Start » Service» News » BMW M6 » Fahrwerk Impressum/Datenschutz | Site-Map
7-forum.com Logo
BMW M6 Coupé (E63)
BMW M6 Coupé, Modell E63
 im Kontext
News-Menü
 News-Kategorien
 7-forum.com Service
 

Das Fahrwerk des M6: Agil, schnell, sicher

BMW M6Grundlage des M6 Fahrwerks ist das Vollaluminium-Fahrwerk des BMW 6ers, dessen Kinematik dem Leistungszuwachs angepasst wurde. Die sehr steife Karosserie und der hohe Anteil an Bauteilen aus Aluminium sind eine ideale Voraussetzung für ungetrübte Fahrfreude. Hinzu kommen die ausgewogene Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterachse und natürlich der BMW typische Hinterradantrieb, der die Lenkung frei von Antriebseinflüssen hält.

Die Basisgeometrie des 6er Fahrwerks wurde beibehalten. Die Spurweite beträgt vorn 1.567 Millimeter und hinten 1.584 Millimeter, der Radstand 2.781 Millimeter. Die Radführung wird mit stärkerem negativen Sturz den gehobenen Ansprüchen an die Fahrdynamik sowie den höheren Belastungen gerecht. BMW typisch ist die harmonische Achslastverteilung: Beim M6
lasten 54 Prozent des Gewichts auf der Vorder-, 46 Prozent auf der Hinterachse. Hinzu kommt ein Leergewicht von nur 1785 Kilo, Idealmaße und Idealgewichte in einer besonders reizvollen Verbindung. Sind dem BMW 6er Agilität und Dynamik bereits in die Wiege gelegt, so steigert der BMW M6 den Fahrspaß noch einmal spürbar.

Intelligenter Leichtbau: wenig Masse – hohe Steifigkeit.

Bis auf hoch belastete Teile wie Spurstangen, Radlager oder Gelenkzapfen besteht die Zweigelenk-Federbein-Vorderachse komplett aus Aluminium. Der U-förmige Vorderachsträger nimmt Lenkgetriebe, Stabilisator, Querlenker und Zugstreben auf. Ein Schubfeld aus Aluminium sorgt für die maximale Quersteifigkeit des Vorderachsträgers. Dies wirkt sich mit einem besonders präzisen Ansprechverhalten aus. Es weist zwei NACA-Einlässe auf, wie man sie aus dem Motorsport oder der Luftfahrt kennt. Sie ermöglichen die Kühlluftführung unter anderem an das Getriebe, ohne die Aerodynamik des Unterbodens zu beeinträchtigen.

Servotronic mit zwei Kennlinien.

Beim Leistungssportler BMW M6 gilt dem Lenkungssystem besonderes Augenmerk. Seine Qualität ist entscheidend für agiles und sicheres Fahren. Eine Servotronic regelt die Lenkunterstützung über Kennlinien abhängig vom Fahrtempo und der Drehzahl. Dadurch wird der prinzipielle Zielkonflikt gelöst zwischen einer hohen Unterstützung für möglichst komfortables Parkieren und der fahrdynamisch sinnvollen geringeren Unterstützung bei hohen Geschwindigkeiten. Für den Fahrer reduziert sich die Gefahr des Verreißens der Lenkung bei plötzlichen Ausweichmanövern.

Zwei verschiedene Servotronic-Kennlinien, die mit dem eingestellten EDC-Modus korrespondieren, ermöglichen eine geradezu rennsportliche und eine eher komfortable Ausrichtung. Bei der sportlichen Kennlinie wirkt die Lenkung sehr direkt: Der Fahrer erhält bei hohen Querbeschleunigungen eine unmittelbare und präzise Rückmeldung. Dies ist wichtig, weil der M6 extreme Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht. Die Komforteinstellung präferiert den Fahrkomfort, wie er gerade auf Langstrecken geschätzt wird. Beide Kennlinien gewährleisten einen stets gleich bleibenden Lenkeindruck.

Hinterachse perfekt abgestimmt und intelligent leicht gebaut.

Die fast vollständig aus Aluminium gefertigte Integral IV-Hinterachse des 6ers – eine in punkto Spurhaltung und Komfort herausragend gute Konstruktion – wurde durch eine spezielle Elastokinematik sowie verstärkte Träger, Lenker und Gelenke an das deutlich höhere Leistungsniveau angepasst. So ersetzen starre Radführungsgelenke gummigedämpfte. Dies garantiert eine noch exaktere Radführung und zentrierung. Das Hinterachsgetriebe weist am Aluminium-Getriebedeckel Kühlrippen auf. Sie senken die Temperaturen im Hinterachsgetriebe gegenüber einer herkömmlichen Konstruktion um bis zu 15 Grad Celsius, was die thermische Belastung der Bauteile drastisch reduziert. Das Hinterachsgetriebe ist mit dem SMG über eine zweiteilige Gelenkwelle verbunden, welche mit Hardyscheibe vorn, Gleichlaufgelenk hinten und Mittellager ausgestattet ist. Die Abtriebswellen sind zur Gewichtsoptimierung in torsionssteifer Rohrbauweise ausgeführt.

M Differenzialsperre für mehr Fahrspaß und mehr Sicherheit.

Wie die Familienmitglieder M3 und M5 besitzt der M6 ein Hinterachsgetriebe mit variabler, drehzahlfühlender M Differenzialsperre. Sie verleiht dem Coupé hohe Fahrstabilität und optimale Traktion vor allem aus Kurven heraus. Eine Differenzialsperre baut bei Bedarf ein Sperrmoment auf, etwa, wenn eines der beiden Antriebsräder durchzudrehen droht. Außerdem wird die Differenzialsperre von sportlichen Fahrern sehr geschätzt, weil sie bei sportlicher Fahrweise und auf Strassen mit durchschnittlichem bis hohem Reibwert hilft, die positiven Eigenschaften des Heckantriebs zu unterstützen.

Traktionsvorteile im Winter.

Bei „normalen“ drehmomentfühlenden Differenzialsperren richtet sich das insgesamt übertragbare Antriebsmoment nach dem Moment, welches das Rad auf dem niedrigeren Reibwert übertragen kann. Ist der Reibwert niedrig, beispielsweise auf Schnee, Schotter oder Eis, sind die Traktionsvorteile mit herkömmlichem Sperrenkonzept wegen des limitierten, so genannten Abstützmoments begrenzt. Die Variable M Differenzialsperre ist hingegen in der Lage, selbst bei sehr anspruchsvollen Fahrsituationen – etwa bei extrem unterschiedlichen Reibwerten – einen entscheidenden Traktionsvorteil zu liefern. Damit verhilft sie dem M6 in Kombination mit dem feinfühlig abgestimmten DSC-System und der ausgewogenen Achslastverteilung zu sehr guten Winter-Fahreigenschaften.

BMW M6Ein weiterer Vorteil der Variablen M Differenzialsperre besteht darin, dass bei steigender Differenzdrehzahl zwischen den Antriebsrädern sofort ein steigendes Sperrmoment aufgebaut wird. Damit kann ein „entlastetes“ Rad – etwa das kurveninnere bei forcierter Passfahrt – nicht mehr dazu führen, dass das Antriebsmoment „einbricht“. Der Vortrieb bleibt vielmehr stets erhalten.

Sperrwirkung bis zu 100 Prozent.

In der Variablen M Differenzialsperre erzeugt eine Scherpumpe spontan Druck, wenn zwischen den Antriebsrädern eine Differenzdrehzahl entsteht. Dieser Druck wird über einen Kolben an eine Lamellenkupplung weitergegeben, wodurch – abhängig von der Drehzahldifferenz – ein Antriebsmoment auf das besser greifende Rad übertragen wird. Im Extremfall kann das gesamte Antriebsmoment über das Rad mit dem besseren Reibwert übertragen werden. Nimmt die Differenzdrehzahl zwischen den beiden Rädern wieder ab, reduziert sich zwangsläufig auch der Pumpendruck, und das Sperrmoment lässt entsprechend nach. Dieses selbstregelnde Pumpensystem ist wartungsfrei und mit hochviskosem Siliconöl gefüllt.

Der M6 Fahrer kann daher auf einem Untergrund mit sehr unterschiedlichen Reibwerten wesentlich besser anfahren, da er über mehr Traktion verfügt. Außerdem verbessert die Variable M Differenzialsperre auch das Handling und die Fahrstabilität – ein Gewinn an Sicherheit und Fahrfreude.

M Generation des DSC bringt Sicherheitsvorsprung.

Die Dynamik und Sicherheit, die das Fahrwerk in hervorragender Weise gewährleistet, kann für spezielle Situationen durch Fahrwerks-Regelsysteme optimiert werden. Die Systeme sind bei BMW unter dem Begriff Dynamische Stabilitäts Control (DSC) zusammengefasst und im M6 in einer speziellen M Konfiguration enthalten. Ihre Aufgabe ist es, den Fahrzustand permanent zu überwachen und gegebenenfalls stabilisierend einzugreifen. DSC ist sozusagen eine Sicherheitseinrichtung für den Grenzbereich der Physik. Gezielt greift DSC in die Motorsteuerung ein und reduziert gegebenenfalls das Antriebsmoment beziehungsweise aktiviert die Bremse jedes einzelnen Rades. DSC erhöht so die Fahrsicherheit, etwa auf rutschiger Straße, bei abruptem Ausweichen oder bei beginnender Instabilität in der Kurve.

Die speziell für M5 und M6 entwickelte Generation der DSC erlaubt es, ihre Fahrdynamikprogramme im so genannten MDrive vorzuwählen und mittels der MDrive-Taste am Lenkrad abzurufen. Während die erste DSC-Stufe im Wesentlichen der des BMW 6ers entspricht, kommt der M Dynamic-Mode sehr sportlich orientierten Fahrern entgegen.

M Dynamic-Mode – ein fahrdynamischer Leckerbissen.

Der M Dynamic-Mode (MDM) stellt eine fahrdynamische Besonderheit im Automobilbau und für rennsportlich ambitionierten Fahrer einen exklusiven Leckerbissen dar: Diese den BMW M Fahrzeugen vorbehaltene Unterfunktion von DSC erlaubt via Fingerdruck auf die so genannte MDrive-Taste im Lenkrad, die maximalen Längs- und Querbeschleunigungen auszureizen. Wer die Option nutzt, bekommt tatsächlich nur noch von der Physik Grenzen aufgezeigt. DSC greift erst im absoluten Grenzbereich ein, erlaubt also einen bei maßvollem Gegenlenken des Fahrers gerade noch beherrschbaren Schwimmwinkel. Der M Dynamic-Mode sollte daher der abgesperrten Rennstrecke vorbehalten sein. Über einen Warnhinweis im Instrumententräger wird dem Fahrer die M Dynamic-Funktion signalisiert. Schließlich kann die DSC-Funktion vom Fahrer auch ganz ausgeschaltet werden. Auch dies zeigt ihm ein Warnhinweis an.

Power-Taste aktiviert Motorcharakteristik „on demand“.

Häufig benötigt der Fahrer nicht die volle Leistung und die maximale Agilität des M6, so zum Beispiel im Stadtverkehr. Deshalb schaltet sich mit dem Anlassen automatisch das betont komfortable Leistungsprogramm P400 ein, das auf 400 PS Motorleistung zugreift. Ein Druck des Fahrers auf die MDrive-Taste im Lenkrad oder der Power-Taste in der Wählhebelabdeckung genügt jedoch, um die volle Power des Zehnzylinders von 507 PS zur Verfügung zu stellen. Damit ändert sich die Fahrpedalkinematik hin zu einer spontanen Charakteristik, die im P500-Programm dem sportlich-dynamischen und im P500-Sport-Programm dem rennsportlichen Fahrvergnügen freien Lauf lässt.

EDC: von sportlich straff bis komfortabel.

Mit der Elektronischen Dämpfer Control (EDC) stellt der Fahrer die Fahrwerkscharakteristik individuell von sportlich straff bis komfortabel ein. Dies geschieht mittels der drei Programme „Komfort“, „Normal“ und „Sport“, die über die MDrive-Taste im Lenkrad oder den Drucktaster neben dem SMG-Schalthebel angewählt werden. Praktisch verwandelt der Fahrer seinen BMW M6 damit auf Knopfdruck mal in eine reinrassige Fahrmaschine, mal in einen Sportwagen für den Alltag, mal in das Luxuscoupé für die Reise.

BMW M6Bei der EDC handelt es sich um eine kontinuierlich und stufenlos arbeitende elektronische Dämpferkraftverstellung mit sehr großer Dämpfkraftspreizung. Im Programm „Normal“ wird die Dämpfkraft automatisch bedarfsgerecht angepasst. Das System stellt hier das Optimum aus Fahrkomfort und Fahrsicherheit dar. Zusätzlich kann der Fahrer mit den Programmen „Komfort“ oder „Sport“ die Dämpfkraftcharakteristik vorwählen. Im Sportmodus reagiert das Fahrwerk auf Straßenanregungen mit höheren Dämpfkräften, was die Aufbaubewegungen reduziert und so den M6 spürbar stärker an die Straße „bindet“. Im Komfortmodus baut EDC niedrigere Dämpfkräfte zugunsten eines höheren Fahrkomforts auf. Bei Kurvenfahrt, Bremsungen und Beschleunigungen steigern höhere Dämpfkräfte die Fahrsicherheit in allen Modi. Dies verbessert auch das Wank- und Nickverhalten des M6. Ein weiterer Vorteil sind die gleich bleibend guten Schwingungseigenschaften unabhängig vom Beladungszustand und über die gesamte Lebensdauer.

Hochleistungsbremsen wie im Rennsport.

Seinem Leistungsvermögen entsprechend verfügt der BMW M6 über eine üppig dimensionierte Hochleistungsbremsanlage mit gewichtsoptimierten Compound-Bremsscheiben aus dem Motorsport. Die optimale Anordnung und Ausformung der Lochbohrungen für eine bei Trockenheit wie bei Nässe gleichermaßen exzellente Bremsleistung sind aufwändig ermittelt worden. Vorn haben die Scheiben die Dimension 374 x 36 Millimeter, hinten 370 x 24 Millimeter. Die gewichts- und steifigkeitsoptimierten Doppelkolben-Faustsättel aus Aluminium reduzieren die ungefederten Massen deutlich und tragen zu maximaler Fahragilität, Fahrsicherheit und Fahrkomfort bei.

Im Ergebnis realisiert der BMW M6 Bremswege auf Rennsportniveau: Aus Tempo 100 steht er schon nach 36 Metern, aus Tempo 200 nach weniger als 140 Metern.

Diagnosesystem für den Bremsbelagverschleiß.

Ein Sensor greift an Messstellen im Bremsbelag die Verschleißwerte ab und übermittelt sie dem DSC-Steuergerät. Das System errechnet daraus, abhängig vom individuellen Fahrverhalten, den aktuellen Zustand der Bremsbeläge und prognostiziert die zu erwartende Laufstrecke bis zum Bremsbelagwechsel. Diese Information wird für den Condition Based Service (CBS) genutzt, um sinnvolle Vorschläge für Wartungstermine zu errechnen.

Die Räder sind optisch und technisch eine Augenweide.

Schon wegen der großen Bremsscheiben sind die Räder groß dimensioniert. Optisch verstärkt das exklusiv für den BMW M6 entwickelte 19-Zoll-Aluminium-Schmiederad dessen präsente Erscheinung. Dabei wirkt es mit den fünf konturierten Doppelspeichen nicht nur grazil, sondern es ist auch 1,8 Kilo leichter als ein konventionelles Alugussrad.

Auch die Reifen kommen nicht von der Stange, sondern wurden in aufwändigen Erprobungen exklusiv für BMW M entwickelt: Vorn werden Reifen der Dimension 255/40 ZR 19 aufgezogen, hinten 285/35 ZR 19. Ihre Gummimischungen und Dimensionen sind darauf abgestimmt,
auf trockener wie nasser Fahrbahn hohe Seiten- und Längskräfte bei relativ hohem Abrollkomfort präzise zu übertragen. Auch verfügen die Pneus über entsprechende Rückmeldeeigenschaften, um dem Fahrer eine optimale Fahrt bis an die Grenze des physikalisch Möglichen zu erlauben.

Reifenpannensystem macht Reserverad überflüssig.

BMW M6Das Reifenpannensystem beinhaltet die Reifen-Pannen-Anzeige (RPA) sowie das M Mobility System (MMS) der zweiten Generation. Es warnt den Fahrer optisch und akustisch bei plötzlichem oder allmählichem Druckabfall in einem der Reifen. Wegen der so genannten Humpgeometrie der Felgen springt aber selbst ein druckloser Reifen nicht von der Felge, so dass der Fahrer sicher anhalten kann. Mit dem MMS lassen sich bis zu sechs Millimeter große Löcher im Reifenmantel abdichten, um die Fahrt bis zur Werkstatt fortzusetzen. Praktisch können damit nahezu alle Reifenpannen behoben werden, ohne das Rad auf der Stelle wechseln zu müssen, wodurch auf ein Ersatz- oder Notrad verzichtet werden kann. Dies führt gegenüber einem kompletten Reserverad zu einer Gewichtsersparnis von über 20 Kilogramm, was dem Leistungsgewicht und damit der Fahrdynamik zugute kommt.

Quelle: BMW Presse-Information vom 14.12.04

 
Aktuelle News

Mit „Connected Home Charging“ solar- und lastoptimiert laden daheim für alle elektrischen BMW und MI

 

DTM-Tests: Drei BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport erstmals in neuen Designs auf der Rennstrecke.

 

BMW Group Werk Araquari wird elektrifiziert

 

BMW Group setzt BEV-Wachstumskurs fort: Meilenstein von 1 Million vollelektrischen Fahrzeugen erreicht Fahrzeugen erreic

 

BMW Group und Tata Technologies streben Zusammenarbeit bei Software-Entwicklung für Fahrzeuge und Unternehmens-IT an.

 

BMW: Begeistern, fördern, vereinen: Sport liegt in unseren Genen

 

www.7er.com
 

Karosserie des neuen BMW M6



  zurück zur Startseite   zum Seitenanfang
www.7-forum.com  ·  Alle Rechte vorbehalten  ·  Letzte Bearbeitung dieser Seite: 12.08.2005  ·   Dies ist keine Seite der BMW Group