehrstoten führt, sind noch 7 Jahre älter... :lol

Es gibt zu der Thematik wohl eine neue DEKRA-Untersuchung, die zu dem Ergebnis kommt, dass ein generelles Tempolimit (egal in welcher Höhe) absolut kontraproduktiv ist, wohingegen eine vernünftige bedarfsgerechte Geschwindigkeitsregelung und ein LKW-Überhoverbot erhebliche Vorteile hinsichtlich Sicherheit und CO2-Ausstoß bringt.

Gruss,

Der Doc

Christian
11.11.2007, 19:19
... über die Daten, auf die sich das Umweltbundesamt bezieht, wenn es nach dem Tempolimit 120 km/h schreit, gabs heute in auto-motor-sport-tv auf VOX.

Ja, ich habe es auch gesehen. Es sei noch erwähnt, dass die 11 Jahre alte Studie zum CO2-Ausstoß auch für ein Tempolimit für 120 km/h erstellt wrude - und nur eine Reduktion um 0,3% ermittelt wurde.

Gruß,
Chriss

Doktor M
11.11.2007, 19:29
Ja, ich habe es auch gesehen. Es sei noch erwähnt, dass die 11 Jahre alte Studie zum CO2-Ausstoß auch für ein Tempolimit für 120 km/h erstellt wrude - und nur eine Reduktion um 0,3% ermittelt wurde.

Gruß,
Chriss

Jep. So isses. Vielen Dank für die Ergänzung, lieber Chriss.

In meinem nächsten Leben werde ich dann wohl Politiker werden. Da muss ich mich nicht mit aktuellen Studien herumschlagen, sondern beziehe mich einfach auf eine uralte... Ist schon ungeheuerlich, was da so passiert und man sollte den Kram dem dickfelligen Gabriel um die OHREN hauen! :mad:

angro
11.11.2007, 20:00
Jep. So isses. Vielen Dank für die Ergänzung, lieber Chriss.

In meinem nächsten Leben werde ich dann wohl Politiker werden. Da muss ich mich nicht mit aktuellen Studien herumschlagen, sondern beziehe mich einfach auf eine uralte... Ist schon ungeheuerlich, was da so passiert und man sollte den Kram dem dickfelligen Gabriel um die OHREN hauen! :mad:

stimmt, und damit machen die Politik und Stimmung, dass ist
einfach unfassbar!!! Jedem Schüler würde eine Seminararbeit
mit solchen Quellen um die Ohren gehauen.

Sechs, setzen!!! :mad: :mad: :mad:


Gibt es zu dieser Sendung vielleicht einen passenden I-Net Link,
der auf den Inhalt dieser Reportage eingeht? Das wäre hier doch
glatt einen Link Wert, oder nicht???


LG,
Andreas...:top

AlexH
12.11.2007, 09:54
...ausserdem haben wir doch bereits Tempolimit auf allen Autobahnen. Wo kommt man denn heute noch richtig vorwärts ? Es wird mit 100 links oder in der Mitte gefahren, obwohl rechts alles frei ist. Und vom berühmten Rechtsfahrgebot haben diese Schnarchrüssel ja ohnehin nichts gehört. Im gegenteil, die fahren einem sogar noch direkt vor die Karre und wenns knallt ist man auch noch Schuld,denn man war ja gerast(wie ich dieses Wort hasse...),

emil38d
12.11.2007, 17:43
Leute- die ganze Diskussion hat doch hauptsächlich etwas mit "Sozialneid" - der höchsten Form der gesellschaftlichen Anerkennung - zu tun. Alle sollen schön gleich langsam fahren - am besten mit einem Lada usw. Das bringt`s dann. Der Spaß am Fahren soll weg - insbesondere für die "Besserverdienenden" - so einfach ist das. Das soll meinerseits kein Plädoyer für`s "Rasen" sein -aber warum bitteschön soll ich nicht auch einmal schneller fahren als andere, wenn es die Verkehrssituation erlaubt. Dabei wird völlig unterschätzt, welche volkswirtschaftliche Bedeutung das Autofahren hat -trotz Klima... Armes Deutschland!

SoulOfDarkness
12.11.2007, 19:53
Aber genau diese Kernaussagen bringen es auf den Punkt: Sozialneid und die Raser...

Was ist denn ein Raser? In den Augen der überwiegenden Zahl von Tempolimitbefürwortern ist schon derjenige ein Raser, der schneller als 130 (bzw. sie selber) fährt...

Der Drängler ist in deren Augen immer wieder derjenige böse, der schon minimalst unter den eigentlich vorgeschriebenen Sicherheitsabstand kommt oder sogar bereits derjenige, der selbst unter Einhaltung des Mindestabstands regelkonform mittels Lichthupe oder kurzem Blinker (ist lt. StVO erlaubt) auf sich aufmerksam macht.

Hierbei bedenken genau diese Individuen nicht mal (bzw. wollen es selbst nicht zugeben), dass sie im Normalfall seltenst von selbst auch mal Platz machen. Der hinter mir fährt kommt ja nicht dichter ran...der will gar nicht schneller...da kann ich links bleiben.

Aber wehe, der Hintermann erkennt diese Taktik und blinkt nun nach der inzwischen 4. oder 5. 500-Meter-Lücke mal sanft von hinten an..."pöhser phöser Drängler - jetzt mach ich erst recht langsam..."

Ein Teufelskreis.

Dabei wärs so einfach...

Ich bin nun gestern mal wieder aus Interesse mit knapp 130 über 230 Kilometer über die A1 gefahren. Wieso gibts keinen, der mich anblinkt? Und es waren durchaus sehr viele Schnellfahrer dabei, die es hätten machen können...wenn ich vor ihnen gewesen wäre.

Aus meinen Beobachtungen heraus kann es nicht nur allein an den Schnellfahrern liegen, wenn auf der AB gedrängelt wird. Wie gesagt: mich drängelt auch niemand. Egal, ob ich 95, 130 oder 160 fahre. Irgendwie komisch...:roll

Meine Forderung an die Gesetzgeber: Anpassung der Strafen für Nichteinhaltung des Rechtsfahrgebotes. Bei eindeutiger Sachlage (Videobeweis) radikale Bestrafung 1:1 wie bei einem Drängler. Also nicht nur Verwarnung oder lächerliche 40 Euro mit 1 Punkt, sondern z.B. 1 Monat Führerschein weg, 4 Punkte und minimum 150 Euro an die Staatskasse.

In meinen Augen ist nämlich der Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot ebenso eine Nötigung: der Schnellerfahrende wird ja schließlich auch gezwungen, sich dem Vordermann anzupassen, obwohl es in vielen Situationen nicht erforderlich ist.

Ich bezeichne die beiden Arten von Nötigung als aktive (Drängler) und passive (linksbleibende Schnarchnase) Nötigung...

AlexH
12.11.2007, 20:05
Meine Forderung an die Gesetzgeber: Anpassung der Strafen für Nichteinhaltung des Rechtsfahrgebotes. Bei eindeutiger Sachlage (Videobeweis) radikale Bestrafung 1:1 wie bei einem Drängler. Also nicht nur Verwarnung oder lächerliche 40 Euro mit 1 Punkt, sondern z.B. 1 Monat Führerschein weg, 4 Punkte und minimum 150 Euro an die Staatskasse.

In meinen Augen ist nämlich der Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot ebenso eine Nötigung: der Schnellerfahrende wird ja schließlich auch gezwungen, sich dem Vordermann anzupassen, obwohl es in vielen Situationen nicht erforderlich ist.



:k :k :k :k :k :k :k :k :k :k

styler111
12.11.2007, 20:18
bloß nicht ist das einzige was noch spaß macht in deutschland:o

Claus
12.11.2007, 20:35
Ich habe die Sendung "Auto Motor Sport TV" auch gesehen und war einigermaßen erstaunt, dass diese Studien, welche die Tempolimitbefürworter so gerne zitieren, steinalt sind!

Ich möchte noch erwähnen, dass die aktuelle DEKRA-Studie auch nachgewiesen hat, dass die Zahl der Unfälle auf der Autobahn in begrenzten und nicht begrenzten Abschnitten absolut gleich war!

Das ist mal wieder typisch für diese Klientel = 20 Jahre alte Studien ohne jegliche Aussagekraft für die Neuzeit zitieren, aber deren Erstellungsdatum wohlweislich verschweigen! Als ob es keine Fortschritte in den letzten 10-15 Jahren bei der Katalysatortechnik gegeben hätte. Die ganzen Argumente pro Tempolimit beruhen nur auf reiner Spekulation, denn beweisen können sie nichts! Sicherlich argumentieren einige, man solle neue Untersuchungen anstellen, aber auch diese haben verschwiegen, wie überholt die alten Daten sind.

Sehr vernünftig finde ich den Vorschlag von AMS (und den Automobilclubs), in verstärktem Maße Verkehrsleitsysteme zu installieren, die wirklich etwas für den Verkehrsfluss und somit die Stauvermeidung bringen! Ein generelles Tempolimit verhindert keine Staus, ganz im Gegenteil: Viele Fahrer werden dann noch mehr Zeit auf der AB verbringen müssen, also gibt es noch mehr Fahrzeuge, die wiederum zu mehr Staus führen - für mich klingt das logisch.

Zudem tun die Befürworter wirklich so, als würde auf den Autobahnen ständig Vmax gefahren. Dies stimmt ebenfalls nicht, denn ich habe mich nun wiederholt auf längere Strecken begeben und bin mal mit Tempomat zwischen 140 und 150 gefahren und wurde kaum überholt! Nein, ich war dabei nicht in Baustellen unterwegs, sondern auf freier Strecke und ich denke, dass auch die hohen Benzinpreise hohe Geschwindigkeiten reduzieren, weil die Leute sparen wollen.

Die ganze Sache hat m.E. wirklich mit "Sozialneid" zu tun und Politiker sind von Natur aus polemisch, denn so führen sie ihre Wahlkämpfe. Das war hier schon immer so und ich erinnere mich da an frühere Bundestagsdebatten, wo ein Tonfall herrschte, als wäre man in einer Hinterhofkneipe :mad:

Gruß, Claus

SoulOfDarkness
12.11.2007, 21:55
Ein generelles Tempolimit verhindert keine Staus, ganz im Gegenteil: Viele Fahrer werden dann noch mehr Zeit auf der AB verbringen müssen, also gibt es noch mehr Fahrzeuge, die wiederum zu mehr Staus führen - für mich klingt das logisch.

Zeigt sich ja bereits auf dem Stück A1 von Wuppertal nach Hagen. Da wurde auf der 3-Spurigen bisher freigegebenen A1 das Teilstück kurz nach Wuppertal bis Hagen auf 130 km/h limitiert.

Der Verkehr dröselt sich da jetzt gar nicht mehr auseinander. Meine Süße muss da jeden Tag lang fahren. Seit der Limitierung braucht sie nun im Schnitt 10 Minuten länger...

Sicher, 10 Minuten sind für sich gesehen nicht viel. Wenn man das Ganze aber mal ins Verhältniss setzt: 5x10 Minuten pro Woche...das sind im Monat fast 4 Stunden! Und das entsteht bereits auf einer relativ kurzen Strecke von knapp 30 Kilometern.

Aber klar...jetzt hör ich sie wieder schreien "mit 200 bist auch nicht schneller..."

Darum gehts aber nicht. Meine Süße ist ja bisher auch nicht mit 200 da lang geballert, sondern im Schnitt vielleicht mit angepeilten 150-160 km/h. Aber allein die Geschwindigkeitsreduzierung kann nicht solche riesigen Zeitdifferenzen verursachen - rechnerisch sind das ja gerade mal höchstens 20 km/h Unterschied, wenn man Zugrunde legt, dass der Großteil eh ca. 10-20 km/h über erlaubtem Limit fährt. Wieder spielen da die immer wieder genannten Faktoren eine Hauptrolle: Missachtung des Rechtsfahrgebotes...

Wenn es nach den Meinungen der Tempolimitbefürwortern ginge, dürfte sich die Zeitdifferenz rechnerisch auf dieser kurzen Strecke nicht mal bei 5 Minuten bewegen (rein rechnerisch wäre das eine Zeitdifferenz von knapp unter 2 Minuten). Aber effektiv sieht es eben anders aus. Wenn das Tempolimit kommt, wünsche ich den Langsteckenpendlern/-fahrern schon jetzt mein herzliches Beileid...

derotsoH
12.11.2007, 22:32
Zeigt sich ja bereits auf dem Stück A1 von Wuppertal nach Hagen. Da wurde auf der 3-Spurigen bisher freigegebenen A1 das Teilstück kurz nach Wuppertal bis Hagen auf 130 km/h limitiert.

Der Verkehr dröselt sich da jetzt gar nicht mehr auseinander. Meine Süße muss da jeden Tag lang fahren. Seit der Limitierung braucht sie nun im Schnitt 10 Minuten länger...

Sicher, 10 Minuten sind für sich gesehen nicht viel. Wenn man das Ganze aber mal ins Verhältniss setzt: 5x10 Minuten pro Woche...das sind im Monat fast 4 Stunden! Und das entsteht bereits auf einer relativ kurzen Strecke von knapp 30 Kilometern.

Aber klar...jetzt hör ich sie wieder schreien "mit 200 bist auch nicht schneller..."

Darum gehts aber nicht. Meine Süße ist ja bisher auch nicht mit 200 da lang geballert, sondern im Schnitt vielleicht mit angepeilten 150-160 km/h. Aber allein die Geschwindigkeitsreduzierung kann nicht solche riesigen Zeitdifferenzen verursachen - rechnerisch sind das ja gerade mal höchstens 20 km/h Unterschied, wenn man Zugrunde legt, dass der Großteil eh ca. 10-20 km/h über erlaubtem Limit fährt. Wieder spielen da die immer wieder genannten Faktoren eine Hauptrolle: Missachtung des Rechtsfahrgebotes...

Wenn es nach den Meinungen der Tempolimitbefürwortern ginge, dürfte sich die Zeitdifferenz rechnerisch auf dieser kurzen Strecke nicht mal bei 5 Minuten bewegen (rein rechnerisch wäre das eine Zeitdifferenz von knapp unter 2 Minuten). Aber effektiv sieht es eben anders aus. Wenn das Tempolimit kommt, wünsche ich den Langsteckenpendlern/-fahrern schon jetzt mein herzliches Beileid...

so!!!!
und wo liegt jetzt für den hirnfriedhof in berlin da das problem solche sachen einfach mal nachzuprüfen und studien zu bereiben, das man mal richtige zahlen rausfindet....
und solche bespiele von leuten aus der praxis müsste es doch 1000ende geben

elvir
15.11.2007, 11:19
tempolimit..............,
für mich eine dummheit!!!!!!

Wilfried
15.11.2007, 17:12
Tempolimit:mad: :mad:
Nein Danke! :k :k
Den roten Brüdern sollte endlich mal ein Licht aufgehen. :B :B
Gleichmacherei ist Gift für unser Land.
Die Regulierungswut unsere Politiker sollte man Einhalt gebieten können.:mad: :mad:

Grüße

Wilfried

hoerky
15.11.2007, 18:08
So ein Quatsch :mad:

Wir sind ein Autobauer-und Autofahrer-Land. Unabhängig davon, daß nur noch wenige Streckenabschnitte zum schneller fahren freigegeben sind, stelle man sich das mal vor:

Alle fahren 130km/h (auch die kleinen Hustenguzchen - Smart etc.), nach 'ner halben Stunde eintönigem, genormten Ortswechsel (fahren kann man da m.E. nicht mehr sagen) pennen die Ersten ein und es kracht.

Was sich sonst auf drei Spuren, einigermaßen motorisierungsabhängig verteilte, lümmelt sich dann gleichmäßig auf allen Spuren herum und staut.

Unsere Premium-Autohersteller können davon ausgehen, daß im Ausland dann weniger deutsche Fahrzeuge gekauft werden, ist ja wie wenn einem der Pfarrer den Kamasutra erklären will.

Die Arbeitslosenzahlen gehen davon bestimmt nicht zurück, obwohl der Fanclub Grün-Weiß zahlreiche Blitzer neu einstellen muß. Die fehlenden Steuereinahmen (Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Mineralölsteuer etc.) müssen ja irgendwo kompensiert werden.

Ich bin wirklich kein Raser, aber eine gemütliche Reisegeschwindigkeit von 160 - 180 km/h schadet keinem, uns wer kauft sich schon ein hochmotorisiertes Vehikel, wenn er dann nix von hat.

Oder wir gehen alle in die Politik, dann gelten die Tempo-Beschränkungen eh nicht. Man sitzt dann gemütlich im neuen 7er, nur hat dann der Chauffeur den Spass ... :nein

Aber Leute mit Geschmack und Verstand in der Politik - Das wird wohl ein Märchen bleiben !

:P

Bis denne,

Hoerky

Dr. Kohl
24.11.2007, 19:47
Im ADAC-Statement steht eigentlich schon alles Wichtige zu dieser Forderung:

"Autobahn-Temporegelung

Der ADAC hält ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen für nicht erforderlich. Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass ein generelles
Tempolimit weder aus Gründen des Umweltschutzes noch mit Blick auf die Verkehrssicherheit notwendig ist.

Die Autobahnen in Deutschland sind bei weitem die sichersten Straßen. Im Jahr 2006 wurden auf den Autobahnen 31,7 Prozent aller Kraftfahrzeugkilometer abgewickelt. Der Anteil der Unfälle mit Personenschäden ist hingegen mit 6,2 Prozent ebenso wie der Anteil der Verunglückten mit 7,5 Prozent unterdurchschnittlich.

Ein Zusammenhang zwischen generellem Tempolimit und dem Sicherheitsniveau auf Autobahnen ist im internationalen Vergleich nicht feststellbar.

Die Zahl der Getöteten auf Autobahnen pro 1 Mrd. Fahrzeugkilometer liegt in Deutschland bei 2,99 mit fallender Tendenz. ZahlreicheLänder mit genereller Geschwindigkeitsbeschränkung schneiden schlechter ab als Deutschland (z.B. Belgien, Österreich, Slowenien,
Tschechien, USA). In Österreich, wo ein generelles Tempolimit von 130 km/h gilt, ist die Getötetenrate auf Autobahnen etwa 1,5-mal höher als in Deutschland.

Dagegen liegt der Brennpunkt der Verkehrssicherheit bei den Landstraßen, wo rund 60 Prozent aller Verkehrstoten zu registrieren sind,obwohl nur etwa 40 Prozent aller Fahrleistungen auf sie entfallen. Derzeit sind bereits knapp 40 Prozent des deutschen Autobahnnetzes dauerhaft oder zeitweise geschwindigkeitsbeschränkt, weitere rund neun Prozent sind mittels Streckenbeeinflussungsanlagen limitierbar – somit also schon etwa die Hälfte des Autobahnnetzes. Streckenbeeinflussungsanlagen ermöglichen eine flexible Geschwindigkeitsregelung zur optimalen Nutzung der Autobahn. In Abhängigkeit des aktuellen Verkehrsaufkommens und der aktuellen Witterungsbedingungen kann die situationsgerechte Geschwindigkeit gewählt und angezeigt werden.

Für den Umwelt- und Klimaschutz bringt ein generelles Tempolimit auf Autobahnen keine erkennbaren Verbesserungen. Der CO2-Ausstoß
des Straßenverkehrs wird durch ein Tempolimit nicht nennenswert verringert. Bei einem Tempolimit von 120 km/h beträgt die Kraftstoffeinsparung bezogen auf den Pkw-Verkehr lediglich ein bis zwei Prozent. Da der Pkw-Verkehr wiederum nur etwa 12 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verursacht, ist der Einspareffekt im Hinblick auf die CO2-Gesamtemissionen marginal.

Zur Lösung eines globalen Problems ist ein generelles Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen daher ungeeignet.
Zum Schutz der Umwelt kann man wesentlich effektivere Maßnahmen als ein generelles Tempolimit ergreifen. Der ADAC fordert die Umgestaltung
des Kfz-Steuersystems und hat dazu ein Steuermodell auf Basis der CO2-Emissionen entwickelt. Die CO2-basierte Kfz-Steuer schafft
Anreize, dass vermehrt effiziente, Sprit sparende Autos gekauft werden."

Quelle: ADAC

Redfly_M3
18.12.2007, 14:12
Was der Schmarn soll weiß ich nicht!

Derjenige, der sich das hat einfallen lassen :mad:

Gruß Denis

BMWsupporter
18.12.2007, 19:01
Sorry Doppelpost !

BMWsupporter
18.12.2007, 19:02
Ich Denke das Ergebnis dieser Umfrage ist in einem Autofahrerforum eindeutig abzuschätzen und daher eher weniger repräsentativ. ;)
Aber: Ich bin auch gegen ein Tempolimit auf der BAB. Nicht weil ich ein Schnellfahrer bin (im Gegenteil) oder es liebe mein Bimmer bis Tachoanschlag auszufahren, sondern weil ich einfach gegen die ständig neuen Verbote unserer Bundesregierung bin. Schon seit Langem beschäftigen sich alle Parteien unserer Riegierung nur noch damit Verbote zu verhängen und neue Gesetzesentwürfe zu verabschieden.LG Benni

Ewig Letzter
05.01.2008, 09:15
Wenn sich die Benzinpreisentwicklung wirklich so darstellt wie es Experten vorraussagen, dann hat sich die Diskussion über max. 130 km/h sowieso erledigt!:nein :nein

Bei 4 Euro/Liter ist jeder Tritt auf das Gaspedal ein finanzielles Wagniss für viele Autofahrer. Und vor der Fahrt zur Tankstelle sollte man in dem Fall nicht den Kreditantrag bei der Bank vergessen!:lol

Was mich nur stutzig macht sind einige der genannten Gründe für die Erhöhung:

1. Stabilisierung des Dollars: leuchtet mir noch ein!
2. Preiserhöhung durch steigende Nachfrage: wie soll sich ein so teures Produkt in den boomenden Niedriglohnländern wie China denn verkaufen lassen? Klar wird der Sprit dort nicht vergleichbar mit unseren Preisen verkauft werden, aber wenn dort der Liter Kraftstoff auch nur ein Drittel kostet, kann sich das ein Großteil der Bevölkerung nicht leisten!

Kann mir das jemand erklären?:frage

BMWsupporter
05.01.2008, 10:15
@ Ewig Letzter das ist doch ganz einfach! Unsere Weihnachtsbäume werden teurer, weil die Chinesen unser Getreide kaufen:nein :nein :nein So die offizielle Erklärung. Also solltest du dir am besten keine Gedanken machen, denn mit logischem Denken kann man sich die ganzen Preisentwicklungen sowieso nicht erklären.

LG Benni