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Christian
06.04.2003, 23:07
BMW Presse Mitteilung vom 06.04.03:

Wetter: anfangs Regen, durchschnittliche Asphalt- und Lufttemperatur 19°C

Interlagos (BRA). Ralf Schumacher beendete einen mit mehreren Safety-Car-Phasen und vorzeitigem Abbruch hektischen GP Brasilien als Neunter. Der BMW WilliamsF1 Team Pilot war kurz vor dem Rennabbruch, der wegen eines Unfalls von Fernando Alonso (Renault) in der 54. Runde erfolgte, an dritter Position liegend beim Boxenstopp gewesen. Juan Pablo Montoya war in der 25. Runde an Position fünf fahrend in der "Curva do Sol" von der nassen Strecke gerutscht. Dort strandeten insgesamt fünf Fahrzeuge.

Ralf Schumacher: 9.
Chassis: FW25 03
Schnellste Runde: 1.24,778 min in Rd. 46 (neuntschnellste insgesamt)
Vor allem hoffe ich, dass Fernando Alonso nichts Ernsthaftes passiert ist, das ist das Wichtigste. Der Zeitpunkt des Rennabbruchs war wirklich Pech für mich. Wenn dieser Unfall nicht passiert wäre, hätte ich wohl einen Podiumsplatz eingefahren. Insgesamt war mein Auto auch unter diesen schwierigen Bedingungen einigermaßen gut zu fahren. Trotzdem war es wirklich harte Arbeit, es auf der Strecke zu halten.

Juan Pablo Montoya: Unfall in Runde 25
Chassis: FW25 04 (Ersatzchassis: FW25 02)
Schnellste Runde: 1.25,814 min in Rd. 24 (zwölftschnellste insgesamt)
Mein Auto lag anfangs, als noch sehr viel Wasser auf der Strecke stand, ausgesprochen gut. Ich konnte mehrere Konkurrenten überholen. Dann wurde die Strecke trockener, und ich war nicht mehr ganz so gut unterwegs. Beim Boxenstopp haben wir den Reifendruck verändert, aber das hat nicht wirklich viel gebracht. Nach 20 Runden war die Strecke fast überall einigermaßen abgetrocknet ? außer in Kurve drei. Dort stand noch sehr viel Wasser, und ich habe die Kontrolle über mein Auto verloren. Alle, die dort rausgerutscht sind, hatten dasselbe Problem: Aquaplaning.

Sam Michael (Chief Operations Engineer, WilliamsF1):
Wir sind enttäuscht, wir hatten uns bessere Resultate vorgenommen. Es war ein harter Kampf, und das Timing unserer Boxenstopps war offensichtlich nicht ideal. Die vielen Zwischenfälle und die Witterung haben die Taktik natürlich erschwert. Offensichtlich ist McLaren momentan stark. Es ist unsere Aufgabe, sie einzuholen. Wir arbeiten hart daran.

Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Das Rennen heute war mehr als turbulent. Zunächst einmal hoffe ich, dass sich Fernando Alonso nicht ernsthaft verletzt hat. Der Rennverlauf wurde überwiegend vom Wetter, von Unfällen und daraus resultierenden Safety-Car-Phasen bestimmt. Juan Pablo ist in derselben Kurve von der Strecke gerutscht wie vier andere Fahrer, dort war es offensichtlich besonders rutschig. Ralf war konstant unterwegs, hatte allerdings kurz vor dem Abbruch seinen Boxenstopp absolviert und ist dadurch von Platz drei ans Ende des Feldes zurückgefallen. Technisch gab es an beiden Autos keine Probleme. Die neue Ausbaustufe des BMW P83 Motors, die wir in Australien und Malaysia bereits im ersten Qualifying fuhren, hat damit auch ihre Feuertaufe im Rennen bestanden.