Kategorie: Connected Motorrad 05.06.2007
Gezielte Internet-Information für Auto- und Motorradfahrer
München. In der heutigen Abschlusspräsentation des vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützten Projektes SmartWeb
haben 16 Partner aus Industrie und Forschung Einblick in die mobile Zukunft
gewährt. SmartWeb zeigt den mobilen multimodalen Zugang zu semantischen
Webdiensten. Das bedeutet, dass der Nutzer zukünftig nicht nur über das
Eintippen der Fragen, sondern auch über die gesprochene Sprache die gewünschten
Informationen erhält. So können beispielsweise Parkrauminformationen,
Verkehrslage, Wetter oder Warnmeldungen über den Bordcomputer im Fahrzeug oder
als Sprachmitteilung im Motorradhelm ausgegeben werden. Ziel dieser nächsten
Generation von Internetdiensten und multimodalen Fahrerassistenzsysteme ist es,
den Anwender immer und überall mit gewünschter sowie gezielter Information zu
versorgen.
Das Leuchtturmprojekt unter Leitung des Deutschen Forschungszentrums für
Künstliche Intelligenz (DFKI) ist auf drei Jahre ausgelegt. "SmartWeb ist
eingebettet in die Hightech-Strategie der Bundesregierung auf dem Gebiet der
Informations- und Kommunikationstechnologien. Es ist uns damit gelungen,
Inventionen aus dem Bereich der Mensch-Technik-Kommunikation und des
semantischen Web in marktrelevante Innovationen für die deutsche
Automobilindustrie umzusetzen", erklärt Prof. Dr. Dr. h.c.mult Wolfgang
Wahlster, Chef des DFKI und wissenschaftlicher Gesamtprojektleiter von SmartWeb.
"Nur durch die Extraktion der tatsächlich gesuchten Information und die
Verknüpfung semantischer Webdienste können heutige Suchmaschinen zu mobilen
Antwortmaschinen wie SmartWeb weiter entwickelt werden."
Die BMW Group Forschung und Technik - in der Rolle des Gastgebers -
fokussiert hierbei das Thema Sicherheit durch direkte
Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation. Dazu deren Leiter Prof. Raymond Freymann: "Mehr
als 50 Prozent der schweren Unfälle sind mit mangelnder Information des Fahrers
verknüpft. Deshalb haben wir uns beim Projekt SmartWeb mit der Kommunikation
zwischen Automobil und Motorrad beschäftigt." Dank direkter drahtloser
Kommunikation mit einer lokalen Gefahrenwarnung etwa ließe sich die
Verkehrssicherheit in Zukunft weiter erhöhen.
Die BMW Forschung und Technik GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der BMW
AG und verantwortet seit 2003 die Forschungsthemen bei der BMW Group:
VehicleTechnology (Fahrzeugtechnologie), CleanEnergy (Wasserstoff-technologie),
EfficientDynamics (Intelligentes Energiemanagement/Alternative Antriebe),
ConnectedDrive (Fahrerassistenz/Aktive Sicherheit) und ITDrive (IT- und
Kommunikationstechnologie). Die rechtliche Eigenständigkeit als GmbH garantiert
kreativen Freiraum und ein Maximum an Flexibilität. Einen weltweiten Zugang zu
Trends und Technologien sichert ein international etabliertes Netzwerk mit den
Stützpunkten in den USA (Palo Alto, CA und Clemson, SC), Japan (Tokyo) sowie den
Liaison Offices in Frankreich mit Eurécom (Sophia Antipolis) und in Deutschland
(Saarbrücken) mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI
GmbH).
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH) mit
Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen ist auf dem Gebiet innovativer
Softwaretechnologien die führende wirtschaftsnahe Forschungs-einrichtung in
Deutschland. Aktuell forschen mehr als 240 Mitarbeiter aus 42 Nationen an
anwendungsorientierten Software-Lösungen. Das Finanzierungsvolumen lag in 2006
über 21 Mio. Euro. 1988 von namhaften deutschen Unternehmen der
Informationstechnik und zwei Großforschungseinrichtungen als gemeinnützige GmbH
gegründet, hat sich die DFKI GmbH inzwischen zum weltweit größten Zentrum für
intelligente Softwaretechnologien entwickelt. Der Erfolg: 49 Professoren und
Professorinnen aus den eigenen Reihen und 46 Spin-Off Unternehmen mit mehr als
1000 hoch qualifizierten Arbeitsplätzen.
Weitere Informationen zu SmartWeb:
www.www.smartweb-projekt.de
www.bmbf.de
Das SmartWeb-Konsortium:
- Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
(Konsortialführer)
- Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren,
Universität Karlsruhe (TH)
- BMW Forschung und Technik GmbH
- DaimlerChrysler AG
- European Media Laboratory GmbH
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Fraunhofer Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik
- International Computer Science Institute (Berkeley, USA)
- Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung, Universität Stuttgart
- Ludwig-Maximilians-Universität München
- Ontoprise GmbH
- Siemens AG
- Sympalog Voice Solutions GmbH
- T-Systems Nova GmbH
- Universität Bremen
- Universität des Saarlandes
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 04.06.2007
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