03.04.2013
Vorsichtige Fahrer sparen Versicherungsprämien – dank Überwachungstechnologie
Deutsche Autofahrer können voraussichtlich schon bald bei der Kfz-Versicherung sparen, wenn sie ihr Fahrverhalten überwachen lassen.
Technologie beurteilt Fahrstil
Ein ähnliches Konzept, bei dem vorsichtige Fahrer zur Belohnung Rabatte erhalten, gibt es bereits in anderen Ländern, etwa den USA. Hierbei überwacht eine Technologie den Fahrstil des Autofahrers und übermittelt die Daten an die Versicherungsgesellschaft. Diese spart ihrerseits bei den Kosten der Schadensregulierungen, da unter Beobachtung stehende Fahrer offenbar vorausschauender und vorsichtiger agieren.
Bis dieses Versicherungskonzept Deutschland erreicht, dürften jedoch noch ein paar Monate vergehen. Manche Autofahrer mögen zudem auch datenschutzrechtliche Bedenken haben oder die Aussagekraft der übermittelten Informationen anzweifeln. Das bedeutet aber nicht, dass die Kfz-Versicherung für sie keine Sparpotenziale bieten würde.
Vergleich und Wechsel zahlen sich aus
Der wichtigste Schritt zu einer günstigen Versicherung ist ein gründlicher Vergleich der Angebote. Am besten lässt sich dieser online durchführen, da dies den größten Überblick verschafft. Auch ein Abschluss direkt im Internet birgt Sparpotenziale: Bei diesem Vertriebsweg entstehen den Versicherungsgesellschaften die geringsten Kosten, die Einsparungen geben sie oft an die Kunden weiter.
Ist die günstige Kfz-Versicherung erst gefunden, heißt das jedoch nicht, dass sie auf ewig die beste Option bleibt. Autofahrer tun daher gut daran, jede Wechselmöglichkeit für einen erneuten Vergleich zu nutzen. Dazu gehört nicht nur die reguläre Kündigungsfrist zum Ablauf des Versicherungsjahres: Im Falle einer Prämienerhöhung entsteht den Versicherungskunden ein Sonderkündigungsrecht, das es meist im Laufe von vier Wochen in Anspruch zu nehmen gilt. Auch bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs kann der Versicherungsanbieter wieder frei gewählt werden.
Zugeständnisse für bessere Vertragsbedingungen
Weiterhin ist Tarif nicht gleich Tarif: Kunden, die bereit sind, gewisse Zugeständnisse zu machen, können bei demselben Versicherer günstigere Konditionen herausholen. Das beginnt bei der Zahlungsvariante: Wer jährlich statt nur vierteljährlich seinen Beitrag überweist, hat bereits gespart. Ebenso kann der Verzicht auf eine freie Werkstattwahl wertvolle Prozente bringen. Hier gilt es allerdings genau zu überlegen, ob diese die Einschränkung wirklich wert sind. Reparaturen sind auch Vertrauenssache und so kann es sich sogar noch mehr auszahlen, einen guten Fachmann an der Hand zu haben. In jedem Fall sollte der Werkstattpartner des Versicherers aber über ein gutes Filialnetz verfügen. Schließlich besteht noch die Option den Fahrerkreis zu beschränken. Insbesondere schlägt es sich in den Beiträgen nieder, wenn Fahranfänger ausgeschlossen werden.
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