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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : F01/F02 in US-Konfigurator


hitchhiker18
06.01.2009, 20:15
Damit wir vielleicht wieder auf den Boden der Tatsache geholt werden. BMW North America (http://www.bmwusa.com/Standard/Content/Vehicles/2009/7/750iSedan/Default.aspx)

Das Leben könnte weitaus preiswerter sein.

L7 E38
06.01.2009, 20:23
Wurde schonmal diskutiert! Da sieht man mal wieder was die in Deutschland an Gewinnspannen haben!

Alfred G
06.01.2009, 20:52
Wurde schonmal diskutiert!

Mehrmals.

Da sieht man mal wieder was die in Deutschland an Gewinnspannen haben!

Messerscharfe Schlussfolgerung.

Der 750i kostet also in USA 80.300 USD + 7,25% sales tax (Kalifornien) = 86.121,75 US-Dollar.

In Deutschland kostet der Wagen 90.000,- Euro (inkl. Steuer). Kein großer Unterschied, wenn man von einer Euro-Dollar-Parität ausgeht.

Dass der Dollar zurzeit so schwach ist, dafür kann ja BMW nichts. Die zahlen bitter genug drauf in USA.

Im Übrigen ist es mir lieber, ein Auto von einem gewinnträchtigen Hersteller zu fahren, als eines von einer Firma, die vielleicht morgen pleite geht.

Dass BMW Gewinne macht finde ich super.

Konkrete Frage: Was wollt Ihr? Einen 750i für 50.000 Euro? Ist es das?

Volksmund.
06.01.2009, 21:16
Dass der Dollar zurzeit so schwach ist, dafür kann ja BMW nichts. Die zahlen bitter genug drauf in USA.



Besonders drastisch,wenn haufenweise Autos aus "Europaproduktion" in die Staaten exportiert werden müssen.


Gruß Klaas

fau12
21.01.2009, 15:19
bmw macht gewinne genau wie porsche und vw... allerdings nicht über den auto verkauf. denn das würd ne null nummer, mehr rendite als umsatz ? woher kommt das nur ?
ja, genau die hauseigenen auto banken machen nämlich wie jede andere bank investitions geschäfte. lies dir z.b. mal den porsche bank jahres bericht 08 durch :)
ps. nur so nebenbei, all das geht natürlich massiv auf kosten der arbeitsplätze in D.
was du da gut findest, ruiniert das land, aber egal :)

BlackSeven
21.01.2009, 17:06
Das ist ja nur die halbe Wahrheit... Was ich ärgerlich finde ist, das wir hier mit den Preisen quasi die halbe Welt quersubventionieren...

Schaut Euch doch mal die Ausstattung des 7ers im Link an... Da ist vieles Inclusive, was hier (extrem)aufpreispflichtig ist. Oder es gibt Pakete, von deren Preisen wir träumen....siehe:

Luxury Seating Package$2,500 •Heated rear seats •Ski bag •Heated steering wheel •Front ventilated seats •Power rear sunshade with rear manual side window shades •Active seat for driver

Weitere Beispiele? Smartphone Integration: 150 Dollar. Sat-Radio mit Jahresfreischaltung : 600 Dollar. Kamera-Paket: 750 Dollar, Metallic: 0(!) Dollar

Die Garantieleistungen gehen auch deutlich weiter wie hierzulande.. Und wenn BMW die Dinger in Amerika mit Verlusten verkaufen müsste, würden sie es einfach nicht tun... Und da komme ich mir, als "deutscher Kunde" doch ein wenig verar... vor. Sicher gebe ich Alfred recht, das ein Unternehmen mit Ihren Produkten Gewinne einfahren soll... Aber manchmal habe ich eben das Gefühl, das Verbraucher in Deutschland (nicht nur von BMW) extrem ausgenutzt werden, und das ist nicht in Ordnung!

Und nein..Ich will keinen 7er für den Betrag xxx. Aber ich will nicht hier für einen schlecht ausgestattetes Fahrzeug das 1,5-Fache dessen bezahlen, was es anderswo deutlich besser ausgetattet kostet. Und das, obwohl noch Transportkosten, evtl. Umbauten und erweiterte Garantien dabei sind.

BlackSeven

PS: "Mein" 7er in meiner Wunschausstattung (also voll) kostet, wenn ich ihn selbst in Europa abhole, keine 85.000 Dollar.... Und da hätte ich auch das Gefühl, einen entsprechenden Gegenwert für mein Geld zu erhalten...

Alfred Tetzlaf
21.01.2009, 19:20
Konkrete Frage: Was wollt Ihr? Einen 750i für 50.000 Euro? Ist es das?

Einfache Antwort: JA! :top

JRAV
21.01.2009, 21:31
Mehrmals.


Konkrete Frage: Was wollt Ihr? Einen 750i für 50.000 Euro? Ist es das?

Wir wollen genauso viel oder wenig für neue BMWs bezahlen wie anderenorts auch. Bei Ferrari ist es ja auch kein Problem, die rechnen einfach in $ um.

Alfred G
21.01.2009, 22:04
Wir wollen genauso viel oder wenig für neue BMWs bezahlen wie anderenorts auch. Bei Ferrari ist es ja auch kein Problem, die rechnen einfach in $ um.

Und was soll jetzt BMW machen. Die Preise in den USA um 30% erhöhen oder bei uns um 30% senken?

BlackSeven
21.01.2009, 22:24
Und was soll jetzt BMW machen. Die Preise in den USA um 30% erhöhen oder bei uns um 30% senken?

Warum sollten sie die Preise in den USA erhöhen? Schließlich machen sie ja Gewinne damit... Und hier nochmal 30% mehr...

ojo
22.01.2009, 00:06
US Buerger sind weniger markentreu als Deutsche. Wenn BMW zu teuer ist gehts zu Lexus, etc.

BlackSeven
22.01.2009, 06:23
US Buerger sind weniger markentreu als Deutsche. Wenn BMW zu teuer ist gehts zu Lexus, etc.

Und deswegen sind in USA ALLE Autos extrem preiswerter als hier? Auch Lexus...? Verstehe die Argumentation nicht...

hitchhiker18
22.01.2009, 07:55
Und deswegen sind in USA ALLE Autos extrem preiswerter als hier? Auch Lexus...? Verstehe die Argumentation nicht...

jein, aber der amerikanische Markt gibt nicht die Preise wie der europäische Markt her. Da deutsche Automobilbauer auf diesen Markt nicht verzichten können oder wollen, werden die Produkte zu anderen Preisen veräussert. Die Amerikaner warten auch nicht Wochen auf einen Neuwagen, deswegen sind die meisten Fahrzeuge auch Vollausstattung.

BlackSeven
22.01.2009, 08:21
jein, aber der amerikanische Markt gibt nicht die Preise wie der europäische Markt her. Da deutsche Automobilbauer auf diesen Markt nicht verzichten können oder wollen, werden die Produkte zu anderen Preisen veräussert. Die Amerikaner warten auch nicht Wochen auf einen Neuwagen, deswegen sind die meisten Fahrzeuge auch Vollausstattung.

Ich kenne die Argumentation...;) Allerdings heißt das im Umkehrschluß: Die Deutschen sind soooooo blöd... Nicht nur, das sie Ewig auf ein Produkt warten, sie bezahlen auch noch im Vergleich zu Anderen Unsummen dafür. Und weil das noch nicht reicht, agieren sie auch noch als Betatester für die Verbraucher in anderen Ländern... So in etwa...? :roll

hitchhiker18
22.01.2009, 08:43
Ich kenne die Argumentation...;) Allerdings heißt das im Umkehrschluß: Die Deutschen sind soooooo blöd... Nicht nur, das sie Ewig auf ein Produkt warten, sie bezahlen auch noch im Vergleich zu Anderen Unsummen dafür. Und weil das noch nicht reicht, agieren sie auch noch als Betatester für die Verbraucher in anderen Ländern... So in etwa...? :roll

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. :ja



BMW hatte vor Jahren angeblich in Europa alle Nettopreise der Fahrzeuge gleich gemacht. Heute merkt man davon nichts mehr.

v-eight
22.01.2009, 16:07
Ich kenne die Argumentation...;) Allerdings heißt das im Umkehrschluß: Die Deutschen sind soooooo blöd... Nicht nur, das sie Ewig auf ein Produkt warten, sie bezahlen auch noch im Vergleich zu Anderen Unsummen dafür. Und weil das noch nicht reicht, agieren sie auch noch als Betatester für die Verbraucher in anderen Ländern... So in etwa...? :roll

JO, hihi, so sind die Deutschen - und leider mit bisher wachsender Begeisterung:lol:lol

Alfred G
22.01.2009, 16:15
Nochmal: Gemessen an der Kaufkraftparität kostet ein BMW in USA genausoviel wie in Deutschland.

BMW kann doch nichts für den schwachen Dollar.

BlackSeven
22.01.2009, 16:30
Nochmal: Gemessen an der Kaufkraftparität kostet ein BMW in USA genausoviel wie in Deutschland.

BMW kann doch nichts für den schwachen Dollar.

Ich halte es für grundverkehrt, die Verkaufspreise an der Kaufkraftparität eines Landes auszurichten. Der richtige Weg kann nur heißen: Produktionskosten (inkl. aller Entwicklungs,- Vermarktungs und Folgekosten) + Gewinnmarge und ggf. Schwankungsreserve für Fremdwährungen. Kaufkraftparitäten kann man über den Kontinent sowieso nicht vergleichen/festlegen, was sich ja auch gerade beweist...

Und auch Nochmal: BMW verkauft in USA mit Gewinn... Folglich verdient BMW hier mit dem Verkauf des gleichen Modells nochmal deutlich mehr. Und das widerstrebt einfach meinem Gerechtigkeitsempfinden.

Und noch ein krasses Extrembeispiel...: Würde BMW wirklich nach Kaufkraftparität kalkulieren, würdest Du in Somalia einen 7er für Schätzungsweise umgerechnet 750 Euro erhalten...

hitchhiker18
22.01.2009, 17:49
Ich halte es für grundverkehrt, die Verkaufspreise an der Kaufkraftparität eines Landes auszurichten. Der richtige Weg kann nur heißen: Produktionskosten (inkl. aller Entwicklungs,- Vermarktungs und Folgekosten) + Gewinnmarge und ggf. Schwankungsreserve für Fremdwährungen. Kaufkraftparitäten kann man über den Kontinent sowieso nicht vergleichen/festlegen, was sich ja auch gerade beweist...


So funktioniert das bei den Automobilherstellern aber schon lange nicht mehr. Diese Gier, die kann man schon nicht mehr gut heißen. Bestes Beispiel, die 1.000,00 EUR Erhöhung beim F01/f02 nach nur 3,5 Monaten, Lenkradheizung 35% Erhöhung, aber komischerweise nur beim 7er. Die leiden bei BMW an Höhenflug. Das Einzige was sich nicht erhöht ist die Qualtität eines Premium-Produktes.

sevenup
22.01.2009, 18:50
Marktpreise sind das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Alles andere ist lächerliches Gejammere auf der Basis gefühlter Gerechtigkeit oder der pseudokommunistische Versuch eines Einheitspreises.

Ist die Nachfrage niedrig, fallen die Preise.
Ist die Nachfrage hoch, steigen die Preise.

Preise werden dann so gestaltet, dass Sie (in etwa) den Absatzzielen entsprechen, welche wiederum auf Vorerwartungen basieren (i.d.R. Verkaufszahlen aus führeren Absatzzeiträumen – oder das Wunschdenken des Vertriebs...). Ausnahmen wie wirtschaftliche Krisen oder kurzfristige Schwankungen ändern an diesen Regeln nichts.

So einfach ist das.

BlackSeven
22.01.2009, 20:48
Ist die Nachfrage niedrig, fallen die Preise.
Ist die Nachfrage hoch, steigen die Preise.

So einfach ist das.
Dann darf man gespannt sein... Denn nach den angekündigten Kurzarbeiten müssten die Preise dann mal irgendwann hier runtergehen...
Abgesehen davon habe ich nicht gejammert, sondern zum Thema Kaufkraftparität meine Meinung geäußert... Nichts liegt mir ferner, als zu jammern... was ich bei Anderen nicht ab kann, kann ich bei mir erst recht nicht leiden...;)

v-eight
22.01.2009, 20:52
Marktpreise sind das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Alles andere ist lächerliches Gejammere auf der Basis gefühlter Gerechtigkeit oder der pseudokommunistische Versuch eines Einheitspreises.

Ist die Nachfrage niedrig, fallen die Preise.
Ist die Nachfrage hoch, steigen die Preise.

Preise werden dann so gestaltet, dass Sie (in etwa) den Absatzzielen entsprechen, welche wiederum auf Vorerwartungen basieren (i.d.R. Verkaufszahlen aus führeren Absatzzeiträumen – oder das Wunschdenken des Vertriebs...). Ausnahmen wie wirtschaftliche Krisen oder kurzfristige Schwankungen ändern an diesen Regeln nichts.

So einfach ist das.

So`n Schmarren, gerade Nordamerika und Asienraum waren bisher die größten 7er Absatzmärkte --> also große Nachfrage. Nach Deiner Theorie hätte dort der 7er demnach teurer sein müssen als hier, also irrst Du.

So simpel ist die Preisbildung schon lange nicht mehr in diesem System...................

ojo
22.01.2009, 22:27
Und deswegen sind in USA ALLE Autos extrem preiswerter als hier? Auch Lexus...? Verstehe die Argumentation nicht...

Die Markentrue ist in D hoeher. Usa ist preissensibler.
Guck Dir doch die Marktanteile der Japaner in den USA und in D an: Japaner konnten ueber den PReis die USA erobern. In D war die MArkentreue und das Image wichtiger, so dass weniger zum Japaner griffen.
In Folge ist das Preisniveau in den USA gesunken.

benprettig
23.01.2009, 08:18
Also sorry, was interessiert mich der Preis in den USA. Ich lebe hier! Und entweder kann ich mir einen 7er leisten und kaufe/lease ihn aus Überzeugung oder lasse es bleiben. BMW seinen Gewinn zu missgönnen, finde ich unglaublich. Jedes Unternehmen arbeitet gewinnorientiert oder sind wir alle ehrenamtliche, arme Kirchenmäuse???

Und hier gibt es doch auch tolle Angebote und Nachlässe.

Ich kann Alfred nur beipflichten, für den Dollarkurs kann BMW nichts.

Die Preise werden dem Markt angepasst. Oder wollen wir jetzt anfangen zu diskutieren, warum in München schnell 5.000,- Euro Miete fällig werden und in Ostdeutschland nur 400,-???? Das ist halt Markt.

BEN

flori0815
23.01.2009, 08:51
Bei uns in Niederbayern würd man sagen:
"Das de Deppn immer an andern Dreck scheißn miassen"

Ist doch Kackegal was bei den Ammis ist.
Was man in den Berichten immer sieht...die kaufen sich ja nicht mal ein Auto für 10000 $ bar kralle. Alles auf Raten abstottern.

Wem interessierts:?

Hauptsache uns gehts gut.:lol

v-eight
23.01.2009, 12:30
Gibts hier wirklich Leute die das toll finden, dass deutsche Autobauer DEM EIGENEN VOLK die Autos teurer verkaufen als überall anderswo auf der Welt???

Seeeeehr bedenklich............armes Deutschland....................

flori0815
23.01.2009, 12:46
Also les dir meinen Beitrag mal genau durch.
Vor allem den ERSTEN TEIL !!!! Der heißt auf Deutsch übersetzt: "Das die immer ne Extrawurst benötigen"

Nun verstanden?

v-eight
23.01.2009, 15:23
Also les dir meinen Beitrag mal genau durch.
Vor allem den ERSTEN TEIL !!!! Der heißt auf Deutsch übersetzt: "Das die immer ne Extrawurst benötigen"

Nun verstanden?

Tut mir leid, seh ich jetzt keine Erläuterung.........wer, wie, wofür??:?

Was hat amerikanisches Kaufverhalten mit deutschen Wucherpreisen für Autos zu tun?

sevenup
23.01.2009, 17:03
So`n Schmarren, gerade Nordamerika und Asienraum waren bisher die größten 7er Absatzmärkte --> also große Nachfrage. Nach Deiner Theorie hätte dort der 7er demnach teurer sein müssen als hier, also irrst Du.
Wenn der 7er in den USA teurer gewesen wäre, hätte man Marktanteile verloren. Und mit den Marktanteilen die Skaleneffekte, die den Einkauf günstig machen. Der Markt ist zu groß, um ihn verloren zu geben.

Also gilt auch hier: Hätte BMW seinen Marktanteil mit höheren Preisen halten können, hätten sie die Preise erhöht. Das ging aber nicht, weil dann die Nachfrage gesunken wäre, schon aufgrund der Konkurrenzsituation (ich sage nur: Lexus).

So simpel ist das.

ojo
23.01.2009, 17:17
Gibts hier wirklich Leute die das toll finden, dass deutsche Autobauer DEM EIGENEN VOLK die Autos teurer verkaufen als überall anderswo auf der Welt???

Seeeeehr bedenklich............armes Deutschland....................

BMW ist doch kein volkseigener Betrieb! Es ist eine Aktiengesellschaft, die Gewinne zu maximieren versucht. Wenn in Deutschland hoehe Preise gezahlt werden, dann waere es doch 'unklug' diese nicht zu kassieren.

BlackBMW
24.01.2009, 09:46
Ist die Nachfrage niedrig, fallen die Preise.
Ist die Nachfrage hoch, steigen die Preise.
So einfach ist das.

Stimmt nicht ganz.

Schliesslich kanns nur billiger werden, wenn das Angebot höher als die Nachfrage ist. Bei Produktionsstops wird ganz klar das Angebot eingeschränkt um die Stückzahlen der Nachfrage anzupassen. Kein Grund also die Preise fallen zu lassen.

Und grundsätzlich gesehen ist doch der deutsche Markt für z.B. BMW eher uninteressant. Hauptabnehmer waren doch immer USA und die Russland. Blöd nur das beide den Doller haben bzw. Russland den als Zahlungsmittel benutzt und die nun einfach mehr ausgeben müssen - für das gleiche Produkt. Da ist es doch klar das ein Autobauer mit Extras den Kauf seines Produktes schmackhaft machen muss.

Tom.
25.01.2010, 20:52
Bin öfter in den USA unterwegs und man kann festhalten:

Alle Autos dort (nicht nur BMW) sind im Vergleich zum EURO-Raum preiswerter. Bei deutschen (Premium-)Herstellern ist der Unterschied noch grösser und sogar VW ist für US-Verhältnisse Premium.

Damit BMW in einem sehr wettbewerbsintensiven Markt überhaupt etwas verkauft, müssen die Preise in den USA einfach niedrig sein. Ein Phänomen, dass auf fast alle Güter dort zutrifft, z.B. Nahrung ("99cent McDonalds"), Elektronik ("man vergleiche I-Phone"), Häuser, etc. Der Ami ist einfach ein anderes Preisniveau gewöhnt (und auch ein anderes Qualitätsniveau), was nicht zuletzt am grossen und barrierefreien Binnenmarkt liegt (der in Europa steckt im Vergelich dazu noch in den Kinderschuhen).

Und auch wenn die Stückzahlen für BMW in den USA hoch sind, so sind sie doch für die USA gesamthaft absolut vernachlässigbar. Wer in einer mittleren Grossstadt für einen Tag unterwegs ist, sieht kaum eine handvoll BMW (1er bis 7er) oder deutsche Autos überhaupt - Ami-Kisten und Japaner dominieren das Strassenbild.

BMW verliert sicher kein Geld in den USA, aber viel Spass am Geschäft hat man dort auch nicht - vor allem solange die meisten Kosten in EURO bezahlt werden (daher will VW auch wieder mehr Autos in Mexico bauen).

Letztlich ist es dann schon so, dass wir Europäer die Gewinne finanzieren und die Amis letztlich nur "die Stückzahlen" für viele Produkte beitragen. Mich ärgert das auch, aber an dieser Realität lässt sich nur schwer etwas ändern.

Spannend ist auch zu sehen, wie unglaublich voll die Höfe der Autoverkäufer sind. Selbst bei Toyota ist nix zu sehen von Lean Production, im Sinne von "nur produzieren, was verkauft wird".

Ich kann nur sagen, dass nach meiner letzten Reise mit in einem gemieteten Chevy Coba der Einstieg in meinem E65 wie der Umstieg von einem Gummiboot in die MS Queen Elizabeth II war :ja

at4wobe1
25.01.2010, 21:27
....
Spannend ist auch zu sehen, wie unglaublich voll die Höfe der Autoverkäufer sind. Selbst bei Toyota ist nix zu sehen von Lean Production, im Sinne von "nur produzieren, was verkauft wird".


Das liegt auch an der unterschiedlichen Mentalitaet. Wenn wir Amis was haben wollen, dann sofort und gleich mit nach Hause nehmen. Kein Mensch wartet hier brav Wochen oder Monate auf ein Auto, das er haben will.
Deshalb wird in Voraus vom Haendler bestellt und zwar die populaersten Farben und Ausstattungen.


Ich kann nur sagen, dass nach meiner letzten Reise mit in einem gemieteten Chevy Coba der Einstieg in meinem E65 wie der Umstieg von einem Gummiboot in die MS Queen Elizabeth II war :ja...

Ein Chevy Cobalt ist aber nun auch das kleinste und billigste Auto was von Mietwagenfirmen erhaeltlich ist. Nimm mal beim naechsten Trip z.B. nen Chevy Malibu. Ich war positiv ueberrascht oder nen Ford Edge.

Gruss,
Wolfi

mpslo
26.01.2010, 08:36
Marktpreise sind das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Alles andere ist lächerliches Gejammere auf der Basis gefühlter Gerechtigkeit oder der pseudokommunistische Versuch eines Einheitspreises.

Ist die Nachfrage niedrig, fallen die Preise.
Ist die Nachfrage hoch, steigen die Preise.



So einfach ist das.

sorry sevenup aber das ist nur teorie ( BWL laeest gruessen gelle :D ; hab den teoretischen quark auch studieren muessen )

at4wobe1
26.01.2010, 22:02
sorry sevenup aber das ist nur teorie ( BWL laeest gruessen gelle :D ; hab den teoretischen quark auch studieren muessen )




Erklaer uns Theoretikern doch bitte wie es in der Wirklichkeit laeuft. :?

Gruss,
Wolfi

tomblue
27.01.2010, 08:03
Hallo,

Ein neuer Cadillac kostet in den USA aber auch deutlich weniger als in Europa. Insofern passt sich die Preispolitik von BMW/Audi etc. nur dem Preisgefüge des amerikanischen Marktes an. Der E65 war netto in den Niederlanden auch deutlich günstiger, vor allem weil 740d schon viel mehr in der Grundausstattung hatte und es sehr preiswerte Paketausstattungen gab. Nur wenn man least ist alles hinfällig, der billige Reimport ist nur beim Kauf günstiger.

Gruß Thomas

mpslo
27.01.2010, 10:11
Erklaer uns Theoretikern doch bitte wie es in der Wirklichkeit laeuft. :?

Gruss,
Wolfi


Ich waere gespannt, wie deine Slowenischkenntnisse nach 2 Jahren waeren, bevor ich mich ueber irgendjemanden lustig machen wuerde!

pbateman
27.01.2010, 12:50
Nochmal: Gemessen an der Kaufkraftparität kostet ein BMW in USA genausoviel wie in Deutschland.

1. Stimmt das nicht.
2. Was will uns der Dichter damit sagen?

Ein BMW, z.B. eben auch ein 7er, ist ein treffendes Beispiel für eine nicht vorhandene Kaufpreisparität, genauso wie bei dem populären Big-Mac-Index (The Economist).

Zudem ist die Kaufkraftparitätentheorie schon seit 20-30 Jahren - sagen wir mal - wissenschaftlich nicht mehr state-of-the-art. Als Erklärungsmodell kaum aussagekräftig und sicherlich kein Anhaltspunkt für die BMW-Preispolitik.

GulfstreamII
28.01.2010, 10:46
Autokauf in USA ist GANZ anders als bei und zulande. In USA gehe ich zu meinem Freundlichen und da steht auf dem Hof eine Auswahl von Autos die ich SOFORT mitnehmen kann. Meine Versicherung bekommt die Wagengestellnummer, und mein Händler 10 Minuten später ein Fax mit dem Versicherungsschein. Mein alter geht in Zahlung an ort und stelle und ich fahre mit einem neuen Auto heim. Gefällt mir Ausstattung/Farbe nicht, schauen wir auf eine Liste aller anderen BMW Händler, und auch was auf Schiffen unterwegs ist, und entscheide mich dann dort. Alles nur ein Samstag Vormittag! In Deutschland muss mann warten und beim umziehen seine Küche mitnehmen, und beim Amt sich ummelden!

Die Preise sind billiger weil erstmal fast nur 750Li und 760Li mit Vollausstattung verkauft werden, dh die Wagen sind verglichen billiger in der Herstellung, weil grosse gleiche Stückzahlen und keine Sonderwünsche entfallen.
Zweitens wird 75%-80% geleast wegen Zinsen, Steuern etc, dh der Entpreis in USA ist Nebensache, für BMW zählt nur die Rendite aufs Geld oder anders gesagt BMW betreibt in USA in erster Linie eine BANK nicht ein Autohersteller. Kaufen macht bei 0% Zinsen keinen Sinn. Wenn ich einen 750Li mit Xdrive für $110,000 kaufen will, dann zahle ich einfach $65,000 und nehme das Auto als Leasing mit (keine raten fällig und steuerlich günstiger). In drei Jahren stelle ich das Auto einfach dem Händler auf den Hof oder zahle die Differenz von $45,000.
Drittens
Wenn BMW die selben Preise wie hier verlangen würde dann würde ein 760Li $200,000 kosten, und das kann sich niemand dort leisten.
Das Leben in USA ist "einfacher" in jeder Hinsicht, leider auch kulturell!