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Bandito
12.01.2005, 09:58
Hallo an Alle.

Da sich meine DigiCam verabschiedet hat, und eine Reparatur den Neupreis übersteigt, suche ich eine neue.

Eines der beiden folgenden Modelle soll es werden:

Nikon D70 oder Nikon Coolpix 8800.

Welche würdet Ihr empfehlen?

Besten Dank schon mal.

Christian
12.01.2005, 11:02
Hallo Bandito!

Bei Dir steht also eine System-Entscheidung an, entweder mit Spiegel oder ohne, entweder mit Wechselobjektiv-Möglichkeit oder ohne. Da kann ich natürlich nur zur Spielgereflex-Lösung raten.

Wenn Du noch keine Objektive von Nikon hast, sollte der Blick auch mal Richtung Canon gehen! Die EOS 20d ist die beste ihrer Klasse und auch der D70 überlegen.

Der alte Ruf "Nikon ist die Beste" hat sich lange überholt. Nikon hinkt in den letzten Jahren immer Canon hinterher. Aktuell auch am Topp-Modell von Nikon zu beobachten.

Gruß,
Chriss

pille
12.01.2005, 11:28
Moin!

Ich häng seit über einem Jahr im Olympus-Lager:
E-1...........
aktuell gibt es die E-300 als Einstiegs-SLR, aber kompaktes Gehäuse und natürlich die volle Wechselobjektivpalette möglich.

Entscheidend war auch die im Verhältnis günstige Gehäusegröße & das Gewicht...

7erAce
12.01.2005, 11:56
Nimm die Nikon D70! Die in derselben Klasse angesiedelte Canon EOS300D ist zwar günstiger (im Kit mit Objektiv ca. 900,-, D70 m. Objektiv ca. 1.100,-), aber etwas schlechter.

Die EOS 20D spielt eine Liga höher, aber auch vom Preis. (1250,- nur Body)

Pilles Empfehlung kann ich nicht teilen. Olympus baut zwar gute Consumer-Kameras, hat im SLR-Bereich aber noch keinen Blumentopf gewonnen...

Gruß,
7erAce

Bandito
12.01.2005, 12:09
Habe die Nikon D70 vom Bekannten mal ausprobiert.
Einschalten und loslegen, praktisch ohne Verzögerung. Und Auslösen? Drücken und fertig. Und sie machte auch in der Handhabung, "Handlage", subjektiver "Wertigkeit", sprich Qualitätseindruck, eine gute Figur.

Und der Preis spielt ja auch eine gewisse Rolle. Irgendwo ist das Budget ja limitiert. (Fahre ja schließlich BMW :lol :ja :lol ). Canon 20D und Olympia E-1 und E-300 sind ja preislich in einer anderen Liga.

Und eben der Preis:
habe ein Angebot:
Nikon D70 mit Nikon 28-80 UND!! Nikon 70-300, icl. Tasche, 2 Akkus, Ladegerät, allen Kabeln, Tasche und sonstigem "Kleinkram" für 919€.
Da kann ich schon fast nicht widerstehen.

Und in den diversen Tests ist sie auch immer vorne bei der Musik, in einem Punkt sogar ganz ungeschlagen: Übertragen der Daten zum Speicherchip. Circa 4 bis 5 mal schneller als die Canon 300D oder die Coolpix 8800. Spielt bei Reihenaufnahmen oder so ja auch eine Rolle.

Und braucht man die 8 MegaPixel wirklich? Oder reichen die 6,x nicht doch aus?

Viele Fragen, viele Antworten, viele Meinungen, denk ich mal.

Christian
12.01.2005, 12:44
Nikon D70 mit Nikon 28-80 UND!! Nikon 70-300, icl. Tasche, 2 Akkus, Ladegerät, allen Kabeln, Tasche und sonstigem "Kleinkram" für 919€.
Das hört sich in der Tat sehr günstig an! Darf man fragen, wo es das zu diesem Preis gibt?

Und braucht man die 8 MegaPixel wirklich? Oder reichen die 6,x nicht doch aus?

Was braucht man schon... Bei den Spiegelreflex-Kameras muss man jedenfalls nicht mit Qualitäts-Einbußen bei höherer Auflösung rechnen und kann die Auflösung voll nutzen - im Gegensatz zu vielen "billigen" Sucher-Kameras, die zwar oft viele Pixel bieten, aber die Bildqualität auch proportional mit der Anzahl der Pixel abnimmt...

6 MegaPixel reichen jedenfalls bis zu Abzügen bis DIN A4 voll aus. Man sollte nur eines bedenken: Bei einer 8 MegaPixel-Kamera hat man quasi noch einen Digital-Zoom von 25% ggü. einer 6 MegaPixel-Kamera. D. h. ich kann in 8 MegaPixel Bilder noch hineinzoomen und komme immer noch auf 6 MegaPixel-Bilder. Da kann man z. B. (theoretisch) beim Objektiv wieder auf ein Stück optisches Zoom verzichten, obwohl natürlich ein optischer Zoom nie durch ein Digital-Zoom qualitativ gleichwertig ersetzt werden kann.

Im Prinzip kommt man mit 6 MegaPixeln aber immer sehr gut hin. Ich habe über ein Jahr mit der EOS 10d fotografiert und habe nie eine größere Auflösung als die 6 MegaPixel benötigt. Klar, bei einzelnen Fotos kann man nicht weit genug hineinzoomen und da fehlt dann jedes Pixel.

Gruß,
Chriss

pille
12.01.2005, 13:41
Nikon D70 mit Nikon 28-80 UND!! Nikon 70-300,Das ist die Crux an dem Angebot, daß nämlich die Objektive in den angegeben Brennweiten nicht wirklich zur Kamera passen. Der Chip ist kleiner als das KB-Format 24x36, also kommt es zu einer Brennweitenverlängerung um den Faktor ca. 1,5 (kenn nicht den genauen Wert von Nikon), der sogenannte Crop-Faktor.

Die daraus resultierenden Einflüsse auf die Bildqualität sind teilweise doch erheblich, immer im Offenblendbereich & an den Grenzen der Zoombereiche.
Die großen Hersteller haben das Problem längst erkannt & bieten "digital" gerechnete Objektive an, aber schau da mal auf die Preise der Originalanbieter, da relativiert sich vieles...

Das Oly-E300 Set mit nur einem (aber dafür "digital" gerechneten) Zoom kommt auch nur auf 999,- im Schnitt daher...

Über die Blumentöpfe der E-1 kann ich nichts sagen, die Profis haben feste Verträge mit den Großen der Branche.........., Olympus hats da schwer, keine Frage.........Jedoch, ums Profi Segment gehts ja nicht (da dann nur Vollformat-Chip)...........
Aber, wie bei allem digitalen Dingen, am Anfang ist es zu teuer, ungewohnt usw.
Die Oly hat in Sachen Bildwiedergabe die Nase vorn gehabt, zumindest im Vergleich mit preisähnlichen Digi-SLR, die mit konventionellen Objektiven arbeiteten, was Ende 2003 noch der Fall war.
Erst danach haben die "Großen" angefangen duch neue Objektivkonstruktionen wieder Boden gut zu machen....

Persönlich stören würde mich die Größe einer Canon EOS 20D, aber rein technisch & qualitativ betrachtet vom Gehäuse her zur Zeit die beste Wahl, aber dann auch nur mit hochwertiger (Bildstabilisator) Optik und das kostet für 1 Objektiv fast den SetPreis der Nikon.

Diese Bildstabilisierung ist nicht zu unterschätzen im available-Light Bereich, da kann mann ja auch über die Minolta D7 nachdenken..........

Christian
12.01.2005, 14:42
Das ist die Crux an dem Angebot, daß nämlich die Objektive in den angegeben Brennweiten nicht wirklich zur Kamera passen. Der Chip ist kleiner als das KB-Format 24x36, also kommt es zu einer Brennweitenverlängerung um den Faktor ca. 1,5 (kenn nicht den genauen Wert von Nikon), der sogenannte Crop-Faktor.

Die Brennweitenverlängerung hat aber nichts damit zu tun, dass die Objektive "unpassend" sind. Die Objektive sind für die analoge Fotografie entworfen worden, und ein analoger Film hat keine Schwierigkeiten mit schräg einfallendem Licht. Der Digi-Chip aber in einigen Fällen schon, so dass speziell für die Digi-Fotografie entworfene Objektive natürlich besser sind.

Es ist so, dass die "analogen" Objektive prinzipiell sogar überdimensioniert sind. Durch den Verlängerungsfaktor wird der Randbereich der analogen Objektive schließlich nicht genutzt und muss trotzdem bezahlt werden. D. h. "digitale" Objektive, die den Verlängerungsfaktor berücksichtigen, sind günstiger. Beim Kauf dieser günstigen Objektive sollte man aber immer daran denken, dass kurz über lang alle Spielgelreflex-Kameras einen Vollformat-Chip bekommen werden (auch wenn Nikon das z. Zt. offenbar anders sieht) und man dann die Objektive nicht mehr nutzen kann.

Die daraus resultierenden Einflüsse auf die Bildqualität sind teilweise doch erheblich, immer im Offenblendbereich & an den Grenzen der Zoombereiche.

In den genannten Situationen wird es immer kritisch - vor allem im Randbereich! Auch gute Objektive fallen bei offener Blende und im Randbereich ab. Den Randbereich kann man bei einer Digi-Cam mit Verlängerungsfaktor und "analogem" Objektiv aber getrost vernachlässigen, da genau dieser Bereich durch die Verlängerung abgeschnitten wird.

Die großen Hersteller haben das Problem längst erkannt & bieten "digital" gerechnete Objektive an, aber schau da mal auf die Preise der Originalanbieter, da relativiert sich vieles...

Die Hersteller bieten die Objektive, wie bereits geschrieben, aber vor allem in "digitaler" Ausführung an, um den Verlängerungsfaktor zu berücksichtigen und so den Preis zu senken. Einen Qualitätsgewinn ist dadurch nicht fest zu stellen - im Gegenteil.

Das Oly-E300 Set mit nur einem (aber dafür "digital" gerechneten) Zoom kommt auch nur auf 999,- im Schnitt daher...

Olympus ist sicher Vorreiter mit seinem System und schleppt keine Altlasten mit. So gesehen, ist die Olympus sicher eine gute Wahl.

die Profis haben feste Verträge mit den Großen der Branche.........., Olympus hats da schwer

Das Problem ist wohl vielmehr, dass die Leute eben alle schon Objektive haben - und gerade im Profi-Bereich sind diese teilweise unglaublich teuer (über € 20.000 für ein Objektiv). Da können Canon und Nikon nicht mit Kameras kommen, die diese alten Objektive nicht mehr unterstützen.

keine Frage.........Jedoch, ums Profi Segment gehts ja nicht (da dann nur Vollformat-Chip)...........

Wie geschrieben, ist das sicher nur eine Frage der Zeit, bis auch der Amateur-Bereich Spiegelreflex-Kameras mit Vollformat-Sensor angeboten bekommt.

Diese Bildstabilisierung ist nicht zu unterschätzen im available-Light Bereich, da kann mann ja auch über die Minolta D7 nachdenken..........

Ja, über die Minolta könnte man auch mal nachdenken. Das Bild-Stabilisierungssystem funktioniert aber auch nur mit einem kleinen Sensor und entsprechenden Verlängerungsfaktor. Später, wenn dann ein Vollformatchip kommen sollte, kann das Bild-Stabilisierungssystem systembedingt nicht mehr eingesetzt werden. Die Objektive mit Stabilitätssystem der anderen Hersteller dagegen schon.

Gruß,
Chriss

pille
12.01.2005, 17:28
@Christian,

Dem ist nichts hinzuzufügen:top .......Ich wollte ehrlich gesagt nicht noch detaillierter auf die Objektivbauweisen eingehen (telezentrisch...usw.), das sprengt doch irgendwann den (zeitlichen) Rahmen...
Richtung Vollformat macht schon Sinn, aber es ist ähnlich wie es mit LCD-TV war, das dauert eben noch ein paar Jahre.

Wenn der Hinweis erlaubt ist: zum Bsp. auf www.webdigital.de (http://www.webdigital.de/) triftt sich die digitale (SLR) Szene. Nicht nur für Nikon-Fans....

Digital gerechnete Objektive mit guter Qualität sind nicht wirklich billiger, und gerade die Zoom-Objektive haben konstruktive Einschränkungen, wenn aus Kostengründen ein 28-300mm (bezogen auf KB) entstehen soll. Das sind meiner Meinung nach eigentlich untaugliche Kompromisse, die sogar schon harmloses Urlaubsgeknipse bei hellen Lichtverhältnissen schlecht aussehen lassen.

RoadRunner
13.01.2005, 07:34
Objektive, die den Verlängerungsfaktor berücksichtigen, sind günstiger. Beim Kauf dieser günstigen Objektive sollte man aber immer daran denken, dass kurz über lang alle Spielgelreflex-Kameras einen Vollformat-Chip bekommen werden (auch wenn Nikon das z. Zt. offenbar anders sieht) und man dann die


Bist Du Dir da so sicher ? Ich habe eher das Gefühl, daß sich z.B. Canon auf einen Verlängerungsfaktor von 1,6 eingeschossen hat.

Ich warte eigentlich händeringend auf eine einigermaßen erschwingliche EOS mit Vollformatchip (sagen wir <1500EUR für den Body, die EOS 1D ist mir doch eine Nummer zu groß). Ich würde nämlich gerne meinen bestehenden Objektiv-Park mit diversen Zooms und Festbrennweiten von meiner EOS 100 übernehmen ...

Aber in jedem Fall:
Wer z.Z. eine digitale SLR sucht, dem kann ich nur die Canon EOS Reihe empfehlen (insbesondere die EOS 20D). Canon ist einfach z.Z. State-of-the-Art und z.B. im Bereich Rauscharmut bei geringem Licht unübertroffen.

Grüße, RR

Audi.V8
13.01.2005, 17:33
Hallo,

Meiner Meinung nach wird sich der Vollformatsensor im Konsumerbereich mittelfristig nicht durchsetzen (innerhalb der nächsten 5 jahre).

Zu beachten ist, wenn man ernsthafte Fotografie betreiben will, nicht der Body das Ausschlaggebende Faktum ist. Die DSLR Kameras sind in den Unterschieden der Bildqualität so marginal, das Ottonormalfotograf die Unerschiede nie ausfindig machen kann.

Das was die Angelegenheit teuer macht sind die Objektive. Ein halbwegs vernünftiges 10 - 22 mm Digital gerechnetes Objektiv liegt bei 750,- Euro und ein digital gerechnetes 17 - 85 mm Objektiv für die gängingsten Anwendungen liegt immer noch bei 600,-. Dazu noch ein vernünftiges 70 - 200 mm Objektiv für den grösseren Zoombereich liegen wir noch mal bei 900,-.

Wenn man ein 250,- Euro Suppenzoom an die Kamera pappt, ist es erst recht egal welchen Hersteller man kauft.

Ansonsten ist die Reihenfolge (der verkauften Mengen) sicher wie schon weiter oben geschrieben:

1. Canon
2. Nikon
3. Olympus?
4. Minolta

Ich habe ja fieberhaft auf die D7 gewartet und muß sagen das warten hat sich gelohnt. Top Kamera zum angemessenen Preis. Klasse Bilder, klasse Bedienkonzept, sehr gut verarbeitet.

Ich habe diverse 300D und D70 in der Hand gehabt, diese können der KOMI in Sachen Verarbeitung, Gehäusequalität und Bedienung mit nichten das Wasser reichen.
Eine 20D von einem Freund, welche ich in der Hand hatte konnte mich auch von der Haptik und von der Bedienung her nicht wirklich überzeugen. Einziger Vorteil wäre 2MP höhere Auflösung - welche für mich allerdings kein relevantes Kaufkriterium darstellen.

An den Bildern, wird man sicher keinen Unterschied feststellen, egal ob diese nun aus der Canon, Nikon, Oly oder KOMI kommen.

solong...

Christian
21.01.2005, 01:39
in einem Punkt sogar ganz ungeschlagen: Übertragen der Daten zum Speicherchip. Circa 4 bis 5 mal schneller als die Canon 300D oder die Coolpix 8800.

Es gibt Tests zur Schreibgeschwindigkeit von Digi-Cams. Und in der Tat ist die Nikon D70 sehr schnell, siehe Schreibgeschwindigkeitstest Nikon D70 (http://www.robgalbraith.com/bins/multi_page.asp?cid=6007-6816). Im Vergleich zur EOS 300d ist die Nikon tatsächlich fast 5x so schnell: Schreibgeschwindigkeitstest EOS 300d (http://www.robgalbraith.com/bins/multi_page.asp?cid=6007-6425)
Die EOS 20d ist allerdings noch schneller als die Nikon D70: Schreibgeschwindigkeitstest EOS 20d (http://www.robgalbraith.com/bins/multi_page.asp?cid=6007-7303)

Gruß,
Chriss

Bandito
21.01.2005, 09:14
Habe seit gut einer Woche die D70 von Ekkis Vater leihweise zur Verfügung, und bin begeistert.
Habe bis jetzt ca. 600 Aufnahmen von allem möglichen gemacht, nichts aufregendes, nur Tests.

Ich glaub, das wird es.