04.12.2001
Ralf Schumacher "baut" Unfall im neuen Siebener
salopp geschriebener Bild-Bericht
Ralf Schumacher übersah auf der A 3 ein Stau-Ende und schob drei Autos aufeinander. Merkwürdig: An diesem Tag trug er zum 1. Mal eine Brille. Jetzt fragen sich alle: Was ist mit seinen Augen? Es ist 15.39 Uhr. Die A 3 kurz vor dem Kreuz Köln-Ost. Regen. Grelle Gegenlichter, schlechte Sicht. Und plötzlich - ein Knall... Rumms! Formel-1-Star Ralf Schumacher (26) ist am Steuer eines schweren 7er BMW einem Audi ins Heck gekracht. Der schiebt sich auf einen Opel, der auf einen Ford. "Ein klassischer Auffahrunfall", sagt Wolfgang Wewers von der Autobahnpolizei Dellbrück. "Sachschaden rund 33.000 Mark." Der Audi-Fahrer (37) erlitt ein Schleudertrauma, konnte seine Fahrt später aber fortsetzen. Die große Frage: Warum bremste Schumi II nicht rechtzeitig? Wewers: "Der Unfall ereignete sich an einem Stauende. Herr Schumacher hat die stehenden Autos nach eigener Aussage zu spät erkannt." Da wird’s interessant... Denn: Vormittags auf der "Motorshow Essen" hatte sich Ralf zum 1. Mal mit einer Brille gezeigt. Und zugegeben: "Bisher habe ich mich davor gedrückt, sie zu tragen. Aber jetzt ist es wohl an der Zeit." Ralf Schumacher mit seiner neuen Brille
In der letzten Formel-1-Saison ist Ralf noch ganz ohne Sehhilfe gefahren. Auch keine Kontaktlinsen... Schumi-Sprecher Heiner Buchinger: "Die neue Brille ist auch nur sehr schwach. Ralf sieht noch sehr gut. Nur in manchen Situationen merkt man es dann ja doch." Zum Beispiel Freitag auf der A 3? Der Hamburger Augenarzt Armin Hauck: "Wer in der Ferne schlecht sieht, hat bei Dämmerung und Dunkelheit noch zusätzliche Schwierigkeiten. Das Problem kennt jeder, der wegen Kurzsichtigkeit eine Brille trägt." Hat Ralf beim Unfall die Brille aufgehabt? Fakt ist: Als er danach aus dem BMW ausstieg, da trug er sie nicht... Autobahnpolizist Wewers: "Die Unfallaufnahme hat ungefähr eine Stunde gedauert. Herr Schumacher hat bereitwillig und freundlich alle Fragen beantwortet." Aber: Die Staatsanwaltschaft prüft seit gestern offziell, ob gegen den Formel-1-Star jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet wird. PS: Eigentlich hätte Ralf gar nicht selbst fahren müssen. BMW hatte ihm einen Chauffeur zur Verfügung gestellt. Aber als es knallte, saß der auf dem Beifahrersitz... Quelle: Bild.de
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