Kategorie: Motorrad 01.07.2016
Die neue BMW F 700 GS, F 800 GS und F 800 GS Adventure: Fahrzeugtechnik.
Seit BMW Motorrad im Jahre 2007 mit den GS Modellen der F Baureihe die BMW Enduro-Familie für die Einsteiger- und Mittelklasse erweiterte, etablierten sich diese Motorräder mit einschlägigen Allround-Qualitäten: viel Fahrspaß, leichte und sichere Beherrschbarkeit auf allen Wegen, druckvolle Antriebs-Power und Durchhaltevermögen auf Reisen selbst dann, wenn nur noch unwegsame Pisten ans Ziel führen. Für das neue Modelljahr 2017 hat BMW Motorrad die Qualitäten der GS Modelle für das Mittelklasse-Segment nun nochmals optimiert und weiter geschärft.
BMW F 700 GS, F 800 GS und F 800 GS Adventure
Anpassung der dynamischen Motorisierungen an die EU-4- Vorschriften und neu gestalteter Endschalldämpfer. Für kraftvollen Vortrieb sorgt in allen drei Motorrädern wie bisher der charakterstarke, flüssigkeitsgekühlte Vierventil-Zweizylinder mit Kraftstoffeinspritzung und Sechsganggetriebe. Für den Einsatz in den neuen Modellen wurde er jedoch den neuen EU-4-Regelungen angepasst. Optisches Kennzeichen der angepassten Motorisierungen ist der neu gestaltete Abschluss des Edelstahl-Endschalldämpfers. Dieser sowie der ebenfalls neu gezeichnete HP Sportschalldämpfer von Akrapovič erfüllen die neue Geräuschvorschrift R41-4.
Mit 55 kW (75 PS) bei 7000 min-1 sowie einem maximalen Drehmoment von 77 Nm bei 5500 min-1 begeistert die neue F 700 GS mit druckvoller Motor- Performance, Durchzugskraft und geringem Kraftstoffverbrauch.
Auch die F 800 GS und F 800 GS Adventure vertrauen auf den Zweizylinder mit 798 cm3 Hubraum, der hier 63 kW (85 PS) bei 7500 min-1 und ein maximales Drehmoment von 83 Nm bei 5750 min-1 generiert.
Einzigartig im Serien-Motorradbau ist der Massenausgleich des Zweizylinders über ein zusätzliches Schwenkpleuel. Es kompensiert die Massenkräfte erster und zweiter Ordnung und sorgt dafür, dass der Motor angenehm vibrationsarm zu Werke geht.
BMW F 700 GS
Dank E-Gas noch besseres Ansprechverhalten und verschiedene Fahrmodi „Rain“, „Road“ sowie „Enduro“ und „Enduro Pro“ für den individuellen Fahrerwunsch. Über ein E-Gas-System wird der Fahrerwunsch nun direkt von einem Sensor am Gasdrehgriff an die Motorsteuerung weitergegeben, welche den Öffnungswinkel der Drosselklappe entsprechend regelt. Dadurch konnten die Dosierbarkeit und das Ansprechverhalten – insbesondere auch für den Offroad-Einsatz – nochmals optimiert werden.
Mit der Umstellung auf das E-Gas-System profitieren Fahrer der neuen F 700 GS, F 800 GS und F 800 GS Adventure von nun an wie bei den meisten anderen BMW Motorrädern auch von verschiedenen Fahrmodi. Im Serienumfang bereits enthalten sind die Fahrmodi „Rain“ und „Road“ für das Fahren auf feuchter respektive trockener Fahrbahn. Im Rahmen der Sonderausstattung „Fahrmodi Pro“ ab Werk sind für die F 700 GS der „Enduro“ Modus sowie für die F 800 GS und F 800 GS Adventure zusätzlich „Enduro Pro“ für den Offroad-Einsatz verfügbar.
Im „Rain“ Modus wird eine weiche Gasannahme gewährt, die ABS- Regelung ist für den Straßenbetrieb eingestellt und die Automatische Stabilitätskontrolle ASC (Automatic Stability Control) ist für den Straßenbetrieb unter niedrigen Reibwerten konfiguriert. Beim „Road“ Modus erfolgt die Gasannahme optimal, das ABS ist auf Straßenbetrieb und die ASC auf hohe Reibwerte ausgelegt.
BMW F 800 GS Adventure
Den „Enduro“ Modus kennzeichnen eine weiche Gasannahme sowie auf den leichten Offroad-Einsatz mit Straßenbereifung ausgelegte Regel- charakteristiken von ABS und ASC. Für engagiertere Offroad-Fahrer steht bei der F 800 GS und F 800 GS Adventure zusätzlich der Modus „Enduro Pro“ zur Verfügung, bei dem eine optimale Gasannahme mit einer auf den Betrieb mit Geländebereifung abgestimmten Regelung von ABS und ASC einhergeht. Zusätzlich ist in diesem Modus das Hinterrad-ABS deaktiviert, was dem geübten Fahrer sogenannte Anbremsdrifts erlaubt. Unabhängig von den jeweiligen Fahrmodi können bei allen drei neuen Modellen sowohl ABS wie auch ASC abgeschaltet werden.
Instrumentenkombination mit neu gestalteten Ziffernblättern für optimierte Ablesbarkeit sowie noch vielfältigerer Information. Die neue F 700 GS, F 800 GS und F 800 GS Adventure verfügen über eine Instrumentenkombination, die wie bisher aus zwei analogen Anzeigen für Tachometer und Drehzahlmesser sowie einem multifunktionalen Display nebst Kontrollleuchten besteht. Für das neue Modelljahr 2017 trägt eine sogenannte MIL (Malfunction Indicator Light) Kontrollleuchte im Cockpit den EU-4-Standards Rechnung. Neu gestaltete Ziffernblätter sorgen zudem für bessere Ablesbarkeit und das Display wurde im Hinblick auf die Anzeige der Fahrmodi ergänzt.
Bewährte Fahrwerkstechnik und serienmäßiges ABS. Automatische Stabilitätskontrolle ASC und elektronisches Fahrwerk ESA als Sonderausstattung ab Werk. Fahrwerksseitig setzen die neuen Modelle nach wie vor auf den etablierten Stahlrahmen in Gitterrohrbauweise, der den Motor als mittragendes Element integriert. Auch der Heckrahmen aus Vierkant-Stahlrohr, die Aluminium- Zweiarmschwinge sowie Räder und Bereifung blieben unangetastet.
Den neuen gesetzlichen Vorschriften entsprechend sind die neuen Modelle an den Gabeltauch- beziehungsweise Standrohren nun mit Seitenreflektoren für bessere Erkennbarkeit bei Nachtfahrten ausgerüstet.
BMW F 800 GS
Im Sinne des Prinzips „Sicherheit 360°“ verfügen die neue F 700 GS, F 800 GS und F 800 GS Adventure bereits serienmäßig über das leistungsfähige BMW Motorrad ABS. Weitere Sicherheits-Features im Rahmen der Sonderausstattung ab Werk stellen die Automatische Stabilitätskontrolle ASC (Automatic Stability Control) sowie das elektronisch einstellbare Fahrwerk ESA (Electronic Suspension Adjustment) dar.
Quelle: BMW Presse Mappe vom 01.07.2016
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