13.10.2015
BMW-Oldie aus dem Winterschlaf aufwecken
 

Im Frühjahr beginnt die Oldtimer-Saison. Im März holen viele Autoliebhaber ihren BMW-Klassiker wieder ans Licht und die erste Ausfahrt naht. Doch nach solch einer langen Standzeit muss vorsichtig gestartet werden. Wir liefern schon jetzt einige Tipps:

Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf Lecks untersuchen

Wer seinen Oldtimer oder Youngtimer nach langer Pause wieder aus dem Winterschlaf holen möchte, muss sanft anfangen. Das Motoröl hat sich unter Umständen tief in die Ölwanne zurückgezogen und Rost kann die Kolben bremsen. Eventuell sind auch die Bremsbeläge an der Scheibe oder Trommel festgebacken und eine altersschwache Batterie kann die Arbeit versagen. Verrostete Schraubverbindungen an älteren Autos sorgen immer wieder für Probleme. Spezielle Mittel, die den Rost unterwandern, bekommen das wieder in den Griff, wie das Graphit Multiöl von Caramba. Damit nun der erste Dreh des Zündschlüssels nicht gleich mit einem Werkstattbesuch endet, muss der Wagen sanft gestartet werden.

BMW 328, © istock.com/robyvannucci

Tipps: So wird der Motor nach langer Standzeit wieder fit

Stand das Fahrzeug länger, ist der Start recht aufwendig:

1. Am besten zumindest den Ventildeckel, Zündkerzen und die Ölwanne entfernen.
2. Die Brennräume durch die Löcher der Zündkerzen mit Rostlösern einsprühen und einen Tag lang einwirken lassen.
3. Ablagerungen und altes Öl gründlich entfernen.
4. Die Nockenwelle und das Ventilspiel kontrollieren.
5. Ölwanne wieder anschrauben und mit Diesel befüllen, um die Ölleitungen und Ölkanäle von alten Ablagerungen zu befreien.
6. Den Motor zuerst mit der Hand drehen, dann kurz den Anlasser, um die Ölleitungen zu spülen – dabei Vorsicht walten lassen, denn schließlich fehlt das Öl!
7. Reinigungsflüssigkeit ablassen, neuen Ölfilter einsetzen und Öl auffüllen.
8. Vor Anschrauben des Ventildeckels auf die Nockenwelle ebenfalls Öl geben.
9. Warten, bis sich der Öldruck aufgebaut hat, erst dann starten.
10. Warmfahren und erneut das Schmiermittel ablassen – Filter benutzen, um verdächtigte Späne zu finden.
11. Wieder Öl und Filter wechseln.
12. Sonderfall Diesel: Den Anlasser ohne Vorglühen drehen.

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