Erich M.
18.09.2008, 16:26
Dieser Beitrag ist in erster Linie an die Gasfahrerfraktion gerichtet. Da ich ja schon seit sehr langer Zeit auf Gas fahre und dieses gerne tue, habe ich heute so richtig Lehrgeld bezahlen dürfen.
Mein Fahrzeug hatte schon sehr, sehr lange mit Startschwierigkeiten auf Benzin zu kämpfen gehabt und es wurde so ziemlich alles mögliche ausgetauscht, hat aber letztendlich nichts gebracht. Somit brachte ich den Wagen schweren Herzen zu BMW. Allerdings ist dort ein sehr aufgeschlossener Meister, da sie selber auch auf Gas umrüsten. Es wurde alles mögliche getestet, sogar nochmals einen HFM-Messer ihrerseits bestellt, was allerdings auch nicht das Problem löste.
Der Motor kotzte während der Startdauer nur vor sich her, dauerte bis zu einer viertel Stunde, bis er vielleicht ansprang. Nachdem die eh schon neuen Kerzen herausgeschraubt wurden und die Kompression gemessen wurde (war sehr gut), stellte ein guter Mechaniker fest, dass es irgendwie aus den Kerzenlöcher stank, da die Kerzen ja sehr gut genässt waren.
Nach genauerer Untersuchung (mit der Nase und den Augen), wurde der Sprit als Übeltäter erkannt. Darauf hin ein Gespräch mit mir, wie alt denn der Sprit sei. Ich überlegte und sagte, dass ich den Wagen wohl letztes Jahr in der Schweiz (Samnaun) aufgetankt habe. Also wurde der Tank ausgepumpt (ca. 25 Liter) und ca. 20 Liter Neues eingefüllt. Daraufhin sprang der Wagen im kalten Zustand (unter 20°C) wieder sehr gut an und lief auf Anhieb rund.
Shit happens! Und dieser Shit kostete jetzt insgesamt 220,- Euro, die ich allerdings gerne gezahlt habe und wieder um eine Erfahrung reicher bin. Nach genauer Überlegung und noch einen gefundenen Albarella-Aufkleber von 2005, weiß ich nun genau, dass ich den Sprit vor genau drei Jahren in Samnaun getankt habe. Für normal tanke ich immer auf Reserve, etwa 10 Liter Sprit, somit bleibt der Sprit auch immer "frisch". Aber in Samnaun kostete der Liter steuerfrei, gerade einmal um die 80 Cent.
Der BMW-Meister sagte, dass er selber Verwandschaft in der Schweiz hat und diese klagen immer über die schlechte Spritqualität. Jetzt weiß ich es nun auch, somit darf ich demnächst den Tank aus der Stretch und der Corvette recht leer fahren, bevor hier auch noch der Sprit umkippt.
Nun ist mir auch klar, dass gekippter Sprit nicht, bzw. nur schlecht zündfähig ist. Guter Sprit braucht eine Zündverbrennungstemperatur von mindestens 400°C, Autogas von etwa 500°C und Erdgas von gut 650°C. Gekippter Sprit kann man wahrscheinlich zum Löschen eines Feuers hernehmen:lol.
Also, beim Gasauto immer darauf achten, dass der Sprit nicht schaal wird.
mfg Erich M.
Mein Fahrzeug hatte schon sehr, sehr lange mit Startschwierigkeiten auf Benzin zu kämpfen gehabt und es wurde so ziemlich alles mögliche ausgetauscht, hat aber letztendlich nichts gebracht. Somit brachte ich den Wagen schweren Herzen zu BMW. Allerdings ist dort ein sehr aufgeschlossener Meister, da sie selber auch auf Gas umrüsten. Es wurde alles mögliche getestet, sogar nochmals einen HFM-Messer ihrerseits bestellt, was allerdings auch nicht das Problem löste.
Der Motor kotzte während der Startdauer nur vor sich her, dauerte bis zu einer viertel Stunde, bis er vielleicht ansprang. Nachdem die eh schon neuen Kerzen herausgeschraubt wurden und die Kompression gemessen wurde (war sehr gut), stellte ein guter Mechaniker fest, dass es irgendwie aus den Kerzenlöcher stank, da die Kerzen ja sehr gut genässt waren.
Nach genauerer Untersuchung (mit der Nase und den Augen), wurde der Sprit als Übeltäter erkannt. Darauf hin ein Gespräch mit mir, wie alt denn der Sprit sei. Ich überlegte und sagte, dass ich den Wagen wohl letztes Jahr in der Schweiz (Samnaun) aufgetankt habe. Also wurde der Tank ausgepumpt (ca. 25 Liter) und ca. 20 Liter Neues eingefüllt. Daraufhin sprang der Wagen im kalten Zustand (unter 20°C) wieder sehr gut an und lief auf Anhieb rund.
Shit happens! Und dieser Shit kostete jetzt insgesamt 220,- Euro, die ich allerdings gerne gezahlt habe und wieder um eine Erfahrung reicher bin. Nach genauer Überlegung und noch einen gefundenen Albarella-Aufkleber von 2005, weiß ich nun genau, dass ich den Sprit vor genau drei Jahren in Samnaun getankt habe. Für normal tanke ich immer auf Reserve, etwa 10 Liter Sprit, somit bleibt der Sprit auch immer "frisch". Aber in Samnaun kostete der Liter steuerfrei, gerade einmal um die 80 Cent.
Der BMW-Meister sagte, dass er selber Verwandschaft in der Schweiz hat und diese klagen immer über die schlechte Spritqualität. Jetzt weiß ich es nun auch, somit darf ich demnächst den Tank aus der Stretch und der Corvette recht leer fahren, bevor hier auch noch der Sprit umkippt.
Nun ist mir auch klar, dass gekippter Sprit nicht, bzw. nur schlecht zündfähig ist. Guter Sprit braucht eine Zündverbrennungstemperatur von mindestens 400°C, Autogas von etwa 500°C und Erdgas von gut 650°C. Gekippter Sprit kann man wahrscheinlich zum Löschen eines Feuers hernehmen:lol.
Also, beim Gasauto immer darauf achten, dass der Sprit nicht schaal wird.
mfg Erich M.