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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum kein rein-elektrischer G11/G12? Besteht wirklich kein Interesse?


PAL
14.06.2015, 11:20
Nach 7 Jahren ist es nun vollbracht und der "neue" 7er wurde vorgestellt.
Alles ein bisschen besser, hochwertiger und moderner als beim "Alten".
Sanfte Evolution anstatt Revolution.
Sicher, der Neue gefällt, der Innenraum ist ohne Zweifel hochwertiger als bei meinem F01, die Form an die neue Formensprache des Hauses angepasst.

Warum lässt BMW jedoch abermals (für 7 Jahre) die Chance verstreichen einen 100% elektrischen 7er als Antwort auf Teslas Model S anzubieten?
BMW könnte sogar die Motoren und Antriebstechnik von Tesla verwenden, da "Open Source".
Wäre wahrscheinlich eine PR Katastrophe ... BMW - DER deutsche Motorenbauer - bedient sich bei Tesla: Prestigeverlust, Majestätsbeleidigung.

Aber: Was hat BMW als Alternative zu bieten? Derzeit nichts.
Einen hässlichen i3 mit lächerlicher Reichweite oder einen unpraktischen Superexoten ala i8.

Meiner Meinung nach wird es höchste Zeit, dass BMW (und eigentlich alle deutschen Premium-Autohersteller) aufwachen und die Zukunft erkennen und reagieren anstatt in 10 Jahren nur noch reagieren zu können.

Mir kommt in letzter Zeit immer mehr die Analogie Nokia - Apple in den Sinn.
Oder Steve Balmers abfälliger Kommentar über Apples damals revolutionäres erstes iPhone.

Bin ich alleine mit der Meinung?
Würden hier einige potentielle Käufer nicht auch einen rein elektrischen Dualmotor 7er mit 450km+ Reichweite, Fahrleistungen ähnlich Teslas P85D und freiem Supercharger-Netzwerk vorziehen?

pommy13
14.06.2015, 12:58
NOCH nicht....
denn ausser schnell gerade aus, können die Dinger noch nicht wirklich was. Siehe i8 oder eben auch Tesla S. Der i8 kann es gerade so, weil er recht leicht ist, ein 7er würde sicherlich mindestens 2300kg wiegen und wäre damit Marken typisch ziemlich undynamisch.
Mag sein, dass es jemand haben würde WENN es denn BMW Typische Eigenschaften hätte, aber die sind wohl noch nicht realisierbar.

Mal Spass beiseite, wer einen Tesla S kauft (das Thema hatten wir hier ja gerade) muss auf einiges verzichten gegenüber einem Bmw. Er bekommt ein paar andere, aber die Konzepte sind ziemlich unterschiedlich. Nicht schlecht oder gut, sondern eben unterschiedlich.

fuzy
14.06.2015, 14:25
Ich habe für Nein gestimmt weil die Infrastruktur nicht verfügbar ist um sinnvoll nachzutanken.

PAL
14.06.2015, 17:40
"denn außer schnell gerade aus, können die Dinger noch nicht wirklich was."

Was müssten "die Dinger" denn können?
Kurvenräubern? Dafür ist der 7er auch das falsche Auto.

Ich glaube, wenn BMW die Akkuzellen wie Tesla unten einbauen würde und die Erfahrungen im Karbon-Karosseriebau voll ausspielen würde käme ein sehr dynamischer 7er mit niedrigem Schwerpunkt dabei heraus, der wahrscheinlich agiler wäre als die jetzigen.
Gewicht für Verbrennungsmotor und Getriebestrang würde ja wegfallen.

"... muss auf einiges verzichten gegenüber einem BMW."
In der Tat. Das Innenraumdesign und die Qualitätsanmutung des G11 ist (laut Fotos und höchstwahrscheinlich auch in der Realität) Tesla um Meilen voraus. Ebenso die techn. Spielereien - noch jedenfalls.

Deswegen verstehen ich aber umso weniger warum BMW sich diese Zukunftschance entgehen lässt.
Meiner Meinung nach könnte BMW Teslas Model S in allen Bereichen schlagen, wenn sie einfach auch eine rein elektrische Version (anstelle der Hybriden) als Option im Programm hätten.

MacDriver
14.06.2015, 18:24
Nein, BMW hat hier keine Chance verpasst. Ein Elektrofahrzeug kann derzeit noch nicht das bieten, was ein 7er kann. Insbesondere in Bezug auf Reichweite können Elektroautos noch nicht mithalten. Fährt man einen Tesla wie einen 7er, dann ist nach 200 km Schluss. Ich hatte mich ernsthaft für einen Tesla als Ersatz für meinen 7er interessiert. Wenn man dann genauer hinsieht verliert er, zumindest bei meinem Fahrprofil, schnell.

Dennoch sind keine 7 Jahre verloren. Wir werden sehen, was BMW i bringt. Der i5 soll ja in absehbarer Zeit kommen, warum nicht ein i7 als Tesla Konkurrenz. Übrigens werden in Deutschland mehr i3 verkauft, der eine vernünftige Reichweite hat, als Tesla.

Das mit den Patenten war übrigens ein netter PR Gag. Die interessanten Patente hält Tesla weiter.

pommy13
14.06.2015, 18:36
Pal, aber immer noch besser als ein Tesla S ;) im Grunde kann dass in der Klasse nur S8 oder AMG s63/5, ups, natürlich ein Panamera besser als alle anderen in der Region. Ein Alpina B7 kann das auch weit besser.

Ich vermute einfach mal, solange es noch "genug" Benzin gibt, wird man dieses Prinzip, auch von den Ölkonzernen subventioniert, auch ausquetschen bis fast zum Anschlag. Schön, dass Firmen wie Tesla auch Lexus da schon länger nun Vorreiter spielen. Ach ok, dass Bmw das nicht macht und lieber die REISE Limousine weiter voran treibt. Und einfach nachtanken geht eben nun mal schneller als 30-45 Min warte Zeit einlegen alle 400km. Mag ja Menschen geben die das ok finden, ich gehöre nicht dazu solange ich nicht muss...

MacDriver
14.06.2015, 18:55
Vergiss die 700PS. Das ist gut für Autoquartett. Die Dauerleistung liegt um die 100PS. Nicht überraschend, dass das einzige Nordschleifen Video des Tesla Model S bei über 12 min liegt.

Auch ist es kein Wunder, dass wir nur schleichende Tesla sehen. Die 400 km erreichen die unter optimalen Bedingungen, wenn sie 80-120 km/h fahren. Nach 15 min. mit 200 km/h sind 1/3 der Batterie leer. Fährst du die Akkus dann fast leer kann man das mit dem Schnelladen auch vergessen. Dafür sind die Batterien dann zu heiss.

Nichts gegen den Tesla. Es gibt sicher einige Leute für die der passt. Aber für die, die den 7er als Reiselimousine verwenden ist der Tesla keine Alternative.

PAL
14.06.2015, 19:50
"Ich hatte mich ernsthaft für einen Tesla als Ersatz für meinen 7er interessiert."

Und genau vor dieser Frage stehe ich in den nächsten Jahren auch.
Mein Problem mit dem Tesla ist nicht mein Fahrprofil oder die Strombetankung sondern dass man das Gefühl hat vom Innenraum her mindestens eine wenn nicht zwei Klassen "abzusteigen".

Deswegen würde ich es begrüßen, wenn von den deutschen Herstellern schnellstmöglich eine Alternative präsentiert werden würde - vorzugsweise natürlich von BMW.

Generell sehe ich folgende Vorteile bei den E-Mobilen:
- nahtlose Leistungsentfaltung, die sofort Verfügbar ist
- effizientere Motoren
- Wegfall vieler beweglicher Teile (Getriebe, Kolben, etc.)
- wartungsärmer (s. oben)
- kein CO2 Ausstoß bei Verwendung von Solarzellen als Betankungsquelle

Ich bin überzeugt, dass E-Mobile für Leute mit Solarzellen auf dem Dach und die täglich nicht mehr als ca. 200km zurücklegen müssen ideal sind (Nachts aufladen in der Garage).
Für weitere Trips: Supercharger.
Und als potenzieller Kunde würde ich mir gerne mehr Auswahl als nur Tesla wünschen.

@pommy13
"Übrigens werden in Deutschland mehr i3 verkauft, der eine vernünftige Reichweite hat, als Tesla."
Der i3 hat meines Wissens eine deutlich geringere Reichweite als Tesla?
Über eine Quellenangabe dieser Aussage (Verkaufszahlen) würde ich mich freuen.

Captain_Slow
14.06.2015, 20:05
Elektrofahrzeugen werden sich erst dann durchsetzen, wenn sie während der Fahrt "betankt" werden. Ein ICE fährt ja auch nicht auf Akkus.

PAL
14.06.2015, 20:23
Die Batterietechnik bleibt nicht stehen.
In nicht allzu ferner Zukunft werden Akkus ausdauernder, schneller zu laden und vor allem günstiger sein. Die ersten Schritte werden ja bereits sichtbar: Gigafabrik, unzählige US Universitäten mit hochtalentierten und hochmotivierten Mitarbeitern arbeiten am „Durchbruch“.

Ich befürchte allerdings, dass dieser Durchbruch wieder einmal seinen Ursprung im Silicon Valley finden wird und nicht in München.

Sobald dieser Durchbruch erreicht worden ist wird sich das E-Mobil im Massenmarkt durchsetzen.

pommy13
14.06.2015, 20:44
Pal

:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol

Der i3 ist als Stadt und Kurzstreckenfahrzeug konzipiert und kostet obendrein nicht 100t sondern 35. Also solchen würde ich mir sowas durchaus sogar holen, aber eben nicht um lange Strecken runter zu "reissen".
Das war nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sondern Äpfel mit Gartenschuhe. ;)

warp735
14.06.2015, 20:45
[I] (Nachts aufladen in der Garage)

Kenn jetzt deine Garage nicht, aber über meiner scheint nachts keine Sonne :roll

esau
14.06.2015, 20:59
Klares Nein. Solange die Tesla nur schleichen um einigermassen auf Reichweite zu kommen, ist das keine Alternative. Ich muss auch mal 800 km am Tag fahren können.

Vielleicht in ein paar Jahren, wenn geladene Ersatz-Akkus an der Tanke in 5 Min gewechselt werden können und wenn es die ganze Öko Bilanz aufgrund besserer Speichermöglichkeiten von regenerativ erzeugter Energie wirklich ausgeglichen ist und die Herstellung und späteres Recycling/Entsorgung von Akkus ebenfalls Energie neutral erfolgen kann. Aber bis dahin dauert es noch.

PAL
14.06.2015, 21:00
Mich hat nur gewundert:
Teslas Reichweite wird hier z.T. als unzureichend dargestellt, aber der i3 hat eine "vernünftige" Reichweite :lol

@warp735
Ja, über meiner Garage scheint immer die Sonne ...

Momentan verkauft man mit Solarzellen erzeugten Strom an die Netzbetreiber zum garantierten Tarif über 20 Jahre.
Ich sehe es so: z.Z. würde ich mir den Strom aus dem Netz nehmen, den ich vorher CO2 neutral erzeugt habe ;)

Später dann in der Tesla Powerwall speichern und bei Bedarf abrufen.

esau
14.06.2015, 21:10
...
Momentan verkauft man mit Solarzellen erzeugten Strom an die Netzbetreiber zum garantierten Tarif über 20 Jahre.
....

Genau deshalb werden ja nur so viele von den solar-panels auf die Dächer gekloppt. Ohne die Subventionen würde das kaum jemand tun, wir alle zahlen dafür:mad:

Und die Folgekosten für die Betreiber rechnet einem auch keiner vor. Die Dinger produzieren meistens nicht 20 Jahre ohne Störungen Strom, sondern da geht oft auch mal was kaputt und muss dann teuer ersetzt werden.

Und wenn es brennt, kann die Feuerwehr nicht richtig löschen, weil die weiter unter Strom stehen.

Ich mag die Dinger einfach nicht.

PAL
14.06.2015, 21:11
Ich muss auch mal 800 km am Tag fahren können.

Das ist natürlich ein Argument.
Aber solche Fahrprofile sind wahrscheinlich eher die Ausnahme.

Es geht ja auch nicht unbedingt um entweder Verbrennungsmotor oder E-Motor, sondern darum dass man die Wahl haben sollte.

PAL
14.06.2015, 21:18
Und die Folgekosten für die Betreiber rechnet einem auch keiner vor. Die Dinger produzieren meistens nicht 20 Jahre ohne Störungen Strom, sondern da geht oft auch mal was kaputt und muss dann teuer ersetzt werden.

Und wenn es brennt, kann die Feuerwehr nicht richtig löschen, weil die weiter unter Strom stehen.

Bei Solarzellen und Wechselrichtern geht sehr selten etwas kaputt.
Seit 8 Jahren bei mir ohne Probleme.

Ein Hausbrand ist sowohl mit als auch ohne Solarzellen immer eine Katastrophe. Und in ein von der Feuerwehr "erfolgreich gelöschtes" Haus möchte man sowieso nicht mehr einziehen. Sehr unwahrscheinliches Szenario.

Wenn ein Atomkraftwerk brennt sind die Folgen wahrscheinlich noch viel schlimmer (s. Japan).

pommy13
14.06.2015, 21:29
Klares Nein. Solange die Tesla nur schleichen um einigermassen auf Reichweite zu kommen, ist das keine Alternative. Ich muss auch mal 800 km am Tag fahren können.

Vielleicht in ein paar Jahren, wenn geladene Ersatz-Akkus an der Tanke in 5 Min gewechselt werden können und wenn es die ganze Öko Bilanz aufgrund besserer Speichermöglichkeiten von regenerativ erzeugter Energie wirklich ausgeglichen ist und die Herstellung und späteres Recycling/Entsorgung von Akkus ebenfalls Energie neutral erfolgen kann. Aber bis dahin dauert es noch.

dem stimme ich zu 100% zu (y)

Claus
14.06.2015, 21:33
Eigentlich wurden alle Argumente für und gegen den derzeitigen Elektroantrieb kürzlich in diesem Thread erörtert (insbesondere auf den letzten 10 Seiten):

http://www.7-forum.com/forum/8/tesla-s-bestellt-196789.html

Ich würde gerne ein rein elektrisches Stadtauto fahren. Leider noch alles viel zu teuer - mit Betonung auf "noch".

MacDriver
14.06.2015, 22:58
Mich hat nur gewundert:
Teslas Reichweite wird hier z.T. als unzureichend dargestellt, aber der i3 hat eine "vernünftige" Reichweite :lol


Gut, dann erkläre ich das nochmals: Akkus sind schwer und die Masse muss beschleunigt werden, was viel Energie kostet.

Ein Stadtauto wie der i3 ist für Kurzstrecken ausgelegt und besitz nur soviel Masse in Form von Akkus, wie er dafür benötigt. Das ist vernünftig.

Ein Tesla verfügt über ein Vielfaches an Akkus, die beschleuningt werden müssen und erreicht trotzdem keine echt Langstreckentauglichkeit. Macht das Sinn?

Andimp3
15.06.2015, 08:09
Nein... weil:

1. zu geringe Reichweite (insbesondere wenn man mal schnell auf der AB unterwegs ist)
2. Aufladevorgang zu langwierig
3. zu wenig Ladestationen unterwegs
4. ich keine Garage habe in der ich bequem über Nacht laden kann
5. Günstig als 10 Jahre altes Fahrzeug (so kaufe ich meine 7er) wird es sowas nicht geben... wenn dann nur mit plattem Akku und der kostet so viel als Ersatz dass die Karre ein wirtschaftlicher Totalschaden ist.

Das sich daran (insbesondere am Punkt 5) noch vor meinem ableben (bin jetzt 49) was ändert bezweifle ich.

Captain_Slow
15.06.2015, 08:41
Ob du dir jeweils eine Garage leisten kannst, kann ich auch nicht vorhersehen - ich denke dass BMW das auch nicht wirklich bei der Entscheidung berücksichtigt hat ;)

PAL
15.06.2015, 09:25
Gut, dann erkläre ich das nochmals: Akkus sind schwer und die Masse muss beschleunigt werden, was viel Energie kostet.

Ein Stadtauto wie der i3 ist für Kurzstrecken ausgelegt und besitz nur soviel Masse in Form von Akkus, wie er dafür benötigt. Das ist vernünftig.

Ein Tesla verfügt über ein Vielfaches an Akkus, die beschleuningt werden müssen und erreicht trotzdem keine echt Langstreckentauglichkeit. Macht das Sinn?

Techn. Daten Tesla P85D (Quelle: tesla-motors.com)
Reichweite: ca. 500km
Leergewicht: 2129kg

Kilometer pro kg: 0,23 km/kg

-----------------------------------------------------

Techn. Daten i3 (Quelle: Wikipedia)
Reichweite: ca. 200km
Leergewicht: 1270kg

Kilometer pro kg: 0,16 km/kg

-----------------------------------------------------

Der i3 würde hochgerechnet ca. 3175kg wiegen, um die gleiche Reichweite wie der Tesla zu erreichen.
Deshalb macht der i3 in meinen Augen keinen Sinn.
Die Fahrleistungen vom i3 sind ausserdem viel schwächer und man würde quasi zwingend eine zweites, "richtiges" Auto benötigen, was den Kostenvorteil zunichte macht.

Ich bleibe dabei: ein Elektro G11/12 anstelle vom Alibi-Hybriden würde Sinn machen - auch heute schon.

K-H Grabowski
15.06.2015, 09:28
Elektroautos bestehen also NUR aus Akku :roll ? Soll ich das deiner Rechnung entnehmen :roll ?

EDIT: ich sehe es auch einfach so ,dass für rein elektrisch noch kein Markt da ist. Viele haben einfach die Bedenken bezüglich Haltbarkeit/teure Akkus und natürlich noch Mehrpreis gegenüber konventiellen Fahrzeugen. Denn wenn das Fahrzeug sowieso schon mehr kostet und nach 5 Jahren der Akku platt ist, was habe ich dann überhaupt für eine Ersparnis oder zahl ich noch drauf? Deshalb wollen sich viele sowas nicht ans Bein binden. Und die Menschen die die Möglichkeit haben sich alle 2-3 Jahre was neues zu leasen, die haben auch das Geld weiterhin Benzin zu tanken.
Spielerei hin und gut, aber selber sich so etwas kaufen, definitiv nein.

PAL
15.06.2015, 09:41
Nein... weil:

1. zu geringe Reichweite (insbesondere wenn man mal schnell auf der AB unterwegs ist)
2. Aufladevorgang zu langwierig
3. zu wenig Ladestationen unterwegs
4. ich keine Garage habe in der ich bequem über Nacht laden kann
5. Günstig als 10 Jahre altes Fahrzeug (so kaufe ich meine 7er) wird es sowas nicht geben... wenn dann nur mit plattem Akku und der kostet so viel als Ersatz dass die Karre ein wirtschaftlicher Totalschaden ist.

Das sich daran (insbesondere am Punkt 5) noch vor meinem ableben (bin jetzt 49) was ändert bezweifle ich.

Schön begründet!
zu 1.) ca. 450km Reichweite sind für viele (inkl. mir) mehr als ausreichend.
zu 2.) Wenn mehr als 450km gefahren wird, sind 1x ca. 30 min Pause finde ich nicht zuviel.
zu 3.) Das wird sich schnell ändern, wenn die Nachfrage anzieht
zu 4.) stimmt, wenn auch kein "Supercharger" in der Nähe ist.
evtl. könnte man hier in den Städten staatl. geförderte Stromparkplätze schaffen o.ä.
zu 5.) die heutigen Teslas sind sicher in 10 Jahren absolute Schnäppchen
wenn Sie damit rechnen, noch 52 oder 53 zu werden, sollten Sie den Wandel der Akkutechnologie sicher noch miterleben ;)

MacDriver
15.06.2015, 09:42
Was soll der Vergleich denn aussagen? Du musst ja nur noch mehr Akkus in den Wagen packen und das Verhältnis wird noch besser.

In der Stadt musst du, wegen der Akkus, mehr Masse herumfahren, als ein Q7. Auf den kurzen Strecken brauchst du die Reichweite als nicht.

Fährst du zügig Langstrecke reichen die vielen Akkus gerade einmal für gut 200 km. Damit wirst du keinen von uns Langstreckenfahrern zum Fahren eines Elektroautos bewegen.

Damit bleiben die Wenigfahrer mit eigener Garage, möglichst noch mit PV-Anlage auf dem Dach. Die fahren aber weniger da, wo Elektroautos sinnvoll sind, in der Stadt, sondern schleichen auf dem Land herum. Zur Reduktion von CO2 und Feinstaub ist der Tesla die völlig falsche Lösung.

Der Zoe, i3, i-MiEV sind Auto, die da emissionsfrei fahren, wo Bedarf besteht. In der Stadt, nicht für die Show auf dem Golfplatz-Parkplatz.

Hier noch etwas zum Thema Reichweite, das mich von der Idee Tesla weggebracht hat: Tesla Model S: Wer langsamer fährt, kommt früher an | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-07/tesla-elektroauto)

PAL
15.06.2015, 10:10
Ich persönlich suche weder ein reines Stadtfahrzeug noch ein ausgesprochenes Langstreckenfahrzeug.
Ein guter Elektro-"Allrounder" mit hochwertigem Interieur und modernem Äußeren (wie der G11) wäre die Lösung für mich.

Mir ist klar, dass man niemanden zum Fahren eines E-Mobils "bewegen", drängen oder wie auch immer kann.
Wenn es z.B. in 5 Jahren einen Elektro-7er mit 800km Reichweite bei "zügiger" Fahrt (was auch immer das bedeutet 200km/h+ ?) gibt, der in 5Min aufgeladen werden kann, 10Jahre Akkugarantie hat, in 4Sek von 0-100 ist und nicht teurer und schwerer als ein z.B. 750i ist, würdest Du dann zugreifen?

Es geht darum, dass man irgendwo anfangen muss.
Klar, die ersten E-7er würden nur wenigen zusagen.
Die Verbrennungsmotoren würde es ja vorerst weiterhin geben.
Aber man kann keine Verbesserungen erzielen, wenn man sich von vornherein sperrt.
Und ich vermisse von BMW überzeugende weitere Schritte nach dem i3 und i8.
Der i7 fehlt! Und zwar ein ernstgemeinter.

PS: Woher kommt eigentlich die Vorstellung, dass Teslafahrer alle auf dem Land herum "schleichen"?
Ist das ein Vorurteil. Tatsache ist, dass der p85D sowohl den 730d und auch den 750i an jeder Ampel stehen lassen würde.
Erst jenseites der 180 bis 200 würde sich der Vorteil langsam umdrehen.

Claus
15.06.2015, 12:08
Falschinformation 1:

Techn. Daten Tesla P85D (Quelle: tesla-motors.com)
Reichweite: ca. 500km


Falschinformation 2:


zu 1.) ca. 450km Reichweite sind für viele (inkl. mir) mehr als ausreichend.


Immer diese Milchmädchrechnungen. :roll

Wenn man sich für einen Tesla so in die Bresche schlägt, sollte man auch in der Realität verbleiben. In dem weiter oben von mir verlinkten Beitrag gibt es einen ziemlich langen Diskussionsstrang, in dem alle Pro und Contras ausführlich diskutiert wurden! Alle Deine vorgebrachten "Argumente" wurden dort ausführlich besprochen und einige sind einfach nicht zutreffend. Renommierte Autozeitschriften haben den Tesla ausgiebig getestet und selbst bei moderat-zügiger Fahrweise waren die erzielten Reichweiten deutlich kürzer. Steht alles in dem langen Thread, man muss ihn nur lesen... :B

E-Autos mit dem derzeitigen Stand der Technik sind gut für die Stadt und den Nahverkehr (wenn denn auch die Infrastruktur entsprechend angepasst wird; mit dem erlaubten Befahren von Busspuren alleine ist es nicht getan :roll), aber noch nicht wirklich langstreckentauglich. Außer man schleicht mit 100 km/h über die Autobahn (was natürlich gerne jeder macht, der eine Systemleistung von 700 PS spazierenfährt :roll), dann reproduziert man damit amerikanische Verhältnisse, aber dort leben wir nun mal nicht.

Und vom Betrieb im Winter und vom zunehmenden Alter des Akkus wollen wir erst gar nicht anfangen, oder doch?


Es geht darum, dass man irgendwo anfangen muss.


Das ist richtig. Ich habe auch nichts gegen den Tesla. Aber solche E-Autos jetzt schon als den Heilsbringer und Weltretter und als einzige Zukunftsmöglichkeit schlechthin anzusehen, wie es manche erklärten Fanboys gerne tun, halte ich für einen Fehler.

Es hat schon seinen Grund, warum z.B. Toyota als einer der weltweit größten Hersteller Abkehr vom Akku-Auto nimmt. Vielleicht wird eine ganz andere Technologie von den Japanern und Europäern weiterentwickelt und während sich die Amis und Tesla noch feiern lassen, werden sie womöglich eines Tages wie eine Fliege an die Wand geklatscht. Im Endeffekt wäre es mir noch egal, von wem die Technologie kommt (ich bin nicht sehr patriotisch eingestellt), aber ich verfalle auch nicht vorschnell in Lobeshymnen, wo es nicht angebracht ist.


Tatsache ist, dass der p85D sowohl den 730d und auch den 750i an jeder Ampel stehen lassen würde.


Das ist natürlich das Argument schlechthin! Wir alle fahren 7er, weil wir in der Stadt an jeder Ampel alle verblasen wollen. :lol

Salvador Dali
15.06.2015, 13:43
PS: Woher kommt eigentlich die Vorstellung, dass Teslafahrer alle auf dem Land herum "schleichen"?
Ist das ein Vorurteil. Tatsache ist, dass der p85D sowohl den 730d und auch den 750i an jeder Ampel stehen lassen würde.
Erst jenseites der 180 bis 200 würde sich der Vorteil langsam umdrehen.

Auf der Autobahn bewegen sich die Teslas in der Tat immer eher im Bereich um 120-130 km/h. Ob sie unter dem Strich im Schnitt wirklich viel langsamer sind, steht auf einem anderen Blatt, je nach Verkehrslage kommt man ja trotz zwischenzeitlicher Passagen mit 200 km/h auch selten auf Schnittgeschwindigkeiten über 130. Mal abgesehen von Nachts oder auf wenig frequentierten Strecken.

Die Elektroautos haben aus meiner Sicht schon ein paar gewichtige Vorteile auf die Waage zu legen. Gerade der Tesla ist
-schnell wie ein M5 wenn man will
-sparsam wie ein Diesel wenn man sich zügelt
-bietet Laufruhe
-bietet eine Standklimaanlage!
-braucht kein Öl, wenig Bremsen (sprich extrem! wenig Wartung)

Ich verfüge über eine eigene Garage, die Reichweite mit (lassen wir eben 250-300 km stehen) reicht für das Alltägliche völlig aus
-man muss im Alltag nicht mehr zur Tankstelle

Negativ:
Langstrecke erfordert Planung. Während ich auch mal 500-800 km mit 1-2 Pausen abreiße, funktioniert das dort nicht. Dafür ist es kostenlos.
-Jedesmal Stecker dran, Stecker ab zuhause
-Kein Klang / Sound
Explizit Tesla: Kein der Klasse angemessener Innenraum, mittlerweile immerhin bessere Sitze.

Back to topic: Würde ich einen kaufen? Ja, wenn der Listenpreis nicht höher als der eines 730d ist, die Reichweite wirklich mindestens 400km beträgt und man ein vergleichbares Ladenetz wie Tesla bietet.

pommy13
15.06.2015, 15:40
Tja
lustig, ich hatte als erste Antwort geschrieben:

Zu teuer, zu wenig Reichweite und zu wenig Dynamik in den Kurven. Schön und lustig zugleich, dass fast alle das Gleiche schreiben ;)

PAL
15.06.2015, 16:14
...Renommierte Autozeitschriften haben den Tesla ausgiebig getestet und selbst bei moderat-zügiger Fahrweise waren die erzielten Reichweiten deutlich kürzer. ...

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
Ich habe folgende Tabelle gefunden, wo tatsächliche Besitzer von E-Autos Ihren Praxisverbrauch veröffentlicht haben und die Werte mit der "renommierten" Autozeitschrift AMS gegenübergestellt werden. Welche Schlüsse jeder für sich daraus ziehen mag, lasse ich mal dahingestellt.

Tatsache ist, dass mir (und sicher auch anderen potentiellen Interessenten selbst "nur" 250 - 300 km am Tag reichen würden.

Das Portal E-Auto.tv stellt Testergebnisse des TÜV und einer Autozeitschrift eigenen Ergebnissen gegenüber:
(s. Anhang)


... Das ist natürlich das Argument schlechthin! Wir alle fahren 7er, weil wir in der Stadt an jeder Ampel alle verblasen wollen. ...
Es ist mir im Laufe der Diskussion aufgefallen, dass Fahrern von E-Autos oft unterstellt wird unterdurchschnittlich lahm unterwegs zu sein oder unterwegs sein zu wollen.
Das finde ich so nicht richtig. Man hätte natürlich auch schreiben können die Elastizitätswerte und die sofortige Verfügbarkeit von Drehmoment des Teslas machen Überholvorgänge sicherer ;)

Außerdem: Ein bisschen Spaß muss sein!
Und mit 3,3sec von 0-100 würde sicher vielen gefallen - ab und zu zumindest - wenn wir mal ehrlich sind.

pommy13
15.06.2015, 16:17
TOLL :D :D

ich will auch (k)ein Auto das nur gerade aus schnell ist ;)

PAL
15.06.2015, 16:29
Auf der Autobahn bewegen sich die Teslas in der Tat immer eher im Bereich um 120-130 km/h. Ob sie unter dem Strich im Schnitt wirklich viel langsamer sind, steht auf einem anderen Blatt, je nach Verkehrslage kommt man ja trotz zwischenzeitlicher Passagen mit 200 km/h auch selten auf Schnittgeschwindigkeiten über 130. Mal abgesehen von Nachts oder auf wenig frequentierten Strecken.

Dito! Wenn ich hier manche Beiträge lese könnte man den Eindruck gewinnen, hier sind einige mit deutlich über 200km/h durchgehend für 30min und mehr unterwegs.
(Falls dem so ist bitte mal die Autobahnstellen verraten wo das geht)
Wenn ich mal 3min am Stück deutlich über 200 schaffe ist das schon viel.


Negativ: Kein Klang / Sound

Beim i8 wird, soweit ich weiß, ein vollerer Motorensound Sound über die Soundanlage generiert. In einem zukünftigen E-7er könnte sich doch jeder selber sein favorisiertes Soundprofil wählen (R6, V8, V12, Alpina, Dacia Logan, etc.).

Ich würde „lautlos“ bevorzugen, wie es sich für eine Luxuslimousine gehört.

PAL
15.06.2015, 16:32
TOLL :D :D

ich will auch (k)ein Auto das nur gerade aus schnell ist ;)

Ja ist denn der 750Li x drive soviel agiler in den Kurven als ein Tesla?

Warum möchten Sie denn mit einem E-7er unbedingt so schnell durch Kurven fahren. Dafür gibt es doch sicher Autos die besser geeignet wären?

Claus
15.06.2015, 16:45
Außerdem: Ein bisschen Spaß muss sein!
Und mit 3,3sec von 0-100 würde sicher vielen gefallen - ab und zu zumindest - wenn wir mal ehrlich sind.

Die 3,3 sec auf 100 sind wohl der größte Spaß, den man sich im Tesla geben kann. Würde ich wahrscheinlich zu oft ausnutzen, da bin ich ehrlich. :spin

Die Tabelle mit den angegebenen Werten ist in Anbetracht der geringen Anzahl genannter Autos (1 bis 4!) nicht repräsentativ. Ich glaube da eher den Tests der Autozeitschriften. Im Übrigen ist es ein großer Unterschied, ob man sich mit konstant 120 km/h rollen lässt oder max. 120 km/h fährt und dabei häufig bremsen und beschleunigen muss - da geht sie nämlich hin, die Energie, beim Beschleunigen.

NB: Auch 7er kommen 50% weiter, wenn man sie lediglich mit 120 km/h bewegt. Dafür braucht man aber keine 300, 400 oder 500 PS, sondern man gibt gerne mal "Zwischengas", fährt auch mal 220+ km/h über einige Kilometer, muss hier und da auch mal bremsen und beschleunigen - und das selbst bei Reisegeschwindigkeiten von 160-180 km/h, welche die meisten von uns auf längeren Strecken wählen. Darüber wird es zumindest tagsüber im Westen und Norden unserer Republik zu stressig, darunter hat man oft das Gefühl, man kommt nicht von der Stelle, zumal gerade in einem 7er solche Geschwindigkeiten nicht so empfunden werden. Fährt man mit dem Tesla durchweg 160-180 km/h, dürfte man sich bereits nach einer Stunde nach einer Ladestation umsehen.

Hier muss niemand missioniert werden: Die meisten von uns finden solche Autos hochinteressant, manche erwägen ernsthaft die Anschaffung (in Form von Leasing, bei dem man mit nachlassenden Akkus nix am Hut hat), aber die große Zukunft sehen die meisten mit dieser Technologie (= schwere Akkus) nicht. Ein Tesla zäumt irgendwie das Pferd von hinten auf, denn wenn wir E-Autos nutzen können, dann machen sie primär in der Stadt einen Sinn, wo die Reichweite auch in Anbetracht der (irgendwann) zahlreichen Nachlademöglichkeiten nur eine vernachlässigbare Größe darstellt und man in der Stadt in aller Regel ein Ziel mit einer gewissen Aufenthaltszeit hat (z.B. Shopping oder Arbeitsstelle), wo das Auto in der Zwischenzeit geladen werden kann.

Andimp3
15.06.2015, 16:51
zu 1.) ca. 450km Reichweite sind für viele (inkl. mir) mehr als ausreichend.

Ich sags mal so... unter der Woche würde mir das in der Regal auch mehr als ausreichen wenn ich die Möglichkeit hätte über Nacht oder tagsüber am Büro zu laden.

zu 2.) Wenn mehr als 450km gefahren wird, sind 1x ca. 30 min Pause finde ich nicht zuviel.

Würde mich nerven... wenn ich ne längere Strecke fahre habe ich keine Lust auf eine für mich unnötige Zwangspause sondern möchte die Strecke zügig abspulen. Mal eben non-stop nach Berlin, Hamburg oder München wäre da schon nicht mehr drin. Von einer schnellen Fahrt 1.800 km ins südlich Spanien mal ganz zu schweigen.

zu 3.) Das wird sich schnell ändern, wenn die Nachfrage anzieht

Mag sein.. schaun mer mal... ich glaub da in den nächsten 30 Jahren nicht dran.

zu 4.) stimmt, wenn auch kein "Supercharger" in der Nähe ist.
evtl. könnte man hier in den Städten staatl. geförderte Stromparkplätze schaffen o.ä.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe braucht aber auch damit eine VOLLE Ladung mehr als die von Dir oben genannten 30 Minuten ? Das heisst dann fortsetzen der Fahrt mit einer noch kürzeren Reichweite... och nööö.. das mag ich nicht.

Ums auf den Punkt zu bringen: 30 Minuten laden und nicht erstmal ewig warten bis ein Platz frei ist und dann damit 1.000km fahren wäre akzeptabel.

Warum 1.000 km - weil ich selbst bei flotter Fahrweise mit dem 12-Ender auch locker 500 km mit einem Tank fahre und dann zum Tanken inkl. bezahlen auch nicht länger als 15 Minuten brauche. Eine nennenswerte Verlängerung der Zwangspause pro km ist für mich auf der Langstrecke nicht akzeptabel... dafür brauch ich keine Reiselimousine.

zu 5.) die heutigen Teslas sind sicher in 10 Jahren absolute Schnäppchen
wenn Sie damit rechnen, noch 52 oder 53 zu werden, sollten Sie den Wandel der Akkutechnologie sicher noch miterleben ;)

Klar sind die dann Schnäppchen... mit plattem Akku der dann im Tausch, wenn man denn dann noch einen bekommt, sicher ordentlich Dineros kostet - somit der Gesamtpreis dann deutlich höher ist als der eines wesentlich komfortableren Benzin-7ers im gleichen Alter :)

Das schöne an der Akku-Kosten-Geschichte ist dass ich davon ausgehe das man in 10 Jahren i8 mit plattem Akku ziemlich günstig bekommt... der sollte ja auch mit plattem Akku nach 170kw konventionellem Motor noch halbwegs gut zu bewegen sein. Wäre zwar leistungsmäßig ein Abstieg wenn man das Geld für den Akku nicht investieren will aber bei der Form von dem Ding läuft mir so dermaßen der Sabber dass ich da schwach werden könnte :)

Ach ja... Danke für die Blumen... in 10 Jahren bin ich dann 59 :D

Meine Prognose.... bis die Technik vom Preis-/Leistungsverhältnis in einem aus meiner Sicht akzeptablen Rahmen ist vergehen noch ca. 30 Jahre... da wäre ich dann 79.... ob ich da noch lebe... bei meinem Lebenswandel :roll:lol:spin:lol

Tante Edit sagt: oh je... der i8 hat nur 30l Tankvolumen und braucht im reinen Benzinbetrieb 12-13l.... also ohne Akku hat der dann auch eine äußerst bescheidene Reichweite... hmpf....

MacDriver
15.06.2015, 17:37
Habt ihr schon einmal einen Tesla überholt, der 180 km/h gefahren ist oder wurdet von einem solchen überholt? Mich würde das sehr wundern.

Das liegt nicht daran, dass ein Tesla grundsätzlich lahm ist oder die Fahrer von Natur aus Schleicher sind. Wenn man mit einen Tesla längere Strecken auf der Autobahn fahren möchte, dann ist es einfach sinnvoller mit 100-120 km/h zu fahren. Dann kommt man recht weit, vielleicht sogar so um die 350 km und muss weniger Zeit an der Ladestation verbringen.

Meine Idee war, dass man mit einem Tesla so um die 160 km/h fahren kann und 300-350km kommt und dann mal eben locker in einer guten halben Stunde für weitere 300 km "nachtankt". Die Pause hätte ich so auch problemlos akzeptiert. Das wurde mir von allen Tesla-Fahrern allerdings als völlig illusorisch und noch sehr weit weg von der Realität dargestellt.

Also nicht träumen von 450km Reichweite und 30 min. Pause. Das geht nur im Windschatten von einem LKW.

PAL
15.06.2015, 19:34
Habt ihr schon einmal einen Tesla überholt, der 180 km/h gefahren ist oder wurdet von einem solchen überholt? Mich würde das sehr wundern.


Hier ist ein Fahrer der folgende Angaben macht: 145 - 160 km Reichweite bei 200 km/h durchgehend.
(s. Video - Viele Fahrer auf der rechten Spur, die sich wundern ;) )
Tesla Model S P85 driving 200 km/h, 125 mph for 12 minutes on German autobahn (https://www.youtube.com/watch?v=TKoNNY3BL4o)


Spaß bei Seite: Ich akzeptiere die Aussagen der Praxistester und diverser Testvideos und nehme ab jetzt für ein Akkufahrzeug (wie den Tesla) eine Reichweite von 300 - 350 km an.
Auch das würde wohl für viele als tägliche Fahrleistung ausreichen - für andere wiederum nicht.

BMW startet einen Testballon ala i8, der zwar ein Hingucker ist aber absolut unpraktisch.
BMW hat Jahre in die Forschung für die Wasserstoffantriebe investiert (fuhren in München oft haufenweise herum) ohne greifbare Ergebnisse.
Warum aber versucht sich BMW nicht an einem i7?
Ich bin mir sicher der hätte mehr Käufer als der i8.

PS: Für Tageskilometerleistungen jenseits der 1000km (z.B. Andimp3 nach Spanien):
Wäre es nicht bequemer und schneller einen Flug zu buchen?

Ich e32
15.06.2015, 20:08
BMW hat Jahre in die Forschung für die Wasserstoffantriebe investiert (fuhren in München oft haufenweise herum) ohne greifbare Ergebnisse.
Warum aber versucht sich BMW nicht an einem i7?
Ich bin mir sicher der hätte mehr Käufer als der i8.

PS: Für Tageskilometerleistungen jenseits der 1000km (z.B. Andimp3 nach Spanien):
Wäre es nicht bequemer und schneller einen Flug zu buchen?

Mir solls egal sein was ein Hersteller baut, Hauptsache das Ding funktioniert und ich kann auch einfach mal auf Blauendunst raus, irgendwo hinfahren und muss vorher nicht planen und ,,Angst,, haben liegen* zu belieben.

Und klar man siehts doch, Toyota geht doch mit dem Mirai jetzt den Weg und bringt ein Wasserstoffauto(Die Tankstellen gibt es zum Teil schon siehe Hamburg Hafen. Was meinste warum keine deutschen E-Autos gebaut werden(rein elektrisch!) die nehmen sich dann die Technologie die sie selber entwickelt, aber Vergessen haben und bauen dann selber sowas... es ist wie mit dem E-Auto, die ersten Autos waren E-Fahrzeuge, nur weil Benzin damals günsitger war wurde darauf umgeschwenkt... Und der Hybrid kommt vom Ösi Ferri Porsche...


* Defekte aussenvor, diese sind überall möglich!

Zu den 1000km, naja man braucht natürlich länger als mit dem Flugzeug oder der Bahn und es kostet auch mehr. Nur hast du den großen Vorteil, du siehst die Landschaft du begegnest Leuten etc...Und ich nehme mir doch kein Flieger um z.B von Flensburg nach Bad Reichenhall zu fahren... Das sind auch ~900km... Und habe da unten kein Fahrzeug weil ich eben nach Salzburg will oder an den Königssee...

esau
15.06.2015, 20:39
ist doch schön, dass es gerade das mal wieder nicht gibt, was mancher gerne hätte.

Das Traumauto wäre ein also ein 7-er mit e-Antrieb, der Fahrleistungen eines Porsche turbo bei einer Reichweite von mindestens 600 km hat. Der bräuchte dann auch nicht mehr die eher unschönen Auspuffblenden des G11.

Und der sollte im Leasing nicht mehr als 700€ kosten, der Akku 20 Jahre halten.

So einen würde ich auch nehmen.

Andimp3
15.06.2015, 21:25
Den noch komplett aufladbar in 15 Minutenn dann bin ich dabei :D

esau
15.06.2015, 21:30
Den noch komplett aufladbar in 15 Minutenn dann bin ich dabei :D

Nach 600km Fahrt würde ich dem auch eine halbe Stunde zugestehen:lol:lol:spin

haasep
16.06.2015, 07:39
Szenario es gibt viele Teslas.

Wenn ich mir vorstelle, das ich nach 400Km an eine Stromtankstelle komme und vor allen belegten Zapfsäulen wartet schon ein leerer Tesla, na dann schönen Abend.

Andimp3
16.06.2015, 07:52
Genau das ist auch ein großes Problem.

Ich habe vor kurzem mal einen Bericht im Fernsehen gesehen in welchem eine Fahrt quer durch Deutschland mit einem Elektrofahrzeug durchgeführt wurde.

Was da jedesmal in Sachen aufladen an Umweg etc. notwendig war würde mich selbst dann abhalten sowas zu kaufen wenn der Ladevorgang in 5 Minuten erledigt wäre.

7erfly
16.06.2015, 08:51
Irgendwie drehen sich diese Diskussionen im Kreis. Ein E-Auto ist halt kein Auto für Jedermann, aber für einige würde es halt perfekt passen.

Ich denke aber, würde BMW einen E-7er (oder E-5er oder E-3er) bauen, würden sie davon mehr verkaufen als von einem I3 und I8 zusammen...
Beim 7er hätte man durch die (angeblich) hohe Marge bestimmt genug Luft, den durch Verzicht auf Gewinn zu einem guten Preis verkaufen zu können, ohne Verlust zu machen.

MacDriver
16.06.2015, 09:37
Eines ist doch völlig klar: Eine Elektroauto muss völlig anders konzipiert werden als eine Auto mit Verbrennungsmotor. Mal eben statt des Tanks Akkus einzubauen und den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor ersetzen funktioniert nicht.

Beim aktuellen Stand der Technik, und ich gehe davon aus, dass Tesla diese ausreizt, wäre es völlig unmöglich einen 7er sinnvoll als reines Elektrofahrzeug zu bauen.

Bei dem Anspruch den BMW und wir in Bezug auf Ausstattung haben, würde er wahrscheinlich die 2,5t locker überschreiten, käme bei ähnlicher Fahrweise, wie bisher, vielleicht 200-250km weit und würde sicher nochmals mindestens 20.000 € mehr kosten.

Hat BMW die Chance vertan, jetzt so ein Auto auf den Markt zu bringen? Ich denke nicht!

Wie gesagt, ein i7 in ein paar Jahren, bei dem man vielleicht bewusst Abstriche macht, könnte eine Ergänzung sein. Bis zu einem völligen Ersatz werden mit Sicherheit noch mehr als 10 Jahre vergehen.

pommy13
16.06.2015, 13:08
Ja ist denn der 750Li x drive soviel agiler in den Kurven als ein Tesla?

Warum möchten Sie denn mit einem E-7er unbedingt so schnell durch Kurven fahren. Dafür gibt es doch sicher Autos die besser geeignet wären?

Also ICH möchte das ab und an schon. Es hat schon seinen Grund, weshalb ich meinen Wagen derart umgebaut habe. Aber grundsätzlich hast du Recht, die Luxusklasse ist eher zum gleiten gebaut und entspannten ankommen. Wenn auch Zeitnah und bei Chauffeur auch ohne 30min Ladepause weil man einen Termin hat und keine Zeit zum verschenken ;)

E38-Fan
16.06.2015, 15:09
Es hat schon seinen Grund, weshalb ich meinen Wagen derart umgebaut habe.

Ohwei... ich hatte mich in den letzten Tagen echt zurückhalten müssen mit Kommentaren, obwohl da auch der ein oder andere Kracherbeitrag dabei war, aber nun hast du den Vogel endgültig abgeschossen :lol:lol:lol

21" Felgen dienen der Sportlichkeit? Aha... wieder was dazu gelernt! D.h. all die Jahre Motorsporterfahrung völlig umsonst? Das ganze Rumbasteln, Ausprobieren, Test fahren etc. mit verschiedenen Fahrwerken, Rad-Kombinationen usw. war Blödsinn? Ein 7er mit 21" hätte also vollkommen ausgereicht... man man man, hätte ich das mal früher gewusst! Dann hätte ich mir ja die ganze Mühe sparen können! :roll

Also was du hier ab und zu raushaust, lieber Pommy, ist echt faszinierend! Ob positiv oder negativ, darf jeder für sich entscheiden...

Aber die Hauptsache ist doch, dass du 3 Garagen mit je 100qm, sowie mehrere Ms hast, und dass du dies in den meisten deiner Beiträge zwanghaft unterbringst! :top

PS:
Wer benötigt denn tatsächlich mehr als 300 km Reichweite pro Tag, und dies am Stück, ohne Pause? Mit einem E-Auto (zumindest mit 'nem Tesla) kommt man doch genau so gut/schlecht an's Ziel, wie mit 'nem Diesel oder Benziner, nur muss 'ne etwas längere Tankpause einplanen.

Bei Tesla z.B. ist es so, dass das Navi die Strecke anhand der Ladestationen vorgibt, so dass ein Liegenbleiben praktisch eigentlich unmöglich ist. Man muss sich somit noch nicht einmal die Mühe machen, und vorher prüfen, wo sich die Ladestationen befinden.

Lustigerweise werden die Tankinhalte der Autos auch immer kleiner, d.h. die Reichweite verringert sich in der Praxis eher, oder bleibt bestenfalls gleich, anstatt größer zu werden.

MacDriver
16.06.2015, 15:40
Wie schon gesagt, über die Reichweite müssen wir nicht diskutieren. Wer öfter weitere Geschäftsreisen unternimmt, wird sich kaum einen Tesla kaufen. Das muss man sich auch nicht schön reden.

Was aber das Thema Agilität anbelangt, halte ich den Tesla für deutlich besser als den 750iX. Der niedrige Schwerpunkt bei ähnlicher Masse und das hohe Drehmoment, ohne auch nur die geringste Verzögerungen, bieten schon ein spezielles Fahrerlaubnis. Es macht richtig Spaß, den Tesla zu fahren.

pommy13
16.06.2015, 16:34
E38-Fan

die grösse der Felgen nur bedingt, die flachen und guten Reifen dagegen schon, dgl das andere Fahrwerk, Optimierung der Aeroteile, Mehrleistung usw. Allerdings versuche ich keinen Sportwagen draus zu machen, sondern eine sehr sportliche Reiselimu. Wenn du deinen alten 7er oder was auch immer so fahren magst wie du es magst, dann passt das für mich. Auch ohne das ich dich beleidige.

Und dass du zwanghaft manche Menschen beleidigen musst, ist sicher dein Problem, nicht das Meine ;) Damit bist du dann wohl kaum besser als ich. Sorry dafür.

Wenn du Elektro fahren willst, dann MACH das doch einfach, andere wollen es nicht und damit fertig. Hier sind ca 27§ (noch) nicht an einem Tesla interessiert, die liegen als alle falsch. Wobei ich kaum sehe, dass man subjektive Wünsche oder Vorlieben als richtig oder falsch auffassen könnte bzw deklarieren.
Wieso glauben immer wieder manche anderen ihre Vorlieben aufzwingen zu müssen?
Etwas was ich nie verstehen werde... Aber ich muss und will auch nicht alles verstehen...

warp735
16.06.2015, 17:10
Ohne Partei ergreifen zu wollen, aber mich nerven deine Beiträge auch :roll

pommy13
16.06.2015, 17:20
ich nerven hier auch einige, so ist es nicht ;)

Auch wenn du es für arrogant hältst, ich betrachte das Thema Auto so objektiv, teste viele, fahre viele Autos und bin daran sehr interessiert. Einige hier ebenso und so tauscht man sich aus. Ob nun jemand meine Garage stören oder nicht, das könnte man durchaus auch überlesen.

Jemanden beleidigen muss man dennoch nicht und sicher auch nicht jemandem anderen versuchen eine Meinung aufzuzwingen. Mag sein, dass ich nicht verstecke was wir haben, aber damit tue ich keinem weh.
Aber ich lerne hier gerne etwas dazu, nur sehe ich manche Dinge hier auch als Blödsinn, nur eben jedem das seine. Für mich ist es ok. Wenn jemand es sportlich findet, dass man in 3,3 auf 100 ist und alle 300km dann 30-45 rumsteht, so ist das für mich ok. Der Tesla ist schick und der Rest wurde ausgiebig zum besten gegeben.
Am Ende kauft hier jeder was er will, braucht und bezahlen kann oder will...

Im Grunde brauchen wir 90% des Forums nicht weil subjektiv Meinung oder einzelne Erfahrungen wieder gegeben werden.

Ich klinke mich aus, mag mich nicht auf das Niveau des persönlichen Angriffs begeben. Ich mache seit 34 Jahren Kampfsport und nicht mal beim Kämpfen nutze ich jede "Schwäche" des Gegenüber gnadenlos aus. Einige hier scheinen es aber da nötig zu haben so wich in euren Augen mit dem Angeben. Klingt nach einem loose loose...
Und damit für uninteressant für mich.

peterpaul
16.06.2015, 17:43
@pommy

Ich finde Deine Beiträge immer sehr lesenswert, weil sie viele klare Aussagen beinhalten, an die man sonst nicht so ohne weiteres herankommt.

So etwas kann den eigenen Horizont nur erweitern - das hat noch niemandem etwas geschadet.


Aber niemand (egal wie "niemand" auch heißt ;) ist ja gezwungen etwas zu lesen ^^

MacDriver
16.06.2015, 18:13
Ich lese hier gerne Meinungen von Forumsmitgliedern, die auf eigenen Erfahrungen beruhen. Diese können natürlich nur subjektiv sein. Sogar bei den "Fakten" kommt es auf die Quelle an. Beispiel: Tesla-Leistung Webseite (514 KW) vs. Fahrzeugschein (69 KW) .

Auf jeden Fall hat pommy13 schon einige interessante Aspekte in die Diskussionen eingebracht und schreibt nicht aus Prospekten ab.

In dem konkreten Fall habe ich aber den Eindruck, dass ihr euch über einen Wagen streitet, den ihr beide noch nicht gefahren habt. Anders kann ich mir die Vorurteile und sehr optimistischen Aussagen auf der anderen Seite nicht erklären.

PAL
16.06.2015, 19:31
Szenario es gibt viele Teslas.

Wenn ich mir vorstelle, das ich nach 400Km an eine Stromtankstelle komme und vor allen belegten Zapfsäulen wartet schon ein leerer Tesla, na dann schönen Abend.

Ich denke, dass die Anzahl an E-Tankstellen natürlich synchron mit der Anzahl an zugelassenen E-Mobilen mitwachsen würde. Heute dürften Teslafahrer z.B. dieses Problem an den Superchargern kaum oder gar nicht haben, weil es eben NOCH so wenige Fahrzeuge gibt.

Falls jedoch die Zahl der E-Mobile schneller wachsen würde als die Auflademöglichkeiten wäre das ein Problem. Ist aber unwahrscheinlich und wird wohl eher andersrum kommen.

haasep
16.06.2015, 19:52
Ich denke, dass die Anzahl an E-Tankstellen natürlich synchron mit der Anzahl an zugelassenen E-Mobilen mitwachsen würde.

An einer Benzinzapfsäule kann pro Stunde ca. 20-30 Mal vollgetankt werden, an einer Stromzapfsäule 2-3 Mal. Für einen flächendeckenden elektrischen Individualverkehr rechnet sich das Tankstellenmodell nicht.

Für Busse und Taxen im innerstädtischen Verkehr kann es flächendeckend Lösungen geben, aber für Langstrecke eher nicht. Vielleicht gibt es in ferner Zukunft Möglichkeiten, wo die Fahrzeuge während der Fahrt induktiv aufgeladen/betrieben werden. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.

PAL
16.06.2015, 20:20
Eines ist doch völlig klar: Eine Elektroauto muss völlig anders konzipiert werden als eine Auto mit Verbrennungsmotor. Mal eben statt des Tanks Akkus einzubauen und den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor ersetzen funktioniert nicht.

Das sehe ich genauso. Aber warum müssen die E-Autos immer aussehen wie Exoten(i8) oder hässliche Entlein(i3)? Warum kann man E-Autos nicht endlich eine Hülle verpassen, die elegant und sportlich ist wie z.B. F01 oder G11 oder Tesla? Ich glaube manchmal die Hersteller wollen eigentlich gar nicht viele E-Autos verkaufen sondern haben sie nur aus "me too"-Gründen im Programm - und natürlich wegen dem Flottenverbrauch.


Beim aktuellen Stand der Technik ... wäre es völlig unmöglich einen 7er sinnvoll als reines Elektrofahrzeug zu bauen.

Stichwort "sinnvoll": Wer entscheidet wann ein E-7er als "sinnvoll" zu erachten ist?
Nach heutigem Stand der Technik wäre ein E-7er für eine gewisse Anzahl von potentiellen Kunden durchaus sinnvoll - sinnvoller jedenfalls als ein i8.


... würde er wahrscheinlich die 2,5t locker überschreiten, käme bei ähnlicher Fahrweise, wie bisher, vielleicht 200-250km weit und würde sicher nochmals mindestens 20.000 € mehr kosten.


Ich fasse die Argumente mal zusammen.

Ein E-7er ist derzeit "völlig unmöglich" für BMW zu bauen weil:
1.) Wagen zu schwer weil Akkus zu schwer
2.) Wagen zu teuer weil Akkus zu teuer
3.) Reichweite zu gering weil Akkutechnik nicht weit genug
4.) Ladezeit zu lang weil Akkutechnik nicht weit genug

Was soll man nun machen?
Einfach warten auf bessere Zeiten?
Die Idee komplett verwerfen?

Was macht z.B. Tesla dagegen?
1.) Die bauen trotzdem ein tolles Auto mit dem Besten was derzeit machbar ist.
Sind in Kalifornien damit zum Marktführer bei den Oberklasselimousinen aufgestiegen.
2.) Bauen die Gigafabrik um die Kosten für Akkus zu senken.
3.) Arbeiten mit Unis und Panasonic zusammen um die Akkus zu verbessern.
4.) Bauen für ihre Kunden eine Infrastruktur von Ladestationen weltweit innerhalb kürzester Zeit

Was könnte z.B. BMW machen?
1.) Trotzdem einen E-7er bauen
2.) Das hohe Gewicht soweit es geht mit Karbonteilen kompensieren
3.) Sich mit Daimler, VW und Tesla an einen Tisch setzen für gemeinsame Nutzung und Ausbau des Superchargernetzwerks
4.) In die Gigafabrik investieren um die Kosten für Akkus in der Zukunft zu senken.
5.) Teslas offenen Patente nutzen

Alternativ:
Zurücklehnen und gar nichts machen weil zahlreiche Experten sagen, dass nicht gehen kann was nicht gehen darf. :?

PAL
16.06.2015, 20:32
An einer Benzinzapfsäule kann pro Stunde ca. 20-30 Mal vollgetankt werden, an einer Stromzapfsäule 2-3 Mal. Für einen flächendeckenden elektrischen Individualverkehr rechnet sich das Tankstellenmodell nicht.

Für Busse und Taxen im innerstädtischen Verkehr kann es flächendeckend Lösungen geben, aber für Langstrecke eher nicht. Vielleicht gibt es in ferner Zukunft Möglichkeiten, wo die Fahrzeuge während der Fahrt induktiv aufgeladen/betrieben werden. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Ich rechne schon damit, dass sich bis zum E-Tankstellenstau noch einiges in der Akkutechnik im Bezug auf Ladezeit oder Ladetechnik verbessern wird.

Auf absehbare Zeit - darunter verstehe ich in den nächsten 4-5 Jahren - wird es dieses Problem von überfüllten E-Tankstellen nicht geben, weil die Anzahl an E-Mobilen noch viel zu gering sein wird.
Und damit der Massenmarkt die E-Mobilität akzeptiert muss quasi zwingend ein Durchbruch in der Akkutechnik her.

esau
16.06.2015, 20:37
.....

Ich fasse die Argumente mal zusammen.

Ein E-7er ist derzeit "völlig unmöglich" für BMW zu bauen weil:
1.) Wagen zu schwer weil Akkus zu schwer
2.) Wagen zu teuer weil Akkus zu teuer
3.) Reichweite zu gering weil Akkutechnik nicht weit genug
4.) Ladezeit zu lang weil Akkutechnik nicht weit genug

Was soll man nun machen?
Einfach warten auf bessere Zeiten?
Die Idee komplett verwerfen?

Was macht z.B. Tesla dagegen?
1.) Die bauen trotzdem ein tolles Auto mit dem Besten was derzeit machbar ist.
Sind in Kalifornien damit zum Marktführer bei den Oberklasselimousinen aufgestiegen.
2.) Bauen die Gigafabrik um die Kosten für Akkus zu senken.
3.) Arbeiten mit Unis und Panasonic zusammen um die Akkus zu verbessern.
4.) Bauen für ihre Kunden eine Infrastruktur von Ladestationen weltweit innerhalb kürzester Zeit

Was könnte z.B. BMW machen?
1.) Trotzdem einen E-7er bauen
2.) Das hohe Gewicht soweit es geht mit Karbonteilen kompensieren
3.) Sich mit Daimler, VW und Tesla an einen Tisch setzen für gemeinsame Nutzung und Ausbau des Superchargernetzwerks
4.) In die Gigafabrik investieren um die Kosten für Akkus in der Zukunft zu senken.
5.) Teslas offenen Patente nutzen

Alternativ:
Zurücklehnen und gar nichts machen weil zahlreiche Experten sagen, dass nicht gehen kann was nicht gehen darf. :?

Es mag ja sein, dass Du in einigen Punkten sogar recht hast. Bitte. Dann hol Dir einen Tesla und werde glücklich damit.

Ob wir bis 2020 wirklich 1 Mio E-Autos haben werden, wird von einigen Faktoren abhängen.
Entscheidend wird dabei sein, ob die meisten der zur Zeit bestehenden Probleme gelöst oder entscheidend verbessert sind und ob es bis dahin nicht noch andere Alternativen gibt.

Bis dahin geniesse ich jedenfalls noch meinen Benziner.:top

Captain_Slow
16.06.2015, 21:30
Für Busse und Taxen im innerstädtischen Verkehr kann es flächendeckend Lösungen geben

Ja das existierte auch schon vor dem Krieg - nennt sich Trolleybus. :B

Cruiser13
17.06.2015, 01:50
Und damit der Massenmarkt die E-Mobilität akzeptiert muss quasi zwingend ein Durchbruch in der Akkutechnik her.

Das sehe ich genau so. Ich fahre meistens Langstrecke, öfters mal 600 Kilometer am Tag. Das funktioniert aktuell mit keinem E-Mobil - leider :nein

Andimp3
17.06.2015, 09:01
Wer benötigt denn tatsächlich mehr als 300 km Reichweite pro Tag, und dies am Stück, ohne Pause?

Benötigen, tagtäglich, ich sicher nicht. Aber ein Pkw mit dem ich das bei Bedarf nicht machen kann kommt mir definitiv niemals ins Haus da es eine Einschränkung meiner individuellen Mobilität wäre... da kann ich ja gleich auf die öffentlichen umsteigen :mad:

nur muss 'ne etwas längere Tankpause einplanen.

Plus weitere Anfahrten zur nächsten E-Tankstelle was die Reichweite für die gewollte Fahrtstrecke weiter einschränkt und die Fahrzeit zusätzlich verlängert. Dazu kommt dann auch noch erhöhter Verschleiss.... momentan würde ich aus dem Bauch heraus schätzen das man mit einem solchen Fahrzeug, wenn man es nicht zu Hause aufladen kann locker 10% seiner Wegstrecken fährt nur um an E-Tankstelle zu kommen. Bei einem Benziner ist es fast unmöglich den Tank leer zu fahren ohne auf dem Weg direkt oder mit nur sehr kleinem Umweg an einer Tankstelle vorbei zu kommen.

Von daher sind auch diese vermeintlichen 30 Minuten die man länger zum "tanken" benötigt eine Milchmädchenrechnung.

Bei Tesla z.B. ist es so, dass das Navi die Strecke anhand der Ladestationen vorgibt, so dass ein Liegenbleiben praktisch eigentlich unmöglich ist. Man muss sich somit noch nicht einmal die Mühe machen, und vorher prüfen, wo sich die Ladestationen befinden.

Tolles Brot... der gewollte weil notwendige Umweg... kostet zusätzliche Zeit und ist schlecht für die Ökobilanz.

Ich hab da gerade ne Idee weil DU ja in meiner Gegend wohnst: wenn Du Dir tatsächlich den Tesla anlachst, dann machen wir mal ne Vergleichsfahrt nach München, Berlin oder Hamburg und schauen mal wie das mit dem Zeitfaktor tatsächlich in der Praxis ins Gewicht fällt ;)

@pommy

Ich finde Deine Beiträge immer sehr lesenswert, weil sie viele klare Aussagen beinhalten, an die man sonst nicht so ohne weiteres herankommt.

...

Aber niemand (egal wie "niemand" auch heißt ;) ist ja gezwungen etwas zu lesen ^^

:top:top:top

oetti
17.06.2015, 10:21
Mal ganz ehrlich was soll sowas, wer einen elektrischen 7er haben will soll zu Carrera fahren und sich dort ein für die Modellrennbahn kaufen:lol

Wenn ich ein Elektrofahrzeug möchte, welches für mich ohne jede Emotion ist, dann einen Cityflitzer ala Smart oder Aigo, usw. um von A nach B zu kommen und um Ressourcen zu schonen und nicht sowas halbgares wie den I8 (Hybrid) oder gar nen I7

E38-Fan
17.06.2015, 11:46
@pommy:
Du wohnst auf dem Land (in einer extrem teuren Gegend, ohne Zweifel), und hast dort (oder wo anders?) mehrere Garagen zur Verfügung. Bloß, weil das bei dir so ist, heißt das noch lange nicht, dass das bei anderen genau so ist! Nicht jeder hat geerbt/im Lotto gewonnen/reich geheiratet/mit einer Sportschule ein Vermögen verdient...
Davon abgesehen gibt es genügend, sehr vermögende 7er-Fahrer, die in (Groß)-Städten wohnen, in welchen es überhaupt keine Garagen gibt, d.h. man sollte froh sein, wenn man überhaupt einen überdachten Stellplatz findet. Dann noch Ansprüche an die Dimensionen stellen...? :nein

Ansonsten:
Guckt doch bitte erstmal, wo die Supercharger etc. stehen, bevor ihr darüber herzieht! Die stehen an Autobahn-Raststätten, oder in unmittelbarer Nähe zur Autobahn.

Das Thema Tesla ist fast abgeschlossen - ich bekomme meinen P85d im August, Andimp3... du darfst dann gerne mitfahren/selber fahren!
Mit 'nem E-Auto mehrere Hundert KM an einem Tag, mit möglichst hoher Geschwindigkeit, reissen, geht in Deutschland nicht! Mehrere Hundert KM täglich mit 'nem E-Auto mit Richtgeschwindigkeit fahren geht durchaus... gerade im Ausland wäre ein E-7er eine gute Wahl.

Ein reiner E-7er würde sich in Deutschland, mit hoher Wahrscheinlichkeit, auch nicht schlechter verkaufen, als ein Hybrid-7er...

MacDriver
17.06.2015, 15:14
Du hast es immer noch nicht kapiert, oder? Aus einem 7er wird kein halbwegs ordentliches Elektrofahrzeug, dass nur annähernd mit einem Tesla konkurrieren könnte, wenn man einfach den Tank durch Batterien und den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor ersetzt. So ein Auto muss von Grund auf als Elektrofahrzeug konzipiert werden. Ein Plug-In-Hybrid mit Akkus für 40 km und einem kleinen, ins Getriebe eingebauten Elektromotor funktioniert allerdings schon.

Wenn man einen Tesla-ähnlichen PKW von BMW möchte, wird man auf einen BMW i in der Größe warten müssen, der als E-Auto konzipiert ist.

Hätte wirklich jemand ernsthaft BMW vorschlagen wollen, jetzt, als Nachfolger für den F01, einen Tesla-ähnlichen 7er zu bringen, ohne 730d, 740d, 750i, ...

PAL
17.06.2015, 20:08
Mal ganz ehrlich was soll sowas, wer einen elektrischen 7er haben will soll zu Carrera fahren und sich dort ein für die Modellrennbahn kaufen:lol


Solche Reaktionen stimmen mich immer sehr optimistisch, dass die E-Mobilität auf einem guten Weg ist.
Über revolutionäre Entwicklungen wurde, wenn man in die Geschichte zurückschaut, immer erst mit Spott und Hohn von der Mehrheit reagiert:

Überraschung ... (https://www.youtube.com/watch?v=eywi0h_Y5_U)

PAL
17.06.2015, 20:18
... so ein Auto muss von Grund auf als Elektrofahrzeug konzipiert werden...

Hätte wirklich jemand ernsthaft BMW vorschlagen wollen, jetzt, als Nachfolger für den F01, einen Tesla-ähnlichen 7er zu bringen, ohne 730d, 740d, 750i, ...

Ich stimme allen Aussagen in diesem Beitrag zu.
Niemand will BMW vorschlagen anstelle von den etablierten und bewährten Benziner und Dieseln JETZT einen reinen E-7er zu bringen.

Aber ich würde BMW doch dringend nahelegen JETZT schnellstmöglich mit der Entwicklung eines "von Grund auf als Elektrofahrzeug konzipierten" Fahrzeug im 7er Look (innen und aussen) zu beginnen.

Der Zug fährt nämlich schneller ab als heute so mancher glauben mag.
Und nicht unbedingt in Deutschland, sondern in China und den USA und das sind die wichtigsten Automärkte für BMW.

warp735
17.06.2015, 20:24
BMW wird schon wissen, was sich rentiert. Prozentual gesehen gibt es in diesem Thread EINEN, der sich sowas wünscht :roll

oddysseus
17.06.2015, 20:51
Der Zug fährt nämlich schneller ab als heute so mancher glauben mag.
Und nicht unbedingt in Deutschland, sondern in China und den USA und das sind die wichtigsten Automärkte für BMW.

Glaube nicht, das ein elektro-Auto wirtschaftlich interessant ist!
es ist eher marketing und zufriedenstellung des dummen folkes:roll

Es ist ja nicht so, dass die deutschen nicht in der Lage sind ein solches Auto zu entwickeln.

Es ist einfach nicht gewollt, der Automobilmarkt ist einfach zu komplex, zu gross, da lebt halb Deutschland von (riemen, kerzen, dichtungen,wasserpumpen, rollen, lambdas, kat's,kühlmittel, kühler, pumpen, etc.... Da leben die Ölmultis von etc.

Ein elektroauto ist ein Verlust für alle, daher werden wir nur etwas damit angefüttert und fertig!!!

Denn Sie wissen was sie tun:B

siehe Zitat:
BMW wird schon wissen, was sich rentiert.

ps. habe

JA gestimmt, cool ist so ein auto aufjedenfall!!!

Olitschka
17.06.2015, 20:55
Glaube nicht, das ein elektro-Auto wirtschaftlich interessant ist!
es ist eher marketing und zufriedenstellung des dummen folkes:roll

Es ist ja nicht so, dass die deutschen nicht in der Lage sind ein solches Auto zu entwickeln.

Es ist einfach nicht gewollt, der Automobilmarkt ist einfach zu komplex, zu gross, da lebt halb Deutschland von (riemen, kerzen, dichtungen,wasserpumpen, rollen, lambdas, kat's,kühlmittel, kühler, pumpen, etc.... Da leben die Ölmultis von etc.

Ein elektroauto ist ein Verlust für alle, daher werden wir nur etwas damit angefüttert und fertig!!!

Denn Sie wissen was sie tun:B

siehe Zitat:


ps. habe

JA gestimmt, cool ist so ein auto aufjedenfall!!!
Genau so sehe ich das auch.
Die ganze Geschichte wird erst interessant wenn das Erdöl mal alle ist.
Bis dahin kommt die meiste Kohle mit Kraftstoff rein.

peterpaul
17.06.2015, 20:59
Ja das existierte auch schon vor dem Krieg - nennt sich Trolleybus. :B
Gibt es auch noch heute in Solingen .....

PAL
17.06.2015, 21:00
BMW wird schon wissen, was sich rentiert.
Unterm Strich ist BMW als Firma sicher rentabel mit Modellen wie dem 3er, 5er, den SUVs, etc.
Mit dem i8, i3 dagegen ... ? Manchmal muss man eben erstmal investieren um später rentabel sein zu können.

Prozentual gesehen gibt es in diesem Thread EINEN, der sich sowas wünscht :roll
Ja, die Prozentrechnung hat schon so ihre Tücken ...

Claus
17.06.2015, 23:33
Gibt es auch noch heute in Solingen .....

Jepp, war erst am Sonntag in SG unterwegs. Komisch, dass sich das kaum durchgesetzt hat. OK, in den meisten Großstädten gibt es Straßen- und/oder U-Bahnen, aber in vielen anderen Städten sind nur die stinkenden Dieselbusse unterwegs.

Mir kommen immer solche Fragen in den Sinn:
Was sollen eigentlich E-Autos mit der derzeitigen Technologie bringen?
Eine saubere Umwelt oder was ist der Grund?
Haben die Batterien in Herstellung und Entsorgung nicht eine verheerende Ökobilanz?
Warum dürfen Hersteller lügen, dass sich die Balken biegen? "Zero Emissions"gibt es nicht und grenzt an Volksverdummung (mit Erfolg, wenn man sich so manche Beiträge durchliest).

Und ich wette mit jedem E-Auto-Jünger, dass die deutsche und die japanische Autoindustrie nix verschlafen haben und auch nichts verschlafen werden - so naiv sind die nämlich nicht! Vielmehr wird es so sein, dass ganz andere eines Tages auf dem Boden der Tatsachen landen...

amnat
18.06.2015, 02:48
... Städten sind nur die stinkenden Dieselbusse unterwegs. ...
Und vor allem auch lauten Busse.
Gegen deren Lärmteppiche kann nicht mal 'ne Harley Speedster Custom mithalten.

Andimp3
18.06.2015, 09:18
Das Thema Tesla ist fast abgeschlossen - ich bekomme meinen P85d im August, Andimp3... du darfst dann gerne mitfahren/selber fahren!

Mache ich gerne mal.. aber noch mehr würde mich halt mal eine echte Vergleichsfahrt Tesla vs. Benziner zur gleichen Zeit am gleichen Tag mit gleichem Start/Ziel auf einer längeren Strecke interessieren.

Ich denke nur so kann man wirklich ermitteln ob, wie von mir angenommen, die Elektro-Mobilität momentan zumindest auf längerer Strecke (400-600 km) ein deutlicher zeitlicher Hemmschuh ist oder eben nicht.

Mit 'nem E-Auto mehrere Hundert KM an einem Tag, mit möglichst hoher Geschwindigkeit, reissen, geht in Deutschland nicht! Mehrere Hundert KM täglich mit 'nem E-Auto mit Richtgeschwindigkeit fahren geht durchaus... gerade im Ausland wäre ein E-7er eine gute Wahl.

Nun.. auch mit nem Benziner bekommt man selten in Deutschland nen Schnitt von mehr als 130 km/h hin - ich denke der wesentliche Hemmschuh ist nicht dass man das E-Auto gemäßigt fahren muss um nicht dauernd an der "Tanke" zu stehen sondern das eben das Laden selbst in Kombination mit dem erreichen einer "E-Tanke" der wesentliche Hemmschuh ist.

Dass das Verhältnis Zeit mir Fahrspaß zu Zeit beim Laden verbringen mit zunehmender Durchschnittsgeschwindigkeit sich beim E-Auto rapide verschlechtert versteht sich von selbst. In 3 Stunden von Berlin nach Hammersbach (meine Strecke damals 570 km) ist da selbst bei freier Bahn gänzlich unmöglich. Wobei ich natürlich zugeben muss dass ich das Erlebnis auch mit nem Benziner bisher erst 1x hatte :D

Genau so sehe ich das auch.
Die ganze Geschichte wird erst interessant wenn das Erdöl mal alle ist.


Das würde ich so nicht sagen.. ich denke wenn Elektroautos erst einmal in den Punkten Nutzbarkeit und Kosten mit Benzinern/Diesel vergleichbar sind dann hat das Öl gelitten. Allerdings glaube ich nicht dass dies vor 2045 der Fall sein wird. Da müsste schon eine wirklich revolutionäre Entdeckung im Bereich der Akku-Technologie gemacht und umgesetzt werden.

Was hier teilweise schon anklang "aufladen während der Fahrt" (also dann per Induktion) halt ich für gänzlich weltfremd und in den nächsten 100 Jahren nicht für machbar. Warum - weil die Kosten so dermaßen immens wären dass das keinerlei Sinn macht. Vom Thema Elektrosmog wollen wir diesbezüglich gar nicht erst anfangen.

7erfly
18.06.2015, 09:25
Vom Thema Elektrosmog wollen wir diesbezüglich gar nicht erst anfangen.

Gibts es dazu eigentlich eine Aussage von Tesla zu dem Thema?
Hier fahren so elektrische Straßenkehrwagen rum. Wenn einer sich auf 10 m nähert, was ich öfter beim Einparken habe, da die zur gleichen Zeit kehren zu der ich am Büro ankomme, dann spielt mein PDC verrückt und zeigt alle rot an.

Und hier in der Stadt fahren Hybrid-Busse. Wenn einer auf der anderen Straßenseite hält, dann geht bei meiner Freundin im vierten Stock der DVB-T Empfang nicht mehr.
Das finde ich schon heftig.

Andimp3
18.06.2015, 09:33
Gibts es dazu eigentlich eine Aussage von Tesla zu dem Thema?

Ich meinte nicht mal den Elektrosmog den die Fahrzeuge produzieren sondern stelle mir vor wenn Induktionsstreifen in vielen/allen Straßen (wie soll eine Ladung während der Fahrt sonst funktionieren ?) eingebaut werden dass eben DAS sehr viel Elektrosmog erzeugen würde.

7erfly
18.06.2015, 10:44
Was sollen eigentlich E-Autos mit der derzeitigen Technologie bringen?
Eine saubere Umwelt oder was ist der Grund?
Haben die Batterien in Herstellung und Entsorgung nicht eine verheerende Ökobilanz?
Warum dürfen Hersteller lügen, dass sich die Balken biegen? "Zero Emissions"gibt es nicht und grenzt an Volksverdummung (mit Erfolg, wenn man sich so manche Beiträge durchliest).

Nunja, im Vergleich wird ja bei den Verbrennern auch immer nur auf den Schadstoffaustoss des Autos geschaut. Was ist aber mit der Förderung vom Öl, der Produktion des Treibstoffes und dem Transport von selbigen bis zur Tanke? Ich schätze, wenn man das mit einbezieht, sieht es deutlich düsterer beim Verbrenner aus.

MacDriver
18.06.2015, 11:08
Da ist natürlich eine Menge Volksverdummung im Spiel, aber auf beiden Seiten.

Selbst wenn man wollte, kann man kaum vernünftige Zahlen liefern. Da muss man schon sehr ins Detail gehen.

Ein Elektroauto, dass um die Mittagszeit, bei hohem Solarstromangebot, geladen wird, ist erheblich umweltverträglicher, als eines, das immer nur nachts geladen wird, wenn Kohlestrom im Netz ist. Berechnungen auf der Basis des Strommix sind da völlig unzureichend.

Dass Autos zukünftig elektrisch fahren werden ist wahrscheinlich allen klar. Um die Frage, ob das schon heute sinnvoll ist, werden in vielen Foren Glaubenskriege gefochten.

E38-Fan
18.06.2015, 15:31
Ich schätze, wenn man das mit einbezieht, sieht es deutlich düsterer beim Verbrenner aus.

Belegen kann ich es nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bilanz bei E-Autos nicht wirklich besser ist. Da werden mit Sicherheit viele Halbwahrheiten verbreitet, oder eben nicht alles an Infos rausgegeben.

Chrwezel
18.06.2015, 19:20
Tatsache ist: Ein E- Fahrzeug ist momentan unekologischer als eins mit Verbrennungsmotor. Ganz einfach deshalb, weil irgendwo ein Kraftwerk fossilen Brennstoff verbrennt um Energie zu erzeugen. Elektrische Energie wird in Kraftwerken immer im Überschuss erzeugt, ganz unabhängig davon, ob ein E-Fahrzeug nun bewegt, aufgeladen wird oder aufgeladen nicht in Gebrauch ist. Einen Benziner oder Diesel kann man im gegensatz mit einer Schlüsseldrehung abstellen, ein Kraftwerk läuft aber weiter.
Wenn jemand für sich entscheidet als nächstes ein E-Fahrzeug zu kaufen, wird die Umweltbelastung nur verschoben. Sie entsteht dann nicht mehr am Fahrzeug. Daher wäre es sinnvoll wenn ein Fahrzeughersteller gleichzeitig eine Photovoltaikanlage mit Speicher anbieten würde.

Was den Nahverkehr betrifft, gibt es schon lange Zeit ergänzende Alternativen, wie z.B. Schwungmassenspeicher. Für mich ist es einfach schleierhaft warum so etwas nicht angewendet wird, obwohl es bei einem Bus, der in der Stadt von Haltestelle zu Haltestelle fährt, den Kraftstoffverbrauch erheblich senkt. :?

Mittlerweile bietet z.B. PESA S.A. einen E-Bus an der wahlweise über eine Induktionsschleife oder über Stromabnehmer auf Haltestellen aufgeladen wird. Mir ist bekannt, das z.B. aktuell in Berlin so eine Buslinie, bzw. deren Haltestellen für den einsatz dieser Busse umgebaut werden.

Einfach zu sagen das sich nach Tesla nichts mehr tut ist falsch. Für einen 7er gibt es momentan einfach keine Technologie um auf Elektrische Energie umzustellen und die gleichen Leistungen zu erwarten. Man müsste schon etwas haben, womit die Energie einfach aufgefüllt werden kann. Jemand sagte hier, wie z.B. eine Flüssigkeit. Eine Möglichkeit wäre auch ein Austasch der Batterie, müsste dann auch standardisiert für alle Fahrzeuge sein.

gurke
18.06.2015, 21:44
Nach momentanen Stand der Technick wäre es am Schlausten Hybride auf den Markt zu bringen, die 100km rein elektisch fahren und einen normalen Motor an Board haben.

Momentan liegen die Hybride irgendwo zwischen 0 und 40km rein elektrisch. Die 150kg mehr für 100km Reichweite würden auch keinen Unterschied machen.

80% aller Fahrten würden die Nutzer dann vermutlich rein elektrisch fahren können und für Autobahn/längere Strecken gibts den normalen Motor.

Sowas müsste gefördert werden vom Staat, weil momentan das einzig vernünftige Konzept. Rechnen tut sich so ein Konzept nämlich nicht wirklich^^

Andimp3
19.06.2015, 08:46
Belegen kann ich es nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bilanz bei E-Autos nicht wirklich besser ist. Da werden mit Sicherheit viele Halbwahrheiten verbreitet, oder eben nicht alles an Infos rausgegeben.

Sehe ich genauso... vermute sogar dass die Art wie der Strom erzeugt wird eher noch eine untergeordnete Rolle im Bezug auf die Öko-Bilanz spielt.

7erfly
19.06.2015, 10:09
Also fassen wir zusammen: Zur Ökobilanz von E-Autos und Benzinern weiß eigentlich keiner was genaues. Von daher sollte man diese ganze Diskussion vielleicht langsam mal außen vor lassen.

Fakt ist aber: Erdöl ist irgendwann alle und damit der Verbennungsmotor am Ende.

Bei der ganzen E-Technik hingegen gibt es noch viel Innovationspotential in alle Richtung. Akkus, Speichertechniken, Aufladetechniken usw. Auch hier werden ja schon viele Idee genannt.
Also meine Zunkunftsvision wäre ja, dass ich mein E-Auto zu Hause in die Garage fahre und es automatisch induktiv über den Garagenboden mit Strom aus meinem Stromspeicher, welcher tagsüber mit Solar beladen wurde, geladen wird. Gefühlt wäre das für den Alltagsgebrauch ein Perpetuum Mobile ;)

amnat
19.06.2015, 11:46
Das Übertragen von Energie über Erdspulen las ich hier nun schon mehrmals.

Der Laie macht sich wohl keine Vorstellung darüber, daß mit einer technisch einfachen Einrichtung sehr hoher Verluste einhergehen würden.
Darüber hinaus wäre das resultierende, starke Magnetfeld auch noch gefährlich für medizinische Geräte wie z.Bsp. Herzschrittmacher. Auch könnte die empfindliche Elektronik im Auto gestört, wenn nicht gar beschädigt werden.
Es ist nämlich so, daß solche Energieübertragungsspulen für eine akzeptable Effektivität mit weit höherer Frequenz betrieben werden müßten, als einfach mit 50 Hz.

Wenn man schon über kontaklose Energieübertragung nachdenkt, dann müßten Sende- und Empfangsspule beide mit Eisen zur Führung des Magnetfeldes ausgeführt sein und beide Spulen müßten möglichst eng beieinander liegen.
So wäre zum Laden vielleicht eine aus dem Garagenboden herausfahrende Magnetfläche denkbar, die sich genau unter die Empfangsspule am Autoboden drückt.

Andererseits wäre dann ein einen Ladestecker einsteckender Roboterarm technisch gesehen auch nicht aufwendiger.

Claus
19.06.2015, 13:07
Also fassen wir zusammen: Zur Ökobilanz von E-Autos und Benzinern weiß eigentlich keiner was genaues. Von daher sollte man diese ganze Diskussion vielleicht langsam mal außen vor lassen.


Wieso weiß keiner etwas Genaues? Natürlich haben sich Leute schon damit beschäftigt:

Ökobilanz Elektroautos: Strommix entscheidend, aber in Deutschland top - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/oekobilanz-elektroautos-strommix-entscheidend-aber-in-deutschland-top-a-1008636.html)

Die genannte Studie umfasst alle Aspekte eines Autos samt dessen Herstellung und späterer Energieversorgung.

Zitat: "Wietschel zufolge sind Elektroautos in der Produktion deutlich energieintensiver als herkömmliche Fahrzeuge, was vor allem auf die Herstellung der Batterien zurückzuführen sei. Die Treibhausgasemissionen lägen 30 bis 50 Prozent über denen von normalen Autos. Entsprechend müsse darauf geachtet werden, wie Elektrofahrzeuge genutzt und getankt werden."

Und diesen Nachteil bei der Produktion müssen die E-Autos erstmal im Betrieb egalisieren, was nur unter weitreichender Verwendung von regenerativen Energien funktioniert.

7erfly
19.06.2015, 14:03
Nunja, im Vergleich wird ja bei den Verbrennern auch immer nur auf den Schadstoffaustoss des Autos geschaut. Was ist aber mit der Förderung vom Öl, der Produktion des Treibstoffes und dem Transport von selbigen bis zur Tanke? Ich schätze, wenn man das mit einbezieht, sieht es deutlich düsterer beim Verbrenner aus.

Hat dazu jemand Zahlen? Das wird immer außen vor gelassen!

Es wird immer geschaut, wo kommt der Strom her und was verursacht dessen Produktion. Aber wo kommt das Öl her und wieviel Schadstoffe verursacht hier die Produktion? Ich glaube kaum, dass hier weniger Schaden angerichtet wird als bei der Stromerzeugung.

-Ölbohrtüme
-Tanker auf den Meeren
-Raffinerien
-Tanklastwagen auf den Straßen
-der Betrieb einer Tankstelle

Das ist doch alle ein Riesenausstoss! Vor allem nach der Produktion auf dem Weg zum Kunden. Strom der durch die Leitung verursacht keine Emission, der Tanklastwagen auf der Straße zur Tanke aber schon.
Insgesamt dürfte die ganze Infrastruktur dahinter deutlich kostenintensiver sein.

MacDriver
19.06.2015, 15:30
Ich würde das Thema auch bei Seite lassen. Da findet jeder sicher 5 Studien mit 10 verschiedenen Zahlen, die sich alle widersprechen.

Fakt ist, dass Elektroautos auch CO2 produzieren, wenn auch nicht lokal. Private, autarke PV Anlagen einmal ausgenommen.

Öl wird zwar noch lange nicht ausgehen, aber es ist unstrittig, dass Verbrennungsmotoren in der heutigen Form keine Zukunft haben werden.

Das induktive Lagen muss man wohl nicht ganz so pessimistisch sehen: Elektromobilität: Ladekabel adieu! | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-11/alternative-antriebe-elektroautos-induktives-laden)

Die Verwirklichung von 7erfly's Vision ist wohl nur eine Frage weniger Jahre.

PAL
19.06.2015, 19:48
Also meine Zunkunftsvision wäre ja, dass ich mein E-Auto zu Hause in die Garage fahre und es automatisch induktiv über den Garagenboden mit Strom aus meinem Stromspeicher, welcher tagsüber mit Solar beladen wurde, geladen wird. Gefühlt wäre das für den Alltagsgebrauch ein Perpetuum Mobile ;)

Sehr schöne Vision, die weitgehend auch mit meiner übereinstimmt!
Natürlich sollte es bis dahin eine größere Auswahl an E-Autos für alle Klassen geben.
Momentan hat, in meinen Augen, Tesla quasi ein Monopol wenn es um echtes "Autogefühl" geht.

Tatsache ist, das E-Auto oder generell, die E-Mobilität ist nur eine Säule von dreien!
Ohne nachhaltige, erneuerbare Energieerzeugung durch Sonne und Wind (statt Kohle, Atom, etc.) und vielleicht noch wichtiger, die Speicherfähigkeit und damit planbare, bedarfsgerechte Abgabe dieser Energie macht das alles keinen wirklichen Sinn bezüglich CO2 Reduktion und positiver Ökobilanz.

Weiterhin ist für den Erfolg des E-Autos wichtig:
- die Anschaffungskosten müssen drastisch sinken
- es muss Spaß machen:
Durch bessere Fahrleistungen, Beschleunigung, Elastizität als vergleichbare Verbrennungsmotoren
- es muss billiger im Unterhalt sein:
Strombetankung billiger als Benzin und Dieselbetankung, Steuer, geringere Wartungsintervalle etc.

Sonst wird sich die Mehrheit kein E-Auto zulegen.

Salvador Dali
19.06.2015, 21:01
Mercedes-Benz Deutschland - Aktuelles - Kabelloses Laden von Hybrid- und Elektrofahrzeugen | Mercedes-Benz Pkw (http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/passengercars/home/world/innovation/news/unplugged_charging.html)

Diesel Wiesel
19.06.2015, 23:52
Hallo in die Runde,

nachdem mein S350 so langsam ersetzt werden musste war ich auf der Suche nach Ersatz. Neue S-Klasse, 7-er oder Tesla? (A8 ist zu klein, in unterster Sitzstellung bin ich mit dem Kopf am Dachhimmel)

Noch nie habe ich mich so schnell für ein Fahrzeug entschieden. Nach der ersten Probefahrt konnte ich nicht glauben was Tesla da jetzt schon baut. Habe dann einen Tesla für 2 Tage zur Probe bekommen um zu sehen ob er und die Ladestruktur zu meinem Profil passt.

Ergebnis = Ausgestiegen und sofort bestellt! Die Laufruhe, das Platzangebot und die niedrigen Folgekosten sind unschlagbar. Momentan habe ich etwa €7000 Spritkosten pro Jahr. Die fließen jetzt ins Auto. Die geplante Haltedauer soll 4-5 Jahre sein.

Da die Aufladung an den Superchargen kostenlos ist, benötigt man noch eine Stadtwerke-Karte für €180 pro Jahr. Mehr ist nicht an Spritkosten unterwegs zu entrichten. Zuhause stehen 2 BHKW die mir zu Verfügung stehen.

Kaufgrund:

1. Laufende Kosten
2. Laufruhe, Fahrkomfort
3. Kofferraumgrößen
4. Innenraumgröße
5. Bedienung 2 Knöpfe im Innenraum
6. Antriebskonzept
7. Garantiezeit
8. Die Batterie vom Tesla ist recycelbar der Sprit aus dem im Tank nicht...

Kein ruckelndes 6HP irgendwas Getriebe, was ständig Schaltstöße verursacht und nie lange funktioniert hat. Kein Turbo, keine Injektoren, kein Wasserrohr, keine Lichtmaschine, kein Kardantunnel, usw.

Wie immer macht die Deutsche Automobilindustrie alles schlecht was sie selber nicht hat, (s. Hybrid - Prius war 1999 da) erst recht die Stromer.

Die Wartedauer an der Stromtanke relativiert sich ganz schnell. Unterwegs nutzt man die Supercharger für max 20-25 min. Gepaart mit einer Pause ist man vielleicht 10-15min. länger an der Tanke unterwegs als im Benziner. Die Zeit für die Spritkostenabrechnung entfällt dafür. Zuhause angekommen wird dann nachgeladen, so dass am anderen Morgen das Fahrzeug immer "vollgetankt" da steht.

Grüßle

Roland

haasep
20.06.2015, 09:45
Kaufgrund:

1. Laufende Kosten
2. Laufruhe, Fahrkomfort
3. Kofferraumgrößen
4. Innenraumgröße
5. Bedienung 2 Knöpfe im Innenraum
6. Antriebskonzept
7. Garantiezeit
8. Die Batterie vom Tesla ist recycelbar der Sprit aus dem im Tank nicht...


@DieselWiesel,
jetzt musst Du nur noch Deinen Nicknamen in E-Wiesel ändern ;-) Spaß beiseite. Ich finde es sehr interessant, von jemanden zu hören, der sich einen Tesla gekauft hat. Das sind ja nicht soooo viele in D.

Was mich interessieren würde wäre ein subjektiver Vergleich von Tesla vs. Deinem alten Daimler. Was gefällt Dir am neuen besser oder ist anders? Auch ein Erfahrungsbericht über eine längeren Strecke wäre interessant.

Vielleicht machst Du ja einen eigenen Thread auf. Ich denke, das es viele gibt, die sich an einem Erfahrungsaustausch beteiligen wollen.

Markus525iT
20.06.2015, 10:41
Wie empfindest du den die Qualität? Also Spaltmaße, Haptik, Klappern, Knarzen? Die werden von vielen als teilweise nicht akzeptabel empfunden.

Wie kommst du mit dem riesigen Touch-Pad zu Recht? Auch hier kam von vielen Seiten schon Kritik.

Würde mich über eine ehrliche, neutrale Meinung freuen:top

Markus

MacDriver
20.06.2015, 11:36
Ich kann gut verstehen, dass man nach der Probefahrt aus dem Tesla aussteigt und sagt: "Der ist es!". Das ging mir auch so.

Dann habe ich ihn meiner Frau gezeigt. Die hat mich dann mit der Nase auf die Qualitäts- und Verarbeitungsunterschiede zum meinem aktuellen 7er gestoßen. Kann man akzeptieren, muss ja nicht alles ganz so aufwändig sein hatte ich mir dann gedacht.

Schließlich bin ich in einige Foren gegangen und habe mich genauer über Reichweite, Fahrprofile, etc. informiert. Dabei kam dann heraus, dass man mit 100-120 km/h recht ordentliche Reichweiten von ca. 350 km erreichen kann. Fährt man schneller sind eher 250 km drin. Das Aufladen von 10% auf 80% ist normalerweise auch nicht in 25 min. erledigt, sondern eher in 45.

Das habe ich mit meinem Fahrprofil verglichen und festgestellt, dass das für meine normalen Fahrten ins Büro perfekt passt. Dort tagsüber aufladen und keinen Gedanken an Reichweite verlieren.

Aber da wären dann noch die vielen Fahrten zu Terminen morgens um 9:00, so 400 km entfernt, Tagestripps hin und her München - Zürich oder München - Basel an einem Tag. Dann nervt es schon, wenn man früher aufstehen muss oder auf der Rückfahrt noch eine Stunde beim Laden verbringt.

Da schlafe ich lieber länger und fahre weiter Verbrenner.

Wären die Langstrecken nicht gewesen hätte ich mir den Tesla bestellt.

Captain_Slow
20.06.2015, 15:53
Fakt ist aber: Erdöl ist irgendwann alle und damit der Verbrennungsmotor am Ende.


Das erste ist mehr oder weniger Fakt*, das zweite hat damit überhaupt NICHTS zu tun ? :?

* Aber bis dahin sind wahrscheinlich auch unsere Enkelkinder schon verstorben.

derradlfreak
20.06.2015, 21:18
...
Fakt ist aber: Erdöl ist irgendwann alle und damit der Verbennungsmotor am Ende.

...


die Feststellung stimmt, die Folgerung daraus nicht unbedingt. (1) kann man einen Verbrennungsmotor auch mit Wasserstoff betreiben, das hat BMW schon beim e38 zur Serienreife gebracht. Problematisch ist hier v.a. die Tankinfrastruktur, aber das Problem haben die e-Autos wegen geringerer Reichweite noch mehr. (2) kann man Sprit mittlerweile auch aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugen. Je weiter diese Technologie perfektioniert und je teurer das fossile Öl wird, umso mehr rechnet sich dies.

Chrwezel
21.06.2015, 01:46
Hallo in die Runde,

nachdem mein S350 so langsam ersetzt werden musste war ich auf der Suche nach Ersatz. Neue S-Klasse, 7-er oder Tesla?

Habe dann einen Tesla für 2 Tage zur Probe bekommen um zu sehen ob er und die Ladestruktur zu meinem Profil passt.

Die Wartedauer an der Stromtanke relativiert sich ganz schnell. Unterwegs nutzt man die Supercharger für max 20-25 min. Gepaart mit einer Pause ist man vielleicht 10-15min. länger an der Tanke unterwegs als im Benziner.

Grüßle

Roland

Für mich passt da einfach nichts zusammen um überhaupt ansatzweise begründet so eine entscheidung zu treffen :?

7000€ Spritkosten im Jahr bei einem S350. Grob gerechnet müssten es dem nach ca. 80tkm, oder mehr, Jährlich sein.
Gefühlt verbringt man bei so einer Laufleistung / Jahr eine Menge Zeit damit um eine Kabeltrommel ab- und aufzurollen um den Wagen aufzutanken.
Mir wäre es wirklich unangenehm ständig nach einer Steckdose zu fragen, weil man sonst nicht hin oder zurück kommt. Das sind Dinge die mich sehr belasten würden, da das Fortbewegungsmittel mit Kombination zur nähe einer Steckdose, oft bis überwiegend an erster Stelle steht sobald man irgend wo ankommt.
Um so mehr beim Gedanken an die angegebenen Fahrleistungen vom Hersteller, die nur unter Laborbedingungen reproduzierbar sind.

Wohl möglich das in diesem Fall noch andere Argumente sprechen.
Wie auch immer, meinen Respeckt zu dieser Entscheidung :k

haasep
21.06.2015, 06:20
Für mich passt da einfach nichts

Der Wiesel hat doch seine Begründungen genannt. Komfort, Kofferraumgrösse, Innenraumgrösse, Kosten. Für ihn passt das schon.


7000€ Spritkosten im Jahr bei einem S350. Grob gerechnet müssten es dem nach ca. 80tkm, oder mehr, Jährlich sein.
Eher 50tkm, oder weniger, Jährlich.

Da wir schon bei Preisen und vergleichen sind. Der billigste nackte 730D kostet 80K und hat
265 PS. Der billiste nackte Tesla hat kostet 72K und hat 334Ps. Für 82K bekommst Du schon den Allrad mit grösserer Batterie und 428 PS. Wenn man jährlich nur 4K Kostenersparnis rechnet sind das in 5 Jahren 20K weniger an TCO.

Olitschka
21.06.2015, 06:59
Wenn ich diesen Bericht so lese Fahrbericht Tesla Model S: Von Amsterdam nach München - autobild.de (http://www.autobild.de/artikel/tesla-model-s-von-amsterdam-nach-muenchen-4501011.html) , mir wäre das zu nervig.
Route vorher planen, 5 mal anhalten, immer nur mit 110 bis 130 km/h unterwegs und Rückenschmerzen.
Also Fahrspaß ist für mich was anderes.
Und wenn man keinen Supercharger in der nähe hat spart man nur die hälfte der Kosten.
Da könnte man sich genau so gut ne Gasanlage einbauen.
Man kann damit zwar weite Strecken fahren, aber sowas würd ich nicht Langstreckentauglich nennen.
Ich hätte für die Strecke nur 1x anhalten müssen und wäre 3-4 Stunden eher da gewesen ohne Rückenschmerzen.
Nebenbei hätte ich auch noch Fahrspaß gehabt :top
Das ganze ist noch nicht so weit das man damit weite Reisen machen kann.
Für Kurzstrecken mag es gehen, aber da stehen keine Supercharger rum und man muß den Strom selbst bezahlen ;)

KaiMüller
21.06.2015, 09:44
Immer die gleichen Argumente... hatten wir alles im Tesla-Thread schon.

Aber an den Beitrag von Olitschka anschließend noch mal ein Bericht aus der Praxis zur Ergänzung.

Kam gestern aus dem Urlaub zurück.
Meine Strecke Usedom-Stuttgart war ungefähr so weit wie die Strecke aus dem Artikel (Amsterdam-München), nämlich ca. 900km.
Fahrtzeit war ziemlich genau 7h30min (ohne Rücken...), verbraucht habe ich ca. 67l Diesel (also kein Stop erforderlich).
Das Auto war ziemlich voll und ich gehöre sicher nicht zu den Langsamen mit 360PS.
Da muss ich über Elektro-Zeug keine Sekunde nachdenken.

PS: Wenn dann in 10 Jahren oder so noch Biokraftstoffe zweiter/dritter Generation bzw. BtL marktverbreitet verfügbar wären, wäre ich sogar potentiell klimaneutral unterwegs. Zukunftsmusik hat damit für mich auch eine klare Richtung.

PAL
21.06.2015, 10:25
Wenn ich diesen Bericht so lese Fahrbericht Tesla Model S: Von Amsterdam nach München - autobild.de (http://www.autobild.de/artikel/tesla-model-s-von-amsterdam-nach-muenchen-4501011.html) , mir wäre das zu nervig.

Ich lese diesen Bericht bei weitem nicht so negativ.
Der Bericht ist von 2013 und seitdem hat sich einiges geändert.

Route vorher planen
Das macht mittlerweile weitgehend die neue Software, die Ladestationen dabei miteinbezieht.

ohne Rückenschmerzen
Wer bei welchen Sitzen Rückenschmerzen auf langen Fahrten bekommt ist doch sehr individuell.
Ich habe auch im F01 Forum damals Berichte gelesen von Leuten die über Rückenschmerzen klagten.
Tesla hat die Sitze seit 2014 übrigens überarbeitet.
Allerdings: Die Komfortsitze im F01 gehören schon zu dem Besten, was ich bisher so "ersitzen" durfte.

immer nur mit 110 bis 130 km/h unterwegs ... wäre 3-4 Stunden eher da gewesen
Zitat Hauke Schrieber, Autor des Artikels:
"Angesichts der Straßenverhältnisse (fast durchgehend Regen, einige kleine Staus, generell sehr viel Verkehr) eine erstaunlich schnelle Fahrt."

5 mal anhalten
Hauke Schrieber: "...wer mit einem konventionellen Auto unterwegs ist und eine ausgiebige Mittagspause einlegt, steht auch nicht sehr viel kürzer."

Nebenbei hätte ich auch noch Fahrspaß gehabt
Fazit des Autors: "Dieser Tagestrip war mein faszinierendstes Erlebnis auf unseren Straßen ..."
Das klingt für mich nicht nach wenig Fahrspaß.

Das Ganze ist noch nicht so weit das man damit weite Reisen machen kann
Auch hier scheint der Autor ein anderes Fazit zu ziehen:
"Das ist der Beweis: Das Elektroauto ist 2014 langstreckentauglich ... eine schallende Ohrfeige für VW & Co."
Und mit "Co" ist auch BMW gemeint.

PAL
21.06.2015, 10:32
... (Amsterdam-München), nämlich ca. 900km ...
Fahrtzeit war ziemlich genau 7h30min ... kein Stop erforderlich ...


900 km ohne Stop hätte mein 730d vielleicht auch geschafft, ich aber sicher nicht. Man muss doch mal auf die Toilette, etwas essen, sich die Beine vertreten ...? Mit Kindern ist das sowieso nicht zu machen.

Ausserdem bei 900km durchgehend würde für mich in jedem Auto irgendwann der Fahrspaß auf der Stecke bleiben.

Elektro-Zeug

Warum immer so abfällig über E-Mobile geredet wird verstehe ich nicht.
Niemand will irgendwem etwas wegnehmen.

haasep
21.06.2015, 10:50
Und aus meiner Sicht gibt es einen weiteren Vorteil.Optisch sieht der Tesla sehr exclusiv aus. Man könnte ihn mit einem Aston Martin vergleichen. Der BMW hat leider kein Gesicht mehr. Er sieht aus wie der Mainstream Einheitsbrei für die Smartphone Generation.

Olitschka
21.06.2015, 11:01
Finde jetzt nicht das er sich besonders von der Masse abhebt.
Der einzige Kaufgrund für so einen Wagen wären die Beschleunigungswerte, sonst sehe ich da keine Vorteile gegenüber vergleichbaren Benzinern.

KaiMüller
21.06.2015, 11:59
Man muss doch mal auf die Toilette, etwas essen, sich die Beine vertreten ...?.

Also ich komme gut 7h locker klar ohne irgendwas davon.
Im Gegenteil: ich bin froh wenn ich das dann alles Zuhause machen kann, statt irgendwo an der Autobahn.

Der Punkt ist aber viel eher: wenn ich Pause machen möchte, dann kann ich das ja tun. Wo und wann ich will.
Auf keinen Fall möchte ich aber von meinem Auto dazu gezwungen werden.

MacDriver
21.06.2015, 12:57
Wie gesagt kann ich gut verstehen, dass man sich einen Tesla kauft. Aber Komfort ist sicher nicht der Hauptgrund, insbesondere, wenn man ihn mit einen F01 vergleicht.

Die Sitze sind erheblich schlechter als die Komfortsitze des BMW. Die nicht-höhenverstellbaren Kopfstützen sind auch kein Vorteil.

Trotz Elektromotor ist der Tesla objektiv lauter, wenn man etwas schneller fährt. Da spielen dann Wind- und Abrollgeräusche eine Rolle. der Tesla ist schlechter gedämmt und eine Doppelverglasung kann man auch nicht bekommen.

Den Komfort der Luftfederung darf man auch nicht mit der eines W221 vergleichen. Das ist beim Tesla eher eine Niveauregulierung.

Mit einem AM würde ich den Tesla auch nicht verwechseln, Jaguar XF passt da schon besser.

PAL
21.06.2015, 16:01
Trotz Elektromotor ist der Tesla objektiv lauter, wenn man etwas schneller fährt. Da spielen dann Wind- und Abrollgeräusche eine Rolle. der Tesla ist schlechter gedämmt und eine Doppelverglasung kann man auch nicht bekommen.


Echte Doppelverglasung gibt es beim F01 auch nicht.
Nur die sog. Wärmedämmverbundverglasung (zwei Scheiben aneinandergeklebt mit Folie dazwischen).
Die bringt leider in punkto Wärmeisolierung absolut nichts. Der Innenraum heizt sich trotzdem unangenehm schnell auf. Ich habe den Eindruck, dass die Hitze im Sommer außerdem schlechter wieder aus dem Fahrzeug rausgeht.

Der Schall wird vielleicht ein kleines bisschen besser gedämpft.
Aber auch nichts Weltbewegendes im Vergleich zu meinem früheren E65, der Einfachverglasung hatte.

Hat der G11/12 denn eine "echte" Doppelverglasung?

Schlimmer finde ich, dass es beim Tesla kein HUD und keine Sitzbelüftung gibt.
Das sind zwei sehr sinnvolle Extras, die ich schätzen gelernt habe.

Die Front des Teslas finde ich langweilig und emotionslos.
Die Seitenlinie ist schick. Heck auch.
Der Tesla sieht aber nur mit den 21" Turbinenfelgen gut aus.
Die anderen werten das Äußere stark ab, wie ich finde.

Wenn ich Designnoten nach Schulnotenprinzip vergeben müsste, sähe das derzeit so aus:
G11/12:
Front: 2
Seite: 1
Heck: 4
Innenraum: 2

F01:
Front: 3
Seite: 1
Heck: 2
Innenraum: 2-

S Klasse (W222):
Front: 2
Seite: 4
Heck: 3
Innenraum: 1

Tesla:
Front: 4
Seite: 2
Heck: 2
Innenraum: 4
Antriebsprinzip: 1+ ;)

MacDriver
21.06.2015, 16:30
Was ist denn echte Doppelverglasung? Zwei Scheiben mit Luft/Gas im Zwischenraum, wie zuhause? Ich wüsste keinen Hersteller, der das macht.

Zwei Scheiben im Verbund mit einer metallisierten uv-reflektierenden Folie sind wohl Stand der Technik. Das bringt schon einiges, auch in Bezug auf Schallisolierung.

Sieh dir mal den Vergleich Tesla / Audi RS 7 an. Der Audi ist bei 120 km/h im Innenraum leiser!

PAL
21.06.2015, 17:36
Was ist denn echte Doppelverglasung? Zwei Scheiben mit Luft/Gas im Zwischenraum, wie zuhause? Ich wüsste keinen Hersteller, der das macht.

Das bringt schon einiges, auch in Bezug auf Schallisolierung.


Ja, ich meine zwei Scheiben mit Luft oder Gas dazwischen - natürlich nicht so dick wie die Scheiben im Haus.
Ich glaube BMW selbst hat das vor dem E65 angeboten.
Im Forum wurde darüber glaube ich einmal diskutiert.

Mein subjektives Empfinden ist, dass die Wärmedämmverbundverglasung nicht wirklich viel im Bezug auf Schallisolierung bringt. Es kann aber auch sein, dass man sich schnell an das leisere Geräuschniveau gewöhnt und es einem nicht mehr so auffällt.

Olitschka
21.06.2015, 17:49
Ja den E38 gibt es mit Doppelglas :top

Pedoe
21.06.2015, 19:01
mein e 32 hat das auch :top

peterpaul
22.06.2015, 12:14
Doppelglas sind 2 Scheiben, die mit spezieller Folie zusammengeklebt sind!
NIX mit Luft dazwischen!!!!

Landlord
22.06.2015, 12:36
nein, weil ich immer wieder mal weitere Strecken fahre und keine Lust habe meine Fahrstrecke nach der Verfügbarkeit von Super-Chargern auszurichten bzw. ewig lange Pausen zum Laden an "normalen" Ladesäulen einzuplanen.

Doppelglas sind 2 Scheiben, die mit spezieller Folie zusammengeklebt sind!
NIX mit Luft dazwischen!!!!

Gab es in älteren Baureihen tatsächlich mit Luft dazwischen.

K-H Grabowski
22.06.2015, 12:49
Siehe Doppelverglasung (http://www.7-forum.com/modelle/e32/technik_lexikon.php#Doppelverglasung)

MacDriver
22.06.2015, 14:18
Das stimmt, mein Schwiegervater hatte damals auch so einen. Die Schieben ware da gefühlt 1,5 cm dick.

Aber wir sprechen ja nicht von Youngtimern. Heute baut das BMW höchstens noch in Sicherheitsfahrzeuge. Ich kenne auch keinen anderen Hersteller, der das heute noch macht.

Vorteile bietet die Zweischeibenverbundverglasung dennoch. Nicht nur bei der Wärmeeinstrahlung, sondern auch bei der Geräuschisolierung macht sich das deutlich bemerkbar.

Andimp3
22.06.2015, 14:35
Solange sich die Folie nicht löst wie bei der Wärmeschutzverglasung wie sie im E38 verbaut wurde mag das gut sein :roll

Ich hatte Doppel-Glas im E32 und habe es im E38... in Sachen Geräuschdämmung ist die absolut klasse... da müssen die Leute auf/an der Straße nicht immer meine Mucke hören :lol:spin:lol

Ob es in Sachen Wärmedämmung nennenswert was bringt wage ich zu bezweifeln.

Diesel Wiesel
22.06.2015, 16:36
Ich versuche mal auf einige Punkte einzugehen. Ein eigener Thread wäre auf Wunsch machbar.

Der Vergleich zum W221 wäre unfair. Nicht wegen dem W221 sondern wegen dem Äpfel-Birnen Problem. Einen Verbrenner mit einem E-Auto zu vergleichen sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Die Folgen der Systemunterschiede ergeben sich in der Praxis. Für mein Fahrprofil passt der Tesla. Die Angst, dass man keinen Supercharter (Teslas eigene Schnelladestation) findet war da, ist aber mittlerweile unbegründet. Supercharger | Tesla Motors Deutschland (http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger)

Man muss für die Supercharger kein Kabel mitnehmen, da diese am Supercharger angebracht sind. (Kein Rumgefummle mit den Kabeln) Da ich viel in Hotels unterwegs bin und dort auch gerne laden würde habe ich eine kleine Tasche mit Adaptern und einem mobilen Lader dabei.

Hier ist schon ein Unterschied in der Planung. Ich suche mir nur noch Hotels raus mit Lademöglichkeit. Das ist aber zu meiner Überraschung kein Problem, da in vielen Hotelgaragen ein kleiner Lader oder Steckdosen vorhanden sind.

Die Reisegeschwindigkeit liegt bei 140-160, schneller bin ich auch mit dem Verbrenner nicht gefahren. Die Laufruhe in diesem Bereich ist bestechend und für mich ein „Genussfaktor“ pur.

Die Sitze (neue Generation) sind in Ordnung. Da würde ich mir wünschen, dass mehr Einstellmöglichkeiten und eine Sitzlüftung vorhanden wären.

Im vorderen Teil sind 150l Kofferraum vorhanden, wo alles Gepäck nur für mich rein passt. 2 Trolleys, Laptoptasche und viel anderer Kleinkram. Schade, dass die „Motorhaube“ nicht elektrisch öffnet oder schließt. Beim wieder verschließen hat man da Mückenfleisch an den Fingern…

Der hintere Kofferraum ist dann nochmals riesig groß, die Literzahl weiß ich nicht, aber man könnte bequem eine Matratze bei umgelegten Sitzen (was weder beim S noch beim 7 oder 8 geht)
reinlegen. Dann gibt es da noch eine 2. Ebene wo eine große Sporttasche und Wasserflaschen platz haben.

Obwohl der Tesla kleiner von den Außenmaßen ist als der S, 7 oder 8, bietet er deutlich mehr Stauraum.

Das Fahrzeug erhält seine kostenlosen! Updates per W-Lan, ohne dass man dazu in die Werkstatt muss. Bei einem neuen Release dauert das so ca. 2 Stunden, dann ist alles passiert.

Ich weiß nicht wie oft mich mit meinen E65 zum erfolglosen Update gefahren bin und Zeit verbracht habe. Kartenupdates sind kostenlos, neue Features ebenso. (Termin ausmachen, Leihwagen bekommen, Leihwagen zurück … das ganze bleibt einem erspart)

Die Verarbeitungsqualität passt. Mir hilft es nicht, wenn die der Deutschen etwas besser ist, aber nicht langzeittauglich. (s. Einstiegleisten, abplatzende Beschichtungen an den Knöpfen etc.)
Auch ist der Sitz Bei BMW besser, aber wenn dann die Sitzheizung öfters versagt oder wie bei meinem W221 ein Knackgeräusch niemals behoben werden konnte hilft mir das nichts.

u.v.m

Der Tesla bestich vor allem durch Reduktion, was nicht vorhanden ist geht nicht kaputt.
(Motor, Getriebe, Kardan …)

Wie gesagt, für mein Profil passt der Tesla, für jemanden der 900km ohne Stop fahren kann (Respekt) und will passt er nicht.

Grüßle

Roland

MacDriver
22.06.2015, 19:14
Solange sich die Folie nicht löst wie bei der Wärmeschutzverglasung wie sie im E38 verbaut wurde mag das gut sein :roll


Wie soll die sich denn zwischen zwei Scheiben lösen?

MacDriver
22.06.2015, 19:16
Ich versuche mal auf einige Punkte einzugehen. Die Reisegeschwindigkeit liegt bei 140-160, schneller bin ich auch mit dem Verbrenner nicht gefahren. Die Laufruhe in diesem Bereich ist bestechend und für mich ein „Genussfaktor“ pur.


Was für eine Reichweite erwartest du denn bei der Geschwindigkeit zwischen zwei SuC (also max. 70% der 85 kWh).

Andimp3
23.06.2015, 06:56
Wie soll die sich denn zwischen zwei Scheiben lösen?

Wie weiss ich nicht aber das Thema ist im E38-Bereich bekannt... kuckst Du hier. (http://www.7-forum.com/forum/4/sicherheitsscheiben-getauscht-geht-schon-los-56871.html)

MacDriver
23.06.2015, 23:33
Wie gesagt, wir sind nicht im Youngtimer Forum. Aktuell ist die metallisierte Folie zwischen zwei Glasscheiben verklebt. Da wird sich kaum eine Folie Lösen können.

Aber eigentlich ist das völlig egal. Es ging um die Geräuschdämmung Tesla vs. 7er. Und da hat der 7er deutliche Vorteile. Innen ist der 7er, selbst mit einem Diesel, praktisch immer leiser als ein Tesla mit Elektromotoren.

Mir ist das in der Stadt bei der Probefahrt deutlich aufgefallen. Solche Aussengeräusche war ich nicht mehr gewöhnt.

peterpaul
23.06.2015, 23:51
... Innen ist der 7er, selbst mit einem Diesel, praktisch immer leiser als ein Tesla mit Elektromotoren.

Mir ist das in der Stadt bei der Probefahrt deutlich aufgefallen. Solche Aussengeräusche war ich nicht mehr gewöhnt.
Außengeräusche?

Wo hast Du hingehört?
Der Tesla: Voll leise - deutlich leiser als im 7er!
Auf allen 4 Plätzen!

Wenn man etwas hören konnte, dann war das der Lüfter für die InnenraumKlimatisierung - mehr aber auch nicht!!!!!

MacDriver
24.06.2015, 17:44
Ich bin den Tesla in München durch die Innenstadt gefahren. Da ist es ein wenig lauter als auf dem Land. ;)

Meinen Motor im 7er höre ich in der Stadt auch nicht. Zusätzlich ist er aber deutlich besser gegen Aussengeräusche gedämmt. Ich bekomme im 7er viel weniger vom Stadtlärm, LKWs, Baustellen, etc. mit als im Tesla. Deshalb auch das Thema Doppelverglasung hier im Thread. Auch die sonstige Isolierung ist im 7er besser. Da muss man nur mal die Türen vergleichen.

Für DB Zahlen kann man sich mal den Vergleich tesla vs. Audi RS7, der ja sicher nicht die Krone der Ruhe ist, ansehen. Da schneidet der tesla bei 120 km/h schlechter ab.

PAL
24.06.2015, 20:51
Der Tesla: Voll leise - deutlich leiser als im 7er!


Hatte der Vergleichs-Siebener Doppelverglasung? F01 oder E65?


Ich bekomme im 7er viel weniger vom Stadtlärm, LKWs, Baustellen, etc. mit als im Tesla.
Für DB Zahlen kann man sich mal den Vergleich tesla vs. Audi RS7 ... ansehen.


Bitte einmal den Link zu diesem Vergleichstest (RS7 vs. Tesla) posten. Danke.

Hat sonst noch jemand Praxiserfahrung in Bezug auf Geräuschkulisse F01 (oder S-Klasse, A8) vs. Tesla?
Die Meinungen scheinen hier ja doch deutlich auseinanderzugehen...

KaiMüller
24.06.2015, 21:17
Bitte einmal den Link zu diesem Vergleichstest (RS7 vs. Tesla) posten. Danke.


Tesla Model S P85D vs. Audi RS 7 im Vergleich - autozeitung.de (http://www.autozeitung.de/auto-vergleichstest/tesla-model-s-p85d-audi-rs-7)

E38-Fan
24.06.2015, 22:20
Der Tesla ist vieles, aber eins gewiss nicht: leiser als der 7er! Selbst mein 5er Kombi (Kombis sind lauter als Limos!) ist leiser als ein Tesla.

Ansonsten ist der Tesla ein rundum gelungenes Auto... nicht ganz perfekt, macht aber Spaß, und weckt Emotionen!

peterpaul
24.06.2015, 22:22
Ich bin am WE mit nem Tesla gefahren - er IST leiser als der E65.

MacDriver
24.06.2015, 22:34
Wie gesagt, wir sollten nicht mit einem Youngtimer vergleichen.

Andimp3
25.06.2015, 07:52
Versteh ich auch nicht welchen Sinn es machen soll den Geräuschpegel eines Neuwagens mit einem Fahrzeug zu vergleichen dass mindestens 7 Jahre auf dem Buckel hat und dessen Entwicklung in Bezug auf Geräuschdämmung vor ca. 15 Jahren endete.

Salvador Dali
25.06.2015, 08:38
Wenn der alte Wagen besser oder ebenbürtig ist, macht es durchaus Sinn, darüber zu sprechen. Denn dann ist der Neue ein Rückschritt.
Ich bin den Tesla leider nicht lange genug gefahren, um das zu beurteilen. Mangels Motorgeräusch kann ich mir aber vorstellen, dass man die Umgebungsgeräusche subjektiv lauter wahrnimmt, als in einem normalen Wagen.
Man sollte aber so fair sein und berücksichtigen, ob ein Wagen Doppelglas hat oder nicht, mein e65 mit war doch deutlich leiser als mein F01 ohne. Ich hätte das nicht gedacht.

Das Tesla generell vieles richtig macht sieht man aber schon daran, dass man sich im Wesentlichen nur noch um die Details streitet. Ich bin jedenfalls dankbar, dass es neben den Platzhirschen diesen Wagen noch gibt, denn Konkurrenz belebt das Geschäft.
Fakten wie kostenloses over air Update von Navi- und Fahrzeugsoftware sollten bei Premiumherstellern zum Standard gehören. Aber dann kann man natürlich keine 200 Euro mehr für eine bei Veröffentlichung veraltete Navi-Software berechnen.

KaiMüller
25.06.2015, 09:27
Details?
Ich halte es nicht für ein Detail, dass ich mit einem Fahrzeug, durch konstruktive Merkmale erheblich behindert und eingeschränkt (im Vergl. zu herkömmlichen Alternativen), nicht dahin fahren kann, wo ich hinfahren möchte.

Salvador Dali
25.06.2015, 09:44
Für tausende andere Käufer mit anderen Fahrprofilen ist das kein Problem und dann geht´s eben um Details.

MacDriver
25.06.2015, 10:39
Das der Tesla in Bezug auf Reichweite und "Tanken" andere Eigenschaften als ein 7er hat ist doch völlig klar. Das weiss jeder Tesla Käufer und entscheidet sich bewusst dafür.

Wir sind hier in einem G11/12 Thread. Und die Frage war ja, ob wir nicht lieber einen G11/12 gehabt hätten, der voll elektrisch fährt, also auf einem tesla-ähnlichen Konzept basiert und rein für Elektromobilität entwickelt wurde.

Ein Elektrofahrzeug mit dem Komfort eines G11/12 würde mit Sicherheit ein Mehrgewicht von mindestens 200 kg gegenüber einem Tesla bedeuten. Da ist man schon nahe an den 2,5t. Das bedeutet aber auch, dass man bei gleicher Reichweite mehr Batterien laden müsste, was wieder mehr Gewicht zur Folge hat.

Alternativ könnte man auch mit dem geringeren Komfort- und Ausstattungsniveau des Tesla zufrieden sein. Die Doppelverglasung ist ja nur ein Beispiel.

derradlfreak
25.06.2015, 11:45
die Frage ist auch wo man beim G11 die Batterie hinpackt wenn es BMW nichtmal hinbekommt bei ca. 30 km el. Reichweite das Kofferraumvolumen nicht einzuschränken.

pommy13
25.06.2015, 12:23
In der Unterboden, da die Auspuffanlage und einige andere Teile verschwinden würden, entsteht da und im vorderen Bereich auch einiges an Freiraum. Und der elektrische 7er wird kommen, nur nicht Heute. In den Usa baut auch NUR Tesla rein elektrische Autos. Eine Marke unter Dutzenden anderer...

MacDriver
25.06.2015, 14:33
die Frage ist auch wo man beim G11 die Batterie hinpackt wenn es BMW nichtmal hinbekommt bei ca. 30 km el. Reichweite das Kofferraumvolumen nicht einzuschränken.

Genau das ist ja meine Aussage. Ein Elektrofahrzeug, dass als Verbrenner konzipiert wurde macht keinen Sinn und wird immer schlechter sein als ein reines Elektrofahrzeug.

Entweder macht man das konsequent, wie Tesla, oder man lässt es bleiben und beschränkt sich auf eine Hybrid-Lösung. BMW hat sich für den zweiten Weg entschieden, was ich gut finde.

derradlfreak
25.06.2015, 15:34
interessanterweise gelingt es Mercedes beim mild-hybrid den Kofferraum beizubehalten. Allerdings weiß ich nicht ob der S400 rein elektrisch fahren kann.

PAL
25.06.2015, 15:39
... die Frage war ja, ob wir nicht lieber einen G11/12 gehabt hätten, der voll elektrisch fährt, also auf einem tesla-ähnlichen Konzept basiert und rein für Elektromobilität entwickelt wurde.


Exakt, aber ...


Ein Elektrofahrzeug mit dem Komfort eines G11/12 würde mit Sicherheit ein Mehrgewicht von mindestens 200 kg gegenüber einem Tesla bedeuten. Da ist man schon nahe an den 2,5t. Das bedeutet aber auch, dass man bei gleicher Reichweite mehr Batterien laden müsste, was wieder mehr Gewicht zur Folge hat.


... warum müssen wir uns die Köpfe der BMW Ingenieure zerbrechen?

Die Frage ist ganz einfach:
Gäbe es heute bereits einen rein elektrischen G11/12 mit Teslas Fahrleistungen
und den Komfortmerkmalen des 7ers, würden die Leute das nicht lieber kaufen...?

Ich finde es ernüchternd, dass von BMW offensichtlich nicht versucht wird, an einer Lösung der von Dir aufgezählten Probleme zu arbeiten und den Kunden wenigsten in absehbarer Zukunft einen E-G11/12 als Option in Aussicht zu stellen.

Stattdessen kommt dieses Statement vom BMW-Entwicklungschef:
BMW-Entwicklungschef: Elektro 7er mit 500-Kilo-Batterie nicht vorstellbar (http://www.automobil-produktion.de/2015/04/bmw-entwicklungschef-elektro-7er-mit-500kb-batterie-nicht-vorstellbar/)

Daher ist meine Prognose: In den nächsten 7 Jahren wird es von BMW keinen E-7er geben. Schade.

MacDriver
25.06.2015, 16:20
Ich bin mir auch sehr sicher, dass der nächste 7er kein reines Elektrofahrzeug sein wird. Der Grund ist auch recht einfach. Die Stückzahlen des 7ers sind verhältnismäßig klein. Er deckt das Spektrum vom 730d mit Buchhalterausstattung bis zum 760i in Langversion mit Lounge-Optionen ab. Das wird mit einem Elektromodell nicht möglich sein. Weiterhin muss er auch in Regionen der Welt funktionieren in denen es die entsprechende Infrastruktur nicht gibt oder in denen es aus anderen Gründen kein Interesse an Elektroautos besteht.

Vielmehr wird BMW zusätzlich i-Fahrzeuge anbieten, die in diese Richtung gehen werden.

RS744
25.06.2015, 21:37
Ich finde es ernüchternd, dass von BMW offensichtlich nicht versucht wird, an einer Lösung der von Dir aufgezählten Probleme zu arbeiten und den Kunden wenigsten in absehbarer Zukunft einen E-G11/12 als Option in Aussicht zu stellen.

Stattdessen kommt dieses Statement vom BMW-Entwicklungschef:
BMW-Entwicklungschef: Elektro 7er mit 500-Kilo-Batterie nicht vorstellbar (http://www.automobil-produktion.de/2015/04/bmw-entwicklungschef-elektro-7er-mit-500kb-batterie-nicht-vorstellbar/)

Daher ist meine Prognose: In den nächsten 7 Jahren wird es von BMW keinen E-7er geben. Schade.

Ich finde es erfrischend klar und realitätsgerecht, wenn der BMW-Entwicklungschef K.Fröhlich sich so äußert. Er hat ja auch etwas mehr Verantwortung als so ein US-Idealist mit Spielgeld zum Verbrennen (eigenes und an der Börse eingesammeltes).

Gut, daß es einen reinen E-7er erst geben wird, wenn die Speichertechnologie einen Quantensprung gemacht hat. Vorher ist das nämlich unsinnig.

KaiMüller
25.06.2015, 22:26
Hm? Ein Quantensprung ist die kleinste vorstellbare, diskrete Änderung eines Zustandes. Ich glaube nicht, dass das an Fortschritt ausreichen wird :) :)

The Stig
25.06.2015, 23:05
Ich verstehe die Diskussion nicht. Wenn ich ein Auto wie den Tesla will, dann kaufe ich ihn. Und nicht den 7er, der eben kein Tesla ist. Warum den 7er zum Tesla machen?

RS744
26.06.2015, 00:32
Hm? Ein Quantensprung ist die kleinste vorstellbare, diskrete Änderung eines Zustandes. Ich glaube nicht, dass das an Fortschritt ausreichen wird :) :)

Einstein, ich spring Dir gleich auf Deine Quanten, ganz diskret natürlich. ;):spin

Das ist lt. wiki ein Januswort:
Heute wird das Wort Quantensprung in der physikalischen Fachsprache kaum noch benutzt.
Der allgemeine Sprachgebrauch versteht unter einem Quantensprung einen durch eine Entdeckung, Idee oder Erfindung hervorgerufenen ungewöhnlich großen Fortschritt in einem bestimmten Bereich. Damit widerspricht diese Verwendung der ursprünglichen physikalischen Bedeutung.

Chrwezel
26.06.2015, 01:23
Der ADAC hat den Tesla getestet. Die Datei als PDF im Anhang.

Stimmt es das das kostenlose nutzen der S.CH. nur durch Aufpreis von 2000€ möglich ist?

K-H Grabowski
26.06.2015, 07:39
Mal ein Gedankengang zum Thema Reichweite von unserem damaligen Motoren-Prof. (älterer Herr, überzeugter Verbrennungsmotoriker).
Im Verbrennungsmotor ist das Massenverhältnis Luft zu Kraftstoff circa 14:1 wenn ich mich recht entsinne, d.h. wenn ich ich 100kg Kraftstoff verbraucht habe, habe ich auch 1400kg Luft verbraucht. Der Vorteil auf unseren Planet ist ja dass uns diese umgibt und nahezu unbegrenzt vorhanden ist. (Danach abschätziger Satz zu Akkufahrzeugen). Bei Elektrofahrzeugen könnte man zwar 50% Gewicht am Akku sparen indem man einen Pol dieses weglässt, jedoch hat man dann auch 0% Reichweite :lol

derradlfreak
26.06.2015, 08:27
... Der Vorteil auf unseren Planet ist ja dass uns diese umgibt und nahezu unbegrenzt vorhanden ist. ...

das haben wir bis vor kurzem vom Öl auch gedacht. Mit dieser Einstellung werden früher oder später ganz böse auf die Fresse fallen

K-H Grabowski
26.06.2015, 08:38
deswegen hab ich ja nahezu geschrieben. Man muss sich nur mal manches Ballungsräume in China, Indien oder ähnlich besiedelten Gebieten angucken, wo Luft schonmal Mangelware sein kann.

derradlfreak
26.06.2015, 08:49
auch ich habe "Luft" noch als unbegrenztes Gut in der Schule gelernt. Wie gut dass mittlerweile ein Umdenken stattfindet, ich hoffe noch rechtzeitig.
Ich bin auch ein Fan des Verbrennungsmotors, sonst wäre ich ja kaum hier im Forum, aber trotzdem ist mir klar dass es so wie jetzt nicht ewig weitergehen kann. Entweder wir steigen um auf alternative Antriebe (s. Tesla) oder wir finden andere (=nachhaltige) Wege um unseren Sprit zu erzeugen.

Andimp3
26.06.2015, 09:19
Er hat ja auch etwas mehr Verantwortung als so ein US-Idealist mit Spielgeld zum Verbrennen (eigenes und an der Börse eingesammeltes).

Yo... Gewinn hat Tesla bislang ja noch keinen erwirtschaftet... ob das je der Fall sein wird oder der Laden vorher in die Pleite wird die Zukunft zeigen.

MacDriver
26.06.2015, 14:48
Wenn ich die Marktkapitalisierung sehe könnte ich mir gut vorstellen, dass Musk irgendwann seine Anteile an Google, Apple oder Microsoft verscheuert und einen satten Gewinn einstreicht. Da sind die paar hundert Millionen Verluste doch Peanuts.

Man muss neidlos anerkennen, dass der Typ weiss, wie man Geld macht und gleichzeitig als Held dasteht.

Captain_Slow
26.06.2015, 15:34
Mal ein Gedankengang zum Thema Reichweite von unserem damaligen Motoren-Prof. (älterer Herr, überzeugter Verbrennungsmotoriker).
Im Verbrennungsmotor ist das Massenverhältnis Luft zu Kraftstoff circa 14:1 wenn ich mich recht entsinne, d.h. wenn ich ich 100kg Kraftstoff verbraucht habe, habe ich auch 1400kg Luft verbraucht. Der Vorteil auf unseren Planet ist ja dass uns diese umgibt und nahezu unbegrenzt vorhanden ist. (Danach abschätziger Satz zu Akkufahrzeugen). Bei Elektrofahrzeugen könnte man zwar 50% Gewicht am Akku sparen indem man einen Pol dieses weglässt, jedoch hat man dann auch 0% Reichweite :lol

Wie würde denn der Verbrennungsmotor dastehen, wenn man die 1400 KG Luft zustätzlich mitnehmen müsste ?

Wie würde der der Elektromotor dastehen, wenn man Strom direkt aus der Autobahn bezogen wird (per Induktion oder von mir aus wie beim Carrerabahn) ?

Markus87
26.06.2015, 17:42
Ich finde die Lösung mit Wasserstoff noch immer am machbarsten und auch logisch begreifbar. Alles ander ist für mich noch Science Fiction.
Tanken wäre möglich. "Vorerst" Unbegrenzt vorhanden. Und die Technologien in diese Richting sind eigentlich schon am weitesten.
Dieses Rumgehampel mit Akku halte ich letztlich für nicht praktikabel.
Und grade in ein größeres Auto wie den 7er wäre doch so ein Generator samt Tank recht gut unterzubringen.

Dr. No.
26.06.2015, 23:33
Wie würde denn der Verbrennungsmotor dastehen, wenn man die 1400 KG Luft zustätzlich mitnehmen müsste ?

Wie würde der der Elektromotor dastehen, wenn man Strom direkt aus der Autobahn bezogen wird (per Induktion oder von mir aus wie beim Carrerabahn) ?

Induktion>Bescheidener Wirkungsgrad
Carrerabahn> Dreck, Lebensgefahr für alle, die nicht im Auto sitzen

1400 kg ist ein bischen viel, um 50 kg Benzin zu verbrennen brauchst du ungefähr 400 kg.
Ich fand Wasserstoff recht interresant, allerdings ist das ganze schwer zu lagern und hat auch einen bescheidenen Gesamtwirkungsgrad. Bleiben wir als erstmal bei Kohlenwasserstoffen.

derradlfreak
27.06.2015, 10:15
der Gesamtwirkungsgrad ist nicht so entscheidend so lange die Energie regenerativ erzeugt wird. Eine PV-Anlage auf dem Dach, Umwandlung des Stroms in Wasserstoff und dann selber tanken. Sehr ferne aber tolle Vision. Ein noch nicht gelöstes Problem ist dass der Wasserstoff rasch aus den Tanks rausdiffundiert.

MacDriver
27.06.2015, 10:28
So weit sind wir doch nicht von der völlig problemlosen Nutzung von Elektroantrieben entfernt.

Derzeit sind das:
- 250 km Reichweite
- 40 min. laden für weitere 200 km

Das sind Werte für den Tesla, wenn man sehr zügig fährt, so wie man es mit einen 7er machen würde.

Hätten wir:
- 500 km Reichweite
- 20 min. laden für weitere 400 km

Dann könnten wir völlig auf den Verbrennungsmotor verzichten. Dafür braucht man keine grundlegend neuen Technologien. Diese Verdoppelung der Kapazität und Beschleunigung des Ladevorgangs ist technisch schon möglich, aber noch nicht ganz marktreif.

Vielleicht dauert das noch 10-15 Jahre, aber dann sehe ich in Europa keinen Grund mehr, einen Verbrenner zu fahren (oder so wie man heute einen Oldtimer fährt).

derradlfreak
27.06.2015, 11:04
die Fragen die sich mir dabei stellen:

- was würde ein Tesla verbrauchen hätte er alle "nötigen" Komfortfeatures, das Stichwort Doppelverglasung wurde schon angesprochen
- wie schaut es mit der Reichweite unter extremen Bedingungen aus? Im Hochsommer müssen Innenraum und Batterien (energie-) aufwändig gekühlt werden, bei Minusgraden geht viel Energie in die Heizung, die beim Benziner als "Abfall" anfällt. Grade im Winter waren reale Reichweitentests mit eAutos bisher allesamt verheerend.
- nichts gegen Supercharger, aber der Haltbarkeit der Batterien sollen sich nicht grad förderlich sein.
- und wie viele Säulen samt nötigem Parkplatz bräuchte man für eine Flächendeckende Versorgung? Zähle mal spaßeshalber wie viele Autos zu Stoßzeiten in 20 min eine einzige Tankstelle anfahren, rechne das mal 20 m2 (10 fürs Auto und den Rest für notwendige Fahrflächen). Das wird in manchen Ballungsräumen nicht klappen.
- gegen das erngielose Liegenbleiben habe ich bisher einen Kanister, der praktisch nix kostet und keinen Platz wegnimmt. Wie schaut das beim eAuto aus? Da muss ich noch rechtzeitiger tanken, und das bei eh schon verminderter Reichweite. Ergo habe ich beim Benziner nicht nur die größere Reichweite, sondern kann diese noch viel eher ausreizen.

Claus
27.06.2015, 12:02
- und wie viele Säulen samt nötigem Parkplatz bräuchte man für eine Flächendeckende Versorgung? Zähle mal spaßeshalber wie viele Autos zu Stoßzeiten in 20 min eine einzige Tankstelle anfahren, rechne das mal 20 m2 (10 fürs Auto und den Rest für notwendige Fahrflächen).


Auf meiner letzten längeren Reise in den Norden sah ich auch an großen Rasthöfen nie mehr als 2, höchstens 3 E-Auto-Ladepunkte. Manchmal waren es die einzigen "Parkplätze", die noch frei waren. :spin

Es wird noch dauern, bis diese Plätze ständig belegt sind, aber darüber hinaus wird es kritisch. Nämlich dann, wenn es deutlich mehr E-Autos gibt und die Ladepunkte knapp werden. Nichts gegen das Aufladen in 40 Minuten, aber was macht man, wenn man zum Laden erstmal 2 Stunden warten muss? Das Problem gibt es derzeit noch nicht, aber irgendwann mit Sicherheit.

Die gegenwärtige E-Auto-Technologie taugt noch nicht zur Massenmotorisierung, eben weil die Infrastruktur so nicht klappen kann! Für ein paar tausend, ja sogar zehntausend E-Autos vom Format eines Tesla mag das alles noch irgendwie funktionieren, aber darüber hinaus funktioniert das mit der gegenwärtigen Technologie nur bei kleineren E-Autos für die Stadt (wo es auch mehr Möglichkeiten zum Aufladen gibt - und sei es in der eigenen Garage).

derradlfreak
27.06.2015, 12:26
... aber darüber hinaus funktioniert das mit der gegenwärtigen Technologie nur bei kleineren E-Autos für die Stadt (wo es auch mehr Möglichkeiten zum Aufladen gibt - und sei es in der eigenen Garage).

grad in der Stadt wo die e-Technik Sinn macht (kurze Wege, viel Rekuperation) hat eben nicht jeder eine Garage. Natürlich gibt es Konzepte wie Anschluss an Straßenlaternen etc., aber wie löst man das Vandalismusproblem?

Markus87
27.06.2015, 13:04
Ich denke grade in der Stadt würde sich doch die Ladung über Induktion anbieten. Positiver NEbeneffekt. Mobilfunke ist auch immer aufgeladen :lol

derradlfreak
27.06.2015, 13:17
Ich denke grade in der Stadt würde sich doch die Ladung über Induktion anbieten. Positiver NEbeneffekt. Mobilfunke ist auch immer aufgeladen :lol

und der Herzschrittmacher auch, ob das dann noch so lustig ist? Denke bei dem Strom der da notwendig wäre dürfte manche nicht mehr aus dem Haus gehen. Andererseits sind manche Oberleitungen (Straßenbahn etc.) ja auch nicht weit von uns weg. Müsste man sorgfältig prüfen

Markus87
27.06.2015, 13:47
und der Herzschrittmacher auch, ob das dann noch so lustig ist? Denke bei dem Strom der da notwendig wäre dürfte manche nicht mehr aus dem Haus gehen. Andererseits sind manche Oberleitungen (Straßenbahn etc.) ja auch nicht weit von uns weg. Müsste man sorgfältig prüfen

Ja so meinte ich das auch nicht. Das müssten dann klar gekennzeichnete Flächen Sein. Weiß auch nich wie man sowas am kleversten anstellen könnte.
Aber es wäre eine Möglichkeit.

MacDriver
27.06.2015, 13:58
Schnellladen per Induktion ist sicher problematisch. Zuhause, im Büro oder in Parkhäusern könnte ich mir das aber gut vorstellen. Da reicht langsames Laden.

Schnellladetankstellen, die den Bedarf von 200 km Stadtverkehr in 10 min. liefern können, wären doch durchaus realistisch. Dann brauch man auch nicht an jeder Laterne eine Ladestation.

Ich bin da optimistisch. Für mich ist das heute noch nichts aber das Potential sehe ich durchaus.

amnat
27.06.2015, 15:18
... Andererseits sind manche Oberleitungen (Straßenbahn etc.) ja auch nicht weit von uns weg. ...
Die Straßenbahnen und deren Oberleitungen haben meist max. 750 V Gleichstrom. Der Gleichstrom ist bzgl. el. Strahlung viel harmloser als gar 220V_50 Hz_Wechselstrom und überhaupt nicht vergleichbar mit rel. hochfrequent betriebenen Magnetspulen, die womöglich auch noch großflächig am oder auch im Boden liegen.
Man will damit über eine Luftstrecke von vermutlich bis zu einem halben Meter immerhin etliche kW an Leistung übertragen! Dies ist bzgl. der Sicherheitsanforderungen nicht problemlos machbar.

The Stig
27.06.2015, 18:19
Erst mal muss man bei der Denke weg vom 7er. Der macht bei dem Thema so viel Sinn wie ein Fahrrad, was 500 Kilo wiegt.

Markus87
27.06.2015, 19:36
Erst mal muss man bei der Denke weg vom 7er. Der macht bei dem Thema so viel Sinn wie ein Fahrrad, was 500 Kilo wiegt.

Sehe ich genau anders herum. Grade durch die Größe gibt es viel mehr Spielraum was die Unterbringung entsprechender Techniken angeht.

amnat
27.06.2015, 19:46
Jou, dann sollten wir doch eher über einen batteriegetriebenen LKW nachdenken!
Denn - da ist eben viel Platz für Batterien! :B :lol

Markus87
27.06.2015, 19:59
Jou, dann sollten wir doch eher über einen batteriegetriebenen LKW nachdenken!
Denn - da ist eben viel Platz für Batterien! :B :lol

Ich bezog meine Aussage nicht ausschließlich auf die hässliche Akkutechnologie.

amnat
27.06.2015, 20:09
Auf was dann?

Vehikel mit Solarmodulen auf dem Dach gibts, allerdings natürlich nicht aufm 7er. Das wäre ja lächerlich!
Wasserstoff-7er gibts und auch solche mit Auto- und Erdgas betrieben.

's gab Autos mit Kohle- und Holzvergaser, Düsenantriebsautos gabs schon und sogar welche mit Windsegel. Selbst Druckluft-, Federenergie- und Rotationsmasseenergieautos gibts.

Was also nun?

The Stig
27.06.2015, 21:43
Ich bezog meine Aussage nicht ausschließlich auf die hässliche Akkutechnologie.

Hier geht es aber auch nicht um Optik, sondern um Gewicht. Und da ist ein per se schweres Fahrzeug potentiell schlechter geeignet, mit der Technik die aktuell verfügbar ist, große Reichweiten rein elektrisch zu bieten. Weil sich das Gewicht eben in diesem Falle potenziert.

Chrwezel
28.06.2015, 03:29
REin Tesla an der Heimischen 16A Schuko- Steckdose braucht 36 Stunden um komplett aufgeladen zu werden. Das ist echt abturnend.

Selbst wenn man mit 400V Kraft aufladen kann, dauert es nur noch 9 Stunden. Um das Fahrzeug Täglich zu nutzen und hier zu die Energie aus der Hauseigenen PV Anlage ausschließlich zu verwenden, müsste die PV Anlage eine Fläche von einem, nein, besser zwei Tennisfeldern haben um den Energiebedarf zu decken. :lol

Über das Energievolumen habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht :o

Heute am Mittag findet ein Rennen der Formula-e in London statt, nebenbei erwähnt.
Zum Vergleich kann man mit dem Akku einer Formula-e einen Durchschnittlichen LCD-Feensehgerät 15 Tage durchgehend betreiben.

PAL
28.06.2015, 09:43
Erst mal muss man bei der Denke weg vom 7er.


Ich bin der Meinung, der 7er wäre genau das richtige Model für BMW um glaubhaft in die E-Mobilität einzusteigen.
Von mir aus auch ein i7 mit 7er Optik.
Man muss bei kleinvolumigen, hochpreisigen Fahrzeugen anfangen.
Schon immer in der Geschichte der Automobilindustrie wurden Innovationen zuerst in der Oberklasse eingeführt.

300km - 400km Reichweite würden anfangs als Reichweite für viele Käufer sicherlich ausreichen - natürlich nicht für alle.
Die Entscheidung, ob man diesen und andere Kompromisse eingehen möchte, darf dann jeder selber für sich entscheiden.
Entwicklungschefs, die glauben, diese Entscheidung für ihre Kunden treffen zu müssen, sollten Ihre Haltung vielleicht überdenken.

Es wird natürlich eine Übergangsphase nötig sein, d.h. die Benziner/Diesel muss es weiterhin geben bis die Akkutechnologie und Infrastruktur soweit ist, dass der Massenmarkt sinnvoll bedient werden kann.

Hier geht es aber auch nicht um Optik, sondern um Gewicht.


Hier geht es auch um Optik!
Wäre der Tesla hässlich, wäre die Firma schon in der Insolvenz.

Ein E-Fahrzeug muss Spass machen, bessere Fahrleistungen als ein Verbrennungsmotor liefern und im Unterhalt billiger sein, um langfristig erfolgreich sein zu können.

Wie die Gewichtseinsparungen zustande kommen, überlasse ich den fähigen BMW Ingenieuren, die Ihre Erkenntnisse im Karbonbau, etc. anwenden könnten, um diese Herausforderungen zu lösen.

Ich muss immer schmunzeln, wenn ich lese wie viele auf einmal über Gewicht, Effizienz, Reichweiten, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit der Energieerzeugung diskutieren - ja quasi auf einmal päpstlicher als der Papst werden, wenn - aber NUR wenn - es um einen E-7er geht.
Und natürlich geht es auch gar nicht um Optik und Spaß ... ;)

Aber beim 760, 750, M6/M5 leuchten dann wieder die Augen und die vorher angebrachten, durchaus sehr vernünftigen Argumente sind auf einmal gar nicht mehr so wichtig.

Es geht um den Fahrspaß eines 7ers mit einem E-Antrieb. Und BMW könnte damit anfangen. Jetzt.
Es funktioniert - in der Praxis - Tesla hat es bewiesen!
Ganz einfach. Keine Ausreden mehr.

KaiMüller
28.06.2015, 09:59
Das könnten sie tun. Erklärtermaßen wollen sie das aber nicht.
Aus zwei wesentlichen Gründen.
1. BMW sieht im rein elekrischen Antrieb aus den verschiedensten Gründen (und m.M.n. zu Recht) nicht die Zukunft der Individualmobilität.
Und viel wichtiger:
2. BMW als wirtschaftliches Unternehmen sieht nicht, dass damit Geld zu verdienen wäre.

Sowohl als Käufer der Produkte wie auch als Miteigentümer des Unternehmens stimme ich beiden Punkten vorbehaltlos zu und unterstütze daher den derzeit eingeschlagenen Kurs (zusammen mit der Mehrheit der Käufer und Eigentümer-das zeigen die Fakten).

PAL
28.06.2015, 10:15
... wie auch als Miteigentümer des Unternehmens stimme ich beiden Punkten vorbehaltlos zu und unterstütze daher den derzeit eingeschlagenen Kurs.

Das ist eine Interessante Aussage!
Bei mir ist es gerade andersherum.
Gerade weil ich bei BMW nicht erkenne, ernsthaft in die E-Mobilität und damit die Zukunft zu investieren habe ich mich vor einigen Monaten von der Hälfte meiner BMW-Anteile getrennt und in Daimler und Tesla investiert.

Stichwort: "Put your money where your mouth is"

So unterschiedlich sind die Ansichten.

KaiMüller
28.06.2015, 10:30
Das war hoffentlich nach der Dividendenausschüttung :) :) (oder im März ...)

PAL
28.06.2015, 10:44
Das war hoffentlich nach der Dividendenausschüttung :) :) (oder im März ...)

Nein, es war Anfang April.
Sozusagen ein leicht verspäteter Aprilscherz.

Die künstliche EZB Rally am Markt wurde mir etwas unheimlich und ich tendiere dann dazu Teile abzuverkaufen.

Ich hoffe ich bereue es nicht...:roll

MacDriver
28.06.2015, 10:46
Ich bin der Meinung, der 7er wäre genau das richtige Model für BMW um glaubhaft in die E-Mobilität einzusteigen.
Von mir aus auch ein i7 mit 7er Optik.
Man muss bei kleinvolumigen, hochpreisigen Fahrzeugen anfangen.
Schon immer in der Geschichte der Automobilindustrie wurden Innovationen zuerst in der Oberklasse eingeführt.

Es wird natürlich eine Übergangsphase nötig sein, d.h. die Benziner/Diesel muss es weiterhin geben bis die Akkutechnologie und Infrastruktur soweit ist, dass der Massenmarkt sinnvoll bedient werden kann.

Es geht um den Fahrspaß eines 7ers mit einem E-Antrieb. Und BMW könnte damit anfangen. Jetzt.
Es funktioniert - in der Praxis - Tesla hat es bewiesen!
Ganz einfach. Keine Ausreden mehr.

Tesla hat genau das Gegenteil von gezeigt von dem was du hier behauptest!

Es funktioniert nämlich nicht ein Auto als Benziner, Diesel und Elektrofahrzeug anzubieten. Das wird nur ein schlechter Kompromiss und dem 7er nicht gerecht. Tesla hat erfolgreich gezeigt, dass ein Fahrzeug konsequent für Elektromobilität entwickelt werden muss. BMW hätte grob fahrlässig gehandelt, wenn sie das zum heutigen Zeitpunkt mit den 7er gemacht hätten.

PAL
28.06.2015, 11:11
Tesla hat genau das Gegenteil von gezeigt von dem was du hier behauptest!

Es funktioniert nämlich nicht ein Auto als Benziner, Diesel und Elektrofahrzeug anzubieten. Das wird nur ein schlechter Kompromiss und dem 7er nicht gerecht.

Ich verstehe was Du meinst, deshalb formuliere ich das einmal anders:
BMW sollte einen i7 entwickeln, also eine völlig eigenständige Plattform, die speziell für E-Mobilität optimiert ist, und den G11/12 weiterhin als Option anbieten.

Der i7 sollte Außen und Innen ebenso zeitlos elegant aussehen wie der G11/12.

BMW hat auch sicher eine Menge Geld investiert für die Entwicklung des i8, der in meinen Augen nur ein Showcar bzw. eine Konzeptstudie ist.

Warum also keinen i7 mit G11/12 Optik?

gurke
28.06.2015, 13:27
Was hat BMW davon? Außer das du glücklich wärst ;)

Wie du schon sagst, Sie haben bereits einen i3/i8 als Elektroautos. Was soll es BMW bringen noch ein Elektroauto zu entwickeln, welches nur Verluste bringen wird?

Wären Sie schön blöd. "Lernen" können Sie genug vom i3/i8, wenn Sie das brauchen. Letztlich können Sie aber auch nur auf verbesserte Akkutechnologien warten^^
Hybride mit 100km rein elektrischer Reichweite wären momentan das beste Konzept für ganz viele Nutzer. Finanziell rechnet sich das nur leider nicht wirklich.

MacDriver
28.06.2015, 14:37
Ich verstehe was Du meinst, deshalb formuliere ich das einmal anders:
BMW sollte einen i7 entwickeln, also eine völlig eigenständige Plattform, die speziell für E-Mobilität optimiert ist, und den G11/12 weiterhin als Option anbieten.

Der i7 sollte Außen und Innen ebenso zeitlos elegant aussehen wie der G11/12.

BMW hat auch sicher eine Menge Geld investiert für die Entwicklung des i8, der in meinen Augen nur ein Showcar bzw. eine Konzeptstudie ist.

Warum also keinen i7 mit G11/12 Optik?

Dann sind wir uns einig. Wir werden sehen, was aus der i-Ecke noch alles kommen wird. Der i5 wird ja der nächste Schritt sein und wohl mit dem Model 3 von Tesla konkurrieren.

Ein i7 wäre sicher interessant, als Ergänzung zum G11, aber bitte nicht mit der konservativen G11 Optik.

Chrwezel
28.06.2015, 15:47
Was hat BMW davon? Außer das du glücklich wärst ;)

Wie du schon sagst, Sie haben bereits einen i3/i8 als Elektroautos. Was soll es BMW bringen noch ein Elektroauto zu entwickeln, welches nur Verluste bringen wird?

Wären Sie schön blöd. "Lernen" können Sie genug vom i3/i8, wenn Sie das brauchen. Letztlich können Sie aber auch nur auf verbesserte Akkutechnologien warten^^
Hybride mit 100km rein elektrischer Reichweite wären momentan das beste Konzept für ganz viele Nutzer. Finanziell rechnet sich das nur leider nicht wirklich.

Ich denke das gurke so recht hat. Die zwei angebotenen Modelle reichen einem Unternehmen wie BMW vollkommen aus um in die Tür dieser Niesche einen Fuß zu stellen. Mehr wäre ein unnötiges Risiko.
So ist es möglich mittel- bis langfristig Erfahrung zu sammeln über die gegenwertige Annahme solcher Fahrzeuge und vor allem die Entwicklung des infrastruktuellen Umfeldes.
Denn, sobald man sich mit etwas beschäftigt, wird es auch verbessert, so wie auch Infrastruktur an Bedürfnisse angepasst.
Wenn man nichts tut, kommt man nicht von der Stelle. Mit der Zeit werden die Techniken immer besser und die Anwendung in anderen Bereichen interessanter.

Für eine Oberklasse, deren Zweck es ist komfortabel zwischen den Städten geschäftlich zu reisen ist es für so einen Schritt zu früh, denn in erste Linie wird dieses Fahrzeug für eine Bestimmte Gruppe von Menschen angeboten. Das ein 7er schnell an Wert verliert und dadurch für eine ganz andere Schicht interessant wird, blendet der Hersteller komplett aus, was aus seiner Sicht richtig ist, da er hierfür ein anderes Angebot zur verfügung stellt.
Die Aussagen solcher Entwicklungschef sind eigentlich ganz plausibel, wenn man sich damit nur einwenig befasst.

PAL
28.06.2015, 18:43
Was hat BMW davon? Außer das du glücklich wärst ;)


Ich bin derzeit mit meinem F01 auch ganz zufrieden... ;)

BMW wird sich, wie alle Automobilhersteller in Europa, der EU-Richtlinie unterwerfen müssen, die vorschreibt, dass ab 2020 bzw. 2021 alle Neufahrzeuge nicht mehr als 95 Gramm CO2 pro Kilometer im Durchschnitt ausstoßen dürfen. Ähnlich scharfe Regeln wird es auch in China und den USA geben!

Das wird nicht ohne Hybriden oder echte E-Autos zu machen sein.
Herrn Reithofer war das 2006 bereits sehr bewusst und er hat die i-Serie ins Leben gerufen:
"Reithofer war klar geworden: Knapper werdende fossile Ressourcen und die immer strengeren politischen Vorgaben zu Verbrauch und Emissionen von Automobilen bedeuten, dass auch BMW sich allmählich von den mit Benzin und Diesel betriebenen Verbrennungsmotoren verabschieden muss. Er wusste, dass es künftig nicht mehr genügen würde, einfach weiterhin sportliche Autos zu bauen."
(Quelle: Die Zeit - BMW Unvollendete Mission - http://www.zeit.de/2014/51/bmw-vorstandschef-co2-problem-norbert-reithofer)

Soweit - so gut. Was ich kritisiere ist die Ausführung und die Erstmodelle der i-Reihe:
- i3: Durchaus vernünftig aber als Pendlerauto zu teuer - "echtes" Zweitauto nötig.
- i8: Unpraktischer Hybride, viel zu teuer dafür und ohne echten Mehrwert.

Ich glaube, BMW hätte von einem i7 mehr abgesetzt als von i3 und i8 zusammen und es hätte das erste i-Modell werden müssen. Gerade mit Blick auf US Märkte (Tesla Alternative) und China (hoher Prestigewert der Marke BMW).
Diese Annahme kann falsch sein, aber so sehe ich es.
Deshalb sollten sie jetzt nicht auf halbem Wege aufhören, weiter investieren und den i7 bringen!


... Was soll es BMW bringen noch ein Elektroauto zu entwickeln, welches nur Verluste bringen wird?


Wenn Du so denkst, das E-Mobile per se "Verluste bringen" hast Du recht.
Wenn Du die Vision hast, dass die E-Mobilität sich letztendlich durchsetzt solltest Du es als Investition in die Zukunft sehen, die dem Unternehmen später erhebliche Wettbewerbsvorteile bringen kann.


Wären Sie schön blöd ... Letztlich können Sie aber auch nur auf verbesserte Akkutechnologien warten


Ich schreibe jetzt mal etwas provokativ einen Umkehrschluss Deiner Aussage:
Musk ist "schön blöd" Tesla gegründet zu haben, den Roadster, Model S und X entwickelt zu haben, weil er hätte mal lieber "auf verbesserte Akkutechnologien warten" sollen.

IO_P
04.07.2015, 21:09
Elektroautos die mit der momentanen Lithium Ionen Technologie haben sowieso aus Mangel an Rohstoffen keine Zukunft.

Was den 7er betrifft... der als reines E-Auto wäre der größte Griff ins Klo. Denn wer kann so ein Auto brauchen? Kaum Reichweite, aufgrund der vielen elektrischen Verbraucher endet die Reise sicher nach 100 Kilometern...

Aus einem weiteren Grund hat diese Technologie für BMW keinen Sinn. Keiner weiss so genau wie seht die Akkus nach zwei Jahren nachlassen.

Vergleiche mit der I-Serie passen irgendwie nicht. Der I3 ist ein Stadtauto für die Hausfrau mit Umweltgewissen das sie mit so einem Modell natürlich bei gemeinsamen Boutiquebesuchen mit ihre Posse herzeigen kann... der I8 ist höchstens ein spassiger Zweit- oder Drittwagen.

Menschen mit 7er haben gewöhnlich nicht soviel Zeit um auf einen vollen Akku zu warten, ergo ist er komplett unbrauchbar in dieser Klasse.

TRANSPORTER
05.07.2015, 07:06
https://blog.kpmg.de/maerkte/7-unbequeme-wahrheiten-fuer-die-autoindustrie/?utm_source=outbrain&utm_medium=nativead&utm_campaign=q4-blog

dominic-ch
06.07.2015, 13:01
Habe mich in den letzten Tagen intensiv mit E-Mobilen herumgeschlagen, Grund ist eine evtl. Neuanschaffung für den Betrieb.

Und da muss ich hier absolut recht geben:

Was den 7er betrifft... der als reines E-Auto wäre der größte Griff ins Klo. Denn wer kann so ein Auto brauchen? Kaum Reichweite, aufgrund der vielen elektrischen Verbraucher endet die Reise sicher nach 100 Kilometern...

Aber ein Tesla stand gar nie zur Debatte, da einfach für die Zürcher-Innenstadt zu gross.

Also weiter auf die Suche, i3 fällt weg da für uns unanschaubar.

Zu VW rübergeschielt und zuerst den e-Golf gesehen. Nicht schlecht aber der Golf ist mittlerweile auch sehr gross und nicht wirklich das ideale Stadtauto und vom Golf gäbs dann noch einen Plug-in Hybrid der eher zum Golf passen würde (900km Reichweite). Daher bin ich beim 7er auf den Hybrid gespannt...

Aber VW hat noch einen Trumpf: e-up
Das perfekte Kleinstadt Auto. Preislich zwar fast doppelt so teuer wie ein Benzin up aber das ist halt nunmal so bei "neuen" Technologien. 8 Jahre oder 160'000km Garantie (!!!) auf Akku. und das ganze zu einem Listenpreis von ca. CHF 30'000.-. 30min Ladezeit für 80% Vollladung (Gleichstromladung), 5-6h Wallbox (400V/16A) 7-9h Haushaltssteckdose (230V/10A)...

Denn gefahrernen Vorführer mit Vollausstattung ausser Schiebedach und 4'000km zu einem Preis von CHF 23'000.- Also da war ich mal so richtig baff...

Hatte ein richtiges grinsen im Stadtverkehr mit dem e-up umher zu fahren. ab 80ig geht ihm die Luft aus aber für die Stadt richtig schön zum fahren und vorallem zu parken...

Darum glaube ich mittlerweile auch, dass vollelektrische Langstreckenwagen in weit ferner Zukunft kommen werden...

nerko
09.08.2015, 11:50
Soweit keine neue Speicherquellen erfunden werden, welche um einiges leichter sind und die speicherkapazität gesteigert werden kann, wird es auch keine grössere Reichweiten geben als die von Tesla jetzt. Eventuell wird man die noch etwas steigern können aber nicht mehr sonderlich viel, daher...

Ich glaube, dass bmw, mercedes, vw und co. da nicht viel machen können...

Markuese69
09.11.2015, 13:29
Warum lässt BMW jedoch abermals (für 7 Jahre) die Chance verstreichen einen 100% elektrischen 7er als Antwort auf Teslas Model S anzubieten?
?

Was für ein unterhaltsamer und sinnloser Thread...

Der 7er ist die Speerspitze bei BMW. In der Oberklasse wird Komfort und Erhabenheit gelebt. Hier werden nicht nur Sitze beheizt und belüftet, sondern endlich die Armlehnen ebenfalls. Wer einmal ein warmes Lenkrad im Winter hatte, will nichts anderes mehr. Bei meinem 7er war die Batterie schon mit dem großzügigen Einsatz der Standheizung überfordert. :roll

Ein 7er Driver sollte wie gewohnt gut motorisiert, mit Komfort und Erhabenheit seine Fahrten genießen dürfen.
Keinesfalls sollte ein 7er Driver seine letzten 100 KM im Winter nach Hause mit panischem Blick auf die Batterieanzeige erleben, ohne Innenraumheizung, Sitzheizung, Musik usw, dafür mit Mütze, Schal und Handschuhen. :top

Ich persönlich werde auch in Zukunft lieber Benzingespräche an der Tanke führen, als mit irgendwelchen Öko-Zeckenzüchtern an den seltenen Ladestationen zu streiten, wer zuerst geblinkt hat. ;)
lg Markuese69

pommy13
09.11.2015, 13:40
Du JA, aber andere?
Jeder hat seinen eigenen Geschmack. Zum Thema Batterie, wir haben 3 Wagen mit Standheizung aber keine Probleme damit. Wir NEIN, du, JA. so ist das mit der Relation ;)