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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektrik Reichweite elektrisch 740e?


josop59
08.11.2017, 18:41
Gutenabend,

Welche Reichweite haben Sie elektrisch nach dem Laden und die Batterie zeigt 100%.
Meine ist angefangen mit 48km und jetzt noch 32km!

Grüsse aus Belgien

Joseph:roll

AR
10.11.2017, 15:28
Bei mir war das genau gleich, und jetzt ist es sogar nach 29 km herunter gegangen. In der Max E-drive Mode kannst Du der Verbrauch sehen, zur Zeit ist das 31 kWh/100 km. Damit erreiche ich die 29 km noch nicht, es sind eher 25-26 km bis die Batterie 0 km Reichweite angibt. Bei Beschleunigung funktioniert E-Boost dann allerdings noch, also die Batterie hat immer noch eine Reserve.

josop59
14.11.2017, 22:15
Guten Abend,

Kann kaltes Wetter die Ursache sein; oder vielleicht der WIFI im Haus?
Wird es besser funktionieren mit einem Wallbox?:?

MfG

Joseph

haasep
14.11.2017, 22:51
Guten Abend,

Kann kaltes Wetter die Ursache sein; oder vielleicht der WIFI im Haus?
Wird es besser funktionieren mit einem Wallbox?:?

MfG

Joseph

Nein!

In der Realität werden NIEMALS die Werte erreicht, welche vom Hersteller beworben werden. Wer so blauäugig ist das alles zu glauben dem ist nicht mehr zu helfen.

Wenn 48km elektrisch beworben sind und 32km herauskommen, dann ist das doch ok. Es wird doch auch ein Benzinverbrauch von 8 Litern beworben und es kommen 12 Liter raus.

josop59
14.11.2017, 22:59
Da geht es leider nicht um. Die Frage ist warum es ein Unterschied gibt mit dem Anfang von 48 km, was ein halbes Jahr so war, und heute mit 30 km?
Was ist heute anders wie am Anfang.:roll

josop59
14.11.2017, 23:21
"Ihre Fahrer klagen nach Informationen des SPIEGEL darüber, dass die Autos nur sehr kurze Strecken elektrisch zurücklegen, statt die vom Werk angegebenen Reichweiten zu erfüllen."

ich bin offensichtlich nicht der einige der 'blauäugig' ist:lol:lol:lol

AlexBln
19.11.2017, 22:12
Da geht es leider nicht um. Die Frage ist warum es ein Unterschied gibt mit dem Anfang von 48 km, was ein halbes Jahr so war, und heute mit 30 km?
Was ist heute anders wie am Anfang.:roll



Die Außentemperatur, schalte mal die Heizung ab, die restlichen Verluste kommen durch die niedrige Temperatur der Batterie.

josop59
31.07.2018, 16:54
Gibt es noch Erfahrungen wie meine?
Ist immer noch 32 km Reichweite bei 32 Grad Celsius!

AR
31.07.2018, 18:48
Unsere Batterie ist 9,2 kWh gross, davon ist etwas mehr als 8 kWh verfügbar (Batterieschutz, sie entladet nicht ganz und ladet auch nicht bis 100%). Mein Durchschnittsverbrauch im Elektrobetrieb ist um 30 kW pro 100 km. Daraus folgt das die reale Reichweite 27 km ist und so steht das auch bei mir im Display.

Diese Tage mit 25+ Grad bekomme ich 30 km Reichweite, im Winter ist es eher 23 km.

Der Elektro Verbrauch ist zu sehen wenn das Auto auf Max eDrive geschaltet ist. Sonst steht dort der Benzinverbrauch, nach 38.000 km ist den bei mir 8,4 l/100 km im Durchschnitt.

Grüsse,
AR

AR
31.07.2018, 18:57
Hier noch ein Bild aus November 2017, damals war der Elektro Verbrauch noch 32 kW / 100 km.

Geius
31.07.2018, 19:27
Welche Reichweite haben Sie elektrisch nach dem Laden und die Batterie zeigt 100%. Meine ist angefangen mit 48km und jetzt noch 32km!
Hi,


ab dem Frühsommer 2019 wird man sehen, wie weit BMW dann sein wird. Der 740e war - aus meiner Sicht - ein weiterer Versuchs-Träger durch die BMW Group. Nur dieses Mal jedoch in einem G11 initiiert.


Gruß


Geius

fuzy
31.07.2018, 20:57
Off-Topic:
Interessanter genannter Praxis-Verbrauch von 8,4 Liter/100 km Normal Benzin beim 740e G11 bei einer Werksangabe von 2.1 Liter/100 km Normverbrauch.

Ich fahre den "3-Liter Mist" Diesel. Ist nicht meine Bezeichnung für den 730xd, aber manch einer empfindet den 730d wohl als untermotorisiertes und nicht alttagstaugliches und 7er unwürdiges Fahrzeug.

Bei den Leistungen des 740e, die ich hier lese, kann ich nur sagen, das ich froh bin meinen Diesel zu haben.

Der fährt temperaturunabhängig bis zu 260 Km/h Tacho und zaubert auch im tiefsten Winter zwischen 900 km und 1200 km Reichweite pro Tank bei 7.4 Liter Diesel auf 100km Praxisverbrauch in meinen 60.000 gefahrenen km.

Die heutigen E-Fahrzeuge oder Mildhybrid, egal welchen Herstellers, sind für mich nicht nutzbar, weil ich:

zu große Distanzen zu den Kundenterminen zurücklege
keine Garage und keinen Stellplatz habe (somit keine Lademöglichkeit über Nacht) sondern Laternenparker bin
Die Zapfsäulendichte für E-Fahrzeuge noch zu gering ist
Die Tankdauer für E-Fahrzeuge zu lange dauert
Die Umweltbilanz den Lithium-Ionen Batterieblock leider völlig außer Acht lässt
Nur 420 Liter Kofferraumvolumen beim 740e hätte, statt 515 Liter bei allen anderen (außer denen mit Kühlschrank) ;)


Ich bin echt mal gespannt was die nächste große Motorisierung nach dem Verbrennungsmotor sein wird und wann sich das durchsetzt.

Ich habe die Wasserstoffmotorenentwicklung von Mercedes Benz und Toyota mitverfolgt. Ich habe die Gasumrüstungen hauptsächlich in Polen und den Niederlanden mitverfolgt. Ich habe den Tesla Wahnsinn in Norwegen mitverfolgt. Und in meiner Kindheit hatten wir autofreie Sonntage, weil das Öl ausgeht. War dann aber doch "nur" politische Willkür durch Entwicklungen im Nahen Osten und keine Ressourcenknappheit, wie es uns damals verkauft wurde.

Ich bin jetzt 54 und glaube mittlerweile nicht mehr daran, das ich noch erleben werde, das kein Benzin/Diesel mehr aus der Zapfsäule kommt.
Die Anti-Dieseldiskussionen in der BRD sind eh der Witz, angefeuert von der DUH (deutsche Umwelthilfe) die hochgradig von Toyota finanziert sind.

Ich will keinem E-Fahrzeugfahrer den Spass verderben, aber jedes Modell hat halt seine Fans, seine Berechtigung und seinen Sinn und Zweck.

Viele Grüße
Fuzy

josop59
31.07.2018, 21:19
Wie werd das aussehen nach 2-3 Jahre, noch 10Km oder?

derradlfreak
31.07.2018, 22:14
die ams 08/2017 gab 27 km elektrische Reichweite für den G12 an. Die testen bekannterweise nur neue Autos.

@fuzy: dass der Verbrennungsmotor nicht ideal ist muss man nüchtern einfach festhalten. Öl ist nunmal endlich, ob es 10, 20 oder 50 Jahre noch reicht. Nur weil wir dessen Ende wohl nicht mehr erleben darf man das nicht außer acht lassen. Sehe ich zumindest so seit ich Kinder habe. Dazu kommt die Abgas-/Klimaproblematik. Ein Verbrenner wird nie 100% sauber sein, dass sollte nach all den Manipulationen der letzten Jahre jedem klar sein.
Die deutschen Autobauer haben es halt verpennt nach Alternativen zu forschen UND diese zur Marktreife zu bringen. BMW hat zB schon im e38 einen serienreifen Wasserstoffantrieb gehabt, aber ähnlich wie bei den Stromern hat man sich nicht um das HenneEi-Problem gekümmert. Man verdiente ja auch zu gut mit Verbrennern.
Und dann kommt ein Elon Musk quasi aus dem Nichts und zeigt den großen deutschen Konzernen wie man (1) ein Elektroauto baut und (2) die dafür notwendige Infrastruktur.

fuzy
31.07.2018, 22:32
@derradlfreak:
Stimme mit dir überein, das der Verbrennungsmotor nicht ideal ist. Aber:

Leider gibt es derzeit keine massentaugliche Alternative, weder von deutschen noch von anderen Autobauern.

Das die deutschen Autobauer was verpennt haben, sehe ich bisher nicht so.
Entwickelt und produziert wird halt, was sich gut verkaufen lässt. Das war schon immer so.

Das sie bei den Emissionswerten beschissen haben ist unstrittig. Ich verstehe aber auch nicht wieso man dem deutschen Autofahrer nicht zumuten kann seinen Euro 6 AdBlue Tank öfters als alle 20.000 km zu befüllen ...

Der E-Motor Wahnsinn in Norwegen ist politisch gewollt und durch Steuergesetze herbeigeführt nicht durch Sinnhaftigkeit.

E-Fahrzeuge sind heute von Menschen nutzbar, die eine eigene Garage mit Stromanschluss haben, überwiegend Kurzstrecke fahren und keine hohen Jahresfahrleistungen haben.

Elon Musk ist einer der größten Geldvernichter der Neuzeit (vernichtet 11.5 Mio US$ pro Tag) und seine Geschichte konnte nur im Venture Capital Amerika steigen und wäre in Europa so nicht realisierbar. Ob sie gut ausgeht ist noch nicht sicher.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/geht-tesla-das-geld-aus-elon-musk-verbrennt-480-000-dollar-pro-stunde_id_7885799.html
oder aktueller:
https://www.autozeitung.de/tesla-meldungen-192738.html

"Es ist einfach aberwitzig und zeigt, dass Tesla momentan verzweifelt ist", zitierte die Zeitung einen langjährigen Branchenkenner und kritischen Experten. Tesla-Chef Musk hatte angekündigt, dass der Autobauer im dritten und vierten Quartal 2018 schwarze Zahlen schreiben werde. In der fast 15-jährigen Tesla-Geschichte wurde noch kein einziger Jahresgewinn gemacht. Sein rasantes Wachstum bezahlte der Autobauer zuletzt mit immer größeren Verlusten. 2017 stand unter dem Strich ein Minus von fast zwei Milliarden Dollar.

P.S.: Das größte Problem der Menschen ist heutzutage leider das Bevölkerungswachstum, weil es alle anderen Probleme deutlich potenziert und verschärft. Das mag nur (außer den Chinesen) keiner wahrhaben.

Claus
01.08.2018, 00:55
Die deutschen Autobauer haben es halt verpennt nach Alternativen zu forschen UND diese zur Marktreife zu bringen. BMW hat zB schon im e38 einen serienreifen Wasserstoffantrieb gehabt, aber ähnlich wie bei den Stromern hat man sich nicht um das HenneEi-Problem gekümmert. Man verdiente ja auch zu gut mit Verbrennern.
Und dann kommt ein Elon Musk quasi aus dem Nichts und zeigt den großen deutschen Konzernen wie man (1) ein Elektroauto baut und (2) die dafür notwendige Infrastruktur.

Ich stimme dem Beitrag von "fuzy" zu. Möchte noch ergänzen

Die deutschen Autobauer haben gar nichts verpennt und waren zum Glück nicht so dumm, voller Elan auf das tote Pferd "batteriebetriebenes E-Auto" zu setzen! Dieses kann bestenfalls EINE VON VIELEN künftigen Antriebsarten sein, die Lösung stellt es nicht mal ansatzweise dar. Und dann die Preise... :nein

Und Norwegen ist kein Maßstab: Staatliche Wettbewerbsverzerreung und keine eigene Autoindustrie. Nicht mal ansatzweise auf Deutschland übertragbar. Außerdem hat Norwegen wenig Einwohner, nicht mehr als Berlin mit Speckgürtel!

Captain_Slow
01.08.2018, 01:24
Der E-Motor Wahnsinn in Norwegen ist politisch gewollt und durch Steuergesetze herbeigeführt nicht durch Sinnhaftigkeit.

E-Fahrzeuge sind heute von Menschen nutzbar, die eine eigene Garage mit Stromanschluss haben, überwiegend Kurzstrecke fahren und keine hohen Jahresfahrleistungen haben.

Man kann die Situation in Norwegen nicht mit anderen Länder vergleichen, da Norwegen tatsächlich 100% grüne Strom produzieren kann und die Ökobilanz damit dann auch stimm - das Huhn und das Ei eben, somit ergibt ein Elektroauto einen Sinn.
Alle andere Länder sollen erst mal die Stromproduktion im Griff bekommen, danach folgen die E-Autos von alleine, denn Sie machen schon einen Sinn, z.B. für Leute die sehr viel stop & go machen (wie der Postbote...) ergibt es jetzt schon einen Sinn, da ein Elektromotor in dem Bereich viel effizienter arbeit, Langstrecke kann ein Verbrenner viel besser, aber die meiste Menschen fahren normalerweise nur kurze Strecken zur Arbeit und zum Einkaufen, Langstrecke ist für die Mehrheit eher eine Seltenheit...

Geius
01.08.2018, 06:33
Die deutschen Autobauer haben gar nichts verpennt und waren zum Glück nicht so dumm, voller Elan auf das tote Pferd "batteriebetriebenes E-Auto" zu setzen! Dieses kann bestenfalls EINE VON VIELEN künftigen Antriebsarten sein
Hi,


nach wie vor sehe ich hauptsächlich Wasserstoff als eine von vielen Alternativen, insbesondere zukünftig ebenfalls wiederum auch für BMW.


Gruß


Geius

derradlfreak
01.08.2018, 11:22
hier sehe ich eben das Versäumnis von BMW und Co. Hätte man Wasserstoff rechtzeitig gepushed, wäre Tesla nie enstanden. Man hätte nur Geld für die Infrastruktur in die Hand nehmen müssen; die Produkte (Autos) ware ja schon serienreif. Und diese Investition hätte sich heute ausgezahlt. (1) hätte man seine Marktposition gefestigt und müsste jetzt nicht sich mit dem elektro-Hype rumschlagen und (2) könnte man die Gewinne der Mineralölkonzerne abfischen da man ja den Wasserstoff selber verkauft.

Geius
01.08.2018, 11:45
hier sehe ich eben das Versäumnis von BMW und Co. Hätte man Wasserstoff rechtzeitig gepushed, wäre Tesla nie enstanden
Hi,


Hyundai Nexo und einen Toyota Mirai würden dito nicht als innovative Neuheit im Antriebs-Bereich becirct. Allenfalls ein E 65erBMW Hydrogen.


Gruß


Geius

Peter-R
01.08.2018, 12:04
da man ja den Wasserstoff selber verkauft

und wie wird Wasserstoff hergestellt?

da spielen doch auch wieder die Kohlenwasserstoffe eine Rolle

Geius
01.08.2018, 12:46
Hi,


hierzu noch: BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger teilte Ende 2009 mit, es werde vorerst keine neue BMW Wasserstoff-Testflotte geben.


Gruß


Geius

Captain_Slow
01.08.2018, 12:46
Das Problem ist wieder, dass Wasserstoff herstellen umweltunfreundlicher ist als direkt Benzin oder Gas zu verbrennen. Wasserstoff ist sinnlos, solange du es nicht klimaneutral produzieren kannst - man braucht erst MEHR als 100% vor so was einen Sinn ergibt. Wenn es dann so weit ist, folgen die Produkte schon von selbst.

AR
01.08.2018, 12:51
Off-Topic:
Interessanter genannter Praxis-Verbrauch von 8,4 Liter/100 km Normal Benzin beim 740e G11 bei einer Werksangabe von 2.1 Liter/100 km Normverbrauch.

Zum Vergleich: mein 750i (F11) verbrauchte im Durchsnitt 14,6 liter mit gleichem Fahrstil. Sind doch 6 liter/100 km weniger im 740e...
Elektrizität kommt noch dazu, Ich schatze so 50 euro pro Monat (kW weiss ich so schnell nicht).

JayLL
01.08.2018, 14:34
Für die Antriebskonzept Diskussion vielleicht mal ein neues Thema aufmachen?:B
Dann könnt Ihr da mal schauen welche Glaskugel am besten poliert ist:roll:+

derradlfreak
01.08.2018, 17:45
und wie wird Wasserstoff hergestellt?

da spielen doch auch wieder die Kohlenwasserstoffe eine Rolle

da gäbe es genug Möglichkeiten dies regenerativ=CO2-neutral zu machen. Unser Problem ist mittlerweile weniger die Produktion als die Speicherung von Strom/Energie. Auch hier könnte H2 eine wichtige Rolle spielen.

fuzy
22.08.2018, 19:28
Hi zusammen,

die Reichweite der Hybridfahrzeuge sinkt ab September ...

https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_84320310/neue-regelung-reichweite-von-elektroautos-sinkt-deutlich.html

Obwohl sich an den Fahrzeugen nix ändert. :?:?:?
Wird nur etwas ehrlicher, aber noch nicht ehrlich genug. :B:B:B

Viele Grüße

josop59
09.05.2019, 23:03
Hallo suzammen,

Mein 740 e ist jetzt 3 Jahre alt und weiter als 26 km elektrisch geht er nicht mehr!!!
Laut BMW ist alles OK mit meiner Batterie!!!!

Grüsse aus Belgien

ewoody
10.05.2019, 09:37
Hallo suzammen,

Mein 740 e ist jetzt 3 Jahre alt und weiter als 26 km elektrisch geht er nicht mehr!!!
Laut BMW ist alles OK mit meiner Batterie!!!!

Grüsse aus Belgien

Ich hatte den 740e vor zwei Jahren durchgetestet und bin nie über 30 Km rein elektrisch gefahren, in der Regel zwischen 20 und 30 Km je nach Fahrweise und Rekuperation. Bin der Meinung das es effektiv im Rahmen liegt.

Habe danach jedoch lieber aufs Facelift gewartet. Bei diesem sind meine Erwartungen zwischen 30 und 40 Km Reichweite. Meine Hoffnung liegt jedoch höher...

MrOsprey
14.05.2019, 13:18
und wie wird Wasserstoff hergestellt?

da spielen doch auch wieder die Kohlenwasserstoffe eine Rolle

Bei der Wasserstofftechnik müssen Kohlenwasserstoffe keine Rolle spielen. Er lässt sich auch durch Elektolyse aus elektrischer Energie (Wind- Solar-) herstellen. Oft wird Elektromobilität mit Batterietechnik in einem Atemzug genannt. Ich halte diese Verbindung aber für eine grandiose Fehlentwicklung. Jeder Antrieb braucht eine Energiequelle. Wie der Verbrennungsmotor einen Brennstoff braucht (Gas, Flüssigkeit, Feststoff), benötigt eine Elektromotor elektrische Energie, die entweder über Leitungen (stationäre Maschinen) oder aus mobilen Quellen zugeführt werden kann. Bei mobilen Antrieben kann dies mittels Speicher (Akkumulator bzw. Batterie) oder aber mittels Energiewandler, in diesem Fall der Brennstoffzelle erfolgen. Die Brennstoffzelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzelle) wandelt den mitgeführten Treibstoff direkt in elektrische Energie um.

Der Elektromotor ist dem Verbrennungsmotor klar überlegen (Komplexität, Kosten, Betriebsverhalten,…). Allerdings halte ich die Speichertechnik Batterie für eine Irrweg:

Selbst bei großen Fortschritten in der Batterieentwicklung ist nicht abzusehen, ob die Energiedichte nur näherungsweise die eines Diesel, Benzin- oder Gastanks erreichen wird.
Die Masse des Fahrzeugs beeinflusst unmittelbar den Verbrauch. Deshalb steht Leichtbau seit vielen Jahren auf der Agenda. Die Batterietechnik konterkariert dies Entwicklungsziel, wenn Batteriemassen (https://ecomento.de/2016/09/27/elektroauto-batterien-noch-zu-schwer/)von bis zu 750 kg verbaut werden.
Bei der Leistung von Hausanschlüssen werden mit Ladeleistungen von 15 kW so große Batterien kaum in einer Nacht zu laden sein. Die kurzen Ladezeiten werden mit Anschlussleistungen von 150 kW (wie es Porsche plant) erreicht. Das ist aber nur an speziellen Ladestationen möglich. Wenn man sich nun vorstellt, dass unser gesamter Pkw-Bestand elektrisch fahren würde, gingen ganz schnell die Lichter aus.
Batterien benötigen Rohstoffe, die in diesem Umfang nicht zur Verfügung stehen.
Das Recycling in großtechnischem Maßstab ist noch weitgehend ungeklärt.

Vor diesem Hintergrund finde ich den Ansatz „Power to Gas (http://www.powertogas.info/power-to-gas/aktuelle-meldungen/)“ wesentlich sinnvoller. Das kann man sogar so erweitern, dass flüssiger Treibstoff herstellbar ist. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Die Speicherung der stark volatilen Wind- und Sonnenenergie ist mit vorhandener Technik möglich (Tanks).
Das Gasnetz kann (im Gegensatz zum Stromnetz) als zusätzlicher Speicher fungieren.
Vorhandene Infrastruktur kann genutzt werden.
Für die Verteilung sind keine Stromtrassen nötig.
Verbrennungs- und Elektromotor können nebeneinander existieren (Verbrennung des Gases in konventionellen Verbrennungsmotoren, Elektroantrieb mittels Brennstoffzelle).
CO2 kann bei einer technisch erforderlichen Produktion direkt mit dem Wasserstoff aus der Elektrolyse z.B. zu CH4 (Methan) gewandelt und so der Verbreitung in der Atmosphäre entzogen werden.

Es gibt oft das Gegenargument, dass der Wirkungsgrad bei den verschiedenen Umwandlungen zu gering sei. Ich denke, dass das überhaupt nicht interessiert, wenn es kostenmäßig darstellbar ist. Es stört sich doch auch niemand daran, dass bei Benzin nur ca. 30 % des Energieinhalts in kinetische Energie umgewandelt werden oder Solarpaneelen eine Wirkungsgrad von 13 – 15 % erreichen.

Ich hoffe, dass es eine gesunde Konkurrenz zwischen verschiedenen Lösungsansätzen gibt, die weder durch Ideologie noch durch politische Subventionsentscheidungen beeinflusst wird.

martin2800
03.09.2019, 22:46
Vor diesem Hintergrund finde ich den Ansatz „Power to Gas (http://www.powertogas.info/power-to-gas/aktuelle-meldungen/)“ wesentlich sinnvoller. .


Ich arbeite in der Energiewirtschaft. Das Hauptproblem bei Power to Gas ist die Politik.

Man kann für die Umwandlungskette Strom-Gas-Einspeicher-Ausspeichern-Strom mit einem Wirkungsgrad von 30-40% rechnen- Aus 100 kWh werden also 30-40 kWh.

Vor dem Hintergrund, dass Windkrafträder als größter Erzeuger regenerativer Energie zu ca. 5% abgeschaltet werden, weil der erzeugte Strom nicht verbraucht wird liegt hier aber viel Potential (ca. 5,5 TW also ca. 8 Kohlekraftwerke). Da diese 5% „gratis“ erzeugt werden könnten.

Das Problem ist aber, dass der umzuwandelnde Strom voll versteuert werden muß, obwohl er ja nicht „verbraucht“ wird. Die Steuern und Abgaben machen ca. 51% des Strompreises aus.

Bezieht das transformierende Unternehmen also Strom im Wert von 1€ muß es darauf 51Cent Abgaben zahlen und hat nach der Umwandlung bedingt durch den Wirkungsgrad nur noch Strom im Wert von 30-40 Cent. Das ist also kein Geschäftsmodell, selbst wenn die Windkraftanlagen den Strom für die Umwandlung statt ihn nicht zu erzeugen verschenken würden.