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 Auto-News  

Kategorie: EssenMotorShow Messe Formel1

28.11.2014
Essen Motor Show 2014: Sonderschau Formel 1 made in Germany
 

Die Formel-1-Weltmeisterschaft ist unbestritten die Krone des Motorsports. Sie war deshalb auch in der jetzt 47-jährigen Geschichte der Essen Motor Show schon mehrmals Thema von Sonderpräsentationen, die immer sehr gut bei den Besuchern ankamen. Zum bisher letzten Mal im Jahr 2003, als erfolgreiche Ferrari-Boliden aus den Jahren 1948 bis 2003 gezeigt wurden. Damals hatte Michael Schumacher gerade seinen vierten WM-Titel hintereinander mit der legendären italienischen Marke gewonnen.

2014 präsentiert die Messe Essen eine ganz besondere Formel-1-Show, in der Deutschland die Hauptrolle spielt. Deutschland und die Formel 1 – das ist eine Erfolgsstory. Denn immerhin haben bis inklusive 2013 mit Mercedes, BMW und Porsche deutsche Firmen (als Werksteams oder Motoren-Lieferanten) insgesamt 14 WM-Titel (Fahrer/Konstrukteure) und 146 WM-Läufe gewonnen. Zwei deutsche Fahrer (Michael Schumacher und Sebastian Vettel) holten insgesamt elf Fahrertitel. Deutsche Fahrer (sieben) gewannen insgesamt 155 WM-Läufe.

Sonderschau 'Formel 1 made in Germany' in Halle 3, Essen Motor Show 2014.

Es werden an die 15 Formel-1-Renner gezeigt – angefangen mit dem Mercedes W196, dem Weltmeister-Auto des legendären Juan Manuel Fangio aus dem Jahr 1954. Das einzige sich in Privathand befindliche Exemplar wurde am 12. Juli 2013 beim „Goodwood Festival of Speed“ für 17,5 Millionen Britische Pfund an einen Unbekannten versteigert, der dafür inklusive der fälligen Zuschläge effektiv 20.896.800 Britische Pfund (umgerechnet rund 31,6 Millionen US-Dollar) bezahlte.

Zum Beispiel ist auch der Red Bull aus dem Jahr 2010 zu sehen, mit dem Sebastian Vettel den ersten seiner vier WM-Titel gewann. Außerdem unter anderem Fahrzeuge von deutschen Piloten wie Graf Trips, Jochen Mass, Michael Schumacher, Ralf Schumacher, Heinz-Harald Frentzen, Nick Heidfeld oder Nico Rosberg.

An den gezeigten Exponaten lässt sich die enorme technische Entwicklung erfolgreicher Formel-1-Autos in den Jahren seit 1954 ablesen. Als Beispiele seien der Mercedes W196 aus dem Jahr 1954 und der BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008 genannt. Beide Autos hatten einen V8-Motor als Antriebsquelle. Beim Mercedes war er vorn eingebaut, beim BMW Sauber als Mittelmotor. Obwohl der Mercedes-Motor um 100 Kubikzentimeter „größer“ war als der des Sauber-BMW, war der BMW-Motor um fast 500 PS stärker als der des Mercedes.

Die Geschichte der Formel-1-Weltmeisterschaft begann im Jahr 1950. Vier Jahre später, also nur neun Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges, stieg Mercedes- Benz nach 15 Jahren Pause wieder werksseitig in den Grand-Prix-Rennsport ein. Der Stuttgarter Automobil-Hersteller wollte an die großen Erfolge der Jahre 1934- 1939 anknüpfen, in denen Fahrer wie Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitsch oder Hermann Lang im Kampf um die damalige Europameisterschaft mit den Silberpfeilen viele Siege herausgefahren hatten. Waren damals hauptsächlich die Renn-Boliden von Auto Union die Gegner, so traf „Neuling“ Mercedes 1954 unter anderem auf Ferrari und Maserati. Ab diesem Jahr galt in der Formel 1 ein neues Reglement. Wichtigstes Kriterium: 2,5 Liter Maximal-Hubraum. Als ersten Start für den vollkommen neu entwickelten Typ W196 hatte Mercedes den Großen Preis von Frankreich am 4. Juli auf der ultraschnellen Rundstrecke von Reims ausgewählt.

 

Folgende Formel 1 Fahrzeuge finden Sie auf der Essen Motor Show 2014:

 

BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008. Vier zweite Plätze für Nick Heidfeld.

BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008. Vier zweite Plätze für Nick Heidfeld. Essen Motor Show 2014.

BMW hat in den Formel-1-Annalen einen Eintrag, den der Münchner Firma niemand mehr „wegnehmen“ kann. 1983 gewann Nelson Piquet auf Brabham-BMW den Titel und war damit der erste Weltmeister, der einen Boliden mit Turbo-Motor steuerte. BMW verabschiedete sich offiziell 1986 vorerst, um ab 2000 wieder einzusteigen, erneut als Motoren-Lieferant, diesmal mit Williams. 2006 übernahm BMW dann das Sauber-Team und startete als Werksteam. 2008 lag BMW (mit Robert Kubica und Nick Heidfeld als Fahrern) zeitweise in der Konstrukteurs- und Fahrer-Wertung (Kubica) in Führung. Das beste Ergebnis gab es beim Grand Prix in Kanada mit dem Doppelsieg Kubica vor Heidfeld. Der Deutsche stand 2008 viermal auf dem Podest (jeweils als Zweiter). Ein verdienter Grand-Prix-Sieg blieb ihm versagt.

Acht Zylinder, 2400 ccm Hubraum, circa 750 PS Leistung. Gewicht: 605 kg (inklusive Fahrer).

Mehr Infos: BMW Sauber F1 Team - 2008 mit hohem Ziel. Die Saison 2008 mit allen Ergebnissen aus BMW Sicht im Überblick

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008. Vier zweite Plätze für Nick Heidfeld. Essen Motor Show 2014.
BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008. Vier zweite Plätze für Nick Heidfeld.
BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008. Vier zweite Plätze für Nick Heidfeld. Essen Motor Show 2014.
BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008. Vier zweite Plätze für Nick Heidfeld.
BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008. Vier zweite Plätze für Nick Heidfeld. Essen Motor Show 2014.
BMW Sauber F1.08 aus dem Jahr 2008. Vier zweite Plätze für Nick Heidfeld.

Mercedes-Benz W196 „Stromlinie“ 1954. Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio.

Mercedes-Benz W196 'Stromlinie' 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014

Da auf dem Kurs von Reims wegen seiner langen Geraden Runden-Durchschnitte von 200 km/h möglich waren, setzte Mercedes, um den Luftwiderstand zu verringern, in diesem Rennen auf einen Rennwagen mit verkleideten Rädern (Stromlinien- Karosserie). Normalerweise waren bei den einsitzigen Formel-1-Rennwagen freistehende Räder üblich. Dieser 4. Juli 1954 sollte zu einem der erfolgreichsten Tagen in der deutschen Sportgeschichte überhaupt werden, denn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gewann in Bern mit einem 3:2 gegen Ungarn die Weltmeisterschaft und in Reims fuhr Mercedes mit Juan Manuel Fangio und Karl Kling einen Doppelsieg heraus und feierte ein erfolgreiches Comeback in der höchsten Kategorie des Automobilsports. Am Ende des Jahres war Fangio Weltmeister, wobei er mit der „Stromlinie“ außer in Reims noch in Monza gesiegt hatte.

Acht Zylinder, 2496 ccm Hubraum, 260 PS Leistung. Gewicht: circa 700 kg.

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Mercedes-Benz W196 'Stromlinie' 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Stromlinie" 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
Mercedes-Benz W196 'Stromlinie' 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Stromlinie" 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
Mercedes-Benz W196 'Stromlinie' 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Stromlinie" 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
Mercedes-Benz W196 'Stromlinie' 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Stromlinie" 1954 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
   

 

Mercedes-Benz W196 „Monoposto“ 1955. Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio.

Mercedes-Benz W196 'Monoposto' 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014

In den Jahren 1954 und 1955 brachte Mercedes neben dem Stromlinien-Auto (eingesetzt auf schnellen Strecken wie Monza oder Reims) den W196 „Monoposto“ mit freistehenden Rädern an den Start. Juan Manuel Fangio gewann mit ihm in den zwei Jahren insgesamt fünf Weltmeisterschaftsläufe, Stirling Moss einen. Der W196 war der dominierende Formel-1-Bolide seiner Zeit. Alles in allem verbuchte er bei zwölf WM-Starts neun Siege, darunter drei in der Stromlinien-Version. Fangio gewann sowohl 1954 als auch 1955 die Weltmeisterschaft. Sein Team-Gefährte Stirling Moss wurde 1955 Vize-Weltmeister. Wenn es damals schon eine Konstrukteurs-Weltmeisterschaft (erst 1958 eingeführt) gegeben hätte, wäre sie an Mercedes gegangen.

Acht Zylinder, 2496 ccm Hubraum, 280 PS Leistung, Gewicht: circa 650 kg.

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Mercedes-Benz W196 'Monoposto' 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Monoposto" 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
Mercedes-Benz W196 'Monoposto' 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Monoposto" 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
Mercedes-Benz W196 'Monoposto' 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Monoposto" 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
Mercedes-Benz W196 'Monoposto' 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Monoposto" 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
Mercedes-Benz W196 'Monoposto' 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio, Essen Motor Show 2014
Mercedes-Benz W196 "Monoposto" 1955 Weltmeister-Auto von Juan Manuel Fangio
 

 

Ferrari Dino 246 aus dem Jahr 1960. Wolfgang Graf Berghe von Trips reifte zum Star.

Ferrari Dino 246 aus dem Jahr 1960, Essen Motor Show 2014

Von 1957 bis 1961 gehörte Wolfgang Graf Berghe von Trips aus Horrem bei Köln zum Ferrari-Team, als erster deutscher Fahrer überhaupt. Im Ferrari Dino 246 startete er von 1958 bis 1960 in 14 Formel-1-WM-Läufen, wobei er 1958 beim GP Frankreich Reims Platz drei belegte. Er reifte in dieser Zeit zum absoluten Weltklassefahrer und Star und sorgte dank seiner Persönlichkeit und Erfolge für eine immense Popularität des Motorsports in Deutschland. 1961 griff er im Ferrari Tipo 156 nach der Weltmeisterkrone. Aber am 10. September 1961 beim entscheidenden Rennen in Monza beim GP Italien, als es zwischen dem Grafen und seinem Teamkollegen Phil Hill um den Titel ging, kam es zur Tragödie: Trips verunglückte tödlich. Er wurde postum von den deutschen Sportjournalisten zum „Sportler des Jahres 1961“ gewählt.

Sechs Zylinder, 2417 ccm Hubraum. 290 PS Leistung.

Anmerkung: Von den originalen Typen 156 des Jahres 1961 existiert kein Auto mehr, weil Enzo Ferrari alle Exemplare zerstören ließ.

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Ferrari Dino 246 aus dem Jahr 1960, Essen Motor Show 2014
Ferrari Dino 246 aus dem Jahr 1960
   

 

McLaren M23-Ford Cosworth aus dem Jahr 1975. Jochen Mass siegt im GP Spanien.

McLaren M23-Ford Cosworth aus dem Jahr 1975. Jochen Mass siegt im GP Spanien. Essen Motor Show 2014.

Im Jahr 1975 war Jochen Mass der einzige deutsche Fahrer im Formel-1-Feld, der eine volle WM-Saison fuhr. Er gehörte neben dem Brasilianer Emerson Fittipaldi (Weltmeister 1974) zum McLaren-Team. Der damals 28 Jahre alte Pilot brachte es auf insgesamt 20 WM-Punkte und belegte damit Rang sieben in der WM-Endwertung des Jahres. Beim Großen Preis von Spanien, damals auf einem Straßenkurs im Montjuich-Park in Barcelona ausgetragen, konnte er den einzigen Formel-1-Sieg seiner Karriere herausfahren. Das Rennen stand unter keinem glücklichen Stern: Wegen Sicherheitsbedenken (unter anderem waren die Leitplanken nicht optimal befestigt) boykottierten 22 von 26 Fahrern das Training am Freitag. Im Rennen verunglückte dann Rolf Stommelen schwer. Der Kölner wurde verletzt und vier Menschen starben.

Acht Zylinder, Ford-Cosworth-Motor, 2993 ccm Hubraum, 465 PS Leistung. Gewicht: circa 600 kg.

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

McLaren M23-Ford Cosworth aus dem Jahr 1975. Jochen Mass siegt im GP Spanien. Essen Motor Show 2014.
McLaren M23-Ford Cosworth aus dem Jahr 1975. Jochen Mass siegt im GP Spanien.
McLaren M23-Ford Cosworth aus dem Jahr 1975. Jochen Mass siegt im GP Spanien. Essen Motor Show 2014.
McLaren M23-Ford Cosworth aus dem Jahr 1975. Jochen Mass siegt im GP Spanien.
 

 

Benetton B194-Ford aus dem Jahr 1994. Weltmeisterauto von Michael Schumacher.

Benetton B194-Ford aus dem Jahr 1994. Weltmeisterauto von Michael Schumacher. Essen Motor Show 2014.

1991 fuhr in Spa ein damals 22 Jahre junger Fahrer seinen ersten Formel-1-WM- Lauf, der zum Superstar in der Formel 1 avancieren sollte: Michael Schumacher aus Kerpen. 1994 gewann er auf Benetton-Ford seinen ersten WM-Titel, dem noch sechs weitere folgen sollten. Insgesamt brachte er es auf 91 Formel-1-Siege, 40 mehr als Alain Prost, der in der „ewigen“ Liste auf Rang zwei liegt. Schumacher lieferte sich 1994 einen dramatischen Kampf um den WM-Titel mit dem Briten Damon Hill (Williams-Renault), der erst im allerletzten Lauf in Adelaide in Australien entschieden wurde, als die beiden Titelaspiranten kollidierten und beide ausschieden. Schumacher gewann die begehrteste Krone des Motorsports mit nur einem Punkt Vorsprung. Insgesamt hatte Schumacher acht der 16 WM-Rennen gewonnen, Hill sechs.

Acht Zylinder, Ford Zetec-R-Motor, gebaut von Cosworth, 3498 ccm Hubraum, circa 750 PS Leistung. Gewicht: 515 kg.

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Benetton B194-Ford aus dem Jahr 1994. Weltmeisterauto von Michael Schumacher. Essen Motor Show 2014.
am Stand des Reifenherstellers Hankook
   

 

McLaren MP4/13-Mercedes aus dem Jahr 1998. Weltmeisterauto von Mika Häkkinen.

McLaren MP4/13-Mercedes aus dem Jahr 1998. Weltmeisterauto von Mika Häkkinen. Essen Motor Show 2014.

Mercedes-Benz hatte sich nach Ende des Jahres 1955 als Weltmeister aus der Formel-1-WM zurückgezogen. Knapp 40 Jahre später, im Jahr 1994, kehrte die Stuttgarter Firma wieder zurück: vorerst als Motoren-„Lieferant“. Ab 1995 startete das Spitzenteam McLaren mit Mercedes-Motoren. Die Zusammenarbeit wurde immer enger, so dass man bald vom „verkappten“ Mercedes-Werksteam sprach. Nicht zuletzt weil Mercedes Anteile von angeblich 40 Prozent an der McLaren Group übernommen hatte. 1998 jedenfalls gewann mit Mika Häkkinen aus Finnland zum ersten Mal seit 1955 ein Fahrer mit Mercedes-Motor die Weltmeisterschaft. Der Finne siegte in acht der 16 WM-Rennen, Team-Kollege David Coulthard einmal. Damit gewann McLaren-Mercedes auch die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.

Zehn Zylinder, Mercedes-Motor, 2998 ccm Hubraum, circa 780 PS Leistung. Gewicht: 600 kg.

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

McLaren MP4/13-Mercedes aus dem Jahr 1998. Weltmeisterauto von Mika Häkkinen. Essen Motor Show 2014.
McLaren MP4/13-Mercedes aus dem Jahr 1998. Weltmeisterauto von Mika Häkkinen.
   

 

Jordan 199-Mugen Honda aus dem Jahr 1999. Heinz-Harald Frentzen Dritter der WM.

Jordan 199-Mugen Honda aus dem Jahr 1999. Heinz-Harald Frentzen Dritter der WM. Essen Motor Show 2014.

Heinz-Harald Frentzen aus Mönchengladbach startete von 1994 bis 2003 in der Formel 1. Seine erfolgreichsten Jahre waren 1997, als er auf Williams Vizeweltmeister wurde, und 1999, als er auf Jordan den dritten Platz in der WM belegte. Mit dem Jordan 199-Mugen Honda konnte er 1999 zwei Rennen gewinnen und hatte bis drei Rennen vor Schluss sogar noch gute Chancen auf den Titelgewinn, ehe er beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring in Führung liegend ausfiel. In der von der Redaktion des jährlich erscheinenden Jahrbuchs Autocourse erstellten Rangliste der Formel-1-Fahrer nahm Frentzen vor Mika Häkkinen und Ralf Schumacher den ersten Platz ein. Diese Rangliste, die die Fahrer nach ihren Leistungen unabhängig von den Stärken beziehungsweise Schwächen ihres jeweiligen Autos beurteilt, wird in der Branche sehr ernst genommen.

Zehn Zylinder, Mugen Honda-Motor, 2999 ccm Hubraum, circa 800 PS Leistung. Gewicht: 600 kg (inklusive Fahrer).

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Jordan 199-Mugen Honda aus dem Jahr 1999. Heinz-Harald Frentzen Dritter der WM. Essen Motor Show 2014.
Jordan 199-Mugen Honda aus dem Jahr 1999. Heinz-Harald Frentzen Dritter der WM.
   

 

Williams FW21-Supertec aus dem Jahr 1999. Ralf Schumacher überrascht.

Williams FW21-Supertec aus dem Jahr 1999. Ralf Schumacher überrascht. Essen Motor Show 2014.

1997 und 1998 bestritt Ralf Schumacher, der jüngere Bruder des damaligen zweimaligen Weltmeisters Michael, seine ersten Formel-1-Rennen im Jordan-Team. Er wurde nach diesen zwei Jahren als guter, aber nicht überragender Formel-1-Pilot eingeschätzt. Das änderte sich 1999, als er zu Williams wechselte. Mit ein wenig Glück hätte er in Monza (als er Zweiter wurde) und auf dem Nürburgring (Vierter nach einem Reifenschaden, in Führung liegend) gewinnen können. Und das, obwohl Williams in diesem Jahr „nur“ mit einem sogenannten Supertec-Motor fuhr, der auf dem Renault-Werksmotor von 1997 basierte und von einer französischen Firma weiterentwickelt worden war, nachdem Renault offiziell aus der Formel 1 ausgestiegen war.

Zehn Zylinder, Supertec (Renault)-Motor, 2997 ccm Hubraum, circa 780 PS Leistung. Gewicht: 600 kg (inklusive Fahrer).

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Williams FW21-Supertec aus dem Jahr 1999. Ralf Schumacher überrascht. Essen Motor Show 2014.
Williams FW21-Supertec aus dem Jahr 1999. Ralf Schumacher überrascht.
Williams FW21-Supertec aus dem Jahr 1999. Ralf Schumacher überrascht. Essen Motor Show 2014.
Williams FW21-Supertec aus dem Jahr 1999. Ralf Schumacher überrascht.
 

 

Ferrari F310B aus dem Jahr 1997. Fünf Siege für Michael Schumacher.

Ferrari F310B aus dem Jahr 1997. Fünf Siege für Michael Schumacher. Essen Motor Show 2014.

Michael Schumacher gewann 5 der 16 WM-Läufe des Jahres, war kurze Zeit Vizeweltmeister. der Weltverband FIA strich ihm später allerdings alle Punkte, weil er dem Deutschen bei der Kollision mit Weltmeister Jacques Villeneuve beim entscheidenden Rennen in Jerez (Spanien) Absicht unterstellte.

Zehn Zylinder, 2998 ccm Hubraum, circa 750 PS Leistung. Gewicht: 600 kg.

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Ferrari F310B aus dem Jahr 1997. Fünf Siege für Michael Schumacher. Essen Motor Show 2014.
Ferrari F310B aus dem Jahr 1997. Fünf Siege für Michael Schumacher.
Ferrari F310B aus dem Jahr 1997. Fünf Siege für Michael Schumacher. Essen Motor Show 2014.
Ferrari F310B aus dem Jahr 1997. Fünf Siege für Michael Schumacher.
Ferrari F310B aus dem Jahr 1997. Fünf Siege für Michael Schumacher. Essen Motor Show 2014.
Ferrari F310B aus dem Jahr 1997. Fünf Siege für Michael Schumacher.

 

McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton.

McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton. Essen Motor Show 2014.

Die Weltmeisterschaft 2008 wurde erst in der letzten Runde des letzten von 18 Rennen im Grand Prix von Brasilien entschieden: McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton kam auf immer nasser werdender Strecke dank seiner Intermediate-Reifen am trockenbereiften Toyota von Timo Glock in der letzten Kurve vorbei und belegte Rang fünf. Damit hatte er einen Punkt mehr als Felipe Massa auf Ferrari. Der damalige Ferrari-Chef Luca di Montezemolo soll seinen Fernseher voller Wut aus dem Fenster geworfen haben. Insgesamt hatte Hamilton im Jahr 2008 von den 18 Wertungsläufen fünf gewonnen, Massa sechs. Wenn man so will, „Revanche“ für 2007, als Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen im letzten Rennen den beiden McLaren- Piloten Hamilton und Fernando Alonso den Titel um einen Punkt „wegschnappte“.

Acht Zylinder, Mercedes-Motor, 2398 ccm Hubraum, circa 765 PS Leistung. Gewicht: 605 kg (inklusive Fahrer).

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton. Essen Motor Show 2014.
McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton.
McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton. Essen Motor Show 2014.
McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton.
McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton. Essen Motor Show 2014.
McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton.
McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton. Essen Motor Show 2014.
McLaren MP4/23-Mercedes aus dem Jahr 2008. Weltmeisterauto von Lewis Hamilton.
   

 

Red Bull RB6-Renault aus dem Jahr 2010. Weltmeisterauto von Sebastian Vettel.

Red Bull RB6-Renault aus dem Jahr 2010. Weltmeisterauto von Sebastian Vettel. Essen Motor Show 2014.

Ende 2004 übernahm Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz das Jaguar-Formel-1-Team und gründete das Red Bull Racing Team. Deutschlands kommender Formel-1-Star Sebastian Vettel hatte 2008 im Toro-Rosso-Team (ebenfalls Red Bull) den Großen Preis von Italien in Monza gewonnen und war dann ab 2009 ins „richtige“ Red-Bull- Team gewechselt. 2010 schnappte er mit seinem Sieg im letzten Rennen der Saison in Abu Dhabi dem Ferrari-Piloten Fernando Alonso noch den WM-Titel aus der Hand. Insgesamt hatte er auf dem RB26 fünf Rennen gewinnen können. Es war Vettels erster Weltmeistertitel, dem von 2011 bis 2013 noch drei weitere in Serie folgen sollten. Vettel auf Red Bull war die unstreitig erfolgreichste Kombination in diesen Jahren in der Königsklasse des Motorsports.

Acht Zylinder, Renault-Motor, 2400 ccm Hubraum, circa 800 PS Leistung. Gewicht: 620 kg (inklusive Fahrer).

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Red Bull RB6-Renault aus dem Jahr 2010. Weltmeisterauto von Sebastian Vettel. Essen Motor Show 2014.
Red Bull RB6-Renault aus dem Jahr 2010. Weltmeisterauto von Sebastian Vettel.
Red Bull RB6-Renault aus dem Jahr 2010. Weltmeisterauto von Sebastian Vettel. Essen Motor Show 2014.
Red Bull RB6-Renault aus dem Jahr 2010. Weltmeisterauto von Sebastian Vettel.
Red Bull RB6-Renault aus dem Jahr 2010. Weltmeisterauto von Sebastian Vettel. Essen Motor Show 2014.
Red Bull RB6-Renault aus dem Jahr 2010. Weltmeisterauto von Sebastian Vettel.

 

Mercedes F1 W03 aus dem Jahr 2012. Erster Formel-1-Sieg für Nico Rosberg.

Mercedes F1 W03 aus dem Jahr 2012. Erster Formel-1-Sieg für Nico Rosberg. Essen Motor Show 2014.

2010 trat Mercedes-Benz zum ersten Mal seit 1955 wieder mit einem Werksteam in der Formel 1 an, nachdem die Stuttgarter Nobelfirma seit 1994 erfolgreich als Motoren-Lieferant in der höchsten Motorsportklasse unterwegs gewesen war. Mercedes hatte Ende 2009 das Brawn-Team (Weltmeister mit Mercedes-Motoren) übernommen und als Fahrer für 2010 den damals 24 Jahre alten Nico Rosberg und den nach der Saison 2006 zurückgetretenen 40jährigen siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher verpflichtet. 2012 konnte dann der erste WM-Sieg gefeiert werden: Nico Rosberg gewann den Grand Prix China in Shanghai. Es war der erste Grand-Prix-Sieg von Nico Rosberg und der erste eines Mercedes-Formel-1- Werkswagens seit September 1955 (GP Italien in Monza mit Juan Manuel Fangio als Fahrer).

Acht Zylinder, 2400 ccm Hubraum, circa 800 PS Leistung. Gewicht: 640 kg (inklusive Fahrer).

Essen Motor Show 2014: Sonderschau "Formel 1 made in Germany"

Mercedes F1 W03 aus dem Jahr 2012. Erster Formel-1-Sieg für Nico Rosberg. Essen Motor Show 2014.
Mercedes F1 W03 aus dem Jahr 2012. Erster Formel-1-Sieg für Nico Rosberg.
Mercedes F1 W03 aus dem Jahr 2012. Erster Formel-1-Sieg für Nico Rosberg. Essen Motor Show 2014.
Mercedes F1 W03 aus dem Jahr 2012. Erster Formel-1-Sieg für Nico Rosberg.
Mercedes F1 W03 aus dem Jahr 2012. Erster Formel-1-Sieg für Nico Rosberg. Essen Motor Show 2014.
Mercedes F1 W03 aus dem Jahr 2012. Erster Formel-1-Sieg für Nico Rosberg.

 

Siegerfahrzeug 2014: Mercedes AMG Petronas

Mercedes-Benz auf der Essen Motor Show 2014 mit dem F1 Siegerfahrzeug von Lewis Hamilton

Außerhalb der Formel 1 Sonderausstellung präsentiert Mercedes nur unweit entfernt, ebenfalls in Halle 3, sein Sieger-Fahrzeug aus der aktuellen Formel 1 Saison 2014, in der Lewis Hamilton im Mercedes AMG Petronas F1 Team Fahrer-Weltmeister wurde, während Mercedes die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewann.

Mercedes-Benz

Mercedes-Benz auf der Essen Motor Show 2014 mit dem F1 Siegerfahrzeug von Lewis Hamilton
Mercedes-Benz auf der Essen Motor Show 2014 mit dem F1 Siegerfahrzeug von Lewis Hamilton
Mercedes-Benz auf der Essen Motor Show 2014 mit dem F1 Siegerfahrzeug von Lewis Hamilton
F1 Grand Prix Spa 2014: Lewis Hamilton, Mercedes AMG Petronas Formula One Team
F1 Grand Prix Spa 2014: Lewis Hamilton, Mercedes AMG Petronas Formula One Team
F1 Grand Prix Spa 2014: Lewis Hamilton, Mercedes AMG Petronas Formula One Team
Lewis Hamilton bei der Fahrerparade vor dem Start des F1-Rennens, Spa 2014
Lewis Hamilton bei der Fahrerparade vor dem Start des F1-Rennens, Spa 2014
 

Fotos: Christian Schütt/7-forum.com


 

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