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 Auto-News  

Kategorie: Mercedes Volkswagen

27.01.2018
Skandal: Affen mussten in luftdichten Kabinen Abgase eines Diesel-VW einatmen - auch im Auftrag von BMW.
 

Aktuell erschüttert ein weiterer Skandal die deutsche Autoindustrie. So berichtet die New York Times, dass die deutschen Autohersteller VW, BMW und Daimler durch Tieversuche belegen wollten, dass Dieselabgase sauberer und weniger schädlich sind als bisher angenommen. Eine Lobby-Forschungsorganisation wurde gergründet, die "Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor e.V." (E.U.G.T.), und diese gab mit finanziellen Mitteln der genannten Hersteller externen Wissenschaftlern den Auftrag, mittels Tierversuchen nachzuweisen, dass Diesel-Motoren zwischenzeitlich gesünder für die Umwelt geworden sind. Dazu wurden zehn Makakenaffen in luftdichten Kabinen dem Abgas eines VW Beetle ausgesetzt. Der eingesetzte Beetle verfügte über die inzwischen bekannte Abschalteinrichtung, so dass die Tiere weniger Belastungen ausgesetzt waren, als es im Realbetrieb der Fall gewesen wäre. Somit war das Ergebnis der Studie bewusst manipuliert und von vornherein nicht ernstzunehmen - was die beteiligten Autohersteller BMW und Daimler laut eigenen Aussagen aber nicht wussten. Die Experimente fanden ab dem Jahr 2014 statt, also vor dem Bekanntwerden der Diesel-Manipulationen durch VW.

Weiterentwickelter BMW TwinPower Turbo 4-Zylinder Dieselmotor (2016).
Weiterentwickelter BMW TwinPower Turbo 4-Zylinder Dieselmotor (2016)

Um noch spontanere Reaktionen auf Gaspedalbewegungen zu gewährleisten und zugleich den Wirkungsgrad der Antriebseinheiten zu steigern, werden die Turbosysteme aller Vierzylinder-Dieselmotoren künftig als Stufenaufladung ausgeführt. Bei diesem, bisher nur den leistungsstärksten Vierzylindern dieser Bauart vorbehaltenen Prinzip sorgt das exakt aufeinander abgestimmte Zusammenwirken zweier Turbolader unterschiedlicher Größe für eine frühzeitig einsetzende und über ein weites Drehzahlband hinweg konstant anhaltende Durchzugskraft. Die Stufenaufladung der neuen Vierzylinder besteht aus einer Niederdruckstufe mit variabler Einlassgeometrie und einer Hochdruckstufe. Um das Ansprechverhalten und die Akustik zu optimieren, verfügen beide Turbolader über modernste Gleitlagertechnologie. Die Hochdruckstufe des neuen Aufladesystems ist vollständig in den Abgaskrümmer integriert.

Die Versuche fanden in Albuquerque (US Bundesstaat New Mexico) statt, und sind erste heute aufgrund eines Rechtsstreites ans Licht gekommen. Die gewünschten Ergebnisse brachte die Studie - trotz der Manipulation - offenbar nicht zu Tage, und die E.U.G.T. existiert inzwischen nicht mehr.

Volkswagen, BMW und Daimler verteidigten die Forschergruppe, sie habe legitime, wissenschaftliche Arbeit geleistet, heißt es in dem Bericht weiter. "Alle Forschungsarbeiten, die bei der E.U.G.T. in Auftrag gegeben wurden, wurden von einem Forschungsbeirat begleitet und begutachtet, der sich aus Wissenschaftlern renommierter Universitäten und Forschungsinstitute zusammensetzt", erklärte Daimler gegenüber der New York Times.


 

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Kommentare zur Meldung

 Kommentare zur Meldung: 47
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27.01.2018 19:39
Christian
Skandal: Affen mussten Abgase eines Diesel-VW einatmen - auch im Auftrag von BMW!

Schon wieder ein Skandal... Der Dieselmotor hat ohnehin eine schwere Stellung - und daran wird der nun erneute Skandal sicher nichts ändern. Der Ruf von VW ist sicher bereits ruiniert, aber BMW und Daimler könnten mit dem Vorwurf der Tierversuche sicher einen Image-Schaden erleiden. Oder wie seht Ihr das?

Sehr unschön das Ganze! Und die Affen können einem wirklich leid tun. Sie wurden für die fixe Idee, der Dieselmotor könnte doch nicht ganz so schädlich sein, unnötig gequält.
27.01.2018 19:48
Nilson Naja, und wie viele Rinder müssen für unsere Lederasstattung sterben, wie viele Tiere werden bei Wildunfällen getötet, wie viel müssen sterben, damit die Fleischtheke gefüllt ist...

Und bei uns mußten vor ein paar Monaten viele Rinder auf Beschluss des Landrates sterben, nur weil sie keine Marke am Ohr hatten.

Ist zwar traurig für die Tiere, aber wir leben nunmal davon.
27.01.2018 20:54
asc-730i Es geht nicht darum, dass Tiere sterben müssen damit wir uns ernähren können und die Tierhaut für die Lederverarbeitung nutzen.

Der Skandal ist, dass Tiere für irgendwelche Versuche gequält werden.
27.01.2018 20:58
Dr. No. Bevor man schreibt, dass die Tiere gequält wurden, wäre es sinnvoll, die Test genauer zu erläutern (Wieviel mussten die Affen einatmen, hatten sie danach gesundheitlich Probleme etc.)

Wenn man solche Test gut und wissenschaftlich macht und dabei die Belastung für die Tiere auf ein Minimum reduziert, sehe ich keinen Grund, auf sie zu verzichten. Im Gegenteil, wenn man wissen will, welche Grenzwerte der Unterschiedlichen Gase im Abgas sinnvoll sind, wird man an den Versuchen schwer vorbeikommen.
28.01.2018 13:33
Christian Es geht hier darum, dass man völlig sinnlos Tiere gequält hat! Und das ist so oder so ein Skandal.

Und wenn Tiere in einen Raum gesperrt werden, um Abgase einzuatmen, dann kann man sich wohl vorstellen, dass das kein Spaß für die Tiere gewesen ist.

Dass Dieselabgase nicht gesund und krebserregend sind, war zu dem Zeitpunkt der Tierversuche bereits bekannt. Es ging offenbar darum die Sichtweise der Weltgesundheitsorganisation zu relativieren, die im Jahr 2012 Dieselabgase als krebserregend einstufte. Man wollte also das bereits Bewiesene nicht wahr haben, und mittels manipulierter Versuche widerlegen.

Gruß,
Chriss
28.01.2018 14:27
Rottwauz1 Den ruf von VW kann nichts und niemand ruinieren, die wedeln mit kohle und dann wird alles gut, haben ja glaub schonwieder einen neuen absatzrekord erzielt.
Das tiere unter uns menschen leiden müssen ist leider gerne als " muss halt sein" in der bevölkerung verankert. Man schaue nur mal hinter diverse haustüren was da mit den "haus"tieren für schindluder getrieben wird
VW war sicher federführend bei der studie,ok,aber das sich u.a. das labor nun von dieser studie distanziert, daimler und bmw es dem labor gleichtun,das ist schon erschreckend. Aber was sind denn schon ein paar affen für multimilliardenkonzerne....
28.01.2018 16:50
oetti Hm meint ihr tatsächlich das sich da in drei Monaten noch jemand dran erinnert, in unser schnelllebigen Zeit.

Und mal ganz ehrlich die Agrarindustrie macht mit uns Menschen ja auch nen Großversuch (Gyphosat), gibt's da einen Aufstand, nein.
28.01.2018 16:54
Olitschka Die Auftraggeber finde ich gar nicht so schlimm.
Aber die Leute die solche Versuche durchführen würd ich beide Hände abhacken

Man muß auch abwägen wie sinnvoll solche Tests sind und für was.
Ohne Tierversuche wären wir medizinisch wohl noch fast in der Steinzeit.
28.01.2018 19:46
zelefontelle
Zitat:
Zitat von Olitschka Beitrag anzeigen
Die Auftraggeber finde ich gar nicht so schlimm.
Aber die Leute die solche Versuche durchführen würd ich beide Hände abhacken
l

Das verstehe ich nun garnicht. Wie kann man denn den test befürworten, die Tester aber verurteilen?
28.01.2018 20:24
Olitschka
Zitat:
Zitat von zelefontelle Beitrag anzeigen
l

Das verstehe ich nun garnicht. Wie kann man denn den test befürworten, die Tester aber verurteilen?
Haben denn die Auftraggeber die Tiere gequält oder die Leute die den Versuch durchgeführt haben ?
Von Beführworten hab ich außerdem nichts geschrieben
28.01.2018 20:28
zelefontelle
Zitat:
Zitat von Olitschka Beitrag anzeigen
Haben denn die Auftraggeber die Tiere gequält oder die Leute die den Versuch durchgeführt haben ?
)
falls Tiere gequält worden sind: Mittelbar die Auftraggeber, unmittelbar die ausführenden.

Ich würde da keine moralischen Unterschiede machen.
28.01.2018 20:28
Puddlejumper
Zitat:
Zitat von Olitschka Beitrag anzeigen
Die Auftraggeber finde ich gar nicht so schlimm.
Aber die Leute die solche Versuche durchführen würd ich beide Hände abhacken

Man muß auch abwägen wie sinnvoll solche Tests sind und für was.
Ohne Tierversuche wären wir medizinisch wohl noch fast in der Steinzeit.
Klingt genauso, als wenn der Auftraggeber eines Auftragkillers nichts zu befürchten hat, aber das ausführende Organ muss alles ausbaden...hmmm....
28.01.2018 20:35
Olitschka Der Killer ist menschlich gesehen doch schlimmer als sein Auftraggeber oder nicht ?
Sonnst könnte der Auftraggeber doch selber killen.

Ok das wird mir jetzt zu blöd
29.01.2018 10:27
RS744
Zitat:
Zitat von Olitschka Beitrag anzeigen
Der Killer ist menschlich gesehen doch schlimmer als sein Auftraggeber oder nicht ?
Sonnst könnte der Auftraggeber doch selber killen.
Selber killen findet der Mafia-Pate aber auch blöd, das gibt er lieber in Auftrag.

Und habt Euch doch nicht so mit den armen Affen. Neueste Meldung ist, daß es auch Menschentests gegeben hat:
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) https://www.berliner-zeitung.de/wirt...haben-29572310
29.01.2018 10:34
Claus
Zitat:
Zitat von RS744 Beitrag anzeigen
Und habt Euch doch nicht so mit den armen Affen. Neueste Meldung ist, daß es auch Menschentests gegeben hat:
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) https://www.berliner-zeitung.de/wirt...haben-29572310
Verstehe die Aufregung nicht. Tests an Menschen finden doch ständig statt, braucht man nur auf die Straße zu gehen.

"Der Versuch dürfe daher nicht instrumentalisiert werden, um Entwarnung zu geben. Gefördert wurde das Experiment laut „Stuttgarter Zeitung“ durch die Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT), die zuletzt wegen eines Abgas-Experiments mit Affen in den USA in die Kritik geraten war. – Quelle: Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) https://www.berliner-zeitung.de/29572310 ©2018"

Also ich finde es ja beschämend, die Menschen in den USA als "Affen" zu bezeichnen, auch wenn das auf manche bis in höchste Kreise durchaus zutreffen könnte.
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