Kategorie: Formel1 01.01.1970
Britischer GP 2006 - Rennen
3 Punkte für das BMW Sauber Team
Wetter: trocken und sonnig, 26-28°C Luft, 41-47°C Asphalt
Silverstone. Das BMW Sauber F1 Team hat in seiner ersten Saison zum
zweiten Mal beide Autos in die Punkte gebracht. Nick Heidfeld kam in Silverstone
als Siebter ins Ziel, Jacques Villeneuve wurde Achter.
Nick Heidfeld: 7.
BMW Sauber F1.06-04/BMW P86
Schnellste Runde: 1.22,706 min in Rd. 43 (sechstschnellste insgesamt)
Mein Start war super. Zwei Autos habe ich sofort überholt und das dritte in der
ersten Kurve. Es ist natürlich schön, dass wir mit beiden Autos aus eigener
Kraft in die Punkte gefahren sind. Wir haben anscheinend wirklich einen Schritt
nach vorn gemacht. Ich hätte Montoya auch sicher hinter mir halten können, zumal
ich länger draußen bleiben konnte als er. Er war nur anfangs schneller als ich,
weil ich noch mit Untersteuern zu kämpfen hatte. Dann wurde die Balance meines
Autos gut. Leider ging dann beim Boxenstopp der erste Gang nicht rein. Das hat
Zeit und einen Platz gekostet.
Nick Heidfeld während des F1-Rennens in Silverstone
Jacques Villeneuve: 8.
BMW Sauber F1.06-08/BMW P86
Schnellste Runde: 1.22,921 min in Rd. 46 (zehntschnellste insgesamt)
Nico Rosberg ist beim Start an mir vorbeigekommen, weil Juan Pablo Montoya und
ich in der ersten Kurve aneinander geraten sind. Ein normaler Rennunfall. Ich
war innen, und er verfolgte auf der Außenlinie ein anderes Auto. Er kam auf
seiner Linie über die Strecke und konnte mich nicht sehen. Ich bin mit
blockierenden Rädern in ihn reingerutscht. Zum Glück ist nichts kaputt gegangen.
Dann hing ich drei Viertel des Rennens hinter Nico fest. Er hat leider keinen
Fehler gemacht. Es war ein schöner Kampf. Als ich sah, dass er drei Runden vor
mir zur Box fährt, bin ich mit den alten Reifen volles Risiko gefahren. Mit
beiden Autos in den Punkten zu sein, ohne von Ausfällen profitiert zu haben,
freut mich besonders vor meinem Heimrennen in Montréal. Die Leute haben mir
gesagt, als Ehemann würde man langsamer. Aber ich denke, das Gegenteil ist der
Fall.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Wir sind sehr zufrieden, denn es war ein rundum gelungenes Wochenende für unser
Team. Nach dem GP Australien haben wir zum zweiten Mal beide Fahrer in die
Punkteränge gebracht und zugleich zum vierten Mal in Serie gepunktet. Nick hat
sich mit einem exzellenten Start nach vorn katapultiert. Leider gab es bei ihm
beim ersten Boxenstopp ein technisches Problem, was ihn einen Platz gekostet
hat. Dagegen hat die Boxenmannschaft Jacques bei dessen zweiten Boxenstopp
extrem schnell abgefertigt und ihm dadurch einen Platzgewinn beschert. Wir
reisen nun mit Zuversicht nach Nordamerika und gehen voller Motivation in die
verbleibenden Saisonrennen.
Willy Rampf (Technischer Direktor Chassis):
Das war für uns in jeder Hinsicht ein strahlender Tag. Wir sind mit beiden Autos
in die Punkte gefahren, und zwar in einem Rennen, bei dem die Top-Teams alle
vertreten waren. Nick hatte einen sehr guten Start und konnte Platz sechs lange
halten. Beim ersten Boxenstopp haben wir wegen eines Schaltproblems, das wir
noch analysieren müssen, einen Platz an Montoya verloren. Jacques hat zu Beginn
gedacht, er hätte beim Start sein Auto beschädigt. Das hat kurzfristig für
Aufregung gesorgt. Er ist ein sehr starkes Rennen gegen Rosberg gefahren, und
mit einer hervorragenden Teamleistung beim zweiten Boxenstopp ist es uns
gelungen, ihn zu überholen.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 11.06.2006
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