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BMW Vorstandsvorsitzender Dr. Norbert Reithofer während der Bilanz-Pressekonferenz in München
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Kategorie: Wirtschaft Vorstand

13.03.2012
Bilanzpressekonferenz 2012: Rede Dr. Eichiner, BMW Vorstand, Finanzen
 

Meine Damen und Herren,

herzlich willkommen auch von meiner Seite. Unser Jahresabschluss zeigt einmal mehr, wie erfolgreich wir das Unternehmen seit 2007 neu ausgerichtet haben. Unsere Profitabilität hat sich enorm verbessert. Wir nutzen unsere finanzielle Stärke, um uns jetzt auf die Zukunft vorzubereiten.

Wir haben im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage nach unseren attraktiven Premiumautomobilen profitiert. Unser Premiumgeschäftsmodell ist solide und wachstumsstark.

BMW Bilanzpressekonferenz 2012

Bevor wir tiefer in die Zahlen einsteigen, möchte ich Sie auf eine Bilanzänderung hinweisen: Wir haben im Jahr 2011 die Methodik geändert, mit der wir in unserer Konzernbilanz die Vermieteten Gegenstände, das heißt unsere Leasing-Fahrzeuge, bewerten. Bei einigen Positionen des Jahresabschlusses haben wir entsprechend die Vorjahreswerte angepasst. Die Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen sind von den Änderungen nicht betroffen. Sie finden weitere Informationen darüber im Geschäftsbericht auf Seite 95, Textziffer 8.

Ich komme direkt zum Segment Automobile: Unser Umsatz mit Automobilen ist im Geschäftsjahr 2011 auf 63,2 Mrd. € gestiegen, ein Zuwachs von 17 Prozent.

Im Segment haben wir ein operatives Ergebnis von annähernd 7,5 Mrd. € erzielt. Dies ist eine Steigerung um 72 Prozent. Die Umsatz-Rendite auf Basis des EBIT im Segment beträgt zum Stichtag 11,8%. Unseren Zielkorridor von 8-10% haben wir damit deutlich überschritten.

Im vierten Quartal 2011 haben wir im Segment Umsatzerlöse von mehr als 16,8 Mrd. € erzielt. Dies ist ein Zuwachs von 8% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Segment Automobile: Überblick Geschäftsjahr 2011

Unser Ergebnis vor Finanzergebnis ist mit 1,54 Mrd. € leicht unter dem Vorjahreszeitraum geblieben. Dies war bedingt durch höhere Aufwendungen für neue Produkte, u. a. für den Produktionsanlauf und die Markteinführung der neuen BMW 3er Limousine, sowie für die Vorbereitung künftiger Geschäftsfelder. Zudem wirkten sich im Finanzergebnis Bewertungseffekte von Währungs- und Rohstoff-Derivaten belastend aus. Im vierten Quartal haben wir wie erwartet mit 9,2% eine Umsatzrendite im einstelligen Prozentbereich erzielt.

Hier sehen Sie, was zum Ergebnisanstieg im vergangenen Jahr geführt hat: Der wesentliche Treiber war das höhere Absatzvolumen, verbunden mit unserem hochwertigen Modell-Mix. Das gute Produktmomentum wird auch am durchschnittlichen Umsatz je Fahrzeug sichtbar, den wir erneut steigern konnten.

Zudem haben wir bessere Preise realisiert. Die Erlösschmälerungen sind gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht zurückgegangen. Ein positiver Netto-Effekt aus Währungen und Rohstoffen hat 92 Mio. € beigetragen. Während uns die steigenden Rohstoffpreise belastet haben, konnten wir von attraktiven Währungssicherungen profitieren.

Dr. Friedrich Eichiner, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen. BMW Group Bilanzpressekonferenz am 13. März 2012 in München

Dr. Friedrich Eichiner, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen. BMW Group Bilanzpressekonferenz am 13. März 2012 in München

 

Insgesamt konnten diese die Preissteigerungen bei den Rohstoffen überkompensieren. Die erfolgreiche Strategie der Risikoabsicherung setzen wir unverändert fort. Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr erneut einen positiven Ergebniseffekt aus Währungen haben werden. Im Rohstoffbereich rechnen wir auch 2012 mit negativen Effekten – diese sollten aber durch positive Effekte aus der Währungssicherung kompensiert werden.

Dank der stabileren Gebrauchtwagenpreise haben wir 2011 einen Teil der Risikovorsorge für unsere Leasing-Rückläufer angepasst. Im Segment Automobile hat dies im zweiten Quartal zu einem positiven Ergebniseffekt von 85 Mio. € geführt.

2011 sind zusätzliche Personalkosten in Höhe von 247 Mio. € angefallen. Darin sind vor allem die gestiegene Erfolgsbeteiligung und Tantiemen für unsere Mitarbeiter enthalten.

Positiv ausgewirkt haben sich auch Effizienzverbesserungen und gesunkene Herstellkosten. Wir haben in der Größenordnung einer guten halben Milliarde Euro von den umgesetzten Maßnahmen unserer Unternehmensstrategie profitiert. Ausgelöst haben dies vor allem die neu eingeführten Modelle.

Durch den verstärkten Einsatz von Baukästen konnten wir Synergien und Skaleneffekte realisieren, die unsere Herstellkosten weiter gesenkt haben. Auch in den kommenden Jahren werden wir unsere Kostenbasis weiter optimieren.

Im Vergleich zum Vorjahr sind unsere Aufwendungen für neue Produkte und für den Ausbau neuer Geschäftsfelder stark gestiegen. Hierbei sind die Weiterentwicklung unserer traditionellen Antriebstechnologien, alternative Antriebe, aber auch der Einsatz neuer Materialien zu nennen. 468 Mio. € fielen zusätzlich an derartigen Vorleistungen im Segment Automobile an. Insbesondere das Ergebnis des vierten Quartals war von diesen Aufwendungen für Zukunftsthemen über das übliche, saisonale Maß hinaus betroffen.

Ein größerer Kostenblock sind beispielsweise Vorleistungen, die wir für die neue Submarke BMW i und den kommenden, vollelektrischen BMW i3 sowie den i8 getätigt haben.

Wie Hr. Dr. Reithofer schon ausgeführt hat, entwickeln wir die BMW Group in zwei Richtungen weiter: Evolution und Revolution – mit dieser Zweigleisigkeit will die BMW Group auch in Zukunft der führende Premiumhersteller weltweit bleiben.

Optimierter Kapitaleinsatz

Wir investieren heute konsequent für unsere Zukunft: Wir tätigen Vorleistungen, um unser Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. Operativ und finanziell sind wir stark genug, um diese Aufwendungen zu tragen. Wir haben ein anspruchsvolles Profitabilitätsniveau erreicht. Die Renditeziele, die wir uns für dieses Jahr gesetzt haben, sind bereits Ende 2011 mehr als erfüllt. Trotz höherer Vorleistungen wollen wir unsere Profitabilitätsziele auch in Zukunft erreichen.

Unsere Investitionen sind vorwiegend durch Mittel aus unserer operativen Geschäftstätigkeit erfolgt. Der Working-Capital-Aufbau von rund 1,2 Mrd. € gegenüber dem Vorjahr für die umfangreichen Modelleinführungen hat den Free Cashflow belastet.

Wir haben insbesondere im vierten Quartal den Produktionsvorlauf und die Versorgung der Märkte vorbereitet. Dennoch haben wir einen starken Free Cashflow generiert. Dieser betrug im Automobilsegment zum Stichtag 2,13 Mrd. €.

Wie Sie hier sehen, haben drei größere Kapitalabflüsse den Free Cashflow des Segments reduziert: Im zweiten Quartal erfolgte die Kapitalerhöhung der BMW Bank um 625 Mio. €. Im dritten Quartal schlug sich der anteilige Erwerb der ING Car Lease-Gruppe mit 249 Mio. € nieder. Mit dem Erwerb der SGL-Anteile im November flossen 487 Mio. € ab. Bereinigt um diese Positionen haben wir einen Free Cashflow von 3,5 Mrd. € erzielt und damit unser Ziel von über 3 Milliarden € erreicht.

Die Konzernliquidität betrug zum Jahresende rund 10,1 Mrd. €. Die Aufstockung gegenüber 2010 haben wir vor allem in der zweiten Jahreshälfte vorgenommen. Angesichts der anhaltenden Unsicherheit auf den Kapitalmärkten haben wir damit mehr Flexibilität und sind sehr solide aufgestellt.

Wir legen großen Wert auf eine ausreichende Liquidität und stabile Finanzstrukturen. Beides ermöglicht uns, flexibel und schnell auf Marktschwankungen zu reagieren. Wir haben im vergangenen Jahr zudem eine Kreditlinie über 6 Mrd. € mit einer internationalen Bankengruppe erneuert, die jederzeit abrufbar ist. Zudem verfügen wir über einen unverändert guten Zugang zu diversen Finanzierungsquellen auf den Kapitalmärkten.

Die positive Geschäftsentwicklung veranlasst uns, unsere Aktionäre erneut stärker als im Vorjahr am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Die Dividendensumme beträgt insgesamt 1,5 Mrd. € und liegt um mehr als 75% über der letztjährigen. Das sind 30,7 % unseres Jahresüberschusses.

2011 haben wir unseren Kapitaleinsatz nochmals optimiert und uns Freiräume für Zukunftsthemen erarbeitet. Für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände haben wir insgesamt 3,7 Mrd. € aufgewendet. Durch den Umsatzanstieg lag die Investitionsquote mit 5,4% auf dem Niveau des Vorjahrs – unterhalb unserer Obergrenze von 7%. Wir haben in Anlagen für neue Modelle investiert, um weiteres Wachstum zu ermöglichen. Dabei haben wir auf effiziente Prozesse und die Weiterverwendung bestehender Anlagen gesetzt. Zudem haben wir mit dem Aufbau der notwendigen Produktionsstrukturen für BMW i3 und i8 begonnen.

Auch in der Entwicklung haben wir unsere Effizienz weiter verbessert. Wir entwickeln heute eine wachsende Anzahl an Derivaten in kürzeren Zeiträumen und mit geringerem Einmalaufwand. Dabei setzen wir mehr denn je auf Baukästen sowie virtuelle Simulation und Absicherung. Die so gewonnenen finanziellen Spielräume nutzt das Unternehmen für anstehende Zukunftsinvestitionen. Im vergangenen Jahr ist ein dreistelliger Millionenbetrag für Zukunftsthemen als Belastung in unserer GuV-Rechnung aufgetreten, da viele der Zukunftsthemen nicht aktiviert werden.

Insgesamt haben wir 2011 mehr als 3,6 Mrd. € für Forschung und Entwicklung aufgewandt. Die F&E-Quote lag mit 4,9% über dem Vorjahreswert von 4,6% und knapp unter dem Zielkorridor von 5-5,5%. Insgesamt haben wir rund 500 Mio. € mehr Aufwendungen für Forschung und Entwicklung getätigt. Wir rechnen in den kommenden Jahren mit weiter steigenden F&E-Aufwendungen sowie höheren Investitionen.

Es geht jetzt darum, fit für die Zukunft zu werden. Durch Kooperationen werden wir Synergien und Kostenvorteile erzielen. Unternehmensintern arbeiten wir an Baukästen für Komponenten, Elektrifizierung und Motoren.

Die wesentliche Herausforderung für unsere F&E besteht in der mehrgleisigen Entwicklung von Antriebstechnologien. Wie Dr. Reithofer ausgeführt hat, haben wir die notwendigen Maßnahmen angestoßen, um die europäischen Emissionsanforderungen im Jahr 2015 erfüllen. Wir bereiten uns nun auf die nochmals strikteren Vorgaben ab 2020 vor. Wir wollen auch künftig Vorreiter bei der CO2-Effizienz bleiben.

Dadurch stellen wir sicher, dass wir unsere Produkte über alle Segmente in den europäischen Märkten absetzen können. Unsere Kunden brauchen auch in Zukunft nicht auf größere Fahrzeuge oder die Freude am Fahren zu verzichten. Dafür sorgen effiziente Antriebe und Leichtbau.

Dennoch halten wir an den Zielquoten für Investitionen und F&E mittelfristig fest. Wir sind zuversichtlich, innerhalb beider Ratios zu bleiben – einer Investitionsquote von unter 7% und einer F&E-Quote von 5-5,5%.

Jetzt zum Segment Finanzdienstleistungen. Auch hier haben wir unsere Ziele übererfüllt: Das Vorsteuerergebnis für 2011 beträgt 1,79 Mrd. €. Darin ist ein positiver Sondereffekt enthalten: 439 Mio. € sind aus der Anpassung von Risikovorsorge eingeflossen.

Die Rentabilität des Segments ist weiter gestiegen: Auf der Basis des bilanziellen Eigenkapitals von mehr als 7 Mrd. € hat Financial Services eine Eigenkapital-Rendite von 29,4% erwirtschaftet. Bereinigt man den genannten Sondereffekt aus der Auflösung von Risikovorsorgen, beträgt die Rendite 22,2%. Financial Services hat damit den Konzernzielanspruch einer Eigenkapitalrendite von >18% in jedem Fall deutlich übertroffen.

Financial Services hat auch 2011 von attraktiven Refinanzierungskonditionen auf den Kapitalmärkten profitiert. Niedrige Basiszinssätze und vor allem in der ersten Jahreshälfte geringere Risikoaufschläge haben unser Finanzdienstleistungs–geschäft noch profitabler gemacht. Die Risikosituation für das Segment hat sich nach der Krise weiter verbessert. Hier haben sich auch unsere Maßnahmen zur Restwertstützung und im Kreditgeschäft ausgezahlt.

Jetzt zur Geschäftstätigkeit im Segment: Wir haben 2011 nahezu 1,2 Mio. Neuverträge mit Endkunden abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von 10,5%. Der Vertragsbestand mit Endkunden und Händlern lag zum Stichtag bei fast 3,6 Mio. Einheiten. Darin enthalten sind auch nahezu 253.000 Verträge der ING Car Lease-Gruppe.

Das bilanzielle Geschäftsvolumen hat sich 2011 um 13,6% auf 75,2 Mrd. € erhöht. Die Penetrationsrate betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 41%.

Insgesamt hat sich die Risikosituation im Geschäftsfeld Finanzdienstleistungen auch 2011 weiter verbessert.

Die Gebrauchtwagenmärkte in Nordamerika haben sich nochmals stabilisiert. Insbesondere in den Vereinigten Staaten waren die Restwertverluste deutlich niedriger als in den Vorjahren und lagen unter dem Vorkrisenniveau. Auch in Deutschland ist der Markt stabil geblieben, und die Restwertentwicklung war besser als vor der Krise.

In den südeuropäischen Ländern haben sich die Gebrauchtwagenpreise insgesamt negativ entwickelt. Die Restwertverluste sind im Jahresverlauf wieder gestiegen, lagen aber im erwarteten Rahmen. Entsprechend waren sie durch Risikovorsorge gedeckt.

Wir haben in den letzten Jahren die Restwerte bei Vertragsabschluss vorsichtiger kalkuliert und die Zahl der Rückläufer konsequent reduziert. Sollte sich die wirtschaftliche Situation in den für uns wichtigen Märkten nicht grundlegend ändern, rechnen wir mit weitgehend stabilen Gebrauchtwagenmärkten.

Auch die Risikosituation im Kreditgeschäft hat sich weiter entspannt. Die weltweite Kreditausfallrate ist 2011 auf 0,49% gesunken. Dies ist eine deutliche Absenkung um 18 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr. Die Kreditausfallrate lag damit erstmals wieder nahezu auf Vorkrisenniveau. BMW Financial Services hat diese Entwicklung mit einem konsequenten Forderungsmanagement stark unterstützt.

Bei den Kredit- und Restwertrisiken gehen wir 2012 insgesamt von einer weiteren Stabilisierung aus. In den von der Schuldenkrise besonders betroffenen Ländern in Südeuropa wird die Risikosituation hingegen angespannt bleiben. Auf diese Entwicklung haben wir uns im vierten Quartal mit einer verstärkten Risikovorsorge vorbereitet.

Unser Ziel ist wie bisher ein krisenfestes Financial Services-Geschäft, das sich wettbewerbsfähig refinanzieren kann. Der Ausbau der BMW Bank zur "Europa Bank" schreitet weiter konsequent voran. Dadurch können wir beispielsweise Kundeneinlagen in unserem Finanzierungsmix besser nutzen. Im August 2011 wurde die deutsche Leasinggesellschaft erfolgreich in die BMW Bank integriert.

Ing Car Lease

2011 haben wir die ING Car Lease-Gruppe erworben und unser Flottengeschäft damit stark ausgeweitet. Im Jahresverlauf ist das gemeinsame Fahrzeugportfolio um nahezu 9% gewachsen. Insgesamt hatte Alphabet zum Stichtag annähernd 475.000 Fahrzeuge im Bestand. Die Integration des Unternehmens schreitet plangemäß voran. Voraussichtlich werden wir diese im Lauf des kommenden Jahres abschließen.

Für BMW Motorrad ist die Absatzentwicklung 2011 überaus erfreulich verlaufen. Im rückläufigen Gesamtmarkt und trotz negativer Impulse hat das Segment Motorräder die Umsatzerlöse um gut 10% auf 1,4 Mrd. € gesteigert.

Wie erwartet ist das Segment-Ergebnis vor Finanzergebnis auf 45 Mio. € gesunken: Die Ursache dafür waren hohe Kosten für die Restrukturierung von Husqvarna und die Neupositionierung der Marke. Diese Aktivitäten und die Weiterentwicklung des Markenportfolios sind fortgeschritten.

Wir erwarten für das Segment Motorräder weiteres Wachstum, weil wir gezielt neue Modelle in wachsenden Marktsegmenten anbieten. Die Marke Husqvarna hat seit Dezember erstmals Modelle außerhalb des traditionellen Off-Road-Bereichs auf dem Markt. BMW Motorrad wird 2012 mit zwei Maxiscootern im Bereich "Urban Mobility" tätig.

In den Konsolidierungen erhöhte sich der negative Saldo um rund 700 Mio. Euro auf 1,1 Mrd. €. Dieser Rückgang ergibt sich insbesondere durch die Eliminierung der Financial Services-Zwischengewinne. Diese steigen aufgrund des wachsenden Leasing-Neugeschäfts bzw. durch eine bessere Profitabilität der neuen Fahrzeuge.

Die BMW Group blickt mit Zuversicht nach vorn. Der erfolgreiche Jahresabschluss 2011 bestätigt uns, dass das Unternehmen auf dem richtigen Kurs ist. Diesen behalten wir auch weiterhin bei. Deshalb bemühen wir uns um weitere Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen. Unser profitables Geschäft wird die Aufwendungen ermöglichen, die wir in den nächsten Jahren für unsere Zukunftsthemen benötigen. Aus strategischer Sicht treiben wir beides weiter voran, Evolution und Revolution.

Die mit der Strategie Number ONE seit fünf Jahren umgesetzten Maßnahmen und eingeleiteten Schritte unterstützen uns dabei. Die definierten Zielquoten für Forschung und Entwicklung sowie Investitionen können wir trotz hoher Vorleistungen beibehalten.

Für 2016 haben wir uns schon heute Ziele gesetzt: Wir wollen dann mehr als zwei Millionen Automobile absetzen. Wir werden in diesem Zeitraum rund zwei Drittel unseres Produktportfolios erneuern. So haben wir weiterhin attraktive, neue Produkte im Angebot und können Effizienzverbesserungen in unsere neuen Modelle einfließen lassen.

Strategische Ziele 2016

Trotz der anstehenden notwendigen Aufwendungen wollen wir weiterhin auf hohem Niveau profitabel bleiben. Wir behalten unseren Zielkorridor von 8-10% für die operative Marge im Automobilsegment weiterhin bei.

Aufgrund der zyklischen Gegebenheiten in unserem Geschäft ist es bislang den wenigsten Automobilherstellern gelungen, eine derartige Profitabilität dauerhaft zu halten. Wir setzen uns hiermit ein anspruchsvolles Ziel, das wir bei stabilen Rahmenbedingungen erreichen wollen. Es geht uns eben nicht darum, kurzfristig möglichst hohe Renditen zu erzielen. Wir richten jetzt das Unternehmen mit Investitionen und Vorleistungen auf eine erfolgreiche Zukunft aus.

Wir stellen jetzt die Weichen für zukünftige Erfolge.

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wird das natürlich auch unserer Rendite zugutekommen.

In diesem Jahr wollen wir sowohl unseren Absatz als auch unser Ergebnis weiter steigern. Unsere drei Premiummarken sollen erneut stärker als das globale Premiumsegment wachsen. Bei allen drei Marken erwarten wir neue Rekordabsätze.

Unsere neuen, attraktiven Produkte werden weiteres Wachstum generieren. Wir sind in diesem Jahr mit einem jungen Produktportfolio am Markt, das das Ergebnismomentum unterstützt. Der Absatz in den ersten beiden Monaten 2012 verlief sehr erfolgreich. Wenn der aktuelle Trend weiter anhält, erwarten wir eine Steigerung des Automobilergebnisses und eine Umsatzrendite auf EBIT-Basis am oberen Rand der genannten Bandbreite von 8-10%.

Für die Einführung von BMW i und der neuen BMW i3 und i8 rechnen wir in diesem Jahr mit steigenden Kosten. Auch unser Vorstoß in neue Märkte und Geschäftsfelder macht zusätzliche Aufwendungen erforderlich. Wir erwarten bereits im laufenden Jahr steigende Investitionen und Aufwendungen für notwendige Vorleistungen. In diesem Jahr werden Zukunftsthemen unser Ergebnis stärker als im Vorjahr belasten.

BMW Financial Services trägt zur Absatzunterstützung bei. Wir rechnen im Segment mit weiterem Wachstum. Das Ergebnis 2012 wird unter dem Niveau von 2011 bleiben, in dem wir den genannten Sondereffekt hatten. Wir halten an unserem Ziel einer Eigenkapitalrendite über 18% weiterhin fest.

Ausblick 2012

Im Segment Motorräder rechnen wir mit weiteren Absatzzuwächsen. Der Absatz seit Jahresbeginn ist sehr gut gelaufen.

Insgesamt sind wir uns der Volatilität in vielen Märkten bewusst, ebenso wie der bestehenden Anzeichen von Marktschwächen. In den Vereinigten Staaten, in China und in den asiatischen Wachstumsmärkten rechnen wir mit einer positiven Entwicklung. Dagegen wird sich Europa, und zwar insbesondere Südeuropa, sowie einige Emerging Markets schwächer entwickeln. In den BRIKT-Märkten Brasilien und Türkei beispielsweise erwarten wir aufgrund hoher Importzölle ein verhaltenes Wachstum.

Wir haben das Unternehmen mit der Strategie Number ONE deutlich krisenfester und flexibler aufgestellt. Wir sind profitabler geworden.

Jetzt geht es darum, die BMW Group weiter zu entwickeln, sie zukunftsfähig zu machen. Wir behalten dabei die Risiken im Auge und sichern die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens ab. Gleichzeitig bleiben wir ein hochprofitables Unternehmen mit soliden finanziellen Strukturen.

Vielen Dank.

Quelle: BMW Presse Mitteilung vom 13.03.2012


 

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