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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motorraum Ölverbrauch (100.Thread) 740I FL Bj.99 ICOM LPG


3.0csi
23.05.2012, 00:21
Hallo,

mein BMW - und damit ich - wir haben ein Problem. Dazu möchte ich euch gerne um eure Meinung fragen.

ACHTUNG: Die Bilder zu den Zündkerzen sind erst im Beitrag #11, da mir ein Fehler beim Anhängen unterlief...


Zuerst mal Infos zum Fahrzeug:

BMW 740i, Bj. 99, allgemein guter Zustand.
Km-Stand aktuell ca. 240.000km, gekauft im Sommer 2011 mit (nachweisbaren) km-Stand von ca. 190.000
Eine ICOM-Flüssiggasanlage (spritzt über eigene Einspritzventile in den Saugrohren flüssiges Flüssiggas ein) wurde bei km-Stand ~110.000 vom Vorbesitzer eingebaut. Dabei wurde die Anlage kalibriert, geprüft und für sauber eingebaut gehalten.
Die empfindliche LPG-Pumpe wurde von einem Spezialisten auf eine verbesserte Ausführung getauscht, die bisher keine (bekannten) Probleme verursachte.
Das Fahrzeug wird von mir schonend bewegt. D.h., bei kalter Witterung und kaltem Motor die ersten 10-15km max. 2000U/min, bei kaltem Motor und wärmerer Witterung max. 2500U/min. Fahrzeig wird (fast) ausschließlich auf AB zwischen Deutschland und Österreich bewegt. Dort zu 95% mit etwa 135-145km/h (~2500U/min). Auch der Vorbesitzer ist nachweislich gemütlich gefahren und der Erstbesitzer war zum Kaufzeitpunkt bereits 76 Jahre (wird also auch keine Rennen mehr gefahren haben).
Ölwechsel / Wartung erfolgten immer gemäß SI-Anzeige und es wurde synthetisches Öl verwendet.

Aktuelles Problem:

Seit ein paar tausend Kilometer verbrennt er schlagartig eine Menge Motoröl. Zuvor war der Ölverbrauch Null und NIX, absolut nix.
Augenscheinlich wird der Ölverbrauch im Rückspiegel nach längerem Schubbetrieb und plötzlichem Gasgeben (Erinnerungen an James Bond werden aktiviert). Gelegentlich auch beim Starten, aber ich glaube nur dann wenn zuvor das Fahrzeug im Schubbetrieb war.
Der Ölverbrauch betrug etwa 1,5 Liter auf etwa 1350km.
Meine (kleine) Werkstatt tauschte daraufhin die berüchtigte Membran (ohne Abbau des Krümmers) und ich holte das Fahrzeug am Samstag ab.
Leider fiel mir nach einer ersten Fahrt im Schubbetrieb wieder Blaurauch auf. Zuerst dachte ich an etwaige Ölreste im Krümmer.
Nach ein paar Kilometer blinkte plötzlich die Motorsteuerlampe, dann leuchtete sie kontinuierlich. Der ÖAMTC hat dann die Fehler ausgelesen (Zündung 3.Zylinder, wahrscheinlich als Folge: Gemischaufbereitung, Lambda Regelung, usw.). Daraufhin haben wir die Zündkerzen auf der rechten Bank rausgenommen. Die große Überraschung waren die Zündkerzen vom Zylinder 1 und 3. Zylinder 2 und 4 sehen nach meiner laienhaft Meinung gut aus.
Darauf hin tauschten wir die 4 Kerzen der rechten Bank. Die alten Kerzen waren Original BMW. Die nun verbauten sind die im Forum (von BMW) empfohlenen NGK (Type weiß ich nicht auswendig).
Am nächsten Tag, nach etwa 150km Überland, schraubte ich dann die Zündkerzen der rechten Bank erneut raus. Die Fotos "Kerze Zyl. x(-x) neu 150km - alt" zeigen jeweils links die neue Kerze nach etwa 150km und rechts die alte, etwa 80-90tkm gefahrene, Kerze. Die anderen Bilder zeigen die alten Kerzen der linken Bank.
Nun bin ich seit dem Tausch der Membran und der Kerzen etwa 800km gefahren und der Ölverbrauch dürfte etwas weniger (aber noch immer ein guter 1/2 Liter) geworden sein. Dennoch ist der Rauch nach Schubbetrieb deutlich zu erkennen.
Bei laufendem Motor werden weder der Ölmessstab noch der Öleinfülldeckel "angesaugt" oder "weggeblasen". Uu ist eine minimale Ansaugung beim Ölmessstab (ist aber mit dem Finger kaum - wenn überhaupt) spürbar.


Was kann es sein?

Kopfdichtung (Öl scheint nicht im Wasser zu sein, Wasser auch nicht im ÖL)?
Kolbenringe / Ölabstreifringe?
Ventilschaftführungen / -dichtungen?
Durchgebranntes Ventil? Führt das zum Ölverbrauch? Wohl nur über eine Zylinderbeschädigung? Fahrleistungen sind okay, denke ich (hab hier keinen Vergleich)
Was sonst noch?

Bei 1), 2), 3), 4) müsste sowieso zumindest der Kopf runter. Entsprechend ist der Aufwand.
Welche Varianten wären bei 5) noch möglich?
Ich hoffe ja noch immer auf ein gutes Ende, allerdings hab ich da nicht mehr allzuviele Erwartungen.

Was tun?

Eigentlich wollte ich in den nächsten 12-15 Monaten noch etwa 60-90tkm mit dem 740er fahren.
Danach würde ich ihm entweder günstig verkaufen oder ihn als Organspender für meinen E9 BMW verwenden wollen. Als Organspender macht er aber nur Sinn, wenn der Antrieb noch gut im Schuss ist.
Wenn ich ihn als Organspender verwenden möchte, so könnte ich die Maschine gleich instandsetzen - eventuell bereits für das Freizeitvergnügen E9 leistungsgesteigert - lassen.
Weiterfahren und einfach Öl nachkippen und die Zündkerzen alle paar tausend Kilometer checken?
Minimalrep. der betroffenen Zylinder durchführen lassen?

Sollte das Problem auf Materialfehler (bspw. gebrochener Ring) rückzuführen sein, so bin ich von der Qualität enttäuscht. Mit einem Mazda Xedos 6 bin ich von 1992 bis 2004 400tkm ohne Probleme und ohne Reparatur gefahren. Aber manchmal hat man Glück und manchmal vielleicht Pech...

Was meint ihr? Wie ist eure Meinung?

Viele Grüße
Klaus

knuffel
23.05.2012, 00:33
3. ist richtig.....

MarieleM
23.05.2012, 00:43
es wird 5) sein, was auch sonst, mit 50% ein fehler beim Einbau der Membrane, die das Öl in den Ansaug bläßt statt wieder in den Motor zurück.

Oder der Ölabscheider hat ein Problem.

3.0csi
23.05.2012, 01:00
es wird 5) sein, was auch sonst, mit 50% ein fehler beim Einbau der Membrane, die das Öl in den Ansaug bläßt statt wieder in den Motor zurück.

Oder der Ölabscheider hat ein Problem.

Ein Fehler beim Einbau der Membran? Das ganze Teil (heißt glaube ich bei BMW Deckel) wurde getauscht. Kann da die Werkstatt was falsch machen? Wäre ja "gut so" - das zu beheben wäre ja vielleicht nicht so schwer.
Aber warum sehen dann nur die Kerzen 1 & 3 so aus?
Kann man die Funktion vom Ölabscheider testen, oder hilft nur der empirische Versuch durch Tausch?


@knuffel: Sterben die VSD einzeln? Ist das ein üblicher Defekt? Habe trotz intensiver Suche im Forum noch nicht allzuhäufig darüber gelesen.

Danke für die Hilfe!

VG
Klaus

knuffel
23.05.2012, 01:21
Ist das ein üblicher Defekt?


Hi,

ja die Dinger sind über die Ventile und über die Ventilschaftführungen
gestülpt. Die härten mit der Zeit aus. Dadurch liegen sie nicht mehr eng
genug am Schaft an und der Motor saugt sich dadurch Öl in die Brennräume.
Wenn Du Gas wegnimmst, ist die Drosselklappe ja geschlossen, der Unterdruck
der immer noch saugenden Kolben führt dann zur Ölanreicherung im Brennraum.
Gibst Du dann wieder Gas, führt das zu der blauen Rauchwolke.

Die altern zwar alle recht gleichmäßig, aber dennoch kann es zu unterschiedlichen
Kerzenbildern führen.

Wieso das jetzt bei einem 99er auftauchen soll, erschließt sich mir nicht ganz.
Ist aber als mögliche Ursache mit einzuplanen.

Gruß
Knuffel

scandic
23.05.2012, 07:00
Hallo Klaus,
Ich mag Deine Art sehr strukturierte und uebersichtliche Texte zu schreiben. Wuerde ich persönlich hier gern häufiger sehen. Viel Glueck mit dem Lösen Deines Problems.

RS744
23.05.2012, 15:44
Ich würde die ICOM-Anlage auch mal von einem guten ICOM-Worker ;) unter die Lupe nehmen lassen. Selbst wenn die LPG-Pumpe schon mal getauscht worden ist, Deine ICOM-Anlage hat ja inzwischen 130.000 km runter. Da haben andere ihre ICOM-Pumpe schon mind. 4x gegen ein angeblich verbessertes Modell getauscht, natürlich war immer nach jedem Tausch das Prob fortan beseitigt. :lol

Außerdem können nur ganz wenige ICOM-Einbauer die Anlage sauber auslitern und schon beim Einbau deren variierende Fertigungstoleranzen durch Auswahl zueinander passender Injektoren annähernd ausgleichen. Insofern erst mal Glückwunsch, daß die Anlage in Deinem Bimmer bisher so lange ;) durchgehalten hat.

Die ICOM-Pumpe sollte auch regelmäßig auf Druckverlust getestet werden, der tritt nämlich schleichend ein und wird von der Anlage nicht bemerkt/angezeigt.

Wer das bei ICOM nicht fortlaufend kontrolliert, kann schon mal auf Ventilschäden untersuchen.

kawawu
23.05.2012, 16:20
Hallo
Meinen 1. BMW hatte ich 1980.

Der verbrannte das Öl nach etwa 80Tkm fast wie Benzin.

Nach Wechsel der Schaftdichtungen, war für 20TKM Ruhe.

Stimme hier Knuffel zu, aber reine Vermutung.

Motor könnte auch einfach ausgelutscht sein.


Gruß Andreas

thomas73
23.05.2012, 16:23
...wurde denn schon Mal die Kompression gemessen? Kennst Du jemanden mit einem Endoskop? Dann würde ich damit die Ventile und Ventilsitze genauer inspizieren...

Bandit1973
23.05.2012, 18:13
Tja.. mit Gasanlagen kenn ich mich nicht aus...
ABER
wenn der Blaue Rauch (Ölverbrennung) immer nach Schubbetrieb kommt,
gibt es meiner meinung nach nur 2 möglichkeiten... Kolbenringe oder Ventilschaftabdichtungen!!!

Kompressionstest bringt dich nicht wirklich weiter
Druckverlusttest wäre sinnvoller.

Kerze Raus.. Adapter rein...Druckluft drauf.....VOILA!!!!
wenn er aus dem Öleinfüllstutzen bläst sinds die Kolbenringe....
wenn nicht: Schaftabdichtungen
(beim Druckverlusttest sind die Ventile ja zu)
wenn er bei ansaug oder auspufftrakt rausbläst, dann sind die Ventile durch
(was aber den Ölbrand nicht erklärt)

lg
Roman

3.0csi
23.05.2012, 19:06
Hallo liebe Forumsmitleider,

danke vorerst und bitte neue Leser meinen Startthread zu lesen.

Ich möchte an der Stelle im Detail auf die Vorschläge - sofern notwendig - eingehen und ggbfs. noch eine Frage(n) dazu stellen.

@knuffel:

Soweit klar, aber wie gesagt, die Kerzenbilder unterscheiden sich gewaltig. Mit der Bemerkung zu den 99er Baujahr meinst Du "dies dürfte eigentlich noch nicht sein", oder?
Der (die) Köpfe müssen zum Tausch der Ventilschaftdichtungen raus, oder?


@MarieleM:

Ein Fehler beim Einbau der Membran? Das ganze Teil (heißt glaube ich bei BMW Deckel) wurde getauscht. Kann da die Werkstatt was falsch machen? Wäre ja "gut so" - das zu beheben wäre ja vielleicht nicht so schwer.
Aber warum sehen dann nur die Kerzen 1 & 3 so aus?
Kann man die Funktion vom Ölabscheider testen, oder hilft nur der empirische Versuch durch Tausch?


@scandic:

Danke;). Nur so bringt das was, meine ich.


@RS744:

Die Anlage wurde kurz (ein paar wenige tausend km) nach Fahrzeugübernahme durch OT-engineering / Hr. Tappe überprüft.
Dabei wurde (vorsichtshalber) die Pumpe getauscht, da diese bereits einen grenzwertig niedrigen Druck lieferte und zuvor - ganz selten und nur kurzzeitig - die Motorsteuerlampe aufblinkte. Herr Tappe las die Gemischadaptierung während der Fahrt aus der OBDII und auch dort war gelegentliche die Regelgrenze erreicht.
Auf die neue OT-engineering Pumpe gibt die Firma eine Garantie von 250.000km. Dazumal wurden auch alle Kalibratoren ausgebaut, ausgelitert, getauscht wieder ausgelitert und danach eingebaut, wobei gesagt werden sollte, dass die Abweichung nicht wahnsinnig groß war und vielleicht toleriert werden hätte können. Danach wurde wieder während der Fahrt an der OBD ausgelesen.
Ansonsten fand Hr. Tappe den Einbau eigentlich sehr gut. Auch wurde laut Vorbesitzer die Ansaugbrücke zum Einbau der Anlage runtergenommen. Gasanlage sollte also passen.
Seitdem wurde allerdings auch nur noch getankt.
Dies sind natürlich nur meine Eindrücke, ich wüßte nicht wo ich sonst hin fahren sollte.
Das ein Pumpensterben die ICOM nicht mitbekommt, ist leider richtig. Allerdings signalisiert doch die Motorsteuerlampe durch blinken oder leuchten wenn die untere / obere Regelgrenze erreicht wird. Dann spätestens fällt ein zu mageres Gemisch auf. Jetzt kann's natürlich trotzdem kritisch sein, wenn permanent bspw. um 20% zu mager gefahren wird. Aber da ich kein Rennfahrer bin und das Gaspedal nur streichle, sollte doch selbst dies kein Problem sein, oder?


@kawawu:

Okay, danke. Ich weiß mein Vater hatte in den 70 und 80er auch BMW's und die hatten auch alle ab 100tkm ein Problem. Die Zeiten sind aber lange vorbei, dachte ich.
Ausgelutscht...okay, wäre möglich. Aber wenn BMW Motoren bei der Laufleistung und mit recht zartem Umgang bereits fertig sein sollten, dann ist's echt keine Qualität. Und ich frage mich dann, was machen andere Fahrer die >400tkm drauf haben.


@thomas73:

Nein, Kompression wurde noch nicht gemessen. Wird aber, denke ich, folgen. Endoskop habe ich in der Firma, auch mit Spiegel, aber dann kann ich kein Licht einschalten. Ohne die Ventile zu sehen würde ich nur die Zylinderlaufbahn und die Ölkruste sehen. Bringt's das dann?


@Bandit73:
Hallo Roman,
danke für Deine Anleitung.

Das klingt extrem logisch und ich werde meine Werkstatt bitten eine Druckverlustmessung zu machen (bzw. vielleicht mach ich's selber). Kompressor hätte ich und das Kerzenloch lässt sich ja mit einem Tuch abdichten.
Eine Frage noch: Grundsätzlich ist's klar wenn die Druckluft über dei Ringe in das Kurbelwellengehäuse pfeift, dann kommt's oben (beim offenen Einfüllstutzen wieder raus). Funktioniert das aber eh auch bei unseren BMW's - wegen diesem Membram oder macht das irgendwas. Nicht das die Luft woanders das Kurbelgehäuse verlässt und ich krieg's nicht mit.


Nochmals vielen Dank und schönen Abend
Klaus

PS: Irgendwie hatte das mit den Bildern nicht geklappt, nun sind sie aber da! Wie bekommt man eigentlcih das Foto direkt in den Beitrag?
(sofern 2 Kerzen am Foto sind, so gilt: links neue Kerze nach etwa 150km / rechts alte Kerze nach xxtkm)
Zylinder 1-4: 177540
Zylinder 1: 177535
Zylinder 2: 177536
Zylinder 3: 177541
Zylinder 4: 177542
Zylinder 5: 177537
Zylinder 6: 177538
Zylinder 7: 177539
Zylinder 8: 177543

Bandit1973
23.05.2012, 20:06
das mit tuch abdichten vergiss gleich wieder!!!!
nimm eine alte Zündkerze, schlag den Keramikteil weg, Mittelektrode raus, und dann einen Druckluftanschluss dran......

ACHTUNG!!!!

Der motor sollte immer mit dem jeweiligen Zylinder auf UT stehen!!!!

3.0csi
24.05.2012, 11:59
Danke Bandit für den Hinweis. Vielleicht macht's eh die Werkstatt.
VG
Klaus

ebodeth
24.05.2012, 12:27
Hallo, habe das Problem jetzt auch.
Mein E65, 735i, Bj, 2002 war vor ein paar Wochen in der Werkstatt wegen Wasserrohrwechsel (sh. Anhang).
Dabei wurden die Ansaugung und alle Einspritzventile (Gas und Benzin) ausgebaut.
Jetzt säuft er polötzlich Öl.
Habe letztens 2 Liter nachgefüllt.
Vorher brauchte ich zwischen den Ölwechseln nichts nachfüllen.
Hat die Werkstatt da was falsch gemacht oder ist das Zufall?:?

Gruß Thomas

RS744
25.05.2012, 12:38
Die Anlage wurde kurz (ein paar wenige tausend km) nach Fahrzeugübernahme durch OT-engineering / Hr. Tappe überprüft.
Dabei wurde (vorsichtshalber) die Pumpe getauscht, ...
Auf die neue OT-engineering Pumpe gibt die Firma eine Garantie von 250.000km. Dazumal wurden auch alle Kalibratoren ausgebaut, ausgelitert, getauscht wieder ausgelitert und danach eingebaut, ...
Gasanlage sollte also passen.
Seitdem wurde allerdings auch nur noch getankt.
Das ein Pumpensterben die ICOM nicht mitbekommt, ist leider richtig. Allerdings signalisiert doch die Motorsteuerlampe durch blinken oder leuchten wenn die untere / obere Regelgrenze erreicht wird. Dann spätestens fällt ein zu mageres Gemisch auf. Jetzt kann's natürlich trotzdem kritisch sein, wenn permanent bspw. um 20% zu mager gefahren wird. Aber da ich kein Rennfahrer bin und das Gaspedal nur streichle, sollte doch selbst dies kein Problem sein, oder?


Gratuliere Klaus,
dann habt Ihr zu Beginn des ICOM-Gasens ja zunächst mal alles für einen längeren zuverlässigen Betrieb getan. Ich würde allerdings nach den 130tkm jetzt erneut den Druck der LPG-Pumpe testen lassen, Garantie hin oder her. Was nützt Dir nämlich Garantie auf die Pumpe, wenns den Motor erwischt?

Die "Motorsteuerlampe" arbeitet leider nicht zylinderselektiv. Schau mal: wenn ein Jäger 2x auf einen Hasen schießt, einmal knapp links vorbei und einmal knapp rechts vorbei, dann gibt es ja auch eine Statistik die behauptet, der Hase sei tot. :spin
Übertragen hieße das: wenn wg unterschiedlicher ICOM-Kalibratoren der eine Zylinder zuwenig (=mager) und der andere Zylinder zuviel (=fett) bekommt, erkennt das die Motorsteuerlampe nicht unbedingt. Also auf das Ansprechen der Motorsteuerlampe würde ich mich nicht verlassen. Gerade die ICOM sollte man regelmäßig warten, d.h. überprüfen lassen. Es haben nicht ohne Grund viele ICOM-Umrüster aufgrund hoher Reklamationsquoten und Nachbesserungen, deren Arbeitszeitanteil ihnen von ICOM nicht ersetzt wurde, aufgegeben.

carmesita
25.05.2012, 13:46
Ich melde mich mal zum Ölverbrauch, weshalb dieser Thread auch gestartet wurde.

Das mit dem hohen Verbrauch hatte ich selbst mal bei einem BMW. Vor dem Wechsel nahezu Null Verbrauch, danach einen total veröltes Heck nach 30km!

Ich habe damals einfach wieder das ursprüngliche ÖL verwendet und danach war wieder Ruhe.

Gruß Erwin

knuffel
25.05.2012, 14:30
Soweit klar, aber wie gesagt, die Kerzenbilder unterscheiden sich gewaltig. Mit der Bemerkung zu den 99er Baujahr meinst Du "dies dürfte eigentlich noch nicht sein", oder?

Ja.


Der (die) Köpfe müssen zum Tausch der Ventilschaftdichtungen raus, oder?


MÜSSEN nicht. Aber es ist ratsam, um die Ventilschäfte selbst,
die Schaftführungen und die Ventilsitze zu prüfen.
Insofern ist das Abnehmen des Kopfes angeraten.
Das Wechseln bei eingebautem Kopf sollte man Leuten überlassen, die
wissen, was sie tun.



Gruß
Knuffel

3.0csi
10.06.2012, 16:24
Hallo @all,
Hallo Knuffel,

danke für die Antworten.

Folgender Stand ist derzeit:
Meine kleine Werkstatt macht bis 10.06. Urlaub und ich komme sowieso erst wieder nach dem 25.06 nach Hause. Damit ist's mal wie's ist.

Was habe ich in der Zwischenzeit tun lassen (getan):

Ölzusatz: Da meine Werkstatt urlaubt, habe ich mal so einen komischen Zusatz Ölverluststop für Ventilschaftdichtungen gekauft und eingefüllt (eh egal ob ich ÖL oder so ein "Wundermittel" kaufe). Erwartungsgemäß hat sich da - wenn überhaupt - nicht viel getan. So kann man auch nicht enttäuscht sein. Nun bin ich damit 1,5tkm unterwegs. Kann sein, dass der Ölverbrauch nun etwas zurückging. Habe gestern nachgefüllt und werde weiterhin (ohne Hoffnung) beobachten.

@carmesita: Hallo Erwin, welches Öl verursachte die Problematik und auf welches Öl wechselste Du zurück?

Gasanlage; @RS744: Da ich in der Nähe von Braunschweig war besuchte ich den ICOM-Spezi. Die Anlage wurde geprüft. Der Pumpendruck passte, ansonsten war auch alles okay. Die Düsen wurden bereits dazumal einzeln kalibriert und getauscht. Einzig ein "Bolzen" zur Druckregelung am Druckregler wurde vorsichtshalber (um 10EUR) getauscht. Hier scheint's also kein Problem zu geben.

Motorcheck: Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich Bandit73's Ratschlag machen und den Druckverlust messen lassen. Damit sollte das Prob ja gut lokalisierbar sein.

Möglichkeiten:
1. Ventilschaftdichtungen defekt: Eigentlich gehe ich ja davon aus, da der blaue Rauch nach dem Schubbetrieb extrem ist. Beim normalen Fahren (mittels Begleitfahrzeug beobachtet) ist nicht's zu sehen oder zu riechen.
Hier stellt sich dann aber die Frage, ob nicht nur die Ventilschaftdichtungen der rechten Bank, ohne den Kopf zu demontieren, gemacht werden sollten. Generell weiß ich nicht, ob ich die Rep. meiner kleinen Werkstatt machen lassen soll (kann).

2. Große Reparatur: D.h., alles machen und gut ist. Eine erste Auskunft war mal 7500EUR plus Märchensteuer bei einem auf BMW spezialisierten Motoreninstandsetzer und Tuner. Das übersteigt allerdings jeden Zeitwert.

3. Große Reparatur und leichtes Tuning: da ich irgenwie die Option den 740er Motor (samt Gasanlage) in mein BMW E9 Coupe einzubauen im Hinterkopf habe, überlege ich den Motor bei einer Instandsetzung leicht tunen und auf den LPG-Betrieb hin optimieren zu lassen. Bspw. könnte die Verdichtung auf 11,5 oder 12:1 erhöht werden, da LPG eine Oktanzahl von etwa 110 hat. Allerdings müsste der Nockenwellenantrieb dann angepasst werden, da ansonsten die Steuerzeiten nicht mehr genau passen. Dies für den Fall eines Abschleifens v. Block / Kopf. Dies entfällt wenn man nicht schleift, sondern neue und angepasste Kolben verwendet. Diese müssten angefrtigt werden. Ist halt alles eine ziemliche Aktion...

4. Gar nix machen: Auch das ginge (mal schaun wie lange). 60 Liter Öl, vielleicht ein 5W-50, kaufen und alle 1000km einen Liter nachkippen.

Eure Meinung?

Viele Grüße
Klaus

3.0csi
21.06.2012, 21:24
Kurzes Update:

Ölzusatz:
Hat erwartungsgemäß nichts gebracht. Muss ich aber noch mal prüfen. Morgen fahre ich wieder nach Hause (650km) und fülle vorher auf max.

Ansonsten habe ich mal wegen kompletter Maschineninstandsetzung angefragt und da würde schon einiges Geld investiert werden müssen. Das wird sich eher nicht auszahlen. Mal sehen.

VG
Klaus

Fimonchen
21.06.2012, 22:55
Würdest du nicht so weit weg wohnen, hätte ich zwei Adressen für ne Instandsetzung. Das sind Leute mit "goldenen Händen". Aber 7500 für ne V8 Revision sind maßlos überzogen!! Edit: falsch! Ich kenne drei Adressen, aber die sind alle in der DDR

3.0csi
21.06.2012, 23:50
@Fimonchen:
Ich arbeite in der DDR, daher fahre ich ja so viel. Aber auch die "DDR" ist groß;). In welchen Bereich könnten den die Kosten liegen?

VG
Klaus

Bandit1973
22.06.2012, 15:17
Ich an deiner stelle würde möglichst bald etwas unternehmen....
wenn es die Schaftabdichtungen sind, wirst du dir NUR die Kats ruinieren durch das Öl.
wenns die Kolbenringe sind, und du fährst lange weiter, dann solltest dich bald um einen Tauschmotor umsehen.!!!!!!

Besser wirds nicht von abwarten und beobachten!!!!!!

3.0csi
25.06.2012, 14:50
@Bandit: Ja, da hast Du sicher Recht. Grundsätzlich gehört's analysiert und instandgesetzt oder das Auto verwertet.

Ich werde berichten.

VG, Klaus

Ice-T
28.06.2012, 11:58
Ich schließe mich mal an: 740i, M60, 288.000 km.

Früher kein Ölverbrauch, jetzt seit einem halben Jahr massiv. Habe heute bestimmt 1,5 Liter nachgefüllt. Keine Lache oder Flecken unter dem Auto zu sehen, Entlüftungsmembran vor etwa 2, 3 Jahren getauscht. Blaurauch zumindest nicht bewusst aufgefallen.

Ich messe jetzt mal genau den Verbrauch, aber es scheint mir schon erheblich. Das letzte Mal am 4. Juni 1 Liter befüllt, danach vielleicht 3 oder 4 Tankfüllungen verblasen.

Präzise Messung folgt.

3.0csi
23.09.2012, 20:01
Hallo,

ich gebe mal ein Update und meine Entscheidung hier bekannt:

Aktuelle Situation

Druckverlustmessung o.ä.: habe ich nicht durchgeführt, siehe Entscheidung weiter unten.
Ölwechsel auf ein 5W/50 Öl (vorher 5W30) ,vorm Ölwechsel Motorreiniger (2 Dosen) eingefüllt und 20 min im Leerlauf laufen lassen. Danach war der Ölverbauch auf etwa 1000 bis 1500km weg bzw. konnte ich auf den Ölmessstab keine wesentliche Änderung von der max.Markierung erkennen.
Danach Ölverbrauch wie vorher.
Ob dies eine Fehlmessung war, oder ob das irgendwas mit den Kolbenringen / Ölabstreifring zu tun hat, bleibt dahingestellt.
Der Ölverbrauch nahm jedenfalls auch nach dem Ölwechsel nicht - oder nicht wesentlich ab.
Mittlerweile bin ich mit dem Ölverbrauch rund 25tkm unterwegs gewesen und er läuft noch. Allerdings höre ich in letzter Zeit ein deutliches "klang, klang" im Leerlauf (Kolbenkippen?)


Was sagten Motoreninstandsetzer oder BMW Spezis?

Alle tippten auf die Membran und fragten ob ich die bereits getauscht habe. (hab ich schon getauscht)
Danach meinte die deutliche Mehrheit Kolben- bzw. Ölabstreifring und eher nicht die Schachtdichtungen, da früher Motoren keine Schachtdichtungen hatten und auch nicht so viel Öl verbrauchten.
Die Kosten für eine Instandsetzung würden etwa 5-10tEUR betragen. Einer meinte, wenn Riefen in der Lauffläche wären, dann deutlich mehr. Im Ausland wäre eine Instandsetzung für vielleicht 3tEUR möglich. Qualität?
Keiner hatte wahnsinnig Freude, da beim Zerlegen viele Probleme sein können. Einer formulierte "Wegwerfmotor".


Was mache ich nun mache?
Ich fahre so weiter und fülle Öl nach. Das Auto hat TÜV bis 07 oder 08/13.
Sollte der Motor sterben, was früher oder später bei einem defekten Kolbenring der Fall sein wird, dann habe ich noch die folgenden Optionen:

Instandsetzung --> teuer
Auto verwerten --> zu schade? (und mit einem anderen Auto weiterfahren)
Motor gegen einen anderen gebrauchten Motor tauschen --> tatsächliche Laufleistung des anderen Motors wahrscheinlich nicht nachvollziehbar

hier bin ich mir zwischen verwerten und Motor tauschen noch nicht sicher. Motoren werden immer wieder angeboten, aber ob die Laufleistung stimmt, ist fraglich. Wobei diese Maschinen eigentlich locker 500tkm halten müssten. So ein gebrauchter Motor kostet zwischen 800 und 2000 EUR. Gleich im ausgebautem Zustand alle bekannt problematischen Dichtungen tauschen und hoffen das er hält.

Für den Fall das er bis Sommer 2013 (TÜV) hält (noch etwa 50-60tkm):

Schauen ob die Abgaswerte passen
Motor aussen reinigen

Wenn der Ölverbrauch den Kat von der rechten Bank erledigt hat, dann müsste halt hier ein anderer rein. Wenn die Abgaswerte aufgrund des Ölverbrauchs nicht passen (was ja wahrscheinlich ist - aber vielleicht hilft hier das LPG), ist halt aus und dann muss ich halt, wie oben beschrieben, eine Entscheidung treffen.

Welche Möglichkeit ist für den Ausfall der Ringe wahrscheinlich?
Folgende Variante halte ich für möglich und die @RS744 bestärken:

Das Fahrzeug wird mit LPG betrieben
Die Anlage ist eine ICOM Flüssigeinspritzung
Die Pumpe im Tank ist okay, die Einspritzdüsen wurden (nachträglich - aber bald nach dem Kauf des Autos) kalibriert
Die Anlage schaltet - sofern man das nicht unterbindet - immer nach 50s auf LPG um.

Im Winter 11/12 hatte es bei uns bis zu minus 28 Grad C und auch bei diesen Temperaturen ließ ich das System automatisch umschalten. D.h., Motor starten, dann habe ich ihn im Leerlauf für 20-30s laufen lassen, danach D langsam losgefahren. Beim Umschalten war dann immer kurzfristig ein "Motorzusammenbruch", im Form eines Drehzahlabfalls, sehr deutlich merkbar (im Leerlauf wäre er sofort abgestorben). Aber dabei dachte ich mir noch nichts.
Jedenfalls steht fest, dass ich seit der großen Kälte diesen Ölverbrauch (und schaden auf Zylinder 1 und 3) habe.

So nun zu meiner Vermutung:

Propan hat eine Siedpunkt v. ~-40 Grad C und Butan von ~-1 Grad C. Je nach Mischungsverhältnis sind die -28 °C des Winters irgendwo um den Siedepunkt.
Der Motor war bei dieser Kälte nach 50s noch nicht mal eine Spur von warm.
Daher könnte der Schaden doch einen causalen Zusammenhang mit der LPG Anlage haben. Immerhin könnte so noch "flüssiges" und nicht verdampftes Gas in den Brennraum gelangen.
Die ICOM Düsen ("nur" ein Schlauch in die Ansaugrohre) sollten bei einem Vierventiler immer genau zwischen die beiden Einlassventile hinzeigen. Wenn nun die Position (auf bei abgenommener Brücke nicht exakt passt, dann kann bei den niedrigen Temperaturen die Flüssigkeit auch hauptsächlich nur durch ein Einlassventil in den Brennraum gelangen oder es spritzt auf die Wnsaugbrückenwand und das Gas "läuft" in den Zylinder und dann ist plötzlich und kurzzeitig die Gasmenge viel zu groß.
Nachdem ich mir nicht vorstellen kann, dass der Motor - bei der vorsichtigen Fahrweise - nach 225tkm i.W. den Geist aufgibt, denke ich doch, dass es die kleinen Unwägbarkeiten der Flüssiggasanlage waren.
Natürlich muss hier ander Stelle auch gesagt werden, dass das leicht zu verhindern gewesen wäre. Ich hätte nur manuell die Umschaltung, bei einer Motortemperatur von zumindest 40/50°C durchführen müssen. Dann wärs rund um die Ansaugrohre wahrscheinlich schon warm genug gewesen.


Fazit:
Wie auch immer, ich kann's nicht mehr ändern und der Motorschaden könnte ja auch noch andere Gründe haben.

Viele Grüße
Klaus

Michael2006
24.09.2012, 11:43
Leider habe ich keine direkten Tipp für dich, nur folgendes warum lässt du das Auto 30sec "warmlaufen" ?

Je eher du los fährst umso schneller wird er warm, und deine Kaltlaufphase verkürzt sich dementsprechend. Was auch positiv wäre auf deine Theorie bezogen.

3.0csi
03.11.2012, 11:15
Hallo,

kurze Update:
Kilometerstand bereits 264.000 km und bin gerade beim Zündkerzenwechsel der betroffenen Zylinder 1 und 3. Nach etwa 13.000 km leuchtet wieder mal die MKL und er ruckt.

Ansonsten ist alles wie vorher. Ölverbrauch unverändert (will damit sagen, ist nicht mehr geworden).

VG
Klaus

PS: @Michael2006: Da bin ich old school. Ich mag einen kalten Motor nicht gleich losfahren. Zuerst soll sich mal das Öl gemütlich verteilen und danach geht's ganz sanft los. Oft zwinge ich die Automatik (im Handschaltmodus) zum Hochschalten. In meinem alten Jag steht u.a. in der Bedienungsanleitung. Den Motor immer zumindest 1 min im Leerlauf laufen lassen und dann erst losfahren...bei kalter Witterung....
Mag aber sein, dass das allesnicht mehr sinnvoll ist, da das Öl und die Materialien ja nicht mehr die gleichen sind. Dennoch kann weniger statt mehr Drehzahl normalerweise nicht schaden.

Fimonchen
03.11.2012, 13:34
Oft zwinge ich die Automatik (im Handschaltmodus) zum Hochschalten.

Ich fahre bei richtiger Kälte prinzipiell im manuellen Modus. Im 2ten los und dann ab 50 schon im 4ten und da bleibe ich dann. Da muss das Getriebe nicht unnötig schalten und das Öl kann sich erst mal erwärmen. Das geht aber auch nur auf Grund meiner örtlichen Gegebenheiten von denen ich frühs los starte. Die ersten 15 km bis zum Higway bin ich praktisch allein unterwegs:top

ps. hast du die Kontakte genutzt die ich dier verschafft habe?

3.0csi
03.11.2012, 20:51
Hallo Fimonchen,

ja, so in etwa mache ich das auch. Im Winter hätte ich halt etwas mehr Rücksicht auf die LPG Spezifika nehmen sollen. Kann man nun nichts mehr machen.

Zu Deiner Frage, ja habe ich:

Kontakt 1 (die Werkstatt): sicher guter Kontakt, allerdings meinte der Meister, sollten Riefen in der Laufbahn sein, so wird's sehr, sehr teuer >10t, ansonsten etwa 5-7t. Ich wollte dann mal mit unserem Endoskop selbst nachsehen. Habe ich dann aber nicht getan (siehe Beitrag 23.09).

Kontakt 2: laut Homepage in der Tat "etwas eigenartige" Ansichten, dürfte aber wirklich ein guter Mechaniker sein. Leider bekam ich auf meine Mail eine Antwort von einer anderen Person mit der Information "er mache keine Werkstattleistungen" mehr.

Kontakt 3: Meinte das ist ein Wegwerfmotor...

Damit ist der Status wie in den Thread vorher beschrieben.

Der Zündkerzenwechsel hat nun nichts gebracht. Die MKL leuchtet noch immer. Vielleicht schon der Tod? Mal sehen. Ich werde am Montag Fehler auslesen lassen. Vielleicht ist's ja eine Zündspule (könnte ich mir aufgrund der Zündausetzer und teilweiser Fahrt mit weniger Zylinder schon ganz gut vorstellen)

Viele Grüße
Klaus

Fimonchen
03.11.2012, 21:39
Hallo Klaus,

Zu Kontakt 1: Ist halt ne richtige Motorenbude. Wenn die dir den Hohnschliff machen, kommen automatisch neue Ringe, evtl. Übermaßkolben, neue Unterbaulagerung (Pleul und Hauptlager) und und und weil Garantie und so! Da gibts dann ne Verkettung die richtig kostet. Und das spiegelt die Aussage von Kontakt 3 wieder. 10K sind halt Preise die aus der BMW listen zusammenkommen und dann betreibt man "ökonomischen Wahnsinn"..... Einen gebrauchten noch guten Motor kaufen und im ausgebauten zustand "schön" machen ist immer der bessere Weg. Weiß jeder, aber niemand macht es; ich übrigens auch nicht.

Zu Kontakt 2: Habe mit dem letztens telefoniert, er macht nur noch Vergaserautos und bunkert Nahrungsmittel im Keller. Der lebt gedanklich schon im VIERTEN!!! Reich und auf dem Weg dort hin. Eigentlich der fähigste Mensch den ich kenne, leider ist der nur noch ein Fall für die Gummizelle:lol

Grüße Roman

3.0csi
03.11.2012, 21:59
Hallo Roman,

ausgebauten zustand "schön" machen ist immer der bessere Weg. Weiß jeder, aber niemand macht es; ich übrigens auch nicht.


Wie meinst Du das? Heißt das, Du würdest so einen Motor instandsetzen (lassen)?

Eigentlich der fähigste Mensch den ich kenne, leider ist der nur noch ein Fall für die Gummizelle
Ja, dürfte so sein. Schade, warum Menschen so werden?

Viele Grüße & schönen Abend
Klaus

Fimonchen
03.11.2012, 23:00
Wie meinst Du das? Heißt das, Du würdest so einen Motor instandsetzen (lassen)?

Heißt, einen gebrauchten Motor besorgen der noch keine macken macht und den dann überholen, NICHT instand setzen. Wenn kein Schadensbild erkennbar ist, wirds immer billiger.... Im Vorfeld kann man viele Sachen erledigen die im Worst case Fall nahezu nicht mehr zu bezahlen sind. Z.B. Lagerschaden, Pleul grinst durch den Block, Ventile verbrennen oder reißen ab und Laufbuchsen bekommen tiefe "kratzer" etc.

Lügen meines Berufes - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=95YybJx7msY)

Nimm das mal als Andacht mit auf den Weg und alle anderen hier auch. Ingo Köth......

ps. gehört nicht in den Threat, aber ich habe das Video sehr vielen Leuten die bei BMW und so weiter arbeiten gezeigt und NIEMAND, aber auch NIEMAND hat seinen Ausführungen wiedersprochen! Das gibt mir ernsthaft zu denken!!!

3.0csi
03.11.2012, 23:22
Hallo Roman,

Heißt, einen gebrauchten Motor besorgen der noch keine macken macht und den dann überholen, NICHT instand setzen. Wenn kein Schadensbild erkennbar ist, wirds immer billiger.... Im Vorfeld kann man viele Sachen erledigen die im Worst case Fall nahezu nicht mehr zu bezahlen sind. Z.B. Lagerschaden, Pleul grinst durch den Block, Ventile verbrennen oder reißen ab und Laufbuchsen bekommen tiefe "kratzer" etc.


So hast Du das gemeint. Das ist okay. Ich dachte eigentlich immer, dass die BMW V8 400/500tkm bei sensibler Fahrweise locker wegstecken können.


Lügen meines Berufes - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=95YybJx7msY)
Nimm das mal als Andacht mit auf den Weg und alle anderen hier auch. Ingo Köth......

ps. gehört nicht in den Threat, aber ich habe das Video sehr vielen Leuten die bei BMW und so weiter arbeiten gezeigt und NIEMAND, aber auch NIEMAND hat seinen Ausführungen wiedersprochen! Das gibt mir ernsthaft zu denken!!!

Das Video habe ich mir angesehen. Was die KFZ Aussagen betrifft glaube ich jedes Wort. Da ich sehr viel fahre, habe ich selbst schon unheimlich viele (negative) Erfahrungen gemacht und glaube (fast) nichts mehr. Das fängt an bei nicht durchgeführten zusätzlichem Hohlraum- und Unterbodenschutz obwohl beim Fahrzeugneukauf! vereinbart und hört auf bei verrechneten Teilen die nie montiert wurden....

Momentan fahre ich zu einer ganz kleinen Werkstatt bei uns im Dorf und die bemühen sich zumidnest echt.

Gerade deshalb finde ich es schade, so einen Mann nicht in seiner Werkstatt fair schraubend zu finden. Für viele seiner Mitmenschen wäre dies sinnvoller als im Keller Lebensmittel einzubunkern und "unberühmte" politsche Vergangenheiten zu leben. Über sein Leben kann aber nur er selbst entscheiden und wir müssen das natürlich akzeptieren.

Schönen Abend noch
Klaus

amnat
04.11.2012, 00:41
... Sterben die VSD einzeln? Ist das ein üblicher Defekt? Habe trotz intensiver Suche im Forum noch nicht allzu häufig darüber gelesen. ...Da muß ich Dich aber enttäuschen.

Bei allen BMWs vor Deinem war blauer Rauch beim Gaswegnehmen immer ein Thema. BMW-Motoren fielen regelrecht aus dem Rahmen!
Manche fanden das sogar richtig - Achtung Neudeutsch - geil!
Viele BMW-Rennmotoren hatten dasselbe Phänomen bei Rennen.
Auch mein damaliger 3,0 Si hatte das in einem noch erträglichen Ausmaß.

... Allerdings höre ich in letzter Zeit ein deutliches "klang, klang" im Leerlauf (Kolbenkippen?)
Auch das kenne ich. Meine E3 3,0 Si endete letzlich an einem Pleuelschaden. :mad:

... Immerhin könnte so noch "flüssiges" und nicht verdampftes Gas in den Brennraum gelangen ...
Dazu müßte ja, wie Du selbst feststelltest, das Gas auf den Einlaßventilen liegend kälter als -28 °C kalt sein! :nein

Mein Pleuellagerschaden war genau auch bei ca. 225 000 km. Geendet hat der Motor dann mit 233 000 km.
Wenngleich ich über Jahre die Ursache der Zündaussetzer nicht fand, nämlich einen Winkelstecker am Verteiler, und das schließlich auch ein Grund für eine höhere Belastung eines Pleuellagers hätte sein können.

McDeath
04.11.2012, 19:00
Hello,

viel Blabla wenn Du mich fragst. Hast Du mittlerweile den Druckverlusttest durchführen lassen?

3.0csi
04.11.2012, 19:57
Hallo Tom,

nein, wird auf Verschleiß gefahren.

Eine Reparatur sowohl der VSD als auch Kolbenringe ist eigentlich nicht rentabel.

VG
Klaus

McDeath
04.11.2012, 22:21
Ok, viel erfolg dann noch.
Ich wunderte mich, denn meine Neugierde wäre da ein konsequenter Antrieb für einen DVT gewesen.

3.0csi
08.11.2012, 17:15
Ok, viel erfolg dann noch.
Ich wunderte mich, denn meine Neugierde wäre da ein konsequenter Antrieb für einen DVT gewesen.

Ja, war's eigentlich. Aber was ändert's? In eine Motorrep. will ich keine ~5 bis 10t EUR stecken. Da kommt ein gebrauchter Motor zum Zeitpunkt X doch günstiger. Und vielleicht hält er ja noch so lange wie ich ihn fahren will. Bis jetzt macht er das ja bereits über 30tkm so.

VG
klaus

3.0csi
20.11.2012, 12:57
Hallo,

es gibt Neues zu berichten.

Es ist soweit. Nachdem mein Motor wie ein Sack Nüsse lief, der Tausch der Zündkerzen keinen Erfolg zeigte und der Verdacht auf durchgebrannte Ventile (aufgrund eines "blasenden" Geräusches) aufkam, haben wir nun doch einen Kompressionstest durchgeführt. Angefangen beim auffälligsten Zylinder 1.

Ergebnis:
Zylinder 1 ohne Kompression (tatsächlich NULL). Aufgrund dieses Ergbnisses haben wir den zweiten Kandidaten, Zylinder 3, nicht mehr gemessen. Immerhin ist dort auf der Zündkerze, im Gegensatz zu Zylinder 1, eine Verbrennung ersichtlich.

Weiterfahren ist also nun jedenfalls nicht mehr sinnvoll. Irgendwann wird das Ventil sonst abreißen und dann wäre der Motor nicht nur scheintot sondern ganz tot.

Was ich nun mache?
Weiß ich noch nicht ganz genau. Zeitpunkt ist blöd, da wir nächstes Jahr im Frühjahr Firmenautos anschaffen werden. Dies lässt sich aber nicht vorverschieben. Folgende Optionen bieten sich an:

Mit einem meiner anderen Fahrzeuge weiterfahren. Hierzu würden mir ein Xedos 9 oder ein Rover 75 zur Verfügung stehen. Der Xedos ist einsatzbereit, dem fehlt nix. Eigentlich will ich den die ganze Zeit verkaufen, aber den will keiner um meinen Preis. Vielleicht ist's gut so. Der Rover steht seit 3 Jahren in einer Werkstatt. Die Details erspare ich euch, weil das schon längst zum Einklagen wäre.
Motor instandsetzen lassen. Kopf demontieren, betroffene Ventile tauschen und eventuell Kolben nach oben rausziehen und Kolbenringe tauschen. Dennoch ein ganz schöner Aufwand für ein halbes Jahr weitere Nutzung
BMW, as is, also mit Motorschaden und LPG Anlage und "0" Komprission auf Zylinder 1 verkaufen.
Wie in einem anderen Thread erwähnt aufheben und ihn als Technikspender für den E9 verwenden. Dann den Motor komplett sanieren und den nicht benötigten Rest verkaufen. NT: sicher kompliziert und es wird noch einige Zeit dauern.


Viele Grüße
Klaus

3.0csi
24.11.2012, 15:48
Hallo,

kurzes Update.

Habe mal nach Zylinerköpfen gegoogelt. In der Bucht werden die recht günstig angeboten. So um 400 EUr scheint es da etwas Vernünftiges zu geben. UU wäre es ja eine Option einen gebrauchten Zylinderkopf zu kaufen und diesen zu tauschen. Da es ja nun doch die Ventile und nicht die Kolbenringe / Zylinderwand sein dürfte, wäre dies vielleicht eine effiziente Reparatur.

Viele Grüße
Klaus

3.0csi
05.03.2013, 13:47
Hallo,

hier ein update und gleichzeitig eine Bitte.

Ich habe mir nun einen neuen alten Motor gekauft.

Nun möchten wir bei den Motor (M62 B44 S2) einiges tauschen und mein Mechaniker hätte gerne dieses Spezialwerkzeug für Vanos / Nockenwelle / Steuerkette. Dort wo ich die Teile kaufe, können sie mir das Werkzeug nicht leihen. Jetzt habe ich Imternet danach gegoogelt und sogar eine firma gefunden, die haben es aber verliehen. Am Freitag hole ich die Teile und mein Werkstatt möchte nächste Woche rangehen. Kann mir bitte hier irgendwer helfen?

Die gesamte Story berichte ich zu Ende wenn alles erledigt ist.

Viele Grüße
Klaus

3.0csi
10.03.2013, 22:29
Hallo,

ich erneuere hier noch mal meine Bitte:

Kann mir jemand das Spezialwerkzeug für Vanos / Nockenwelle / Steuerkette und wenn möglich zum Aus- / Einpressen der HA-Lager borgen?

Danke
VG
Klaus

3.0csi
05.09.2013, 22:54
Zwischendurch ein kurze Update / Frage:

Der 7er läuft wieder! Nun stehen nur noch Restarbeiten an.

Meine Frage: Wie lange darf eigentlich:

Motorausbau
Motoreinbau
Tausch der meisten Öldichtungen am Tauschmotor


dauern? Gibt es hierfür Richtzeiten seitens BMW. Wie sind eure Erfahrungen.

Viele Grüße
Klaus

3.0csi
07.11.2013, 20:07
Hallo,

hat den niemand eine Antwort auf meine Fragen?

Mittlerweile sind auch die Restarbeiten erledigt. Das war vielleicht ein Job....

Meine Frage: Wie lange darf eigentlich:

Motorausbau
Motoreinbau
Tausch der meisten Öldichtungen am Tauschmotor

dauern? Gibt es hierfür Richtzeiten seitens BMW Wie sind eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Klaus

Fimonchen
07.11.2013, 20:34
Gibt es hierfür Richtzeiten seitens BMW Wie sind eure Erfahrungen?

Ruf doch einfach irgend einen freundlichen an. Die AW's für ne V8 Transplantation sind da überall gleich:ja

3.0csi
07.11.2013, 20:44
Kann ich natürlich, ich dachte nur es ist hier vielleicht allgemein bekannt. Und manchmal gibt's auch noch einen Unterschied zwischen den Richtzeiten und den "echten Schrauberzeiten"....

VG
Klaus

Fimonchen
07.11.2013, 21:37
vielleicht allgemein bekannt.

gibt's einen Unterschied zwischen den Richtzeiten und den "echten Schrauberzeiten"....

Kennt kaum einer, da es für jeden Handschlag AW's gibt. Aber wenn du es rausfindest, würde ich das auch gern mal wissen:ja

So, Thema Richtzeiten; ein Standartschrauber beim freundlichen wird den Ausbau kaum in den vorgegebenen AW's schaffen wenn er das erste mal da ran geht. Ein Schrauber aus Leidenschaft (e38 erfahren) is da um Welten schneller. Ausgenommen mein freundlicher, da arbeiten die absoluten Freaks.
Für mich immer wieder ein Erlebnis zu erfahren, was die alles wissen. OHNE TIS;)

3.0csi
07.11.2013, 21:46
Ein Schrauber aus Leidenschaft (e38 erfahren) is da um Welten schneller. Ausgenommen mein freundlicher, da arbeiten die absoluten Freaks.
Für mich immer wieder ein Erlebnis zu erfahren, was die alles wissen. OHNE TIS;)

Ja, und wie lange benötigt nun "so ein Schrauber aus Leidenschaft" in etwa?

Ich frag dafür auch mal bei Gelegenheit beim Freundlichen sicher nach.

VG
Klaus