Kategorie: Messe 26.02.2009
Service: Über 80 Fahrzeugpremieren in Genf - Teil 1: Abarth bis Chevrolet
Auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März wird es über 80 Welt- und
Europapremieren geben. Die Spannbreite reicht von der neuen Mercedes-Benz
E-Klasse über die nächste Generation des Volkswagen Polo bis hin zu diversen
Studien. Viele Modelle werden bereits noch im Laufe der Messe, die vom 5. bis
15. März, für das Publikum geöffnet ist, auf den Markt kommen. Unser Überblick
über die Neuheiten in Genf erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Schnellzugriff auf einzelne Hersteller:
Abarth | Alfa Romeo |
Alpina | Audi |
Bentley | BMW | Brilliance |
Cadillac | Chrylser |
Chevrolet | Citroën |
Fiat | Ford | Honda
| Hyundai | Infiniti |
Jaguar | Kia | KTM |
Lancia | Lexus |
Maserati | Maybach | Mazda |
Mercedes-Benz | MINI |
Mitsubishi | Nissan |
Opel | Peugeot |
Porsche | Renault | Rinspeed
| Rolls-Royce | Saab |
Seat | Skoda | Smart
| Suzuki | Toyota |
Volkswagen | Volvo | Wiesmann
Abarth: Mit dem Sondermodell „Supersport“
des Grande Punto sowie den beiden leistungsstärksten Varianten des 500 ist
Abarth auf dem Internationalen Auto-Salon in Genf vertreten. Außerdem zeigt die
Sportmarke von Fiat ein Allrad-Rallyefahrzeug.
Basis
des Abarth Grande Punto Supersport mit 132 kW/180 PS starken
1,4-Liter-Turbomotor ist der Abarth Grande Punto esseesse. Die Karosserie wurde
um 20 Millimeter tiefer gelegt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 215 km/h, den
Sprint von null auf 100 km/h absolviert der Abarth Grande Punto Supersport in
7,5 Sekunden.
Im Cockpit unterscheidet sich der Supersport durch die in Zusammenarbeit mit
dem Rennsportspezialisten Sabelt entwickelten Ledersitze und das
Multimediasystem „Blue & Me TM MAP“ vom Serienmodell. Es bietet neben der
Satellitennavigation eine an entsprechende Funktionen im Rennsport angelehnte
Datenaufzeichnung. Damit können Faktoren wie Motordrehzahl, Geschwindigkeit
sowie eingelegter Gang aufgezeichnet und auf das herausnehmbare Navigationsgerät
übertragen werden. Als weitere Funktionen können bei Fahrt auf einer im Speicher
des Systems registrierten Rennstrecke Daten wie Rundenzeiten und Fahrlinie
aufgezeichnet, verschiedenen Piloten zugeordnet und anschließend analysiert
werden.
Mit dem 147 kW/160 PS starken und 211 km/h schnellen 500 esseesse erinnert
Abarth an die historischen Vorläufer Abarth 595 esseesse und Abarth 695 esseesse
aus den sechziger Jahren, die leicht gezähmte Straßenversionen erfolgreicher
Rennfahrzeuge darstellten. Kotflügelverbreiterungen und prägnante
Seitenschweller unterstreichen den sportlichen Charakter.
Ausschließlich für die Rennstrecke entwickelt wurde der Abarth 500 Assetto
Corse. Es handelt sich mit einer Leistung von 140 kW/190 PS um die stärkste
Variante der Baureihe. Mit tief herunter gezogenem Frontspoiler, einem kleinen
Flügel an der hinteren Dachkante und speziellen Außenspiegeln wurde die
Aerodynamik an den Wettbewerbseinsatz angepasst.
Es wird europaweit drei exklusive Markenpokale geben, bei denen der Assetto
Corse startberechtigt ist. Die Premierensaison beginnt mit der nationalen Trofeo
500 Abarth Italia am 29. März in Monza. Die Trofeo Abarth 500 Europa startet
sechs Mal im Rahmen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft, darunter am 6. September
in Oschersleben. Die sechs Rennen der Trofeo 500 Abarth werden ebenfalls
europaweit zusammen mit der Ferrari Challenge durchgeführt.
Mit dem ebenfalls in Genf zu sehenden Abarth Grande Punto Super 2000
beteiligt sich das Werksteam außerdem an der Intercontinental Rally Challenge.
Rund 60 Exemplare des 200 kW/270 PS starken und rund 170 000 Euro teuren
Allraders hat die Sportabteilung bereits weltweit an Kunden verkauft.
Alfa Romeo: Bei Alfa Romeo steht der Mito GTA-Concept
im Mittelpunkt. Der 3,0-Liter-Motor der aerodynamisch optimierten Studie leistet
176 kW/240 PS. Durch die Verwendung leichterer Materialien soll der GTA über das
beste Leistungsgewicht in seiner Klasse verfügen. Außerdem stellt Alfa zwei neue
Motoren für Brera, Spider und 159 vor. Zur Gewichtseinsparung tragen Dach,
Dachheckspoiler sowie die Verschalungen der Außenspiegel aus ultraleichtem
Kohlefaser-Verbundwerkstoff bei. Aluminium kam für die Bremsanlage, das Fahrwerk
und Teile des Chassis zum Einsatz.
Durch
diverse kleinere Veränderungen zur Verbesserung der Aerodynamik unterscheidet
sich der GTA-Concept vom Serienmodell. Dazu zählen unter anderem geänderte
Lufteinlässe, seitliche Schürzen und ein Luftleitblech für die Scheibenwischer.
Das Markenemblem wanderte vom Kühlergrill auf die Motorhaube. Auch das Heck
wurde überarbeitet. Kennzeichen sind der charakteristische Diffusor, der mittig
platzierte Doppelauspuff und der Dachspoiler aus Kohlefaser.
Das um zwei Zentimeter tiefer gelegte Fahrwerk verfügt über eine neue „aktive
Aufhängung“. Sie verringert die Schwingungen der Karosserie. Die Stoßdämpfer
passen sich automatisch der jeweiligen Fahrsituation und dem Straßenzustand an.
Mit Vier-Punkt-Gurten und Fächern für Sturzhelme und Feuerlöscher im Fond ist
der Mito GTA bereits für den Einsatz im Motorsport vorgerüstet.
Seine Motorenpalette erweitert Alfa Romeo um den 1750 Turbo Benzina mit 147
kW/200 PS. Dieser Motor hat mit 1779 Kubikzentimetern den gleichen Hubraum wie
schon frühere erfolgreiche Triebwerke der Marke. Zweites neues Antriebsaggregat
ist der Diesel 2.0 JTDM mit 125 kW/170 PS. Beide Triebwerke erfüllen die
Euro-5-Abgasnorm und sind mit einem 6-Gang-Getriebe kombiniert. Die neuen
Motoren sind ab April 2009 für die Baureihen Brera, Spider und 159 verfügbar.

Alpina: Alpina stellt in Genf u. a. den neuen B7
auf Basis der 7er-Reihe als Weltpremiere vor. Als Motorgrundlage dient der
V8-Zylinder-Motor aus dem 750i. Erstmals bietet Alpina mit dem D7 auch einen
Diesel-7er an.
Audi: Audi wird erstmals eine Allroad-Version des A4 sowie
die Cabrioversion des A5 und den über 300 PS starken TT RS präsentieren. Der auf
dem Avant basierende Allroad ist ab 37.100 Euro erhältlich. Er verfügt
serienmäßig über das Allradsystem Quattro und verbreiterte Radläufe. Die
Bodenfreiheit wurde für den Einsatz abseits der Straße angehoben. Die
Preisspanne beim Cabrio beginnt bei 37.300 Euro für die Einstiegsvariante 1.8 TFSI mit 118 kW/160 PS, die zur Markteinführung aber noch nicht zur Verfügung
steht. An der Spitze der Baureihe steht das 245 kW/383 PS starke Cabriolet mit
3,0-Liter-Motor. Der Audi TT RS Quattro verfügt über einen neuen
2,5-Liter-Fünfzylinder. Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch bei 250 km/h
abgeregelt.

Audi TT RS Roadster und Coupé
Bentley: Bentley präsentiert auf dem Genfer
Automobilsalon 2009 mit dem Continental Supersports das bislang schnellste und
stärkste Modell in der Firmengeschichte. Der 6-Liter-Turbomotor leistet 463
kW/630 PS und ermöglich eine Spitzengeschwindigkeit von 329 km/h. Das sind 7
km/h mehr als beim bisherigen firmeninternen Rekordhalter Continental Flying
Spur Speed.
Der Supersports wiegt 110 Kilogramm weniger als der Continental GT Speed, der
als Ausgangsbasis dient. In 3,9 Sekunden beschleunigt der neue Bentley von 0 auf
100 km/h. 160 km/h sollen nach knapp neun Sekunden erreicht sein. Das maximale
Drehmoment beträgt 800 Newtonmeter und liegt zwischen 1700 und 5600 Umdrehungen
in der Minute an. Der Bentley Continental Supersports ist für den Betrieb mit
E85-Bioethanol-Kraftstoff ausgelegt. Dadurch soll der CO2-Ausstoß um bis zu 70
Prozent sinken.
BMW:
BMW schließt sich dem Trend zu viertürigen Limousinen in Coupéform an und stellt
den Concept 5 Series Gran Turismo vor. Die Heckklappe lässt sich nach dem vom
Skoda Superb bekannten Twin-Door-Prinzip entweder im unteren Bereich nur als
Kofferraumdeckel oder als Ganzes öffnen. Im Fond der 5er-Studie sind zwei
längsverschiebbare Einzelsitze montiert. Der Concept 5 GT soll laut BMW
seriennaher Ausblick auf ein „Progressive Activity Sedan“ (PAS) sein. Zu sehen
ist in Genf auch der neue Z4.
Mehr Infos zum
Auftritt von BMW auf dem Genfer Salon
BMW präsentiert in
Genf: BMW Concept 5
Series Gran Turismo.

BMW zeigt auf dem
Genfer Salon 2009 einen X3 für den Rettungseinsatz.
Brilliance:
Brilliance ergänzt seine bislang noch bescheidene Modellpalette im Laufe des
Jahres um die 4,70 Meter lange Kombiversion des BS4 sowie den Kleinwagen BS2.
Cadillac: Cadillac zeigt eine Reihe von neuen
Modellen, die im Laufe des Jahres auf dem europäischen Markt eingeführt werden.
Dazu zählen der SRX, der CTS-V, der CTS Sport Wagon und des Escalade Hybrid.
Der kompakte und luxuriöse Crossover SRX, der sich äußerlich an der Studie
Provoq orientiert, wird von einem erstmals eingesetzten 3.0 l-V6-Benzinmotor mit
einer Leistung von 193 kW / 262 PS angetrieben. Der Allradantrieb umfasst eine
elektronisch geregelte Differentialsperre mit begrenztem Schlupf hinten (eLSD).
Dank dieser Technik ist es möglich, die Kraft an den Hinterrädern je nach
Traktionsfähigkeit bis zu 100 Prozent an ein einzelnes Rad zu steuern. Der SRX
ist 4,83 Meter lang und 1,67 Meter hoch. Er verfügt unter anderem über ein aus
dem Armaturenbrett ausfahrbares Navigationssystem mit 3D-Anzeige,
Frontscheinwerfer mit Kurvenlicht und eine automatische Höhenregulierung.
Der
Escalade Hybrid mit 6,0-Liter-V8-Motor hat das Two-Mode-Hybridsystems von
General Motors. Es besteht aus einem elektrisch gesteuerten stufenlosen Getriebe
(EVT) und eine Nickel-Metallhydrid-Batterie mit 300 Volt sowie zwei
Elektromotoren. Das aktive Kraftstoffmanagementsystem ermöglicht es, die Hälfte
der Zylinder abzuschalten, wenn – zum Beispiel bei Autobahnfahrten – weniger
Antriebsleistung benötigt wird. Bei geringeren Geschwindigkeiten kann der der
Escalade Hybrid auch rein elektrisch fahren. In den USA ist der Escalade Hybrid
mit Heck- oder Allradantrieb erhältlich, für Europa ist die Version mit
permanentem Allradantrieb vorgesehen.
Als weiteres Europamodell zeigt Cadillac den sportlichen Kombi CTS Sport
Wagon. Er hat mit 2,88 Metern den gleichen Radstand wie die Limousine, bietet
aber hinter den Sitzen mehr Gepäckraum. Optional ist für den hinteren
Dachbereich ein Panorama-Sonnendach erhältlich. Der 3.6 l-V6-Benzinmotor
reduziert die CO2-Emissionen in der Kaltstartphase im Vergleich zu früheren
vergleichbaren Motoren um ein Viertel. Das 229 kW/311 PS starke Triebwerk wird
mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit der Sechsstufen-Automatik kombiniert.
Mit dem CTS-V präsentiert Cadillac eine Hochleistungs-Sportlimousine mit 6.2
l-V8-Motor, Kompressoraufladung, 415 kW / 564 PS Leistung und einem Drehmoment
von 747 Newtonmetern bei 3800 Umdrehungen. Ein erstmals in Serienproduktion
eingesetztes Hochleistungs-Traktions-System aus dem Rennsport reguliert beim
Start Beschleunigen das verfügbare Drehmoment des Motors, um die bestmögliche
Traktion zu erzielen. Der CTS-V wird bereits in Kürze in Europa ausgeliefert.
Die BLS-Baureihe wird um einen neuen und noch leistungsstärkeren 2.8 l-V6 mit
205 kW / 280 PS erweitert.
Chrysler:
Chrysler zeigt mit dem 200 C EV Concept eine Elektroversion seiner in
Deutschland nicht angebotenen Mittelkasselimousine.
Chevrolet: Chevrolets neuer Kleinwagen heißt
Spark. Der Funke soll überspringen bei der Weltpremiere der Serienversion des
Kleinwagens Spark beim Genfer Automoboilsalon im März. Der Spark wird im
kommenden Jahr in den europäischen Märkten den Matiz ersetzen. Der fünftürige
Spark, der auf dem Konzeptauto Beat basiert, kombiniert kantiges, modernes
Design mit Geräumigkeit. Als Motoren werden zwei Vierzylinder mit 1,0 und 1,2
Litern Hubraum angeboten
Neben
dem Spark zeigt Chevrolet in Genf die neue Cruze, die die neue Design-Sprache
der Marke einführt. Neu in diesem Segment ist das coupéartige Styling des
Viertürers. Der Cruze wurde speziell für die hohen europäischen
Sicherheitsanforderungen und Kundenansprüche entwickelt. Er kommt im März auf
den europäischen Markt und bildet die Speerspitze einer Reihe neuer Produkte
inklusive des Spark, die allesamt die gleichen Designmerkmale und
Qualitätsstandards aufweisen. Der Cruze bietet 1,6- und 1,8-Liter-Benzinmotoren
mit variabler Ventilsteuerung sowie einen 150 PS starken 2,0-Liter-Turbodiesel,
der im Durchschnitt nur 5,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern verbraucht.
Die Hostessen auf dem Chevrolet-Stand werden ein Outfit tragen, das im Rahmen
von „Young? Creative? Chevrolet! 2008", der zweiten Auflage des europaweiten
Chevrolet-Wettbewerbs für Kunststudenten, entstand. Das Kleid der Hostessen
haben Alexandra Jeller, Katharina Perkhofer und Melanie Winkler von der
Kunstuniversität Linz und der Wiener Modeschule Hetzendorf in Gruppenarbeit
entwickelt. Die drei jungen Studentinnen waren die Gewinnerinnen des ersten
Preises für Mode, einer von fünf Disziplinen des Wettbewerbs.
Quelle: auto-reporter
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