Kategorie: Wirtschaft Werk 20.05.2004
BMW Group und Brilliance feiern offizielle Eröffnung des Werkes Shenyang
Fundamentaler Schritt in der Marktoffensive der BMW Group - Auslieferungen auf dem chinesischen Festlandsmarkt steigen per April 2004 um 57%
München / Shenyang. Die BMW Group und Brilliance China Automotive
Holdings Limited feierten heute die offizielle Eröffnung ihres gemeinsamen
Werkes BMW Brilliance Automotive in Shenyang, der Hauptstadt der Provinz
Liaoning im Nordosten der Volksrepublik China.
Die BMW Group und ihr chinesischer Partner halten je einen 50%igen Anteil an
ihrem Jointventure. Die Gesamtinvestition bis 2005 beträgt 450 Mill. Euro.
Mittelfristig ist eine Jahresproduktion von etwa 30.000 BMW 3er und 5er geplant,
mit einer Belegschaft von ca. 3.000 Mitarbeitern.
In seiner Ansprache anlässlich der feierlichen Eröffnung des Werkes betonte
Dr. Helmut Panke, Vorstandsvorsitzender der BMW AG: "Dieses Jointventure ist ein
Meilenstein in der Geschichte der BMW Group. Mit dem Werk in Shenyang sind wir
bestens vorbereitet auf die zukünftigen Herausforderungen hier in China. Unser
Engagement in China ist langfristiger Natur. Ich bin überzeugt, dass wir
zusammen dieses Jointventure zu einem Erfolg für beide Partner machen werden."
Wu Xiao An, Chairman von Brilliance China Automotive Holdings Limited,
ergänzte dementsprechend: "Unsere Zusammenarbeit mit BMW ist für Brilliance ein
entscheidender Schritt. Dies ist ein klares Zeichen für den Erfolg unserer
strategischen Partnerschaft und für die globale Vision unseres Unternehmens. Die
Eröffnung des Werks in Shenyang wird beide Partner in Ihren Bemühungen
beflügeln, noch schneller die riesigen Potenziale des am schnellsten wachsenden
Automobilmarktes zu erschließen und gleichzeitig noch viel mehr chinesischen
Konsumenten die Möglichkeit zu geben, die herausragende, anerkannte Qualität der
Produkte aus dem Hause BMW zu erleben."
Anwesend bei der Eröffnungsfeier waren Zhang Wenyue, Gouverneur der Provinz
Liaoning, Chen Zhenggao, Bürgermeister der Stadt Shenyang, sowie führende
Vertreter beider Partner.
BMW Group in China stark vertreten
Die BMW Group betrachtet dieses Jointventure als fundamentalen Schritt in
ihrem Prozess der Internationalisierung. Auf der Grundlage der bestehenden
Produkt- und Marktoffensive stärkt das Unternehmen konsequent und beständig
seine globale Präsenz und erschließt in einem strategischen Prozess neue Märkte,
vor allem unter den schnell wachsenden Märkten in Asien. Im Verlaufe der
nächsten fünf Jahre plant das Unternehmen den jährlichen Absatz in den
asiatischen Märkten von ca. 93.000 Einheiten im Jahre 2003 auf 150.000
Fahrzeugen bis zum Jahre 2008 zu erhöhen.
Um die erfolgreiche Entwicklung in China fortzusetzen, hatte die BMW Group
bereits im Dezember 2001 einen Projektvorschlag für ein chinesisch-ausländisches
Jointventure zusammen mit dem Partner Brilliance China Automotive Holdings
unterbreitet. Dieser gemeinsam ausgearbeitete Projektvorschlag wurde
anschließend im Juli 2002 vom Staatsrat der Volksrepublik China genehmigt. Die
Genehmigung der dann folgenden Machbarkeitsstudie wurde schließlich am 14. März
2003 von der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission erteilt.
Am 27. März 2003 wurde der Jointventure-Vertrag offiziell im Großen Saal des
Volkes in Beijing unterzeichnet. Die Erteilung der Unternehmenslizenz erfolgte
am 23. Mai 2003 und am 1. Juli 2003 nahm das Jointventure BMW Brilliance
Automotive Co., Ltd. offiziell den Betrieb auf.
Inzwischen hat das gemeinsame Unternehmen in Shenyang neue
Produktionseinrichtungen gemäß den hohen, weltweiten Qualitätsstandards der BMW
Group errichtet. Im September 2003 lief der erste in China gebaute BMW der 3er
Reihe vom Montageband.
Die BMW Group ist seit 1994 in China vertreten, mit einem Repräsentantenbüro
in Beijing. In den darauf folgenden Jahren hat die BMW Group ihre Aktivitäten in
China Schritt für Schritt erweitert und sich dabei erfolgreich als führender
Hersteller von Premiumautomobilen etabliert.
Die chinesische Märkte gehören zu den 10 größten Vertriebsmärkten der BMW
Group
Die BMW Group setzt insbesondere auf den chinesischen Märkten ihr stetiges
Wachstum fort. In den ersten vier Monaten des Jahres 2004 stiegen die
Verkaufszahlen von BMW, MINI und Rolls-Royce Automobilen um 41,4%, von 6.065 im
Vorjahreszeitraum auf 8.580 Einheiten.
Die Kundenauslieferungen auf dem chinesischen Festland stiegen hierbei um 56,7%
auf 5.827 Einheiten (per April 2003: 3.719 Automobile). Hierzu gehören 3.877 im
Lande von dem Jointventure BMW Brilliance Automotive Co., Ltd. gebaute Fahrzeuge
der BMW 3er und 5er-Reihe. Der Gesamtabsatz der BMW Group in Asien hat sich in
den ersten vier Monaten 2004 auf 29.799 Fahrzeuge erhöht (Vorjahr: 25,387), das
entspricht einer Steigerung um 17,4%.
Im Geschäftsjahr 2003 zählten die chinesischen Märkte zum ersten Mal zu den
10 größten Absatzmärkten der BMW Group. Mit einer Steigerung des Absatzvolumens
um 75% auf mehr als 27.000 Einheiten (davon mehr als 3.000 lokal gebaute BMW der
3er- und 5er- Reihe) nehmen diese Märkte mittlerweile den 8. Rang in der
Reihenfolge der größten Absatzmärkte der BMW Group ein.
Globales Produktions- und Vertriebsnetz weiter verstärkt
Einschließlich des Jointventures in Shenyang betreibt die BMW Group 24
Produktions- und Montagewerke in 14 Ländern, alleine sechs davon in Asien
(Malaysia, Vietnam, die Philippinen, Indonesien, Thailand und China). Das
Vertriebsnetz der BMW Group umfasst 33 konzerneigene Vertriebstöchter und etwa
3.000 Händlerbetriebe in aller Welt. Gegenwärtig besteht das Händlernetz auf dem
chinesischen Festland aus 27 Händlerbetrieben. Kleinere Märkte werden
gegenwärtig von mehr als 120 Importeuren betreut. Damit ist die BMW Group in
mehr als 150 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten. Kein anderer
Hersteller von Premiumfahrzeugen verfügt über ein solch international
orientiertes Netz aus Produktions- und Vertriebsstätten.
Quelle: BMW Pressemitteilung vom 20.05.04
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