23.03.2005
Stau bremst Wachstum
Nicht nur zu Ostern bleiben deutsche Arbeitnehmer im Stau stecken
München. Kommendes Wochenende werden wieder Tausende von Osterreisenden
im Stau stehen. Auf den Fernstraßen wachsen die Autokolonnen oftmals auf bis zu
100 Kilometern an. Das kostet Nerven und Zeit, aber das ist bei weitem nicht
alles: "Jedes Jahr verursacht der zähfließende Verkehr einen Schaden in der
Größenordnung von 100 Milliarden Euro und behindert damit wirtschaftliches
Wachstum," so Christoph Huß, Leiter Wissenschaft- und Verkehrspolitik der BMW
Group.
Nach
aktuellen Untersuchungen der Verkehrsforscher der BMW Group verbringt der
durchschnittliche deutsche Autofahrer rund 70 Stunden pro Jahr im Stau. Addiert
man die nicht geleistete Arbeit, die Gewinneinbussen und die höheren Kosten auf,
so verliert ein durchschnittlicher Arbeitnehmer mehr als ein Bruttomonatsgehalt
im Jahr.
So spektakulär einerseits die Staus zur Osterzeit sind, ist es doch der
alltägliche zäh fließenden Verkehr, der übers Jahr gesehen den größten
Zeitverlust mit sich bringt.
Zwar können Verkehrsinfrastruktursysteme wie Wechselverkehrszeichen oder
Fahrerassistenzsysteme wie z.B. dynamische Navigationssysteme Spitzenstaus wie
zu Ostern nicht vollständig auflösen. Aber sie können zu einer deutlichen
Steigerung des Verkehrsflusses des Berufsverkehrs in unserem bestehenden
Straßennetz beitragen.
Die BMW Group Verkehrsforschung arbeitet in Forschungsinitiativen, wie INVENT
(Intelligenter Verkehr und Nutzgerechter Technik) oder wie erst kürzlich in dem
Projekt Mobinet dargestellt, an Lösungen mittels modernster Telekommunikation.
"Für die schnelle Umsetzung dieser Lösungsvorschläge sind wir allerdings auf
zupackende politisch Verantwortliche angewiesen, von denen ein klares Bekenntnis
für die Notwendigkeit von Maßnahmen gegen den Stau erwartet wird", so Christoph
Huß.
Quelle: BMW Pressinformation vom 23.03.05
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