Kategorie: Formel1 01.01.1970
GP Frankreich - Freies Training
Wetter: wechselhaft, Schauer; 19-21°C Luft, 22-32°C Asphalt, 57-77%
Luftfeuchtigkeit
Magny-Cours (FRA). Wechselhaftes Wetter mit Schauern und ein Ausritt
von Juan Pablo Montoya haben den ersten Trainingstag zum Großen Preis von
Frankreich für das BMW WilliamsF1 Team geprägt. Das Team war am Freitag erstmals
mit dem aerodynamisch überarbeiteten FW26 unterwegs. Montoya kam im zweiten
freien Training auf Rang elf, im ersten Durchgang war er nach einem Unfall ohne
Zeit geblieben. Marc Gené, der in Magny-Cours den verletzten Ralf Schumacher
vertritt, belegte die Ränge drei und 14.
Juan Pablo Montoya:
Chassis: FW26 06 (T-Car FW26 03)
1. Training: 23. (keine Zeit)
2. Training: 13. (1.17,556 min)
Das war nun wirklich nicht der beste Auftakt. Ich bin im ersten Training
ausgerutscht. Es hat geregnet, und das Aquaplaning war so stark, dass ich das
Auto plötzlich nicht mehr halten konnte. Der Unfall war heftig, das Auto wurde
stark beschädigt. Immerhin hatte ich Glück und habe mich nicht verletzt. Nachdem
mein Auto dann gründlich überprüft und wieder instand gesetzt war, konnte ich in
der zweiten Hälfte des zweiten Trainings noch fahren. Für diese Leistung möchte
ich mich bei den Mechanikern bedanken. Viele Runden waren bei diesen
Wetterverhältnissen aber trotzdem nicht drin.
Marc Gené:
Chassis: FW26 05
1.Training: 3. (1.19,348 min)
2. Training: 14. (1.17,688 min)
Bei den wechselhaften Bedingungen heute war das Training kein leichter Job.
Aber ich konnte immerhin doch einige Runden am Stück fahren und denke, wir haben
einen akzeptablen Datenumfang für die Reifenwahl und die Abstimmung gesammelt.
Über die Wettbewerbssituation sagt das heutige Training nichts aus, die
Voraussetzungen haben sich ja ständig verändert. Ich bin recht zufrieden mit
meiner Leistung. Aber meine Rundenzeit ist schwer einzuordnen, weil ich als
einer der ersten mit Trockenreifen auf die Strecke gegangen bin. Jetzt
konzentrieren wir uns auf die Abstimmungsarbeit für morgen.
Sam Michael (Technical Director, WilliamsF1):
Das war ein schwieriger erster Tag für uns, vor allem durch Juans Unfall. Die
Mechaniker waren aber sehr schnell und haben das Auto rechtzeitig zum zweiten
Training wieder repariert. Marc hat ebenfalls gute Arbeit geleistet. Wir sind
zwar heute weniger Runden gefahren als wir wollten, aber die neuen
Aerodynamik-Teile, die wir hier in Magny-Cours erstmals einsetzen, scheinen
erwartungsgemäß zu funktionieren. Über unsere Konkurrenzfähigkeit wird der
morgige Tag mehr Aufschluss geben.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Nachdem sich in beiden Trainings Trockenheit und Regenschauer abwechselten,
war kein geordnetes Abstimmungsprogramm möglich. Die meisten verwertbaren Runden
sind bei diesen Verhältnissen Marc gelungen, der damit wichtige Daten für die
Reifenentscheidung einfahren konnte. Zum Glück blieb der BMW P84 Motor bei Juans
Unfall unversehrt. Dickes Kompliment an die ganze Mannschaft, die das Auto in
zweieinhalb Stunden wieder fahrbereit gemacht hat.
Quelle: BMW Pressemitteilung vom 02.07.04
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