Kategorie: Hybrid

BMW-Modellreihe: F45

02.07.2015
BMW eDrive auf dem Weg in weitere BMW Modelle: Der BMW 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid Prototyp.
 

Die Einführung von Plug-in-Hybrid-Modellen in unterschiedlichen Baureihen der Marke BMW macht rein elektrisches und damit lokal emissionsfreies Fahren in einem Premium-Automobil für kontinuierlich mehr Zielgruppen möglich. Die anfangs für BMW i Automobile entwickelte BMW eDrive Technologie bietet außergewöhnliche Freiheiten für den Einsatz in unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten und -segmenten. Im Rahmen der BMW Group Innovationstage 2015 wird erstmals die Kombination eines vorn quer eingebauten Verbrennungsmotors und eines Hochvoltgenerators mit einem auf die Hinterachse wirkenden Elektroantrieb vorgestellt. Im fahraktiv präsentierten Prototyp eines BMW 2er Active Tourer mit Plug-in-Hybrid- System werden die Vorderräder von einem Dreizylinder-Benzinmotor und die Hinterräder von einem Elektromotor angetrieben. Dadurch entsteht ein straßengekoppelter Allradantrieb – ähnlich wie beim Plug-in-Hybrid- Sportwagen BMW i8, hier in gespiegelter Form.

Der BMW 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid ergänzt somit das BMW eDrive Angebot im Segment der Sports Activity Tourer.

• BMW X5 xDrive40e: Das Sports Activity Vehicle ist das erste Plug-in- Hybrid-Modell der Marke und steht unmittelbar vor der Markteinführung.
   
• BMW 3er mit Plug-in-Hybrid-Technologie: Elektrifizierung der weltweit erfolgreichsten Premium-Limousine – wurde als Prototyp bereits im vergangenen Jahr auf den Innovationstagen vorgestellt. Weitere Modelle mit Plug-in-Hybrid-Technologie in Kernbaureihen werden folgen.

In den bisher von der BMW Group entwickelten Plug-in-Hybrid-Modellen werden Verbrennungs- und Elektromotoren in jeweils spezifischer Zusammensetzung miteinander kombiniert. Alle Modelle weisen die für BMW eDrive Technologie charakteristischen Eigenschaften auf:

• Effizienz: deutlich reduzierte Verbrauchs- und Emissionswerte im Vergleich zu herkömmlich angetriebenen Modellen bei vergleichbarer Leistung und gesteigerter Kraft.
   
• Elektromobilität: rein elektrisches, lokal emissionsfreies Fahren in urbanen Verkehrssituationen, beziehungsweise beim Pendeln.
   
• Dynamik: spontane Leistungsentfaltung durch Unterstützung des Verbrennungsmotors mittels elektrischem Boosten bei hoher Lastanforderung.
   
• Flexibilität: Aufladen der Hochvoltbatterie an herkömmlichen Haushaltssteckdosen, der BMW i Wallbox oder öffentlichen Ladestationen.
   
• Uneingeschränkte Langstreckenmobilität: Intelligente Antriebssteuerung beim Zusammenwirken von Elektro- und Verbrennungsmotor ohne Reichweiteneinschränkung.

BMW eDrive im BMW 2er Active Tourer: rein elektrische Mobilität, sportliches Allradfahrerlebnis, vorbildliche Effizienz.

Der BMW 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid Prototyp vereint BMW eDrive mit einer spezifischen und erstmals realisierten Form der Kraftübertragung. Sie basiert auf dem Frontantriebskonzept des serienmäßigen BMW 2er Active Tourer. Nach dem Vierzylinder-Ottomotor im BMW 3er Plug-in-Hybrid Prototyp wird erstmals ein vorn quer eingebauter Dreizylinder-Ottomotor der neuen Efficient Dynamics Motorenfamilie Bestandteil eines Plug-in-Hybrid- Systems. Der 1,5 Liter große BMW TwinPower Turbo Motor erzeugt eine Leistung von 100 kW/136 PS sowie ein maximales Drehmoment von 220 Nm. Er überträgt seine Kraft über ein Sechsgang Steptronic Getriebe auf die Vorderräder. Der zusätzliche Hochvoltgenerator auf der Vorderachse erfüllt drei Aufgaben: Er boostet den Verbrennungsmotor kurzzeitig mit einer zusätzlichen Leistung von etwa 15 kW und rund 150 Nm aus dem Stand, generiert Strom während des Fahrens, welcher direkt in den Hochvoltspeicher gespeist wird, und sorgt durch seine stärkere Leistung gegenüber herkömmlichen Startern für ein komfortables Zustarten und Ablegen des Verbrennungsmotors. Der Elektromotor ist gemeinsam mit dem zweistufigen Getriebe und der Leistungselektronik über der Hinterachse positioniert. Mit einer Leistung von bis zu 65 kW/88 PS und einem maximalen Drehmoment von 165 Nm treibt er die Hinterräder an.

Bedarfsgerechter Allradantrieb: Daraus entsteht eine im Segment einzigartige, straßengekoppelte Allradfunktion – wobei die Leistungselektronik die Kraft bedarfsgerecht auf die Vorderräder, auf die Hinterräder oder auf alle vier Räder verteilt. Ähnlich wie beim BMW i8 gewährleisten ein intelligentes Antriebsmanagement und die Vernetzung mit der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) ein jederzeit sicheres und souveränes Fahrverhalten mit optimierter Traktion sowie hoher Dynamik beim Beschleunigen und in Kurven, kombiniert mit maximaler Effizienz.

Der BMW 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid Prototyp beschleunigt in etwa 6,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Sein durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch im EU-Testzyklus für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge wird bei etwa zwei Litern je 100 Kilometer liegen, der entsprechende CO2-Wert beträgt weniger als 50 Gramm pro Kilometer. Die rein elektrische Reichweite wird im EU-Testzyklus 38 Kilometer erreichen.

Begünstigt durch das spezifische Gesamtfahrzeugkonzept wird die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festgelegte Preisstellung für das Serienmodell des BMW 2er Active Tourer mit Plug-in-Hybrid-Antrieb, ähnlich wie die elektrifizierten BMW X5 und BMW 3er, bei Markteinführung im Bereich leistungsadäquater bisheriger Motorvarianten liegen. Kunden zahlen somit keinen signifikanten Technologieaufpreis.

Vielseitige Fahreigenschaften, uneingeschränkte Variabilität.

Ebenso wie die herkömmlich angetriebenen Modellvarianten verfügt auch der BMW 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid Prototyp über einen Fahrerlebnisschalter. Per Tastendruck können die Einstellungen „Comfort“ und „Sport“ sowie der „Eco Pro“ Modus aktiviert werden. Neben der Fahrpedalkennlinie und den Fahrwerksfunktionen wird dadurch auch die Schaltcharakteristik des Steptronic Getriebes beeinflusst. Im „Eco Pro“ Modus kann außerdem die Segel-Funktion genutzt werden, zusätzlich wird die Energieeffizienz durch eine gezielte Leistungssteuerung für elektrisch betriebene Komfortfunktionen wie Klimatisierung, Sitz- und Außenspiegelbeheizung optimiert.

Darüber hinaus kann der Fahrer mit dem auf der Mittelkonsole angeordneten eDrive Taster die Antriebssteuerung beeinflussen. Drei Einstellungen stehen zur Wahl:

• Auto eDrive: Dieser Hybrid-Modus wird bei jedem Fahrzeugstart standardisiert im „Comfort“ Modus aktiv. Dabei arbeiten Verbrennungs- und Elektromotor hocheffizient zusammen. Bei normaler Lastanforderung wird zunächst rein elektrisch gefahren. Ab etwa 80 km/h beziehungsweise bei intensiver Beschleunigung schaltet sich der Verbrennungsmotor hinzu. Bei aktivierter Zielführung wird automatisch die effizienteste Nutzung der verfügbaren elektrischen und verbrennungsmotorischen Energie kalkuliert. Hierbei wird der elektrische Fahranteil priorisiert. Der Hochvoltspeicher wird durch den Hochvoltgenerator im Modus „Comfort“ bis zu einem Ladezustand von etwa 15 Prozent automatisch wieder aufgeladen.
   
• Max eDrive: In dieser Einstellung wird das Fahrzeug ausschließlich vom Elektromotor angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf etwa 130 km/h limitiert, die elektrische Reichweite beträgt rund 38 Kilometer. Durch Betätigung des Kickdowns aktiviert der Fahrer die Fluchtfunktion, der Verbrennungsmotor wird hinzugeschalten.
   
• Save Battery: Dieser Modus ermöglicht es, die in der Hochvoltbatterie gespeicherte Energie bewusst konstant zu halten beziehungsweise bei einem Ladezustand von weniger als 50 Prozent diesen durch effiziente Lastpunktanhebung und Rekuperation bis auf 50 Prozent anzuheben. Sie kann dann für ein späteres rein elektrisches Fahren beispielsweise in der Stadt genutzt werden.

Im Fahrmodus „Sport“ des Fahrerlebnisschalters hingegen sind Verbrennungsmotor und Elektromotor gemeinsam im Einsatz und auf sportliche Nutzung ausgelegt. Der Hochvoltgenerator boostet im niedrigen Drehzahlbereich des Verbrennungsmotors und generiert bis zu einem Ladezustand von etwa 50 Prozent Strom, der direkt im Hochvoltspeicher gespeichert wird.

Besonderheit: Bei akutem Leistungsbedarf, zum Beispiel bei einem spontanen Überholmanöver, werden durch das Schalten des Getriebe- Gangwahlhebels in die S-Gasse beide Aggregate aktiviert, sodass die maximale Systemleistung sofort verfügbar ist. Gleichzeitig kann der Hochvoltspeicher über diesen Vorgang auf bis zu 80 Prozent geladen werden.

Die Modi des Fahrerlebnisschalters und die Einstellungen des eDrive Tasters können miteinander kombiniert werden. Dadurch lassen sich Antriebssteuerung und Fahrzeugabstimmung spürbar beeinflussen und individueller auf den Fahrerwunsch abstimmen. Darüber hinaus kann im BMW 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid Prototyp ein in das Navigationssystem integriertes hybridspezifisches Energiemanagement genutzt werden, der neben den in der Hochvoltbatterie zur Verfügung stehenden Energiekapazitäten auch das Streckenprofil, eventuelle Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Verkehrslage bei der Antriebssteuerung berücksichtigt.

Die Integration der BMW eDrive Technologie in das Fahrzeugkonzept des variablen Fünftürers der BMW 2er Reihe erfolgt ohne Einschränkungen des Reisekomforts und der Flexibilität bei der Nutzung des Innenraums. Die Hochvoltbatterie ist Platz sparend unterhalb der Fondsitzbank untergebracht. Die Leistungselektronik einschließlich Ladegenerator befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Elektromotor über der Hinterachse.

Uneingeschränkte Alltagstauglichkeit und Flexibilität

Das primäre Kofferraumvolumen des BMW 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid Prototyp ist identisch zum konventionellen Fahrzeug. Auch unterhalb des Ladebodens im Kofferraum bleibt ein Staufach erhalten.

BMW 2er Active Tourer Plug-in-Hybrid Prototyp
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Quelle: BMW Presse Mappe vom 02.07.2015

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