24.12.2007
CO2-Ausstoß wirklich ein Maß für die Umweltverträglichkeit?
Der Verbrauch und der damit direkt zusammenhängende Ausstoß von Kohlendioxid
sind nicht der einzige Maßstab für die Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs.
Riesige Stahlmonster wie der amerikanische Hummer seien nicht grundsätzlich
schädlicher als Hybridfahrzeuge - so zitiert die „Welt am Sonntag“ eine
umfangreiche amerikanische Studie, die nicht nur allein den Verbrauch beim
Betrieb eines Autos, sondern alle Faktoren von der Gewinnung der Gewinnung der
Rohmaterialien bis zum Recycling berücksichtigt.
Die Studie mit dem Titel „Dust to Dust Energie Report“ stammt von dem
amerikanischen Automobilexperten, dem Präsidenten der CNW Marketing Research.
Sie untersucht alle in den USA angebotenen Personenwagen aller Klassen in Form
einer kompletten Öko-Bilanz. Betrachtet werden alle Faktoren wie Herstellung der
Ausgangsmaterialien, der Bau der Fabrik, die Produktion der Fahrzeuge, deren
Verkauf, Wartung und Reparatur sowie alle Transporte und viele andere Faktoren
bis hin zum Recycling von umweltrelevanten Materialien wie Chrom und Batterien.
Ein wesentlicher Faktor bei der Bewertung der Fahrzeuge ist ebenfalls die
Laufleistung. Dabei werden zum Beispiel dem Hummer knapp 500 000 Kilometer
gutgeschrieben, dem Toyota Prius dagegen rund die Hälfte.
Bei dieser Gesamtbewertung kommen also die Fahrzeuge am besten weg, die bei
Form und Material einfach gehalten werden, auf schwer recyclebare Materialien
verzichten, keine großen Transporte auslösen. einfach zu warten und auch nach
Unfällen einfach zu reparieren sind und letztlich auch beim Verbrauch günstig
liegen. Legt man diese Maßstäbe an, dann finden sich Hybrid-Fahrzeuge
japanischer Produktion in der Liste in schlechterer Position als ein Porsche.
Quelle: ar, 24.12.2007
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